Olsberg/Hochsauerlandkreis. Anfang März fanden an der Gesundheitsfachschule für PTA des Hochsauerlandkreises die jährlichen Abschlussprüfungen im Fach Apothekenpraxis statt. 15 Prüflinge freuten sich über einen erfolgreichen Abschluss der Ausbildung und auf den Start ins Berufsleben.
Neben Heuschnupfen, Diabetes, rechtlichen Grundlagen in der Apotheke gehörten Digitalisierung und das E-Rezept zu den Prüfungsthemen. Die frischgebackenen pharmazeutisch-technischen Assistentinnen und Assistenten (PTA) werden in Apotheken in Meschede, Arnsberg, Balve, Scherfede, Menden und Rüthen sowie über die Landesgrenze hinaus in Hessen arbeiten.
Am Donnerstag, den 22.07.2021, 17 Uhr, informiert die Lehranstalt für PTA in Olsberg in digitaler Form über die Ausbildung und das Berufsbild des Pharmazeutisch-Technischen Assistenten.
(Pressemitteilung HSK)
Die Infoveranstaltung richtet sich an Schülerinnen und Schüler mit mittlerem Schulabschluss oder Abitur, die noch einen Ausbildungsplatz suchen und sich für einen Gesundheitsberuf begeistern.
Die Lehranstalt für PTA weist daraufhin, dass die Kosten der Ausbildung vollständig vom Land NRW getragen werden. Die Ausbildung beginnt am 18. August 2021 und es gibt noch freie Plätze. Interessierte können sich unter www.pta.hochsauerlandkreis.de anmelden. Im Anschluss erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Link für das Gotomeeting Seminar.
Mitte März fanden an der Lehranstalt für Pharmazeutisch-Technische Assistenten (PTA) in Olsberg die jährlichen Abschlussprüfungen im Fach Apothekenpraxis statt. 13 Prüflinge waren erfolgreich, obwohl auch in diesem Jahr Corona den Prüfungsplan kurzfristig beeinflusst hatte und ein Teil der Prüfung vom 12. auf den 17. März verschoben werden musste.
(Pressemitteilung des HSK)
Neben gewohnten Themen wie Heuschnupfen, Diabetes oder rechtliche Grundlagen in der Apotheke, standen diesmal auch FFP 2 Masken, Testungen oder die Abgrenzung von Erkältungskrankheiten zu Covid 19 im Prüfungsplan. Apotheken in Olsberg, Meschede, Arnsberg, Menden und Warstein freuen sich nun über neue Kollegen und Kolleginnen. Vier der neuen PTA haben einen Studienplatz. Eine PTA möchte sich beim Impfzentrum einbringen.
Ein großes Dankeschön geht an die Fachprüfer und Fachprüferinnen aus den öffentlichen Apotheken im Hochsauerlandkreis. Durch die Unterstützung der Apothekerinnen und Apotheker war über den gesamten Ausbildungszeitraum stets eine qualifizierte Ausbildung gewährleistet. Auf diese Weise konnte die Prüfung ermöglicht werden – und dies in einer Zeit, in der Apotheken in besonders hohem Maße in die Beratung und Testung von verunsicherten Patienten und Angehörigen eingebunden sind.
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Informationen Ausbildung und Beruf der PTA bei der Lehranstalt für PTA, Paul-Oventrop-Strasse 6a in 59939 Olsberg, Telefon 0291 – 945390 oder unter www.pta.hochsauerlandkreis.de.
„PTA, ein Berufsbild mit Zukunft“, so heißt es im Internetportal des Hochsauerlandkreises.
Doch Diskussion und Entscheidung in der Kreistagssitzung am 21. Juni 2013 in Meschede lassen daran einige Zweifel aufkommen. Fakt ist, die Landesregierung wird leider die Landesförderung von 73 Euro pro Monat für jede Schülerin / jeden Schüler Schritt für Schritt streichen. Insgesamt fallen pro Jahr etwa 47.000 Euro Förderung weg. Um den Bestand der Schule zu sichern, muss die Kürzung also irgendwie aufgefangen werden. Etwas über 20 Euro pro Monat und Schüler kommen jetzt zusätzlich von den Apotheken. Wenn das Schulgeld um 50 Euro, von bisher 120 auf 170 Euro, erhöht würde, wäre der ausfallende Landeszuschuss komplett ausgeglichen. Dies hatte die SBL im Kreistag beantragt. Doch der Kreistag beschloss auf Vorschlag des Landrats, mit den Stimmen von CDU und SPD, eine fast doppelt so hohe Anhebung des Schulgelds. Es steigt ab August um 95 Euro auf 215 Euro. Über den Änderungsantrag der SBL ließ der Landrat nicht abstimmen. Die Schülerinnen und Schüler sind außerdem dadurch belastet, dass wir im Hochsauerlandkreis den teuersten ÖPNV weit und breit haben. Z.B. kostet eine Schülermonatskarte von Hüsten nach Olsberg 162 Euro.
Kurz vor der Abstimmung über die PTA-Schule hatte der Kreistag eine großzügige Entscheidung für die Erweiterung des Sauerland-Museums in Arnsberg getroffen. Die kostet 12 Mio Euro + XXL. Der jährliche Betriebskostenzuschuss für das “neue” Museum soll sich um 400.000 Euro erhöhen. Wobei die Verwaltung davon ausgeht, dass sich die Einnahmen aus den Eintrittsgeldern nach dem Ausbau des Museums vervierfachen werden. Falls diese sehr optimistische Annahme nicht eintrifft, wird der Zuschussbedarf für das Museum noch weiter steigen. Der Mehrbedarf beträgt dann mindestens das 10fache des ausfallenden Landeszuschusses für die PTA-Schule.
Sowohl des Sauerland-Museum als auch die PTA-Schule sind wichtig. Wenn aber auf der einen Seite sehr hohe Beträge in den umstrittenen Ausbau des Museums gesteckt werden und gleichzeitig ein vergleichsweise geringer Bedarf an zusätzlichen Mitteln zur Schließung der PTA-Schule führen würde, dann stimmen die Verhältnisse nicht mehr.
Am 11. Oktober geht es im Kreistag um Sein oder Nichtsein der PTA-Schule. Dann wird darüber abgestimmt, ob ab August 2014 noch Schülerinnen und Schüler aufgenommen werden oder nicht. Das Signal ist nicht gut; die Ungewissheit bleibt. Fällt die Entscheidung im Herbst negativ aus, vernichtet die Mehrheit des Kreistags bewusst Dutzende Ausbildungsplätze im Sauerland. Auf der einen Seite beklagen die Entscheidungsträger heftig, dass viele junge Menschen das Sauerland verlassen. Auf der anderen Seite würden sie durch Kreistagsbeschlüsse die Weichen in Richtung Schließung einer wichtigen Schule stellen.
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