Umleitung: Atom und nichts weniger …

Meschede an der Ruhr. (foto: zoom)
Meschede an der Ruhr. (foto: zoom)

Atomwahlkampf? Was denn sonst!nachdenkseiten

Fukushima ist überallruhrbarone

Der große Bluff: Frontal21 zur Verarschung der Wähler durch Schwarz-Gelb und die Atomindustrie … zdf

Wo sind die Gedanken? Merkel will nur ihren Allerwertesten retten … Rhetorik-Blog

31,7 Mio Euro Wertverlust der RWE-Aktien des Kreises innerhalb eines Tages: Ca. 5,92 Mio RWE-Strom-Aktien hält der Hochsauerlandkreis, direkt und indirekt. Am Montag morgen (14.03.) betrug ihr Börsenkurs noch 44,85 Euro. Am Dienstag morgen (15.03.) war er wegen der atomaren Katastrophe in Japan auf 39,50 Euro gesunken (Quelle: www.boerse-online.de). Das bedeutet einen Wertverlust von 31,7 Mio Euro! Noch vor gut einem Jahr hatte der Kreis sein RWE-Aktienpaket mit den Stimmen von CDU und SPD um 30 Mio Euro aufgestockt … sbl

Umleitung: Japan, Amendt, Kosovo, Stockum und Wiemeringhausen.

Der Fernsehturm bei Büderich. (foto: zoom)
Der Fernsehturm bei Büderich. (foto: zoom)

Sichtweisen wirbeln durcheinander wie andernorts Häuser: Bundeskanzlerin Angela Merkel blickt zweifach auf die Katastrophe im fernen Japan: Zum einen mit Anteilnahme für die Menschen und zum anderen mit Anteilnahme für die eigene Partei, die die Risiken der Kernkraft in der Vergangenheit systematisch weggeredet hatte … endoplast

Rette sich, wer kann: Bevor die Atompolitik der Bundesregierung die Laufzeit von Schwarz-Gelb verkürzt und zum GAU bei den Landtagswahlen führt, soll das “Moratorium” retten, was noch zu retten ist. Rechtlich ist es völlig unverbindlich, denn es gibt eine vom Bundestag beschlossene gültige Gesetzeslage, politisch soll es über die Landtagswahlen hinweghelfen … sprengsatz

Günter Amendt – ein Nachruf: Bereits 1972 erschien “Sucht. Profit. Sucht”, Amendts politische Ökonomie der Drogenproduktion und des Drogenhandels. Die Drogenprohibition, so Amendt, verursache Schäden, die erheblich größer seien als das Risiko einer Legalisierung. So kritisierte er die DFB-Kampagne „Keine Macht den Drogen“ heftig. Auch das propagierte Ziel eines dopingfreien, also sauberen Sports geißelte Amendt als verlogene Heuchelei … ruhrbarone

Kosovo-Abschiebestopp des Landes NRW endet am 31. März: An die einstimmig gefasste Resolution des Rates für Roma und andere Minderheiten aus dem Kosovo erinnert am Stadthaus 1 in Münster ein Banner am Durchgang von der Klemensstraße auf den Platz des Westfälischen Friedens … sbl

Nettomarkt auf einer Obstwiese in Stockum? Vorgestern nun wurden die alten Obstbäume auf der Wiese  (wohl vorsorglich)  abgeholzt … gruenesundern

Verkehr im Hochsauerland: „Jetzt muss ich mich als Närrin hier wieder mit “ernsten” Themen beschäftigen. – Dieser Idee folgend, habe ich heute Morgen die “alten” Zeitungen der letzten Woche mit an den Frühstückstisch genommen und bin dabei auf einen Artikel in der Gazette des Sauerlandes vom letzten Sonntag gestossen.“ Nachgeblättert hat der … wiemeringhauser

Wurden in Meschede gesunde Buchen gefällt? GRÜNE fordern Baumschutzsatzung.

Das war's. Gefällte Buche vor dem Krankenhaus. (foto: thoridt)
Das war's. Gefällte Buche vor dem Krankenhaus. (foto: thoridt)

Wir veröffentlichen im Folgenden eine Pressemitteilung der Mescheder Grünen.

Meschede. (pm) Entsetzt hat die GRÜNE Fraktion die Baumfällaktion am St.- Walburga-Krankenhaus beobachtet. Die Aktion wurde auf Anfrage der Westfalenpost mit der Verkehrs-sicherungspflicht begründet. Die Bäume seien alt und nicht mehr standfest genug gewesen.

Die Verkehrssicherungspflicht ist oftmals das einzige Todschlagargument beim zahlreichen Fällen der Bäume, auch seitens der Stadtverwaltung.

Die Mescheder GRÜNEN sind zwar auch der Auffassung, dass kranke und deshalb nicht mehr standfeste Bäume gefällt werden sollten, der überwiegende Teil der am St.-Walburga-Krankenhaus gefällten Buchen mit einem Stammumfang von einem bis zwei Metern wiesen allerdings keinerlei schadhafte Stellen auf und waren völlig gesund.

Die Bäume hätten weiterhin für die Reinhaltung der Luft sorgen können. Durch den nicht gerade geringen Bus- und Individualverkehr im Umfeld des Krankenhauses werden erhebliche Schadstoffe ausgestoßen. Eine einzige Buche produziert an einem Tag den Sauerstoff für ungefähr 50 Menschen (7000 Liter Sauerstoff).

Was Kyrill nicht geschafft hat, schaffen offensichtlich private Eigentümer. Die Stadt Meschede selbst ist bei derartigen Aktionen auch nicht gerade zimperlich und man sollte meinen, dass der ökologische Nutzen eines Baumes gar nicht bekannt ist. Wer von Klimaschutz redet, sollte zunächst einmal den einfachsten Regeln der Natur folgen.

Bäume sind ein bedeutender Bestandteil unseres Lebens, sie prägen das Bild unserer Landschaften und Orte und erfüllen zahlreiche ökologische Funktionen. Dabei sind sie nicht nur Lebensraum für Tiere, Pflanzen und Mikroorganismen. Sie sind auch Windschutz und spenden Schatten.

Aus vorgenannten Gründen werden die GRÜNEN für die nächste Ratssitzung einen Antrag auf Erstellung einer Baumschutzsatzung einbringen, so die Fraktionsvorsitzende Mechthild Thoridt.

Laufzeiten-Moratorium: IPPNW warnt vor Wählertäuschung.

(Bild: ippnw)Berlin. (ippnw) Die atomkritische Ärzteorganisation IPPNW befürchtet, dass Union und FDP die Wählerinnen und Wähler mit dem für heute erwarteten Beschluss zur Atompolitik massiv täuschen wollen. Entscheidend ist nach Auffassung der Organisation allein die Frage, ob es vor den bevorstehenden Wahlen einen Beschluss gibt, Atomkraftwerke in Deutschland endgültig stillzulegen. Die IPPNW warnt auch ausdrücklich vor nur vorübergehenden Anlagenstillständen, wenn es allein darum geht, Wahlen nicht zu verlieren.

Wenn die Kanzlerin davon spricht, Laufzeitverlängerungen „auszusetzen“, bedeutet das nicht, dass nach den anstehenden Wahlen die Laufzeitverlängerungen tatsächlich aufgehoben bleiben. Ein „Nachdenken und Innehalten“ laut CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe bedeutet lediglich, dass man Zeit gewinnen will.

Von FDP-Chef Guido Westerwelle war zu hören: Wenn die Kühlsysteme einzelner deutscher Kraftwerke nicht mehrfach gesichert seien, müssten diese Meiler solange abgeschaltet werden, „bis die Lage völlig klar“ sei. Auch dies macht nach Auffassung der IPPNW nur allzu offenkundig, dass es bei den Laufzeitverlängerungen bleiben solle, weil in den deutschen wie auch in den japanischen Atomkraftwerken natürlich mehr als ein Kühlsystem vorhanden sind.

Ebenso durchschaubar ist nach Ansicht der IPPNW die Argumentation des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Stefan Mappus (CDU). Dieser will eine Expertenkommission einberufen, die sich mit den Konsequenzen für das Bundesland beschäftigen soll. Sollte sich „eine bisher nicht bekannte Fehlerquelle herausstellen“, dann würden Konsequenzen vorbehaltlos gezogen“. – „Das heißt doch nichts anderes als dass die zahllosen bekannten Fehlerquellen der baden-württembergischen Atommeiler nicht dazu führen sollen, dass auch nur eine Anlage stillgelegt werden soll“, so IPPNW-Atomexperte Henrik Paulitz.

Auch wenn Umweltminister Norbert Röttgen die Atomenergie als „Auslaufmodell“ bezeichne oder Kanzlerin Merkel von einer fernen Zukunft mit erneuerbaren Energien spreche, so sei das keinerlei Kurskorrektur an der bisher falschen und verantwortungslosen „Brückentechnologie-Lüge“.

Täuschen und tricksen gehört laut IPPNW in der Politik zum Geschäft, ganz besonders in der Atompolitik und insbesondere natürlich in heißen Wahlkampfzeiten.

„Alle Aussagen von Schwarz-Gelb haben eines gemeinsam: Sie wollen die Situation so lange prüfen, bis die Wahlen vorbei sind“, so IPPNW-Vorstandsmitglied Reinhold Thiel. „Es muss jetzt darum gehen, die deutschen Atomkraftwerke endgültig stillzulegen.“

Mahnwache für AKW-Abschaltung – Montag, 14.03. um 18.00 Uhr Marktplatte Neheim

Bundesweit Mahnwachen für den Atomausstieg

Fukushima ist überall – Atomausstieg jetzt!


Anti-Atom-Mahnwachen auf einer größeren Karte anzeigen

In großer Betroffenheit über die Ereignisse in Japan und mit dem festen Willen, gemeinsam dafür zu streiten, dass die Atomkraftwerke in der Bundesrepublik endlich stillgelegt werden, rufen wir dazu auf, am Montag, 14. März, von 18 Uhr bis 18.30 Uhr in möglichst vielen Orten auf zentralen Plätzen zu Mahnwachen zusammenzukommen.

Im Hochsauerland ist bisher eine Mahnwache für AKW-Abschaltung – Montag, 14.03. um 18.00 Uhr Marktplatte Neheim geplant.

Die bundesweit gemeldeten Orte sind auf der Karte mit blauen Nadeln markiert.

Umleitung: Japan, Libyen, Grünen-Filz an der Saar, Politik in NRW am Ende und mehr.

Sobald die Bauarbeiten beginnen, wird das rote Band abgezogen. Schild aus Richtung Elpe/Altenfeld kommend am Zusammenfluss von Neger und Namenlose in Siedlinghausen.Japan-Erdbeben und Tsunami: Das Ende der Welt in Echtzeit … endoplast

Japan II: Reaktor kann wahrscheinlich nicht mit Kühlmitteln versorgt werden … ruhrbarone

Bürgerkrieg in Libyen I: Echo bei uns … vorwaerts

Libyen II: im toten Winkel der Medien … nachdenkseiten

Schwarz-gelb-grüne Koalition: Der dicke Filz an der Saar … taz

Politik in NRW: Mit dem Latein am Ende … postvonhorn

Hagen: Grüne feiern Geburtstag … doppelwacholder

Hochsauerland: 4.259 Mädchen und Jungen besuchen den Kindergarten … sbl

Gutt bye: …Mit ein paar roten Lichtern, ein paar alten Betten, fanden wir einen Platz zum schwitzen.
Egal wie wir uns da herausgewunden haben, ich weiß,ich weiß, das werden wir nie vergessen … wiemeringhauser

Das Menetekel für die Atomwirtschaft steht seit mehr als 25 Jahren an der Wand

Die Wolke, 1987 als Comic 2008 erschienen.
Die Wolke, 1987 als Comic 2008 erschienen.

Angesichts der möglichen nuklearen Katastrophe in Japan möchte ich daran erinnern, dass die Erkenntnisse über die Lügen und Profitgier der Atomwirtschaft schon sehr alt sind.

Der Reaktorunfall von Tschernobyl löste in Deutschland einen Schock aus, obwohl schon vorherige Unfälle wie Harrisburg 1979 und die traurige Bilanz der Wiederaufbereitungsanlage Sellafield uns schon längst in den Atomausstieg hätten treiben müssen.

Die CDU-FDP Regierung hat es geschafft, gegen die Vernunft und für den Profit der Energie- und Atomwirtschaft eine Laufzeitverlängerung für eigentlich abgeschriebene Atomkraftwerke durchzusetzen.

Ich finde das empörend.

Hier der Abdruck einer Seite aus der gar nicht lustigen Graphic Novel, Die Wolke, von Anike Hage, Ravensburg 2008:

wolke01

Explosiv!? Erdgasbohrungen in Arnsberg, Sundern, Meschede und Eslohe?


Vielleicht haben Sie ihn gesehen, den Monitor-Bericht über die internationalen Konzerne, die in Deutschland, auch in Nordrhein-Westfalen, mit fragwürdigen und gefährlichen Methoden Erdgas fördern wollen?

„Gefahr fürs Trinkwasser“ hieß die der Titel des Beitrags; und „Fracking“ heißt die Methode, mit der nach dem sogenannten „unkonventionellen Erdgas“ gebohrt wird. In den USA machte man damit schon einschlägige Erfahrungen und zwar sehr schlechte. Die Verseuchung ganzer Landstriche ist die Folge. Aus mancher Trinkwasserleitung in der Küche fließt kein Wasser, sondern eher ein explosives Gemisch, wie die Sendung „Monitor“ zeigte. Die Anwohner bekommen ihr Trink- und Duschwasser nun aus weit entfernten Regionen per LKW angeliefert.

Genau das droht uns jetzt auch, egal ob die Konzerne beteuern, sie hätten alles im Griff. Im Münsterland ist man misstrauisch. Besorgte Bürger sind schon aktiv und haben Bürgerinitiativen gegen Gasbohrungen gegründet.

Der Regierungspräsident aus Arnsberg, dessen Behörde für die Zulassungen der Lizenzen verantwortlich ist, versprach Transparenz. 20 Genehmigungen sind laut Bezirksregierung schon erteilt worden. Weitere Anträge sind gestellt.

Im Hochsauerlandkreis gehören laut einer Veröffentlichung der Bezirksregierung die Städte Arnsberg und Sundern komplett zu dem Gebiet, das für Erdgasbohrungen vorgesehen ist, wie auch Bereiche von Meschede (wenn wir die Karte richtig deuten handelt es sich um Freienohl, Grevenstein, Olpe, Visbeck) und Randgebiete der Gemeinde Eslohe.

Ob auch hier schon Genehmigungen erteilt worden sind, ist uns nicht bekannt. Jedenfalls spricht alles dafür, dass es sich bei dem Konzern um die Wintershall Holding GmbH handelt.

Seitens der Kreisverwaltung und der betroffenen Kommunen haben wir noch nichts Offizielles zu diesem Thema gehört, mal abgesehen davon, dass die Kreisverwaltung Ende letzten Jahres auf Anfrage der Sauerländer Bürgerliste (SBL) schrieb, sie habe „Keine Erkenntnisse“.

Interessante Perspektiven bietet die Gas-Förderung vielleicht der Firma Veltins. Wenn aus unseren Wasserkränen demnächst der gleiche Cocktail wie in den Fracking-erfahrenen Regionen der USA rinnt, könnte der Bierbrauer Veltins aus Meschede-Grevenstein ein neues Produkt vermarkten: „Veltins explosiv“!

Winterberg – Natur kontra Tourismus?

abfließender Verkehr aus den Skigebieten. (archiv: zoom)
Abfließender Verkehr aus den Skigebieten. (archiv: zoom)

„Vorfahrt für den Wintersport“, das scheint sich die Stadt Winterberg auf die Fahnen geschrieben zu haben. Um den Besucherandrang bewältigen zu können, sind zusätzliche Lifte und Abfahrtsstrecken geplant. Es besteht also Bedarf an weiteren Flächen.

Ende Dezember 2010 wurde der Hochsauerlandkreis an der „3. Änderung des Flächennutzungsplanes“ und der „12. Änderung des Bebauungsplans Nr. 21“ beteiligt. Teil dieses Plan-Verfahrens ist auch ein Umweltbericht.

Aus Sicht der beim Hochsauerlandkreis angesiedelten Unteren Landschaftsbehörde (ULB) ist dieser Umweltbericht unzureichend. Wieso der Hochsauerlandkreis die Pläne kritisch sieht, das erläutert die ULB in ihrer Stellungnahme zur Erweiterung des Bebauungsplanes „Skigebiet Herrloh/Bremberg“ der Stadt Winterberg.

Fast 30 ha relativ naturnaher Landschaft sollen, so geht es aus dem Schreiben hervor, in touristische Intensivnutzung überführt werden. Das seien knapp 6 % der Fläche, die die gesamte Kernstadt Winterberg einschließlich der Erholungsbereiche Kappe und Herrloh/Bremberg aktuell abdecke. Ausführlich stellt die Untere Landschaftsbehörde in ihrer Stellungnahme dar, dass bei den Planungen der Schutz der Fauna wohl zu kurz kommt. Eine „Art-für-Art-Betrachtung“ der geschützten Fauna sei offenbar nicht erfolgt, heißt es weiter.

Der Landschaftsbeirat muss nun in seiner Sitzung am 15. März 2011 (um 14.00 Uhr im Rathaus in Neheim) über die Vorlage mit der Nummer 8/368 entscheiden.

Aus Sicht der Sauerländer Bürgerliste (SBL) sollten alle Beteiligten abwägen, ob durch überdimensionierte Skigebiete, noch mehr Beschneiungsanlagen, Lifte und Abfahrtstrecken womöglich der Charme des Sauerlands mehr und mehr verloren geht und damit nicht nur Flora und Fauna, sondern auch dem Tourismus langfristig Schaden zugefügt wird!?

Hochsauerland und Erdgas: Wo und wann wird gebohrt?

In Herbern in der Nähe von Münster gibt es seit dem 3. März 2011 eine neue Bürgerinitiative. Ihr Name: „Bürgerinitiative Sauberes Trinkwasser“. Der Anlass ihrer Gründung: Mögliche Erdgasbohrungen bei Herbern und Ascheberg.

Hier der Text über die Gründung der Initiative (gefunden im Internet-Blog „Green Action“):

“Neue Bürgerinitiative in Herbern gegründet
Mögliche Erdgasbohrungen bei Herbern und Ascheberg sorgen für Gesprächsstoff – die Resonanz beim ersten Treffen der neuen Bürgerinitiative am Abend in Herbern war gross. 70 Menschen waren in das Jochen-Klepper-Haus gekommen, um sich zu informieren und um ihre Meinung zu sagen. Sie sorgen sich, dass die Bohrungen das Grundwasser belasten. Das Ehepaar Heike und Lutz Wentland hat die Initiative angestossen. Die neue Initiative heisst “Bürgerinitiative – Sauberes Trinkwasser”. Im nächsten Schritt bereitet sie ihre Infoflyer für den Druck vor – anschliessend verteilt sie sie in Herbern, Ascheberg und in den Nachbarorten. Schon in gut zwei Wochen setzt sich die neue Initiative wieder zusammen. Dann finden sich Arbeitsgruppen, die unter anderem Kontakt zu Behörden und der Politik aufnehmen sollen. Im Westen von Herbern hat sich offenbar noch ein Unternehmen eine Fläche für Bohrungen gesichert. Sie liegt zwischen den bereits gesicherten Gas-Feldern „Herbern-Gas“ und „Donar“.”

Das hört sich also schon ziemlich konkret an.

Auch im Hochsauerlandkreis soll vielleicht nach Erdgas gebohrt werden. Laut Medienberichten hat sich der Konzern Wintershall die entsprechenden Erlaubnisse gesichert. Ansonsten ist uns Sauerländern wenig Konkretes mitgeteilt worden.

Leider hat das Thema aber die Öffentlichkeit bei uns im Hochsauerlandkreis anscheinend auch noch nicht so richtig interessiert. Rund ums Sauerland herum regen sich aber schon die Gemüter. Bekannt ist ja, dass die Bohrungen und die Förderung des sogenannten „Unkonventionellen Erdgases“ mit großen Gefahren für die Umwelt und somit für den Menschen verbunden sind. Zwischen Marsberg, Meschede und Arnsberg, Hallenberg, Schmallenberg und Sundern herrscht trotzdem in Sachen Erdgas immer noch Grabesruhe.

Warum gibt es hier kaum Informationen? Dabei wäre es doch höchst interessant zu wissen, in welchen Städten und Gemeinden im HSK der Konzern Wintershall in den Startlöchern steht!

In einer Veröffentlichung im Internet aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis wird eine Aussage des Sprechers von Wintershall so wiedergegeben:

„Wintershall werde im Frühjahr bei der Bezirksregierung Arnsberg Anträge auf die Genehmigung von Gesteinsproben und Probebohrungen stellen. Sollten die Genehmigungen erteilt werden, ist als Zeitpunkt für den Beginn der Spätsommer vorgesehen.”

Gut zu wissen!

Darum: Für Erdgasbohrungen sollten wir uns spätestens jetzt alle interessieren, egal ob wir im Ennepe-Ruhr-Kreis, im Münsterland oder im Sauerland wohnen!