Die letzten Septembertage habe ich in Hamburg verbracht. Der Anlass war traurig, aber auf langen Spaziergängen konnten wir ein wenig Licht einfangen. Schatten, Trauer, Sonne und Nachdenklichkeit.
„Abschied vom September“ weiterlesenSchlagwort: Stadtpark
Pausenbild: Planetarium Hamburg
Heute herrschte schickes Postkartenwetter, der Himmel blau, die Blumen bunt und dabei trotzdem kühl.
Die für Ende der Woche angekündigte Hitzewelle darf meinetwegen ausfallen. Ich will die Auswirkungen der Klimakrise nicht erleiden müssen.
Mein Stinkefinger für alle sogenannten Klimaleugner:innen. Ihr werdet die ersten sein, denen der Arsch abfackelt und die dann am lautesten nach Hilfe schreien.
Wir sind mit 100 km/h Höchstgeschwindigkeit über die Autobahn gefahren, entspannt, Benzin sparend und überraschenderweise schnell am Ziel.
Kurz gebloggt: In Hamburg auf dem Mühlenkampkanal
Treten oder paddeln – es lohnt sich in Hamburg ein Boot zu mieten und sich abseits des Großstadtverkehrs auf den Kanälen zu bewegen.
Vom Stadtparksee aus kann man über den Goldbekkanal die Alster erreichen und zurück über den Osterbek- und Mühlenkampkanal wieder zur Bootsausleihe zurückkehren. Zwei Stunden sollte man einplanen, es sei denn, man ist HochleistungssportlerIn.
Kanalfahrten mit eigener Muskelkraft halten fit, machen Spaß, entspannen und bieten ungewohnte Perspektiven.
Abschied …
Heute war mein letzter Tag in Hamburg. Mit Wehmut habe ich im Stadtpark Abschied genommen, bevor ich zum Hauptbahnhof geeilt bin. Alles weitere später … Gute Nacht!
Kleine Blogpause …
Es war ein schöner Tag, trotz alledem und alledem …
Hamburg: Teilstück der Hindenburgstraße in „Otto-Wels-Straße“ umbenannt. Nördlich des Stadtparks bleibt der Name „Hindenburgstraße“.
Mit der Umbenennung, so der NDR, folge der Senat einer Empfehlung der Bezirksversammlung Nord. Diese hatte sich im Februar dafür ausgesprochen, den Stadtpark-Teil der Hindenburgstraße zwischen Borgweg und Jahnring umzubenennen. Nördlich des Stadtparks bleibt der Name Hindenburgstraße.
Die Hamburger SPD sieht die „Otto-Wels-Straße“ als notwendige historische Ergänzung: „Gegen Hitlers präsidialen Steigbügelhalter Hindenburg wäre der parlamentarische Widerpart Wels der richtige und würdige historische Kontrapunkt. Er ist bislang im Hamburger Straßenbild an keiner Stelle präsent, so dass sich zum 80. Jahrestag seiner historischen Reichstagsrede eine entsprechende Benennung im örtlichen Hindenburgstraßen-Kontext anbietet.“
Die Grünen werfen der SPD und auch der FDP Halbherzigkeit vor. Die Welt zitiert den Grünen-Politiker Michael Werner-Boelz. Die Teilumbenennung sei leider nur der halbe Schritt und kein Zeichen von Rückgrat. Er zeige zwar, dass die SPD Hindenburg nicht für ehrenwürdig hält, aber die Partei schrecke vor allem aus Angst vor den Anwohnern vor der kompletten Umbenennung der Straße zurück.
Zur Erinnerung Otto Wels‘ Rede zur Begründung der Ablehnung des Ermächtigungsgesetzes – Reichstagssitzung vom 23. März 1933 in der Berliner Krolloper:
„Das sogenannte Ermächtigungsgesetz vom 23. März 1933 setzte die Reichsverfassung von Weimar außer Kraft. Die Demokratie bot das paradoxe Schauspiel, sich mit Mehrheit selber abzuschaffen.“ siehe FES