SPD HSK – im Wortlaut: Diskussionen zum Mitgliederentscheid über den (möglichen) Koalitionsvertrag.

Dirk Wiese
Dirk Wiese, Bundestagsabgeordneter der SPD HSK (foto: spd)

Dirk Wiese, SPD-Bundestagsabgeordneter hat heute auf Facebook den möglichen Fahrplan im HSK zum Mitgliederentscheid über den Koalitionsvertrag vorgelegt. Die endgültigen Termine werden allerdings erst Mittwoch offiziell sein, alles unter dem Vorbehalt, dass der Koalitionsvertrag auch wirklich zustande kommt.

Im Wortlaut:

„Liebe Genossinnen und Genossen, Liebe Freunde der SPD,

sollten die Koalitionsverhandlungen Mitte dieser Woche zu einem erfolgreichen Abschluss kommen, möchte ich im Rahmen des dann stattfindenden Mitgliederentscheids mit Euch vor Ort ausgiebig über die Ergebnisse diskutieren.

Hierzu haben wir in Abstimmung mit den Stadtverbänden und Ortsvereinen eine Vielzahl an Diskussionsveranstaltungen vorläufig terminiert.

• 29.11.2013 um 18:30 Uhr Ortsvereine Medebach, Winterberg u. Hallenberg im Gasthof Pöllmann in Medebach

• 01.12.2013 ab 11:00 Uhr Gemeinsame Regionalversammlung OW/WW in der Schützenhalle, Rathausplatz 2-4 in Kamen mit Sigmar Gabriel und Hannelore Kraft

• 02.12.2013 um 18:30 Uhr Stadtverband Meschede, Gaststätte Pulverturm

• 03.12.2013 um 18:30 Uhr AfA im HSK und Ortsverein Brilon, Kolpinghaus Brilon

• 04.12.2013 um 19:30 Uhr Stadtverband Olsberg, Bigger Hof, Jahnplatz 1

• 06.12.2013 um 17:00 Uhr Stadtverband Schmallenberg, Gasthof Richter Gleidorf

• 06.12.2013 um 20:00 Uhr Ortsverein Bestwig, Waldhaus Knippschild in Föckinghausen

• 07.12.2013 um 14:30 Uhr Ortsverein Müschede, Gasthof Schützenkrug in Müschede

• 07.12.2013 um 16:30 Uhr Stadtverband Sundern, Sunderlandhotel

• 07.12.2013 um 19:00 Uhr Ortsverein Eslohe, Gasthof Poggel

• 08.12.2013 um 11:00 Uhr Stadtverband Arnsberg, Politischer Frühschoppen, Kolpinghaus, Kappelstr.6, Neheim

• 09.12.2013 um 19:00 Uhr Stadtverband Marsberg, Parteibüro Bahnhofstr. 4

Sobald Sigmar Gabriel und die Parteispitze den möglichen Koalitionsvertrag den Mitgliedern unserer Partei zur Abstimmung vorlegen, werden wir umgehend alle Genossinnen und Genossen im HSK persönlich anschreiben und auf die endgültigen bzw. weiteren Termine hinweisen. Mitglieder ohne Emailadresse erhalten den Brief mit der Post.“

Online-Petition „Gegen Rechts vor Links“ schließt in zwei Tagen: Winterberger haben „gewohnte Verkehrsregelung und den guten Verkehrsfluss zurück.“

Tempo 30 Hagenstraße
Gefahrenpunkt entschärft: Tempo 30 jetzt mit Vorfahrt auf der Hagenstraße.

In der kurzen Zeit, in der die Winterberger Ringstraße zur Tempo-30-Zone gehörte, hätte der Verkehr von rechts hinter der Garage (siehe Bild) Vorfahrt gehabt. Weitere Gefahrenpunkte gab es beispielsweise „am Klo-Häuschen“, bei „Uppu“ und an der Volksbank.

Der Winterberger Markus Lechtenfeld wehrte sich mit der Online-Petition „Abschaffung der neuen Rechts vor Links Regelung an Gefahrenpunkten“ erfolgreich gegen die vom Rat der Stadt Winterberg beschlossene Rechts-vor-Links-Regelung (siehe auch hier  und hier im Blog).

Bis zum heutigen Tag haben fast 1564 Bürgerinnen und Bürger, davon 1024 Winterbergerinnen und Winterberger, die Petition online und auf ausliegenden Unterschriften-Listen unterzeichnet.

Das für einen Bürgerentscheid notwendige Quorum von 2000 Stimmen wurde damit zwar nicht erreicht, aber allein die durch die Petionen ausgelösten Diskussionen bewirkten ein Einlenken von Rat und Verwaltung.

Markus Lechtenfeld
Markus Lechtenfeld (Ende September) sagt heute: „Mehr als scheitern kann man nicht, und wer gar nix macht, hat eh verloren.“  (archiv: zoom)

Markus Lechtenfeld steht auch heute noch zu seiner Petition: „Vielleicht konnte man damit den Winterberger Rat mal ein bisschen wachrütteln, damit spätere bürgernahe Projekte zuerst mit der Bevölkerung ausführlich besprochen werden, bevor solch ein Hickhack startet.“

Jetzt nach der Umstellung höre er viele positive Stimmen, „komischerweise ausgerechnet von denen, die vorher noch für ‚Rechts vor Links‘ waren“.

Die Winterberger seien einfach nur froh, ihre gewohnte Verkehrsregelung und den guten Verkehrsfluss zurück zu haben.

Abschließen möchte Markus Lechtenfeld die Petition mit einer Übergabe der Unterschriftenlisten an den Winterberger Bürgermeister Werner Eickler, den er in den nächsten Tagen um einen Termin bitten wird.

George Orwell „1984“

George Orwells Roman ‚1984‘ entstand in der Nachkriegszeit unter dem Eindruck der NS-Diktatur und des Stalinismus. Heute ist unsere Überwachung nahezu perfektioniert, die Kontrolle unserer Gedanken und Schritte ist technisch möglich und wurde zur Tatsache. Herrschaftsmechanismen, wie etwa die Manipulation durch Sprache und die Bedeutung der Geschichte als Rechtfertigung der Gegenwart, hat Orwell schon damals erschreckend treffend beschrieben.

“He who controls the present, controls the past. He who controls the past, controls the future.”

Wer genau hinschaut, kann sehen, wie die Realität manipuliert wird, wie Artikel korrigiert, Beiträge gelöscht und somit Gedanken und Kritik vernichtet werden. Er kann sehen, wie Filme, Bilder und ganzen Websites aus dem Netz verschwinden. Wer das alles sieht, erkennt die Aktualität von Orwells ‚1984‘.

Umleitung: Antisemitismus, Hitlers Schwarte, Georg Nellius, der Meeresspiegel, Radfahren in London, Minigolf in Neheim … und was sind eigentlich RSS-Feeds?

Tempo 30 im Wald
Ich würde es nicht versuchen (foto: zoom)

Antisemitische und rassistische Kommentare: Ich weiß jetzt, warum ich euch so hasse … kipp

Fall Gurlitt: „Keine Verjährung für Kunstraub“ … juedischeallgemeine

Hitlers Schwarte: Stinklangweilige Schwarte eines Psychopathen … nesselsetzer

Die Smartphone-Depression: Ein Schatz? Nein, ein Handy. Oder doch: Ein Gerät, das Versprechnungen macht. „Du bist begehrt, du kennst viele Leute“, verspricht es dir … endoplast

Koalition der Enttäuschungen: Die bisherigen Verhandlungen über eine Große Koalition verdienen nur ein Prädikat: bescheuert! … sprengsatz

Meeresspiegel: Das erwarten die Experten … scilogs

Bundestagsrede, NSA und Snowden: Gregor Gysi und das Duckmäusertum … ruhrbarone

Der Hagener Schuldenberg wird immer größer: Kürzungen ohne positive Effekte … doppelwacholder

Radfahren in GB: London’s cycling culture is developing in a dangerous direction … bikeblog

Zwischen Avantgarde und Neo-Romantik: Krzysztof Penderecki ist 80 Jahre alt … revierpassagen

Minigolf im Sauerland: MSK-Nachwuchs beim Kaderlehrgang … neheimsnetz

Hachen und die „völkischen Künstler“: Georg Nellius wollte nur musizieren? … gruenesundern

Internet Literacy: Was sind eigentlich RSS-Feeds? … schwenke

Winterberger Autorin und Lehrerin Barbara Ortwein mit vielen neue Pläne und Ideen

Barbara Ortwein
Autorin und Lehrerin Barbara Ortwein (foto: ortwein)

Winterberg (pm) – „Der Film „In einem wilden Land“, den Sat. 1 am Dienstag, den 12. November um 20.15 Uhr sendete, wurde von Barbara Ortwein ganz besonders aufmerksam verfolgt.

Die Lehrerin am Geschwister-Scholl-Gymnasium in Winterberg hatte vor einem Jahr den ersten historischen Roman zu dem darin gezeigten Thema, der Auswanderung von 7350 Deutschen in den Jahren 1844 bis 1847 in den unbesiedelten Südwesten von Texas, vorgestellt: „Zwischen den Welten und nie mehr zurück“ heißt ihr 356 Seiten starker Roman, der mit dem Untertitel „Der historische Roman über die Auswanderung der Deutschen nach Texas“ jetzt auch als Taschenbuch im Wiesenburg Verlag in Schweinfurt erschienen ist.

„Ich habe mich immer wieder gefragt, warum noch kein Filmregisseur auf die Idee gekommen ist, die spannende und dramatische Geschichte der deutschen Siedler in Texas in einem Film zu erzählen! Als ich vor 12 Jahren in einem Museum in San Antonio erstmalig von dieser Geschichte erfuhr, war ich davon so gepackt, dass ich mir schwur, darüber irgendwann mal einen Roman zu schreiben“, erläutert Barbara Ortwein. „Winterberger Autorin und Lehrerin Barbara Ortwein mit vielen neue Pläne und Ideen“ weiterlesen

Umleitung: Geld und Kunst, Dativ und Genitiv, SPD und CDU, zwei Nachrufe, der geheime Krieg und mehr …

Skulptur im Stadtpark
Skulptur im Hamburger Stadtpark (foto: zoom)
Kunst und Markt: 142 Millionen Dollarzeichen, das teuerste Triptychon der Welt und wie das Choas der Kunst die Rechenmaschinen zum Glühen brachte … endoplast

Dativ, Genitiv, Tod? Zur Lage der deutschen Flexion … sprachlog

Nachruf auf Dieter Hildebrandt: „Ich bin noch nicht tot.“ Dieser Aussagesatz ist das letzte Wort, das ich von ihm gehört habe … jurga

Dieter Hildebrandt lebt nicht mehr: Es ist schwer, sich daran gewöhnen zu müssen … revierpassagen

SPD und GroKo: Große Koalition oder Tabula rasa? … lummaland

Sieg der SPD auf ganzer Linie? Das imaginäre Programm der Großen Koalition … ruhrbarone

Weiter geht’s mit Basta-Politik: SPD-Mitglieder haben keine Wahl … ntv

Koalitionsverhandlungen: Die SPD zerlegt sich ohne Merkels Hilfe … postvonhorn

Alle sind empört: Zur Kritik an den Koalitionsverhandlungen … wiesaussieht

Geheimer Krieg: Ein seltsam schwaches Echo auf Recherchen über einen üblen Skandal … nachdenkseiten

22.11.1968: The Beatles veröffentlichen „Das weiße Album“ … neheimsnetz

Schwermetall-Belastung: wollte der HSK Image-nachteilige Diskussion für die Stadt Brilon vermeiden? … sbl

Schule & Sport: Sporthallen-Richtfest an der NRW-Sportschule Winterberg … derwesten

W. Wäscher scheitert in Adelberg auch an sich selbst

Ein touristisches Kleinod ist den Adelbergern nach Meinung von Esplorado entgangen, als die BürgerInnen der Gemeinde mit großer Mehrheit gegen das Projekt stimmten. Für die Seite, die „Der Wahrheit verpflichtet“ ist, kam das offensichtlich überraschend. So zumindest wird es im Beitrag „Bürgerentscheid in Adelberg: Gemeinde muss nun auf ein zukunftsweisendes touristisches Kleinod verzichten“ erklärt.

(Gastbeitrag von Ralf Frühwirt, Chrosspost. Zuerst erschienen auf der Website der GALL Leimen)

Zu sehr hatte man wohl auf die Meinungsmacht der „engagierten Rathauschefin“ gezählt, die mit einem Videobeitrag „umfassende Informationen“ veröffentlichte, die „auf vorbildliche Art und Weise“ für „umfassende Transparenz“ und „ausführliche Information“ sorgte.

So weit die Meinung von Esplorado zu diesem Teil der Geschichte. Das läßt sich allerdings auch anders sehen, sieht man sich an, wie das Forum Adelberg für Adelberg um das Rederecht auf der Bürgerversammlung kämpfen musste. Viele Bürger haben sich sicher auch gefragt, ob ihr die große Nähe zu W. Wäscher und Familie die nötige Distanz zu seinem Projekt läßt. Die Tatsache, dass sie die kritische Stimme eines GALL-Gemeinderates nicht zu Wort kommen ließ, kam bei den BürgerInnen sicher auch nicht als Beleg für ihre Bemühungen um umfassende Information an.

Nach dem Lob für die Bürgermeisterin wird dann mit den Kritikern abgerechnet. Was bei den Befürwortern als Information bezeichnet wird, zählt bei den Gegnern als Stimmungsmache. Dann kommen wieder die schon mehrfach erhobenen und längst widerlegten Vorwürfe, gegen die GALL in Person von Ralf Frühwirt.

Dieser Beitrag läßt in mehrerer Hinsicht Rückschlüsse auf die Gründe des Scheiterns von W. Wäscher in Adelberg zu.

Es läßt sich nicht mehr verhehlen, dass die unternehmerische Vergangenheit dem Projektentwickler wie ein Klotz am Bein hängt. Sobald die gescheiterten Projekte in Leimen und anderswo diskutiert werden, bröckelt das Bild vom erfolgreichen Investor.

Auch in anderer Hinsicht stand er sich selbst im Weg. Die übergroße Nähe zur Bürgermeisterin, die er wohl als nötig ansah, um das Projekt überhaupt so weit zu bringen, hat in der Bevölkerung eher Misstrauen erregt.

Ähnlich sieht es mit seinen Referenzen aus. Hier kollidierte das Bemühen, mit möglichst vielen Projekten zu glänzen, mit den Tatsachen, dass die Projekte, zu denen es unabhängige Informationen im Netz gibt, ihm nicht gerade zur Ehre gereichen.

Esplorado selbst ist ein weiterer Faktor, der einen unvoreingenommenen Beobachter nachdenklich stimmen muss. Wozu braucht man eine „Reputationswebseite“, wenn der eigene Ruf über jeden Zweifel erhaben ist? Gibt es nicht Anwälte, die gegen Unwahrheiten vorgehen können? Kann man nicht die eigenen Projekte für sich sprechen lassen? Fragen, die sich sicher auch die Adelberger gestellt haben, die sich mit der Vergangenheit von W. Wäscher beschäftigt haben.

Aber nicht nur die pure Existenz von Esplorado ist ein Problem für den Investor, auch die Art und Weise, wie Wolfgang A.W.Franz und Andrea Stute ihren Auftrag ausgeführt haben. Möglich, dass Herr Wäscher hier am falschen Ende gespart hat, und mit etwas mehr Geld auch mehr Kompetenz hätte einkaufen können. Möglich aber auch, dass es ohnehin nicht machbar ist, zu vermitteln, dass man als bezahlter Auftragnehmer völlig neutral und objektiv über seinen Auftraggeber berichtet.

Viele Menschen haben alleine schon diese Behauptung (Mission statement: …dass unsere Redaktion vertraglich abgesichert völlig unabhängig arbeitet und wir in unserer redaktionellen Arbeit nur der Wahrheit verpflichtet…) als Zumutung für den gesunden Menschenverstand angesehen. Schlimmer wurde es dann mit jedem Beitrag, in dem das Hohelied des Wolfram W. gesungen, und die Kritiker bar jeglichen Beweises als böswillig bis hin zur Demagogie hingestellt wurden. Die Strategie einen zwar bezahlten aber angeblich neutralen Dritten für sich selbst sprechen zu lassen, war ein komplettes Desaster.

Über Stärken, Schwächen und Risiken des eigentlichen Projekts muss hier nicht mehr gesprochen werden. Zum Einen kann das das Forum besser, zum anderen ist das Vorhaben ohnehin Schnee von gestern. Aber wenn die Hälfte einer Investorengruppe vor einem Bürgerentscheid nicht den Mut hat, zu einem Investment in Millionenhöhe zu stehen, dann muss man sich nicht wundern, dass die Bürger auch so ihre Probleme damit haben.

Esplorado empfiehlt den Adelbergern Richtung Gomadingen zu schauen, wo ein BioVital Park entstehen soll. Wir werden das tun, denn dort hat Herr Wäscher die Chance unter Beweis zu stellen, dass er nicht jedes Großprojekt an die Wand fährt. Den Gomadingern wäre es zu wünschen und immerhin stünde es dann nur noch 1:6 gegen W. Wäscher.

Ralf Frühwirt

R.I.P. Dieter Hildebrandt (* 23. Mai 1927 in Bunzlau, Niederschlesien; † 20. November 2013 in München)

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
Video-Link: http://youtu.be/yY4lEazBjn4

Dieter Hildebrandt gehört zur kulturellen Schnittmenge meiner Generation und der Generation meiner Eltern.

Vorkrieg, Krieg, Nachkrieg, Wirtschafts“wunder“ und wir Post-68er. Hildebrandt hielt die Bundesrepublik mit Kritik zusammen. Ein Antipode des billigen Schenkelklopfer-Klamauks.

Soweit in Kürze. Und Danke für alles!

Schmuckfoto: Autowrack

Autowrack
Am Bahnübergang warten und sinnieren … (foto: zoom)
Der Abschleppwagen fuhr nach dem Bahnübergang noch eine Weile vor mir her, während hinter mir ein Touran nervös ohne Sicherheitsabstand darauf wartete, mich mit letzlich geschätzten 130 km/h am Ortsausgang Brunskappel überholen zu können.

Die L742 zwischen Steinhelle und Siedlinghausen ist eine schmale mistige Raserstrecke.

Arnsberg: Sauerland-Museum verabschiedet sich bald in mehrjährigen Winterschlaf

Der bevorstehende große Um- und Ausbau des Sauerland-Museums macht seit geraumer Zeit Schlagzeilen. Die enormen Baukosten und der astronomisch hohe Grundstückpreis für das Erweiterungsgebäude lassen das Prestige-Projekt des Hochsauerlandkreises noch nicht so wirklich strahlen.

Nun gelangte noch eine weitere unerfreuliche Meldung ans Licht der Öffentlichkeit:

Das Museum bleibt während der Bauphase für 3 Jahre geschlossen! Ab 2014 bis 2017 gehen die Türen zu und die Lichter aus.

Der Seniorenbeirat der Stadt Arnsberg übte an der bevorstehenden Schließung des Museums öffentlich Kritik. Das Gremium befürchtet, dass die geschäftliche und wirtschaftliche Situation nicht nur in der Arnsberger Altstadt leiden. Der Beirat bat daher den Hochsauerlandkreis und dessen politische Gremien um Kompromisslösungen. Der HSK ließ daraufhin durch seinen Pressesprecher verlauten, eine Schließung sei bei einem solch komplexen Bauvorhaben leider unumgänglich.

Reinhard Loos, Kreistagsmitglied der Sauerländer Bürgerliste (SBL), nahm die Bedenken des Seniorenbeirats der Stadt Arnsberg auf und schickte dem Landrat am 17.11.2013 folgendes Schreiben:

Sehr geehrter Herr Landrat,

Pressemeldungen aus den letzten Tagen ist zu entnehmen, dass das Sauerlandmuseum in
Arnsberg wegen des Erweiterungsbaus von 2014 bis 2017 komplett geschlossen bleiben
soll.

Daraus ergeben sich folgende Fragen:

1. Worin liegen die Gründe für eine so lange Schließungszeit, obwohl ein großer Teil der geplanten Bauarbeiten außerhalb der bisherigen Museumsgebäude stattfinden soll?

2. Welche Alternativen zu einer so langen Schließungszeit wurden geprüft, mit welchen Ergebnissen?

3. Welche Einnahmeausfälle entstehen während der Zeit der Schließung?

4. Welche Kosten für das Sauerlandmuseum entstehen während der Schließungszeit, ohne dass in dieser Zeit irgendein Nutzen für die Öffentlichkeit vorhanden ist?

5. Was geschieht mit den Exponaten?

6. Welche Aufgaben übernehmen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sauerlandmuseums während der Zeit der Schließung?