Umleitung: Geschichte, Kultur und Medien – von der Transformation in Ökonomie, Industrie und Gesellschaft zu den Osteopathen

Die Wolken ballen sich über dem Hochsauerland. (foto: zoom)

Die 4 Phasen der Technik-Transformation in Ökonomie, Industrie und Gesellschaft: Einhergehend mit der fortschreitenden Automatisierung und der Digitalisierung wird künstliche Intelligenz als neuste technologische Errungenschaft unser Leben umkrempeln … endoplast

Lebenslänglich: Am Anfang waren die Schilder. Bunt gemalt, mit ungelenker Schrift stehen sie am Rand der Landstraßen rund um zwei kleine Orte an der Grenze zwischen Pfalz und Hunsrück. Ein Freund, der in der Region lebt, gab den Hinweis auf den Menschen, der die Schilder malte. »Kannst Du da mal hinfahren? Das musst Du unbedingt fotografieren. Vielleicht triffst Du auch diesen Typen, der steht dort immer am Straßenrand und winkt den Leuten zu.« … heikerost

“Freundin der Kinder” – die Hammer Autorin Ilse Bintig: „Wenn ich erst mal pensioniert bin, schreibe ich ein Buch.“ Das ist ein Satz, den man als Autor gelegentlich von ambitionierten Menschen hören kann, und es ist besser, nicht darauf zu antworten. Warum sollte man jemandem seine Hoffnungen nehmen? Denn nach allen Erfahrungen gilt, dass man im Alter nicht etwas neu beginnen kann, was man vorher nicht geübt hat … revierpassagen

Sieht der Presse ähnlich: Martin schluchzte leise, der Stammtisch nahm den öffentlich-rechtlichen Kollegen reihum in den Arm. Oooch, was ist denn? „Politiker, Wutbürger, alle trampeln auf uns herum“, flüsterte er. „Und jetzt wollen die Verleger schon wieder gegen uns klagen.“ Wir stutzten. Weswegen denn diesmal? … charly&friends

For what it is ‘worth’? Neoliberalism and Public History: Does Public History offer a resistance to technocratic marketisation of universities, suggesting a ‘different’ type or citizenship? Might Public History provide a means to challenge neoliberal market-driven models of knowledge? … publicHistory

Osteopath – ein Zuggespräch, das ich nicht überhören konnte: Auszüge aus den Gesprächen von Hannoveraner Arztgattinnen/Ärztinnen im Zug von Hamburg nach Lübeck, Ende September 2008 … harbuch

13.04.1973: David Bowie veröffentlicht „Aladdin Sane“-LP

Aladdin Sane ist ein Konzeptalbum von David Bowie aus dem Jahr 1973. Es wurde am 13. April des Jahres beim Musiklabel RCA Victor veröffentlicht. Es erreichte in den britischen Albencharts die Spitze und verweilte insgesamt 72 Wochen in der Hitparade. In den US-amerikanischen Billboard 200 erreichte das Album Platz 17.

"Aladdin Sane"-Cover | Quelle Wikipedia
„Aladdin Sane“-Cover | Quelle Wikipedia

BBC (2003): Aladdin Sane – 30th Anniversary Edition Review

Aladdin Sane is one of the finest forty-five minutes in rock.

From the first crashing chord of “Watch That Man“ you know that this is a rock’n‘ roll album. If Ziggy Stardust was his Sgt. Pepper (a loose-fitting concept about an alter-ego rock band, but staggeringly good songs), then Aladdin Sane is Bowie’s Exile on Main Street and, as if to prove a point, there’s even a cover of a Stones song on here: the staunch rocker “Let’s Spend the Night Together“.

The riffs come thick and fast. Mick Ronson might lack Keith Richards‘ blues licks – he plays guitar like a Hull mechanic, which was pretty much what he was when he joined the Spiders from Mars – but boy, can he play. Listen to “Jean Genie“, “Cracked Actor“ and “Panic In Detroit“. Ronson’s six-string shuffle turns his guitar’s sound into something that chases you with teeth.

(…)

Aladdin Sane is one of the finest forty-five minutes in rock. ‚Crack, baby, crack; show me you’re real‘ he demands on “Cracked Actor“: a chameleon lost, for one glorious moment, in his own camouflage.

btw:
Der 13. April 1973 war ebenfalls ein Freitag … – Freitag, der 13. ist also nicht immer ein Tag, an dem besonders viele Missgeschicke resp. Unglücke geschehen 😉

Kurz gebloggt: In Hamburg auf dem Mühlenkampkanal

Vom Goldbekkanal geht es auf dem Mühlenkampkanal Richtung Osterbekkanal. (foto: zoom)

Treten oder paddeln – es lohnt sich in Hamburg ein Boot zu mieten und sich abseits des Großstadtverkehrs auf den Kanälen zu bewegen.

Vom Stadtparksee aus kann man über den Goldbekkanal die Alster erreichen und zurück über den Osterbek- und Mühlenkampkanal wieder zur Bootsausleihe zurückkehren. Zwei Stunden sollte man einplanen, es sei denn, man ist HochleistungssportlerIn.

Kanalfahrten mit eigener Muskelkraft halten fit, machen Spaß, entspannen und bieten ungewohnte Perspektiven.

Sauerländer SPD nominiert Birgit Sippel erneut für das Europäische Parlament

Die Sauerländerin Birgit Sippel wird erneut für das Europaparlament kandidieren. (foto: spd)

Meschede. (spd_pm) Am Montag, dem 09. April 2018 hat der SPD Unterbezirk Hochsauerlandkreis die Europaabgeordnete Birgit Sippel erneut zur Kandidatur für das Europaparlament nominiert.

Dazu erklärt Birgit Sippel MdEP:

„Die Europäische Union ist angesichts vieler Veränderungen so notwendig wie nie. Zugleich scheint Europa so gespalten wie nie zuvor. Die kommenden Monate und Jahre werden darüber entscheiden, ob wir in der Lage sind, eine gute Zukunft für unsere Bürger_innen zu gestalten – oder ob wir scheitern. Ich will meine Erfahrungen und all mein Engagement für ein gutes Gelingen einbringen.

Für das mir entgegen gebrachte Vertrauen und vor allem für das so positive und eindeutige Abstimmungsergebnis, möchte ich mich herzlich bedanken. Europa ist nicht weit weg. Wir im Hochsauerlandkreis sind Europa. Und dieses Europa will ich gemeinsam mit allen interessierten Menschen und für unsere Bürger_innen gestalten.“

Die Sauerländerin Birgit Sippel ist seit 2009 Mitglied des Europäischen Parlaments und als Abgeordnete für Südwestfalen unter anderem im Ausschuss für bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres tätig.

Zahl der Schüler an privaten Ersatzschulen in NRW auf 162 600 gestiegen

Düsseldorf (IT.NRW). 162 584 Schülerinnen und Schüler in Nordrhein-Westfalen besuchen im zurzeit laufenden Schuljahr private Ersatzschulen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als amtliche Statistikstelle des Landes mitteilt, sind das 8,5 Prozent aller 1,9 Millionen Schüler an allgemeinbildenden Schulen (ohne Weiterbildungskollegs).

Während die gesamte Schülerzahl gegenüber dem vorherigen Schuljahr (2016/17) um 0,6 Prozent gesunken ist, erhöhte sich die Zahl der Schüler an privaten Ersatzschulen um 0,6 Prozent. Besonders hoch ist der Anteil an Privatschülern bei den 519 798 Gymnasiasten: Zurzeit werden 16,7 Prozent an privaten Gymnasien unterrichtet. Bei den 307 975 Gesamtschülern beläuft sich der Anteil auf 4,5 Prozent.

Schüler/-innen an privaten Ersatzschulen in Nordrhein-Westfalen
Schulform Schuljahr
2007/08 2016/17 2017/18
Anzahl Anteil1)
in Prozent
1) an der Gesamtzahl der Schülerinnen und Schüler öffentlicher und privater Schulen
2) im Bereich Grund- und Hauptschule
3) einschl. Volksschule; ohne Weiterbildungskollegs
  Grundschule  4 891  8 187  8 551 1,4
  Hauptschule  1 316  1 412  1 335 1,5
  Förderschule2)  7 522  7 880  8 137 10,6
  Realschule  23 043  21 817  21 115 9,0
  Sekundarschule  2 742  3 596 7,1
  Gesamtschule  8 899  11 761  12 783 4,3
  Freie Waldorfschule  18 216  18 256  18 388 100,0
  Gymnasium  95 629  87 909  87 388 16,6
Allgemeinbildende
Schulen Insgesamt3)
 159 987  160 274  161 578 8,4

Wie die Statistiker mitteilen, handelt es sich bei den hier betrachteten privaten Ersatzschulen um staatlich genehmigte Schulen in freier Trägerschaft (z. B. evangelische oder katholische Träger; Freie Waldorfschulen), die als verfassungsgemäßer Ersatz für öffentliche Schulen grundsätzlich die gleichen Unterrichtsinhalte bieten und in der Regel staatliche Prüfungen abnehmen – die sog. privaten Ergänzungsschulen werden in der amtlichen Statistik nicht erfasst. (IT.NRW)

(098 / 18) Düsseldorf, den 11. April 2018

Amtssprache Deutsch – kein Bedarf an Dolmetschern beim HSK-Ausländeramt?

Dank einer Anfrage der Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 23.02.2018 haben wir es jetzt Schwarz auf Weiß: Der Ausländerbehörde des Hochsauerlandkreises stehen keine Dolmetscher zur Verfügung. Schließlich, so argumentiert die Kreisverwaltung, sei die Amtssprache bei Behörden im Bundesgebiet deutsch.

(Der Artikel ist vor einer Woche zuerst auf der Website der Sauerländer Bürgerliste erschienen.)

Die Stadt Meschede ist da unserer Meinung nach einen großen Schritt weiter. Unsers Wissens beschäftigt die Behörde an drei Tagen pro Woche eine Arabisch-Dolmetscherin. Das ist sicherlich kein rausgeschmissenes Geld und nicht nur für gut für Migranten mit gar keinen oder mäßigen Deutsch-Kenntnissen. Das auch ist sicherlich sehr hilfreich für alle Beschäftigten im städtischen Sozialamt und im Jobcenter.

Und nun gucken wir uns die Antwort der Kreisverwaltung vom 19.03.2018 einmal im Detail an. Also:

• „Amtssprache deutsch“ haben wir ja schon erwähnt

• Schriftsätze würden daher grundsätzlich in Deutsch verfasst

• Gespräche würden daher grundsätzlich in Deutsch geführt

• Personen, die die deutsche Sprache nicht ausreichend beherrschen, seien verpflichtet, sich selbstständig um einen Dolmetscher zu bemühen

• Dem Kreisausländeramt sei bekannt, dass sich viele Ausländer bezüglich eines Dolmetschers an die Diakonie Ruhr-Hellweg oder andere ehrenamtliche Gruppierungen wenden

• In nur wenigen Einzelfällen erfolge die Bereitstellung eines Dolmetschers über ein anerkanntes Dolmetscher- oder Übersetzungsbüro

• Seitens der Ausländerbehörde seien zwei Möglichkeiten diskutiert bzw. getestet worden, um Ausländern, die ohne Dolmetscher vorsprechen, Hilfestellung anzubieten

• In dem Zusammenhang nennt der HSK das System Video-Dolmetscher und ein elektronisches Übersetzungsgerät

• Das erstere hätte zu erheblichen Kosten geführt, das andere erhebliche technische Mängel aufgewiesen. Darum sei weder das eine noch das andere eingeführt worden.

• Daher bestünde aktuell keine technische Möglichkeit, eine geeignete Übersetzungshilfe anzubieten.

• Gleichwohl würden diesbezüglich die weiteren Entwicklungen auf dem Markt ständig beobachtet.

Stellt sich die Frage, ob und was da ohne geeignete Übersetzer alles „in die Hose“ gegangen ist und geht!?

Und damit nichts falsch verstanden wird, hier noch die drei Fragen der Grünen und die Antwort des Hochsauerlandkreises in Reinform:

„1. Wie viele Dolmetscher in welchen Sprachen stehen zur Verfügung?

2. Woher kommen die Dolmetscher?

3. Wie ist ihre zeitliche Verfügbarkeit für die Arbeit beim HSK geregelt?

Gemäß 5 23 Abs. 1 des VerwaItungsverfahrensgesetzes ist die Amtssprache bei Behörden im Bundesgebiet deutsch. So werden bei meiner Ausländerbehörde Schriftsätze auch grundsätzlich in deutsch verfasst und Gespräche in deutscher Sprache geführt.

Sofern eine Person die deutsche Sprache nicht ausreichend beherrscht, um Schreiben meiner Ausländerbehörde verstehen zu können oder Gespräche mit meinen Mitarbeitern eigenständig zu führen, so ist diese Person dazu verpflichtet, sich selbständig um einen Dolmetscher zu bemühen, welcher bei der Übersetzung behilflich ist.

Vor diesem Hintergrund kann ich keine Angaben dazu machen, wie viele Dolmetscher für die hier wohnhaften Ausländer tätig sind, woher diese Dolmetscher kommen oder wie sich dessen zeitliche Verfügbarkeit ausgestaltet.

Aus Gesprächen mit der hiesigen Kundschaft ist jedoch bekannt, dass sich viele Ausländer bezüglich eines Dolmetschers an die Diakonie Ruhr-Hellweg oder an ehrenamtliche Gruppierungen im Hochsauerlandkreis wenden und von dort aus in dieser Angelegenheit auch stets Unterstützung erfahren.

Seitens meiner Ausländerbehörde werden nur in wenigen Einzelfällen, in welchen eine einwandfreie Verständigung und absolut neutrale Übersetzung erforderlich ist, z.B. bei einer Entscheidung über freiheitsentziehende Maßnahmen, externe Dolmetscher eingesetzt. In diesen Fällen erfolgt die Bereitstellung eines Dolmetschers in der Regel über ein anerkanntes Dolmetscher- und Übersetzungsbüro.

Darüber hinaus wurden bei meiner Ausländerbehörde zuletzt aber auch zwei Möglichkeiten diskutiert bzw. getestet, um Ausländern, welche ohne einen Dolmetscher vorsprechen, eine Hilfestellung bei der Verständigung zu geben.

Das von einem externen Anbieter vorgestellte System des sog. Video-Dolmetschens wurde aufgrund der hierdurch entstehenden erheblichen Kosten nicht eingeführt. Alternativ wurde ein elektronisches Übersetzungsgerät getestet. Es musste jedoch festgestellt werden, dass dieses elektronische Übersetzungsgerät noch erhebliche technische Mängel aufweist, so dass eine Verwendung im Gespräch mit der hiesigen Kundschaft nicht sinnvoll möglich war. Aus diesem Grunde wurde schließlich auch von der Anschaffung dieser elektronischen Übersetzungshilfe abgesehen.

Daher besteht aktuell seitens meiner Ausländerbehörde keine Möglichkeit, durch technische Mittel o.ä. eine geeignete Übersetzungshilfe anzubieten. Gleichwohl werden die diesbezüglichen weiteren Entwicklungen auf dem Markt ständig beobachtet und neu erscheinende technische Möglichkeiten auf ihre Verfügbarkeit, Praktikabilität, sowie Finanzierbarkeit hin überprüft.“

SPD-Politiker Wiese neuer Russland-Beauftragter

Ab Mittwoch zuständig für Russland: Dirk Wiese (foto: spd)

Nach Berichten der Nachrichtenagenturen Reuters und dpa soll der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Dirk Wiese neuer Russland-Beauftragter der Bundesregierung werden.

Schon am Mittwoch soll der 34-jährige Jurist aus dem Hochsauerlandkreis laut der Nachrichtenagentur Reuters vom Kabinett ernannt werden. Wiese ist damit Nachfolger des SPD-Politikers Gernot Erler.

Angesichts der angespannten Beziehungen zu Russland komme der Rolle des Beauftragten besondere Aufmerksamkeit zu.

„Für Wiese sind die Außen- und Russlandpolitik ein neues Feld. Derzeit ist er im Bundestag Mitglied des Landwirtschafts-Ausschusses. In der alten Bundesregierung stieg er 2017 zum Parlamentarischen Staatssekretär im Wirtschaftsministerium auf, als Ressortchef Sigmar Gabriel ins Auswärtige Amt wechselte und die damalige Parlamentarische Staatssekretärin Brigitte Zypries Wirtschaftsministerin wurde. Konkrete Bezüge zu Russland sind im Lebenslauf Wieses auf seiner Internetseite nicht erkennbar. Ab November 2010 arbeitete er zunächst als Referent im Bundestagsbüro der einstigen SPD-Chefs Franz Müntefering, bevor er 2013 erstmals als Abgeordneter in den Bundestag einzog.“

Quellen:

https://traderfox.de/nachrichten/reuters/36139-koalitionskreise-spd-politiker-wiese-neuer-russland-beauftragter

http://www.handelsblatt.com/politik/international/auswaertiges-amt-bundesregierung-ernennt-beauftragte-fuer-amerika-und-russland/21159366.html

„Weißt Du noch…..“ 50 Jahre FdV in Wort und Bild

Freunde der Völkerbegegnung – Erinnerungsabend in der Gaststätte „Zum Pulverturm“ (foto: fdv)

Meschede. (fdv_pm) Lebhaft ging es zu bei den Freunden der Völkerbegegnung, die mit einem Erinnerungsabend in der Gaststätte „Zum Pulverturm“ ihr Jubiläumsjahr einläuteten.

Die Vorsitzende Maria Hüser erinnerte an die Vereinsgründung, die 1968 durch Irmgard Rode, Konrad Hengsbach und 6 weitere Gründungsmitglieder erfolgte. Aus den Kriegserfahrungen heraus wollten sie den Friedensgedanken umsetzen und Menschen anderer Nationen in gegenseitiger Achtung begegnen. Im Vereinslogo, welches Herr Deventer aus Meschede entworfen hatte, wird dies deutlich: 5 Pfeile, die die 5 Erdteile symbolisieren und im Globus miteinander verbunden sind.

Zur Zeit bestehen intensive Kontakte zum Partnerverein A.R.P. in Vannes/ Frankreich und zu einer Gruppe in Coventry/ Großbritannien. Der Kontakt mit Coventry RI /USA ist leider rückläufig.

An diesem Begegnungsabend wurden digitalisierte Fotos und Dias aus der Vereinsgeschichte gezeigt, welche viele Erinnerungen wachriefen. Den Anwesenden fielen auch nach und nach viele Namen der Teilnehmenden ein. Immer wieder lösten die Bilder aus vergangenen Zeiten Gelächter, Jubel, Erstaunen und Diskussionen aus.

Im Laufe der Jahre kam es zu unzähligen Begegnungen in Meschede, Vannes, Coventry/ GB und Coventry RI/ USA. Zeitweise gab es auch einen Austausch mit Vereinigungen in Russland und Polen, was in der Zeit des kalten Krieges etwas Besonderes war.

In der Pause und am Ende des Abends wurden Gastgeschenke der Partnervereine, die jahrelang in einem Schrank im Kreishaus lagerten, zum Erwerb angeboten. Nun haben einige eine/n „Besitzer/in“ gefunden und halten die Erinnerung an viele freundschaftliche Begegnungen lebendig.

In Memoriam Bo Hansson – *10.04.1943 · †23.04.2010

Bo Hansson war ein schwedischer Gitarrist, Keyboarder und Komponist. Zu Beginn der 1960er Jahre war Hansson Mitglied diverser regionaler Beatbands. In 1966 erlebte er in Stockholm ein Konzert des amerikanischen Jazz-Organisten Brother Jack McDuff in dessen Folge er autodidaktisch dieses Instrument erlernte und schnell einen eigenen Stil und eine eigene Spieltechnik entwickelte.

Ab 1967 tourte er mit dem Drummer Jan Edvard „Janne“ Carlsson unter dem Bandnamen „Hansson & Carlsson“ durch Schwedens Clubs. Das Duo produzierte zwischen 1967 und 1969 die Alben Rex, Monument und Man At The Moon. Wegen unterschiedlicher künstlerischer Interessen beendeten „Hansson & Carlsson“ 1969 ihre Zusammenarbeit.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=rs0AmruS8Ro&index=1&list=PL9DD02F58FF7C27A8&t=0s

Bo Hansson kam, inspiriert von Tolkiens Buch Der Herr der Ringe, auf die Idee, eine Musik dazu zu komponieren. Er wandte sich an den Toningenieur Anders Lind, der das Plattenlabel Silence Records gegründet hatte. Die Aufnahmen entstanden in einem Ferienhaus auf einer Insel in der Nähe Stockholms auf einer transportablen 8-Spur-Tonbandmaschine.

Mit Lord of the Rings (Sagan Om Ringen) entstand 1970 sein erstes eigenes und zugleich bekanntestes Album. Nach einer langen Anlaufzeit wurde es schließlich 1972, ein Jahr vor Mike Oldfields Tubular Bells, in Europa mit großem andauerndem Erfolg veröffentlicht.

1973 erschien Magician’s Hat (Ur Trollkarlens Hatt), ein komplexes Fusion-Album mit Anleihen bei Jazz und Folk und skandinavisch anmutenden und mystischen Elementen.

https://www.youtube.com/watch?v=8B0QVQYE2fk

(Weitere Alben siehe Bo Hansson Discographie)

Die große Popularität Bo Hanssons in der damaligen BRD ist nicht zuletzt dem Musikjournalisten Winfrid Trenkler zu verdanken. In den von ihm gestalteten und moderierten WDR2-Sendungen „Rock In“ und „Radiothek“ (Donnerstag-Ausgaben) spielte Trenkler regelmäßig Musik von Bo Hansson.

Trenkler setzte viele Jahre – ältere Semester werden sich erinnern – als Erkennungsmelodie (Indikativ) für „Rock In“ den Titel „Excursion with Complications“ (Magician’s Hat Album) ein.

https://www.youtube.com/watch?v=8B0QVQYE2fk&t=2363s

Die Radiothek-Sendung wurde mit „The Black Riders“ (Lord of the Rings Album) eröffnet.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=FzdjztxmDHk

Ende der 1970er Jahre wurde bei Bo Hansson eine schwere, nicht heilbare Krankheit diagnostiziert, über die er nichts Näheres bekannt werden ließ. Das führte zu einem mehr oder weniger umfassenden Rückzug ins Privatleben.

Bo Hansson starb am 23.04.2010 in Stockholm.

Kaffeepause im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe

Kaffeepause zwischen Polaroid und Islam im Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg. (foto: zoom)

In der letzten Woche haben wir das Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe besucht. Das Museum ist für mich inzwischen eine feste Adresse geworden. Der Eintritt ist nicht schmerzfrei – 12 Euro pro Person -, aber ich habe den Aderlass bislang noch nie bereut.

Diesmal hatte ich mein Augenmerk auf die Polaroid-Ausstellung gerichtet. En Passsant habe ich am Schluss noch eine weitere Fotoausstellung und die Ausstellung über den Islam gestreift.

Ich bleibe in diesem Artikel bei der Polaroid Ausstellung, die mich sehr positiv überrascht hat. Die chemische Ästhetik der Polaroid Generation hat den digitale Instagram-Hype in sich getragen und vorweggenommen.

Digital trifft Polaroid. Vielschichtig im Museum für Kunst und Gewerbe (foto: zoom)

Die digitalen Filter von heute emulieren die Vergangenheit. In der Ausstellung habe ich mich gefragt, wo der Ausgang aus dieser Schleife zu finden ist. Sind wir als Polaroid-Hipster im Gestern angekommen oder zitiert die heutige digitale Ästhetik die Vergangenheit, um in eine neue Zukunft zu weisen? Aber wohin?

„Polaroid! Die Marke ist längst zum universellen Mythos geworden. Sie hat Gebrauchsweisen ermöglicht, die – ein Blick auf Instagram genügt – die Alltagsfotografie bis heute beeinflussen. Die Ausstellung positioniert das Phänomen Polaroid an der Schnittstelle von Kunst und Technologie. Herausragende Künstler – von Ansel Adams bis Andy Warhol – haben im Medium der Sofortbildfotografie neue Wege beschritten und die Ästhetik einer Ära geprägt. Mit rund 240 Werken von 120 Künstlern beleuchtet sie das ästhetische Spektrum der Sofortbildfotografie und stellt mit 87 Kameramodellen und Prototypen jene innovative Technik vor, die diese visuelle Revolution überhaupt erst ermöglichte.“

Es gibt nichts Gutes, denn man tut es … ich empfehle die Polaroid-Ausstellung und freue mich über weitere Eindrücke anderer LeserInnen.

Hardware in der Vitrine und Papier im Rahmen an der Wand. Blick in einen der Ausstellungsräume (foto: zoom)

Das Vermarktungskonzept von Polaroid war genauso genial wie es heutige Vermarktungskonzepte sind: Die Hardware an bekannte KünstlerInnen verschenken, die dann als „Influencer“ die Masse – Masse ist das Zauberwort – von der Erotik der Kameras überzeugen. Die Künstler machen Kunst, die Masse kauft und generiert den notwendigen Profit bis, ja bis zur digitalen Wende. Das Ende von Polaroid. Bankrott. Wiedergeburt?