Was machen die teuren „Leuchtturmprojekte“ wie die Musik-Akademie Bad Fredeburg?

Akademie Bad Fredeburg. (foto: musicus)
Die Akademie Bad Fredeburg. (archivfoto: musicus)

Sie leuchten noch nicht alle. Soviel kann man sagen.

Ein Beispiel ist die Musik-Akademie Bad Fredeburg. Die Akademie gehört zu den Regionale-Projekten und wird bekanntlich für etliche Millionen Euro umgebaut.

Das Land NRW beteiligt sich mit 4.220.000 Euro am ersten Bauabschnitt des zukünftigen Musikbildungszentrums Südwestfalen, so steht es auf der Homepage der Bezirksregierung Arnsberg.

Über die Gesamtkosten kann man derzeit nur spekulieren. Sie könnten sich bei ca. 10 Millionen Euro einpendeln; genau weiß man das wahrscheinlich erst dann, wenn alle Baumaßnahmen abgeschlossen und abgerechnet sind.

Wie bei fast allen Projekten dieser Art könnte es wieder teurer werden als geplant. Die Bauarbeiten sollen bis 2013 andauern. In der Zeit kann noch einiges Unvorhersehbare passieren.

Passiert ist zwischenzeitlich ein Wechsel in Geschäftsführung der Akademie Bad Fredeburg GmbH. Der neue Geschäftsführer heißt Hoffmann und ist seit dem 1. Juli 2012 im Amt.

Das beauftragte Architektenbüro Hille erarbeite zurzeit die Entwurfsplanung für die HOAI-Leistungsphase 3 (Honorarordnung für Architekten und Ingenieure). Seitens der Stadt Schmallenberg sei wohl vorgesehen, die Baukommission Anfang September erneut einzuberufen, teilte die Kreisverwaltung auf Nachfrage der Sauerländer Bürgerliste (SBL) mit. Der ursprüngliche Zeitplan ist damit bereits weit überschritten.

(Laut Wikipedia gibt es nach Anlage 11 HOAI neun Leistungsphasen. Mit Leistungsphase 3 befindet sich das Architektenbüro in der Phase der Entwurfsplanung und Kostenberechnung.)

Umleitung: Molau raus aus dem braunen Sumpf und noch ein paar Kleinigkeiten …

Sie lauern hinter jedem Busch ... hier in der Ruhraue (foto: zoom)
Sie lauern hinter jedem Busch ... hier in der Ruhraue (foto: zoom)

Brauner Sumpf I: Molau aus rechter Bewegung ausgestiegen … publikative

Brauner Sumpf II: wie jeder Aussteiger sollte auch der ehemalige NPD-, DVU- und Pro-Funktionär eine faire Chance bekommen … ruhrbarone

Adieu Euro? Die Dinge eilen. Merkel wird es nicht hinbekommen. Realistisch betrachtet ist es an der Zeit, sich auf die Katastrophe einzustellen … jurga

Die Überlebensfrage der Demokratie: „Mein Urerlebnis mit Top-Managern der Finanzindustrie hatte ich 2002. Damals war ich Wahlkampfmanager von Edmund Stoiber“ … sprengsatz

Stille Post verschlechtert die Grammatik: „Amerikanische Wissenschaftler haben herausgefunden, dass die SMS-Sprache von Jugendlichen deren Grammatik verschlechtert“ … scilogs

NRW: Ratingagentur Moody`s ratet NRW ab … doppelwacholder

Dortmund: Vergehende Zeit – die Steinhammerstraße … revierpassagen

Kunst im Kreisverkehr: Arnsberg in Champions League? … neheimsnetz

Fototechnisch noch nicht ausgefeilt: ein (neuer) Blick auf Winterberg

Diesen Blick auf Winterberg hatte ich bislang noch nicht gehabt. (foto: zoom)
Diesen Blick auf Winterberg hatte ich bislang noch nicht gehabt. (fotos: zoom)

Alles sprach heute Mittag gegen eine gute Aufnahme: die Himmelsrichtung, die Tageszeit, die Sonne, die kleine Kamera. Fototechnisch ist das Bild nicht akzeptabel.

Da ich aber Winterberg aus dieser Perspektive noch nicht fotografiert hatte, habe ich trotzdem mit der kleinen „Jogging-Kamera“ geknippst, um das nächste Mal bei günstigeren Lichverhältnissen und mit einer besseren Ausrüstung an Ort und Stelle zurückzukehren.

Vielleicht kommt mir auch jemand anderes zuvor. Wer weiß?

Zu sehen ist links die St.-Georg-Sprungschanze. Bei dem Gebäude in der linken Mitte handelt es sich um das Winterberger Rathaus.  Rechts unterhalb der Wiese ist eine Rodelbahn.  Die rechte unter Hälfte des Fotos nehmen die Häuser des Landal-Ferienparks ein.

Den lockeren 90-Minuten-Lauf habe ich übrigens hier in der Nähe gestartet:

Nicht verwirren lassen. Die Krämerhöhe war nicht das Ziel.
Nicht verwirren lassen. Die Krämerhöhe war nicht das Ziel.

Olsberg: Dachstuhlbrand durch Blitzeinschlag. Hauseigentümer erlitt Stromschlag.

Olsberg. (ots) Während eines starken Gewitters schlug gestern Abend ein Blitz in den Dachstuhl eines Einfamilienhauses ein und setzte diesen in Brand.

Der 57-jährige Hauseigentümer rief die Feuerwehr und versuchte noch selbständig Löscharbeiten vorzunehmen. Dabei half ihm sein gleichaltriger Bruder.

Der Hauseigentümer erlitt bei seinem Löschversuch einen Stromschlag; der Bruder zog sich eine Rauchgasvergiftung zu. Beide mussten schwerverletzt in das Krankenhaus in Bigge eingeliefert werden.

Durch die Feuerwehr Olsberg konnte der Brand gelöscht werden. Der Schaden wird auf ca. 20.000 Euro geschätzt.

Fort Fun: Tierfreunde wollen gegen Rodeo Shows des Freizeitparks demonstrieren.


Zum 40. Jubiläum sollen im Freizeitpark „Fort Fun“ bei Bestwig im Hochsauerland vom Freitag, 3. bis zum Sonntag 5. August unter anderem sogenannte Rodeo-Shows stattfinden.

Der Verein Tierschutz Arche Sauerland e.V. und die Initiative Rettet das Huhn rufen für alle drei Tage zu Anti-Rodeo Demonstrationen vor dem Haupteingang von „Fort-Fun“ zu folgenden Uhrzeiten auf:

Freitag, den 03. August: 17 – 21.30 Uhr
Samstag, den 04. August: 9 – 18 Uhr
Sonntag, den 05. August: 9 – 18 Uhr

Die Veranstalter der Demonstrationen begründen ihre Aktion folgendermaßen: „Zahme Pferde und Bullen werden mit Flankengurten und anderen schmerzhaften Methoden künstlich wild gemacht. Die Tiere verspüren dabei erhebliche Schmerzen und Angst und können sich ausserdem schlimme Verletzungen zuziehen.“

Sie weisen auf weiterführende Informationen im Internet hin: www.anti-rodeo.org

Auf der Website von Fort-Fun lesen wir hingegen: „Strenge Regeln und Verhaltensrichtlinien, vor allem auch hinsichtlich der artgerechten Behandlung der Tiere, sorgen dafür, dass das Wohl der Tiere an erster Stelle steht. Dies wird ebenfalls von örtlichen Tierärzten und Amtsveterinären bei jeder Veranstaltung überprüft.“

Wer sich informieren will, kann sowohl bei Fort Fun als auch bei den Demo-Veranstaltern anrufen und sich eine eigene Meinung bilden.

Fort Fun Infohotline: 0 29 05 / 81 – 1 23

Tierschutz Arche Sauerland e.V.: 0151 / 55 97 36 20

Handzettel und weitere Unterstützer: anti-rodeo-aushang

Vor einer Woche erschien dieser ausführliche Bericht von Nina Grunsky auf DerWesten.

Update 28.7.2012: Ein aktueller Artikel von Rolf Hansmann befasst sich ausführlich mit einer Pressekonferenz des Park-Managements am gestrigen Freitag: http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-meschede-eslohe-bestwig-und-schmallenberg/gegenwind-im-wilden-westen-id6924380.html

Piraten im HSK: Programmparteitag am 1. September in Meschede-Olpe

Am 13. Mai feierten die Piraten das NRW-Wahlergebnis in Wickede an der Ruhr. Jetzt wollen sie sich programmatisch weiterentwickeln. (foto: piraten_hsk)
Am 13. Mai feierten die Piraten aus dem HSK in Wickede an der Ruhr das NRW-Wahlergebnis. Jetzt wollen sie sich programmatisch weiterentwickeln. (foto: piraten_hsk)

Arnsberg. (piraten_pm) Die Piratenpartei im Hochsauerlandkreis möchte sich programmatisch für die Kommunalwahlen 2014 weiterentwickeln und wird deshalb am 1. September zu einem Programmparteitag zusammen kommen.

Die Kreismitgliederversammlung findet statt im:

Landgasthof Hütter
Freienohler Straße 31
59872 Meschede-Olpe

http://www.hotel-huetter.de

Einlass: ab 14.00 Uhr
Akkreditierung: ab 14.10 Uhr
Veranstaltungsbeginn: 14.30 Uhr.
Voraussichtliches Ende: 18.00 Uhr

Die vorläufige Tagesordnung der Veranstaltung:

0. Akkreditierung
1. Begrüßung
2. Vorstellung und Abstimmung der Geschäftordnung der Versammlung
3. Wahl des Versammlungsleiters
4. Wahl des/der Protokollanten
5. Wahl des Wahlleiters
6. Zulassung von Presse, Gästen, Ton- und Filmaufnahmen
7. Vorstellung und Abstimmung der Tagesordnung
8. Satzungsanträge
8.1 – PBS 01 – Änderung der Geschäftsordnung des Piratenbüros
8.2 – PBS 02 – Änderung der Geschäftsordnung des Piratenbüros
8.3 – PBS 03 – Bearbeitung von Mitgliedsanträgen durch Verwaltungspiraten
8.4 – PBS 04 – Mitgliederbrief
8.5 – OGS 01 – Ortsgruppensatzung
8.6 – S 01 – Satzung
8.7 – S 02 – Ortsgruppensatzung in der Hauptsatzung
8.8 – PBS 05 – Ortsgruppensatzung
9. Programmanträge
9.1 – PA 01 – Regenerative Energie in öffentlichen Gebäuden
9.2 – PA 02 – Bürgerbeteiligung
9.3 – PA 03 – Ausschuss für Bürgerbeteiligung
9.4 – PA 04 – Förderung von Rettungsdiensten
9.5 – PA 05 – Kinderfeuerwehr
9.6 Liquid Mobility Teil 1
9.6.1 – PA 06 – Liquid Mobility Teil 1 /a
9.6.2 – PA 07 – Liquid Mobility Teil 1 /b
9.7 – PA 08 – Liquid Mobility Teil 2
9.8 – PA 09 – Fahrscheinlosen ÖPNV im Hochsauerlandkreis testen
9.9 – PA 10 – Lückenschluss der Bundesautobahn 46 zwischen Nuttlar und dem Anschluss A33/A44
10. Finanzanträge
10.1 – F 01 – Mittel für das Piratenbüro Hochsauerlandkreis
10.2 – F 02 – Mittel für einen Lager-/Büroraum im Hochsauerlandkreis
10.3 – F 03 – Mittel für die Webseite http://piratenpartei-hsk.de
11. Sonstige Anträge
11.1 – SO 01 – Unterstützung der Bürgerinitiative „BIGG Hochsauerland“ („Bürgerinitiative gegen Gasbohren Hochsauerland“)
11.2 – SO 02 – Satzung für den Hochsauerlandkreis
11.3 – SO 03 – Logo für den Hochsauerlandkreis
12. Sonstiges
13. Ende der Versammlung

Bitte beachten Sie, dass bereits im Vorfeld der Veranstaltung ab 10:30 Uhr die Neupiraten-Schulung (NePiSchu) stattfindet. Dort werden sowohl neue als auch alte Piraten in die Arbeits- und Funktionsweisen der Piratenpartei, insbesondere im Hochsauerlandkreis und auf Landesebene, eingeführt. Sollte Interesse bestehen, bereits an dieser Veranstaltung teilzunehmen, so bitten wir um eine formlose Anmeldung an:

presse@piratenpartei-hsk.de

Umleitung: Hurra, wir kleben noch und andere Fundstücke

Baumgesicht Jugendherberge Hude (foto: zoom)
Baumgesicht Jugendherberge Hude (foto: zoom)

Anna und Manolis: „Selten habe ich Menschen mit soviel Liebe und Würde getroffen“ … heikerost

Journalismus I: Hurra, wir kleben noch … JakBlog

Journalismus II***: Is it ethical to pay bloggers to tweet? … guardian

Tom Strohschneider wird Chefredakteur***: „Der ehemalige „Freitag“-Redakteur soll das „ND“ für jüngere Leserschichten öffnen“ … spon

Die Liberalen und die Linken: „Hier stehe ich, ich kann nicht anders!“ Im Namen Martin Luthers, der zwar weder ein Liberaler noch ein Linker war, dafür aber ein glühender Antisemit … jurga

FDP: Rösler ist jetzt reif – und nicht nur der … ruhrbarone

Private Altersvorsorge: schon immer eine von politischer Korruption bewirkte Fehlentscheidung. Jetzt auf gesetzliche Rente konzentrieren, meint Albrecht Müller … nachdenkseiten

Die Stützen der Gesellschaft bröckeln I: In Verbrechen und Vergehen verstrickt … postvonhorn

Die Stützen der Gesellschaft bröckeln II: „Die Geschichte ist unglaublich: Die niedersächsische Landesregierung fasst den Kabinettsbeschluss, im Bundesrat gegen eine Steuerbefreiung für Versicherungen zu stimmen“ … wiesaussieht

Olympia: Das System Plansport – Millionen für Medaillen … wazrechercheblog

Dortmund: “Die Deutschen und die Zwangsarbeiter” in der Zeche Zollern … revierpassagen

Bildungs- und Teilhabepaket: Renner oder Ladenhüter? … sbl

Meschede: Die Henne öffnet sich … schwenke

Blei in Bönkhauser Fischen: Antwort des Hochsauerlandkreises … gruenesundern

Ein Sommernachtstraum: Entweder schläfert einen der beständige Regen ein oder aber die jetzt endlich wieder sommerliche “Hitzewelle” … sauerlandblog

*** via Jonet

Manipulation oder Unfähigkeit bei Radio Sauerland?

Autor Reinhard Loos, SBL-Kreistagsmitglied (foto: loos)
Autor Reinhard Loos, SBL-Kreistagsmitglied (foto: loos)

Ein Beispiel für grottenschlechte journalistische Qualität liefert heute (wieder einmal) Radio Sauerland.

Eine Meldung in den Lokalnachrichten lautet:

“So steht es in einer Studie des Statistischen Landesamtes. 2011 sind im HSK rund 21000 Menschen eingewandert. Die meisten Zugezogenen kamen aus Iran, aus Afganistan oder aus Polen. Die meisten Sauerländer sind nach Polen, nach Frankreich und nach Amerika ausgewandert.”

Die Zahlen in dieser Meldung des “Haussenders” sind nicht nur geringfügig, sondern völlig falsch.

Tatsächlich sind 9.741 Menschen im Jahr 2011 in den HSK zugezogen. Davon kamen 7.883 aus Deutschland, also mit Abstand “die meisten Zugezogenen”. Insgesamt 9.222 wohnten vorher in einem anderen EU-Staat, 519 kamen von außerhalb der EU. Aus Polen waren es immerhin noch 591 Zuzüge, aus dem Iran genau 2, und zwar je 1 Deutscher und 1 Ausländer. Afghanistan kommt in der Auflistung des Statistischen Landesamtes überhaupt nicht vor; aus ganz Asien zogen aber nur 92 Menschen in den HSK, darunter 13 Deutsche.

Wer die Zahlen nachprüfen möchte, findet sie hier (Seite 224).

Möchte da vielleicht jemand den falschen Eindruck einer vermeintlichen Überfremdung erzeugen?   Sooo schlecht können Medien doch gar nicht arbeiten …

Minister Remmel kämpft für die Energiewende, sogar in Meschede

Die Grüne Ratsfraktion Meschede hatte ins Kreishaus eingeladen und viele Bürgerinnen und Bürger waren gekommen, um den „Klimaschutzminister“ Remmel zu hören und zu sehen.

Wer ihn hier erlebt hat, wird sicher mit dem Eindruck nach Hause gegangen sein, der Grüne Minister brenne lichterloh für sein Anliegen „Energiewende“.

Offenbar etwas erstaunt und vor allem erfreut über das für Sauerländer Verhältnisse große Publik (darunter auch Landwirte und Weihnachtsbaumproduzenten sowie die Initiative „Gegen Gasbohren“), war Johannes Remmel sofort im Thema.

Er sprach die aktuell geäußerten Bedenken von Bundesumweltminister Altmaier über die Schwierigkeiten bei der Energiewende an und konstatierte, die Diskussionslage würde etwas schwieriger.

Schnell gelangte er zu dem, was manch einer „Visionen“ nennen würde. Eine „Zeitenwende“ sei das Ziel, in NRW, in Deutschland, in Europa, in der Welt. Das hieße konkret, dass bis 2050 mindestens 80 Prozent CO2 eingespart werden müsse. „Alles muss dafür getan werden!“

In NRW würden über 30 Prozent des Stroms in Deutschland produziert. „Darum, wenn die Energiewende hier nicht gelinge, wo dann?“,  fragte Remmel ins Publikum. „Wir stehen in einer besonderen Verantwortung!“

Er erinnerte am Beispiel des Handys daran, welche Veränderungen neue Techniken innerhalb weniger Jahre bewirken und sprach von den guten Voraussetzungen hier.

Der Grüne Politiker ging noch auf viele „Herausforderungen“ ein, erläuterte Ansatzpunkte und Lösungsmöglichkeiten und die Gefahren, die durch gewisse Interessenlagen bestehen und wahrscheinlich wieder erstarken.

Sein Fokus, so machte er deutlich, liegt aber nicht ausschließlich auf der Windenergie, sondern genauso auf den diversen anderen Möglichkeiten, Erneuerbare Energie zu erzeugen. Remmel machte klar, es gebe keine Alternative. Zudem gab er praktische Tipps wie beispielsweise „die Heizungspumpe auswechseln“.
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Ortsentwicklung im Hochsauerland und demographischer Wandel

Darstellung der prognostizierten Bevölkerungsentwicklung für das Hochsauerland (grafik: ITNrw)
Darstellung der prognostizierten Bevölkerungsentwicklung für das Hochsauerland (grafik: ITNrw)

Der Hochsauerlandkreis hat im Juli 2009 ein 22-seitiges Demographiekonzept veröffentlicht. Titel: „Demographischer Wandel im Hochsauerland“.

Auf Seite 19 findet sich unter der Überschrift „3.5 Strategien zum Handlungsfeld 5: Regionale Entwicklung, Infrastruktur, Gewerbeflächen und Umwelt“ der folgende interessante Unterpunkt, der sich mit der Dorfplanung auseinandersetzt.

Wir zitieren (Hervorhebungen und Absätze  im Text von uns):

5. Stadt- und Dorfplanung, Wohnungsmarkt und kommunale Daseinsvorsorge

Von der demographischen Entwicklung sind Bereiche wie Wohnungsbauförderung, Bauleitplanung, Wasserver- / Abwasserentsorgung, Abfallwirtschaft, Landschaftspflege und Landwirtschaft, Rettungsdienst sowie die Freiwilligen Feuerwehren und Hilfsorganisationen nicht minder betroffen.

In all diesen Bereichen wird derzeit an entsprechenden Anpassungsstrategien gearbeitet. Besonders gravierende Auswirkungen werden zunehmende Wohnungsleerstände in Städten und Dörfern haben. Es ist abzusehen, dass es ganze Straßenzüge mit leerstehenden Wohnungen geben wird. Diese Entwicklung wird den Finanz- und Immobilienmarkt, die kommunale Infrastruktur sowie die Lebensqualität in den Siedlungsbereichen stark beeinträchtigen.

Wohin geht der Weg? Siedlinghausen Bhf Gleis 1 vor vier Tagen. (foto: zoom)
Wohin geht der Weg? Siedlinghausen Bhf Gleis 1 vor vier Tagen. (foto: zoom)

Zur Unterstützung der planerischen Grundlagenarbeit hat der Hochsauerlandkreis seinen Städten und Gemeinden GIS-gestützte Rechen- und Prognoseprogramme entwickelt, mit denen die Kommunen bis ins Detail gehende, adressgenaue Fragestellungen beantworten können.

Einige Gemeinden haben bereits mit verschiedenen Hochschulen angefangen, entsprechende Konzepte, z. B. für ein kommunales Leerstandsmanagement, zu erarbeiten.

An dieser Stelle werden besonders im Rahmen der Regionale 2013 weitere Lösungsstrategien und konkrete Projekte entstehen. Auf Basis des Regionale-Handlungsfeldes „Generationenregion“ und der im Südwestfalen-Kompass definierten Projektfamilie „LandLeben“ ist bereits eine intensive Zusammenarbeit aller 59 Kommunen und 5 Kreise in Südwestfalen angestoßen.

Das ganze Papier lesen.