Das war die Schweinegrippe im Hochsauerland …

In meinem BriefkastenHochsauerlandkreis – Der Gesundheits- und Sozialausschuss tagte am 26. November 2009 im Kreishaus in Meschede. Aus dem Protokoll, das der Sauerländer Bürgerliste (SBL) Mitte Januar 2010 ausgehändigt wurde, ersehen wir, was der Leiter des HSK-Gesundheitsamts bezüglich der Schweinegrippen-Impfung am 26. November geäußert hat.

Jetzt, im Januar 2010, klingt das nach Meinung der SBL etwas anachronistisch. Demnach wurde im November NRW als Epizentrum der neuen Grippe A/H1N1 angesehen. In der Niederschrift wird der Leiter des Kreisgesundheitsamtes wie folgt zitiert: „Die Eindämmung der Grippe A/H1N1 steht nicht mehr im Vordergrund. Dieser Punkt ist bereits entglitten. Derzeit geht es nur noch um die Folgenminderung. Eine Meldung an das Gesundheitsamt hat nur noch zu erfolgen, wenn die neue Grippe einen Todesfall zur Folge hat. Derzeit ist in der Regel ein milder Verlauf der Neuen Grippe zu verzeichnen. Dem Robert-Koch-Institut liegen aktuell 150.000 laborbestätigte Fälle vor.“

Weiter heißt es im Protokoll vom 26. November 2009: „Das war die Schweinegrippe im Hochsauerland …“ weiterlesen

WAZ-Projekt ZEUS von Pharmakonzern gelinkt?

GlaxoSmithKline wirbt in schickem Rosa
GlaxoSmithKline wirbt in schickem Rosa

Mit subtilen, aber auch aggressiven Kampagnen wollen die Pharmafirmen ihre Impfstoffe gegen den Gebärmutterhalskrebs in den Markt drücken.

Auf die subtile Methode ist das ZEUS Projekt der Journalistenschule Ruhr (WAZ) hereingefallen.

Die sehr informativen Website des „ZEitung Und Schule“- Projektes enthält unter dem Menüpunkt „Links für Zeus Reporter, Gesundheit“, gerade einmal zwei Verweise. Einer führt zur Deutschen AIDS-Hilfe, der andere zu einer nicht genannten Organisation.

Lediglich das Verweisziel ist angegeben: http://www.gebaermutterhalskrebs.com/ gefolgt von einem erläuternden Text. Zitat:

Gebärmutterhalskrebs ist weltweit die zweithäufigste Krebstodesursache bei Frauen. Jedes Jahr versterben in Deutschland knapp 1.700 Frauen an diesem Tumor, rund 6.500 Frauen erkranken neu. In praktisch allen Fällen ist das humane Papillomvirus (HPV) die Ursache des Krebses. Hier gibt es viele Informationen zur Impfung.

Dieser Link führt zu einer Website die das Logo des  Pharma-Unternehmens GlaxoSmithKline im Titel führt. ZEUS macht Schleichwerbung in der Schule.  Ist es nicht für eine gute Sache?

Leider kommt es noch dicker:

Der Impfstoff von GlaxoSmithKline hat einem Artikel in der Süddeutschen Zeitung zufolge vor drei Tagen in Großbritannien unter Umständen ein Mädchen, wenige Stunden nach der Impfung, getötet. Der Zusammenhang von Impfung und Tod ist zwar nicht geklärt, aber:

Erst im August hatten Forscher der amerikanischen Seuchenschutzbehörde
und der dortigen Zulassungsbehörde Nebenwirkungen der HPV-Vakzine
aufgeführt. In einem freiwilligen Register wurden besonders Thrombosen
und Ohnmachtsanfälle nach der Impfung häufiger beobachtet, als die
Forscher erwartet hatten. Mehrere Forscher kritisieren, dass die
Impfung zu früh und zu unkontrolliert eingeführt wurde. Ingrid
Mühlhauser von der Universität Hamburg bemängelt, dass man die
„Langzeitrisiken der Impfung nicht kennt und seltene Kurzzeitrisiken
nicht erkennt“.

GlaxoSmith hat in Großbritannien die „Charge des Vakzins, mit dem die Jugendliche geimpft worden war, „aus Sicherheitsgründen zurückgezogen“.

Ich habe den Sachverhalt auf der Website des ZEUS-Projekts dargelegt und hoffe, dass sowohl die Profi- als auch die Hobby-Journalisten etwas daraus machen, denn die Geschichte ist noch lange nicht zu Ende recherchiert.

Der Link mit der „subtilen Schleichwerbung“  sollte allerdings nicht weiterhin die Website des ZEUS-Projekts „zieren“. Denn sonst wäre ZEUS als das trojanische Pferd der Pharmaindustrie zu betrachten.

Eine letzte Frage: Aus welchem Grund sind denn gerade diese zwei Links auf der Website des ZEUS-Projekts gelandet?

Ich hätte erst einmal die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung genommen. Deren Site ist viel umfassender und bietet Stoff ohne Ende.