Abschied vom September

Am Goldbekkanal in Winterhude (foto: zoom)

Die letzten Septembertage habe ich in Hamburg verbracht. Der Anlass war traurig, aber auf langen Spaziergängen konnten wir ein wenig Licht einfangen. Schatten, Trauer, Sonne und Nachdenklichkeit.

Das Foto mit dem Blick auf das Planetarium im Stadtpark ist husch, husch, en passant entstanden.

Blick auf das Planetarium im Hamburger Stadtpark (foto: zoom)

Eine halbe Stunde später saßen wir mit Freund*innen und Verwandten in einem kleinen Cafè am Schinkelplatz. Café Missingsch – ich mag es sehr.

Kaum, dass der Kaffee ausgetrunken war – gefühlte Zeit, die im Fluge vergeht – , landeten wir am 1. Oktober im Hochsauerland.

Zwischen Missingsch und Siedlinghausen ist zwar auch noch Einiges passiert, aber das ist im Café unter den Tisch gefallen.

Frühling, Sommer, Herbst und Winter: Herbst?

Wandbild an der Landesanstalt für Forstwirtschaft in Arnsberg. (foto: zoom)

Im Hochsauerland habe ich gelernt, dass der Herbst nach der Winterberger Kirmes beginnt.

Nun hat wegen der Pandemie dieses Jahr keine Kirmes und kein Feuerwerk am Montagabend stattgefunden, es sei denn, man bezeichnete das kleine Budenspektakel an der unteren Pforte als „Kirmes“.

Den Herbst hat es nicht gestört, er hat sich brav an den Termin gehalten und ist am Montag mit Wind, Regen und kühlen Temperaturen bei uns eingezogen. Der Winterberger Herbst hat begonnen.

Der kalendarische Herbst gibt dem Sommer noch eine Rückkehrchance, er beginnt in diesem Jahr am Mittwoch, dem 22. September 2021 um 21:21 Uhr.

Die Meteorologen lieben es schlicht und unabhängig vom Stand der Sonne. Für sie beginnt der meteorologische Herbst wie jedes Jahr am 1. September.

Wer es komplizierter mag, richtet sich nach den phänologischen Jahreszeiten.

„Im Gegensatz zu den astronomischen Jahreszeiten sind die phänologischen Perioden nicht an fixe Daten gebunden. Jahresabschnitte werden durch Beobachtungen aus der Natur bestimmt. Wenn etwa die Schwarzen Holunderbeeren reifen, ist es Zeit sich vom Sommer zu verabschieden. Schneeglöckchen dagegen leiten den Vorfrühling ein.“

Quelle: https://naturwissenschaften.ch/seasons-explained/phenological_calendar

Auch beim Deutschen Wetterdienst findet man die Liste der zehn (!) Jahreszeiten mitsamt ihrer Leitpflanzen. Die Grenze zwischen Spätsommer und Früherbst verläuft beispielsweise so:

Spätsommer Apfel, frühreifend (Früchte) Eberesche (Früchte)
Frühherbst Schwarzer Holunder (Früchte) Kornelkirsche (Früchte)

Quelle: https://www.dwd.de/DE/service/lexikon/Functions/glossar.html?nn=103346&lv2=101996&lv3=102054

Viele Spaß beim Bestimmen!

„Goldener Herbst im Sauerland“ – Dirk Wiese schreibt Fotowettbewerb aus.

Beispielfoto (Quelle: Dirk Wiese/SPD)

Waldspaziergänge, Kastanien sammeln, Kürbisse schnitzen und natürlich Drachen steigen lassen. Das ist der Herbst im Sauerland. Auch die Herbstmonate bieten in der Sauerländer Landschaft jede Menge Möglichkeiten für abwechslungsreiche Aktivitäten. Unter dem Motto: „Goldener Herbst im Sauerland“ ruft der heimische Bundestagsabgeordnete Dirk Wiese wie schon in den vergangenen Jahren zu einem Fotowettbewerb über das Sauerland auf.

(Pressemitteilung Dirk Wiese/SPD)

Entsprechend des diesjährigen Mottos geht es diesmal nicht um Schützenfest und Fachwerkhäuser, sondern es ist eine fotografische Darstellung des herbstlichen Sauerlandes gefragt. Was ist besonders schön an der Heimat im Herbst? Wie und wo zeigt sich das Sauerland von seiner besten Seite?

Bei der Umsetzung sind alle Freiheiten gegeben: Möglich sind originelle Schnappschüsse, atmosphärische Inszenierungen und Collagen… Auf die Kreativität kommt es an, daher sind alle Techniken erlaubt: Smartphone, Spiegelreflex, Computer und Fotogramm. Hauptsache die Bilder sind originell, vermitteln eine interessante Stimmung und zeigen das Sauerland.

Den Gewinnern winken attraktive Preise. Die zwei besten Aufnahmen aus dem Wahlkreis werden ab Frühjahr im Wahlkreisbüro von Dirk Wiese ausgestellt. Außerdem winkt den zwei Gewinnern eine viertägige Reise nach Berlin für jeweils zwei Personen im nächsten Jahr.

Die Bilder können an folgende Adresse geschickt werden:

Dirk Wiese, MdB
Platz der Republik 1
11011 Berlin
dirk.wiese@bundestag.de

Einsendeschluss ist der 15. November 2019. Dirk Wiese freut sich auf mehr Sauerland in Berlin.

Gute Nacht! Der Sommer dauert an …

Der Sommer dauert an; die Abende auf dem Balkon genießen (foto: zoom)

Dieses Jahr war bislang eines der besten. Schon im Frühjahr konnten wir bei vorsommerlichen Temperaturen eine Radtour von Kassel bis Köln genießen.

Für das Siedlinghäuser Freibad hatte ich mir eine Saison-Karte gekauft. Jeden Tag, den ich nicht auf dem Rad verbrachte, habe ich dort 1000 bis 1200 Meter das Wasser durchpflügt, Eis gegessen und mit den Menschen aus dem Ort und Umgebung geplaudert.

Dieser Sommer wäre fast perfekt gewesen, hätten wir nicht diese höllische Hitze in der Mitte der Sommerferien entlang des Mains radelnd erleiden müssen.

Ein heißer Sommer.

BTW: Habt ihr den Roman von Uwe Timm über die 68er-Jahre gelesen? Uwe Timm ist ein großartiger Erzähler.

Jetzt der meteorologische Herbst, kalendarischer Spätsommer, immer noch fantastisch. Die Abende auf dem Balkon, an denen ich in den Sonnenuntergang schaue, habe ich nicht gezählt. Diese Jahr ist eines der besten.

Die Sonne geht unter. Ich vergesse alles Schlechte in der Welt.

Gute Nacht!

Selbst im Hochsauerland: ein phantastischer Herbsttag

Mit dem Rad vor der Ortsumgehung in Olsberg. (foto: zoom)
Mit dem Rad vor der Ortsumgehung in Olsberg. (foto: zoom)

Sonne satt und 22° Celsius entschädigen uns heute für alle vergangenen und kommenden trüben Tage. Das Fahrrad kam fast von allein aus dem Keller gezappelt. Vielleicht bleibt uns der Goldene Herbst noch ein wenig erhalten.

Tschüss Sommer … Bonjour Tristesse

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Der Sommer ist gegangen, auch wenn er kalendarisch und meteorologisch schon ein Herbst war. (foto: zoom)

Der Sommer ist erst vor zwei Tagen gegangen, auch wenn er kalendarisch und meteorologisch schon ein Herbst war. Die Tage werden verdammt kurz, die Abende früh dunkel.

Fiese kalte, nasse und windige Radfahrten an dunklen Morgen.

Nee, darauf habe ich keine Lust, wirklich nicht 🙁

Tschüss Sommer … Bonjour Tristesse

Bevor der Tag und der Oktober gehen: Herbstfarben im Hochsauerland. Kommt die Schweinegrippe?

Herbstfarben im Hochsauerland
Herbstfarben im Hochsauerland (foto: zoom)

Gleich geht der farbige Oktober mit seinem bunten Herbstleuchten und wird vom grauen November abgelöst. Die Zeit bis zur Wintersonnenwende ist lang. Die Tage werden kurz und kürzer. Erst Ende Januar werden sie wieder merklich(!) länger.

Trotz depressivem Wetter sollte man sich so oft wie möglich draußen bewegen, denn Erkältungen und die Grippe haben ihre unmittelbare Ursache nicht in der Kälte selbst, sondern in der Zusammenrottung von Menschen in geschlossenen und überheizten Räumen.

Bei höherer Erregerdichte könne sich Bakterien oder Viren massiver auf den ausgetrocknetetn Schleimhäuten niederlassen und in den Rest des Körpers eindringen .

Ach ja: Deswegen das Trinken nicht vergessen – liebe BüroarbeiterInnen. Wasser.

Die Schweinegrippe scheint zum Super-Gau der Medien zu werden. Folgt man den Kommentaren des „Pöbels“ in  den Boulevard- und Lokalzeitungen, so herrscht ein tiefes Misstrauen gegenüber den Berichten und Kommentaren.

Ihnen, den Medien, wird eine Abhängigkeit von der Pharmaindustrie unterstellt.

Die Zeitungen täten gut daran, sich mit keiner Sache gemein zu machen, sondern eigenständig zu recherchieren.

Die Situation zur Zeit ist makaber. Jeder Tote, der irgendwie in den Zusammenhang mit der Schweinegrippe gebracht werden kann, wird von den Medien zelebriert.

Zynismus on: Leider kommen wir in Deutschland zur Zeit nur auf sechs mediale Schweinegrippentote, die auch größtenteils nicht so recht als echte, bewiesene Grippetote taugen.

Der Impfstoff hat sich schon nach den Sommerferien nicht in den Markt drücken lassen, obwohl es gelungen war an den Schulen eine leidlich panische Stimmung zu erzeugen.

Zu viele Daheim Gebliebene hatten eine oder einen Spanienheimkehrer umarmt und geküsst ohne von den entsetzlichen Folgen der Schweine-Influenza hinweggerafft zu werden.

Diese Erfahrung, ob gerechtfertigt oder nicht, sitzt nun tief.

Wegen diese Dilemmas greifen die Redaktionen auf Berichte aus fernen Ländern zurück, deren Zahlen sich noch schlechter beweisen zu lassen scheinen.

Das Beste, was den abschreibenden Journalisten jetzt passieren könnte, wären 1000 echte Schweinegrippentote am Stück.

Das Beste, was uns passieren könnte, wären 1000 recherchierende Journalisten landauf und landab.

Das Thema ist noch lange nicht durch.