Rolf Dieter Schwartz ist 70 geworden: Rolf Dietrich Schwartz hatte als einer der ersten Journalisten den Schwenk der Grünen ins wirtschaftsliberale Lager erkannt. „Auch Grüne entdecken Drückeberger“ so geißelte er in der Frankfurter Rundschau vom 29. Juni 1999 die Vorschläge des Grünen Fraktionsvorsitzenden Rezzo Schlauch Niedriglöhne und Lohnsubventionen für Geringqualifizierte einzuführen. Er war eben mit seinen Analysen der Zeit immer weit voraus … nachdenkseiten
Hochsauerlandkreis – Der Gesundheits- und Sozialausschuss tagte am 26. November 2009 im Kreishaus in Meschede. Aus dem Protokoll, das der Sauerländer Bürgerliste (SBL) Mitte Januar 2010 ausgehändigt wurde, ersehen wir, was der Leiter des HSK-Gesundheitsamts bezüglich der Schweinegrippen-Impfung am 26. November geäußert hat.
Jetzt, im Januar 2010, klingt das nach Meinung der SBL etwas anachronistisch. Demnach wurde im November NRW als Epizentrum der neuen Grippe A/H1N1 angesehen. In der Niederschrift wird der Leiter des Kreisgesundheitsamtes wie folgt zitiert: „Die Eindämmung der Grippe A/H1N1 steht nicht mehr im Vordergrund. Dieser Punkt ist bereits entglitten. Derzeit geht es nur noch um die Folgenminderung. Eine Meldung an das Gesundheitsamt hat nur noch zu erfolgen, wenn die neue Grippe einen Todesfall zur Folge hat. Derzeit ist in der Regel ein milder Verlauf der Neuen Grippe zu verzeichnen. Dem Robert-Koch-Institut liegen aktuell 150.000 laborbestätigte Fälle vor.“
„Unter den Kritikern der Schweinegrippeimpfung tummeln sich allerlei antisemitische Verschwörungstheoretiker“, meint Elke Wittich in der Januar-Ausgabe der Monatszeitschrift „Konkret“.
Die Mail, die eine besorgte Hausärztin namens Juliane Sacher einigen Freunden schickte, las sich bedrohlich: In den Impfstoffen gegen die Schweinegrippe sei mit der Substanz Squalen der Wirkstoff enthalten, der bei US-Soldaten zum sogenannten Golfkriegssyndrom geführt habe. Da war es dann auch kein Wunder, daß die Adressaten dieser Nachricht so alarmiert waren, daß sie die Warnung ihrerseits weiterverbreiteten. Mittlerweile ist daraus eine regelrechte Kettenmail geworden, und die Squalen-Sache wird selbst in Fußballforen aufgeregt diskutiert.
Die sensationelle Enthüllung hat allerdings einen Haken: Der Impfstoff, der Golfkriegssoldaten routinemäßig injiziert wurde, enthielt die Substanz mit dem nach ganz besonders bösartiger Chemie klingenden Namen gar nicht. … alles lesen
Der Artikel passt inhaltlich zu dem gestern von mir verlinkten Beitrag von Ida Lind in der liberalen Jüdischen Zeitung von Dezember 2009.
Wie Asterix mit Ausschlag: die Süddeutsche Zeitung widmet heute dem Thema Schweinegrippe eine komplette Seite 2 ihrer Print-Ausgabe. Werner Bartens versucht die Widersprüche und Zweifel an der Impfung darzustellen. „Keiner kann mehr bestreiten, dass wir gerade Teil eines riesigen Großversuchs sind.“, zitiert Bartens den Vorsitzenden der unabhängigen Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft(AKDÄ) Wolf-Dieter Ludwig im ersten Artikel.
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Gleich geht der farbige Oktober mit seinem bunten Herbstleuchten und wird vom grauen November abgelöst. Die Zeit bis zur Wintersonnenwende ist lang. Die Tage werden kurz und kürzer. Erst Ende Januar werden sie wieder merklich(!) länger.
Trotz depressivem Wetter sollte man sich so oft wie möglich draußen bewegen, denn Erkältungen und die Grippe haben ihre unmittelbare Ursache nicht in der Kälte selbst, sondern in der Zusammenrottung von Menschen in geschlossenen und überheizten Räumen.
Bei höherer Erregerdichte könne sich Bakterien oder Viren massiver auf den ausgetrocknetetn Schleimhäuten niederlassen und in den Rest des Körpers eindringen .
Ach ja: Deswegen das Trinken nicht vergessen – liebe BüroarbeiterInnen. Wasser.
Die Schweinegrippe scheint zum Super-Gau der Medien zu werden. Folgt man den Kommentaren des „Pöbels“ in den Boulevard- und Lokalzeitungen, so herrscht ein tiefes Misstrauen gegenüber den Berichten und Kommentaren.
Ihnen, den Medien, wird eine Abhängigkeit von der Pharmaindustrie unterstellt.
Die Zeitungen täten gut daran, sich mit keiner Sache gemein zu machen, sondern eigenständig zu recherchieren.
Die Situation zur Zeit ist makaber. Jeder Tote, der irgendwie in den Zusammenhang mit der Schweinegrippe gebracht werden kann, wird von den Medien zelebriert.
Zynismus on: Leider kommen wir in Deutschland zur Zeit nur auf sechs mediale Schweinegrippentote, die auch größtenteils nicht so recht als echte, bewiesene Grippetote taugen.
Der Impfstoff hat sich schon nach den Sommerferien nicht in den Markt drücken lassen, obwohl es gelungen war an den Schulen eine leidlich panische Stimmung zu erzeugen.
Zu viele Daheim Gebliebene hatten eine oder einen Spanienheimkehrer umarmt und geküsst ohne von den entsetzlichen Folgen der Schweine-Influenza hinweggerafft zu werden.
Diese Erfahrung, ob gerechtfertigt oder nicht, sitzt nun tief.
Wegen diese Dilemmas greifen die Redaktionen auf Berichte aus fernen Ländern zurück, deren Zahlen sich noch schlechter beweisen zu lassen scheinen.
Das Beste, was den abschreibenden Journalisten jetzt passieren könnte, wären 1000 echte Schweinegrippentote am Stück.
Das Beste, was uns passieren könnte, wären 1000 recherchierende Journalisten landauf und landab.
Schwein gehabt: Schüler und Lehrer dürfen zur Schule
Vernunft und Sachverstand haben sich gegen den Schweinegrippen-Hype im Sommerloch durchgesetzt. Die Schule in NRW startet wie geplant am 17. August 2009:
„Die Schulferien werden in Nordrhein-Westfalen wegen der Neuen Grippe nicht verlängert“, sagte heute (11. August 2009) der nordrheinwestfälische Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann. „Die Empfehlung der Experten-Kommission war einvernehmlich, dass eine Verschiebung des am 17. August 2009 vorgesehenen Schulstarts angesichts des bisherigen Verlaufs der Infektion nicht sinnvoll, nicht erfolgversprechend und unverhältnismäßig sei“ so Laumann weiter. Ein Expertengremium aus Wissenschaftlern, Praktikern und Sachverständigen aus dem Öffentlichen Gesundheitsdienst berät die Landesregierung bereits seit Ausbruch der Neuen Influenza. „Die Experten-Kommission hat ein klares Votum abgegeben“, sagte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann. „Auf dieser Grundlage haben wir entschieden, dass die Schule nächste Woche wie geplant beginnen kann … “ weiterlesen
Während ich mich in der Weltgeschichte herumgetrieben habe, hat sich die Schweinegrippe medial und real ausgebreitet.
Nun kann man der Meinung sein, dass sämtliche Journalisten in Diensten der Pharma-Industrie stehen und eine Umsatzbeteiligung an Tamiflu erhalten. Man kann das aber auch nicht meinen.
Nehmen wir mal an, es gäbe eine Grippe-Pan- oder auch nur -Epidemie.
Je schwächer mein Immunsystem ist, um so eher werde ich erwischt.
Je älter ich bin, um so schwächer ist mein Immunsystem.
Deshalb sollte ich mich erst einmal darum kümmern, mein Immunsystem nicht zu schwächen.
Was schwächt mein Immunsystem?
Rauchen
Alkohol
andere legale und illegale Drogen
Zu viel Sport
Zu wenig Schlaf
Stress
Krankheit
Also werde ich versuchen … Selber denken!
Weiterhin:
Hände waschen
In die Ellbeuge schneuzen und nicht in die Hand
keine Stoff-Taschentücher
kranke Menschen vermeiden (Lehrer: Schwein gehabt :-(( )
nicht die Hand geben, dieses urdeutsche Ritual
Mit- und Nachdenken
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