Ich komme gerade von der Bürgerversammlung im Kolpinghaus zum geplanten Neubaugebiet am Allenberg in Siedlinghausen. Nach über zwei Stunden Fragen, Diskussionen und Argumenten schwirrt mir der Kopf.
Während das Bild schon einmal online ist, hacke ich noch ein paar Gedanken in den Editor. Nichts Ausgewogenes. Das bekomme ich heute Nacht nicht mehr sortiert. Aber gebt mir noch eine halbe Stunde …
… wieder da.
Update: Von der Politik und Verwaltung saßen auf dem Podium: Bernd Kräling (FPD), Christoph Padberg (CDU), Johannes Hellwig (CDU), Bruno Körner (Ortsvorsteher, CDU), Andreas Pieper (CDU), Martin Brieden (Fachbereichsleiter Bau- und Stadtentwicklung), Peter Hiller (Bauen, Stadtentwicklung und Infrastruktur) und Andreas Schmidt (Bauingenieur).
Ratsherr Hans Walter Schneider von der SPD ließ sich wegen Urlaubs entschuldigen und hatte für seine Partei auch keinen Ersatz geschickt.
Zu Beginn referierte Martin Brieden das gesamte Flächennutzungsplan- und Bauplanverfahren von den Anfängen bis zur Gegenwart. Als erster Eindruck bleiben heute frisch, mit allen Ergänzungen der weiteren Podiumsteilnehmer und Diskutanten im Saal, folgende Punkte im Gedächtnis, ausdrücklich ohne Anspruch auf Vollständigkeit und Ausgewogenheit:
1. Das Baugebiet am Allenberg wird kommen.
2. Die Zufahrts- und Entlastungsstraße über die Schnickemühle zieht wieder in die Reden der Politiker ein, wird aber erst einmal aus Kostengründen nicht gebaut.
3. Der Bauverkehr zur insbesondere zur Erschließung des Neubaugebietes wird über die Ennertstraße rollen. Die Reparaturen der zu erwartenden Straßenschäden sollen von den Anwohnern mit 60% getragen werden.
4. Die Grundstückpreise sollen 30 Euro + 25 Euro mindestens, genannt wurden bis zu 30 Euro, also insgesamt 55 – 60 Euro betragen.
5. Die Grundstücke sollen an einheimische junge Familien verkauft werden, damit diese 1-Familienhäuser bauen.
6. Der Wirtschaftsweg hinter den Häusern am Meisterstein wird durch einen Grüngürtel ersetzt.
7. Für den Umgang mit den jetzigen und zukünftigen Leerständer der alten Häuser im Ortskern existiert kein Konzept, weder für Siedlinghausen, noch für Winterberg insgesamt.
8. Das finanzpolitische Argument des CDU-Ratsherrn Andreas Pieper, es sei kein Geld für Strukturkonzepte vorhanden, wird von einigen Teilnehmern als „Totschlagargument“ bezeichnet. Es werde schließlich an anderen Stellen in Deutschland viel Geld für Unsinn ausgegeben.
9. Es gibt angesichts des demografischen Wandels bei vielen Siedlinghäusern große Sorgen um die Entwicklung des Ortes. Die Schließung jeden Geschäfts, wie jetzt Schlecker, beträfe automatisch auch die anderen Geschäfte.
10. Die Abwesenheit des SPD-Ratsherren hat ihn mit großer Wahrscheinlichkeit die politische Basis im Ort gekostet.
11. Gute Nacht!