NRW: Slowakischer Hochschulgrad „doktor práv (JUDr.)“ darf nicht mit der Abkürzung „Dr.“ geführt werden

In unserem BriefkastenArnsberg. (VwgA) Das ist schon ein Herumdoktern mit den Titeln 😉 Gerade erreichte uns folgende Pressemeldung, die alle unsere Leserinnen und Leser aus der Slowakei, welche den „doktor práv (JUDr.)“ tragen, interessieren sollte.

Die Entscheidung des Verwaltungsgerichts Arnsberg,  dass der in der Slowakei erworbene akademische Grad „doktor práv“ („JUDr.“) in Nordrhein-Westfalen nur in der verliehenen slowakischen Form, aber nicht in der deutschen Form „Dr.“ als Namenszusatz geführt werden darf,  ist allerdings nicht rechtskräftig. Der Kläger hat inzwischen beim Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen in Münster die Zulassung der Berufung beantragt.

Die komplette Pressemeldung zum Stöbern und Staunen:

Der Kläger, ein zuletzt als Rechtsanwalt tätiger pensionierter Amtsrichter, hatte mit der juristischen Fakultät einer slowakischen Universität gegen einen „Kostendeckungsbeitrag“ von 4.500,- EUR zuzüglich 500,- USD einen „Vertrag über die Sicherung des Rigorosums und der Verteidigung der Doktordissertation“ geschlossen. Darin wurde das Verfahren zur Erlangung des juristischen akademischen Grades „doktor práv“ (abgekürzt: „JUDr.“) geregelt.

Knapp sechs Wochen später wurde dem Kläger, der eine deutschsprachige Schrift eingereicht und eine „rigorose Prüfung“ abgelegt hatte, der Grad „doktor práv“ verliehen. Nachdem er sich, bereits mit der Abkürzung „Dr.“ im Briefkopf, an das Wissenschaftsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen gewandt hatte, untersagte ihm das Ministerium die Führung der Abkürzung „Dr.“

Die hiergegen gerichtete Klage hat das Verwaltungsgericht Arnsberg mit dem jetzt bekannt gegebenen Urteil abgewiesen. Zur Begründung hat es unter anderem ausgeführt:

Wie bei sämtlichen ausländischen akademischen Graden könne auch bei Doktorgraden von Hochschulen aus dem Gebiet der Europäischen Union (EU) die verliehene Form oder auch die im Herkunftsland zugelassene oder dort nachweislich allgemein übliche Abkürzung des Grades in Nordrhein-Westfalen geführt werden. Der dem Kläger verliehene Grad sei jedoch „doktor práv“ (deutsche Übersetzung: „Doktor der Rechte“) und die in der Slowakischen Republik zugelassene sowie auch nachweislich allgemein übliche Abkürzung hierfür sei „JUDr.“, nicht hingegen „Dr.“

Darüber hinaus dürften Doktorgrade, die in einem Mitgliedsstaat der EU in einem wissenschaftlichen Promotionsverfahren erworben seien, statt in der verliehenen ausländischen Form auch mit der deutschen Abkürzung „Dr.“ ohne fachlichen Zusatz geführt werden.

Dies gelte jedoch nicht für Doktorgrade, die ohne Promotionsstudien und -verfahren vergeben würden (so genannte Berufsdoktorate), oder die nach den rechtlichen Regelungen des Herkunftslandes nicht der dritten Ebene der Bologna-Klassifikation der Studienabschlüsse zugeordnet seien. Das sei beim “doktor práv” der Fall, da er bereits im slowakischen Hochschulgesetz – zusammen mit dem Master- und dem Ingenieurabschluss – nur auf einer zweiten Ebene der Studienabschlüsse angesiedelt sei.

Auf der dritten Ebene werde nach slowakischem Recht lediglich das zum „philosophiae doctor“ („PhD.“) führende Studium genannt. Es sei nicht ersichtlich, dass dem slowakischen Gesetzgeber eine andere Einteilung vorgeschwebt habe als den im Rahmen des sogenannten Bologna-Prozesses beteiligten Staaten, die sich entsprechend der bisher in vielen Mitgliedsländern schon bestehenden Praxis auf eine Dreiteilung der Ebenen der Studienabschlüsse verständigt hätten.

Den danach maßgeblichen Anforderungen der dritten Ebene entspreche der slowakische „PhD.“-Grad, nicht hingegen der „doktor práv“. Zudem berechtige der „doktor práv“ erst zur deutschen Promotion und sei daher schon nicht mit einer deutschen Promotion, die der dritten Stufe der Bologna-Klassifikation angehöre, gleichzusetzen.

Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Der Kläger hat inzwischen beim Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen in Münster die Zulassung der Berufung beantragt.

Die vollständig anonymisierte Entscheidung ist in Kürze in der Rechtsprechungsdatenbank www.nrwe.de abrufbar.

Aktenzeichen: 9 K 259/09

Die Polizei berichtet: Ermittlungen nach Brand in Freienohl.

Brandermittler der Polizei bei Untersuchungen (foto: polizeipresse)
Brandermittler der Polizei bei Untersuchungen (foto: polizeipresse)

Meschede. (polizei) In der Nacht zum Samstag (siehe auch hier im Blog) kam es in einem Betrieb auf der Bremkestraße zu einem Brand mit einem Gesamtsachschaden in Höhe von 1,5 Millionen Euro.

In dem Gebäudekomplex waren eine Schreinerei und eine Firma für Fertighausbauteile untergebracht. Am heutigen Dienstag suchten ein Brandermittler der Polizei und ein Brandsachverständiger den Brandort auf. Sie ermittelten als Brandentstehungsort die Schreinerei.

Als mögliche Brandursache ist ein technischer Defekt nicht auszuschließen. Hinweise auf vorsätzliche Brandstiftung haben sich bis jetzt nicht ergeben. Weitere Laboruntersuchungen sind notwendig. Mit deren Ergebnissen wird in zwei bis drei Wochen gerechnet.

Umleitung: Piraten, Allmende, Scheiß Gute Sitten, Klarnamen bei Google plus, Meinungsmonopole und noch viel mehr.

Am Wegesrand (foto: zoom)
Am Wegesrand (foto: zoom)

Parlament geentert, Piraten an Bord: Die Piratenpartei ist aus dem Abwehrkampf gegen eine aktuelle Entwicklung entstanden, die der Rechtswissenschaftler James Boyle mit der historischen Überführung von Gemeindeland in privaten Großgrundbesitz im England des 18. Jahrhunderts vergleicht … blaetter

Selbstreferenz – zum Kampf um den öffentlichen Raum hatten wir vor über einem Jahr hier im Blog Folgendes geschrieben: „Der Kampf um den medialen Raum erinnnert mich an die Einhegungen im frühkapitalistischen England, die die Allmende fast völlig privatisierten und den physikalisch-öffentlichen Raum auf dass „Public Right of Way“  reduzierten … hier im Blog

Klarnamenzwang kickt Kixka: Bye, bye Google plus … profilagentin

Gute Sitten I: Die Fresse und die Scheiße des Herrn Bosbach … wiesaussieht

Gute Sitten II: ein Typ, der den Bezug auf eine tragende Säule der Demokratie – „das freie Mandat“ als „Scheiße“ abtut, ist irgendwie überflüssig … neheimsnetz

Gute Sitten III: Arroganz der Macht … WirInNRW

Paradox der Freiheit konfessionsfreier Menschen: … den Kirchen, ein Machtpotenzial gibt, das letztendlich zur Einschränkung der individuellen Selbstbestimmungsrechte aller führt … hpd

Veranstaltung: Das Problem heißt Antisemitismus. Duisburg, die Linke und die „Israelkritik“ … bga

Sahra Wagenknecht: Stärker immer, schwächer nimmer – Vorwärts in die Vergangenheit … jurga

Meinungsmonopole: Mit Bloggerblumen gegen Medienpanzer … nachdenkseiten

Schulreform – Dummheit reloaded: Frickeleien am Bildungssystem … querblog

Bildungsbürger, Bürgerkinder, bürgerlich: was ist das, was soll das, was will das? … ruhrbarone

WAZ-Gruppe und Springer: Das Wohl der Erben im Blick … sueddeutsche

Nachtrag zum 3. Oktober: „Mir fehlt die Ode an die Freude bei den Hymnen“, meint Jens vom … pottblog

Finanznot der Städte: SIHK fordert Kommunen zu energischem Handeln auf … doppelwacholder

Politiker durchkreuzen Innovation-City-Idee: Automeile statt Frischluftschneise. Umwelt und Geschichte werden geopfert … bottblog

Recklinghausen: „Pro NRW“ entdeckt Hochverräter … nrwrechtsaussen

Auch Polizeimeldungen können zum Schmunzeln sein: vulgärer Ausdruck für die Stelle, wo der Rücken seinen anständigen Namen verliert

Unfallflucht bleibt Unfallflucht: Unanständiges Wort mit Blume

Winterberg (ots) – Ein auswärtiger Pkw-Fahrer musste aus einer engen Parklücke heraus rangieren. Dazu benötigte er mehrere Versuche und beschädigte dabei einen hinter ihm geparkten Pkw. Bevor sich der Rangierer unerlaubt vom Unfallort entfernte, schrieb er noch den vulgären Ausdruck für die Stelle, wo der Rücken seinen anständigen Namen verliert, auf die staubige Heckscheibe und klemmte eine Blume unter den Heckscheibenwischer des von ihm beschädigten Fahrzeugs.

Anmerkung: Wieder eine Trüffel unter den lokalen Polizeimeldungen. 😉

Umleitung: Vom Oktoberfest zum Tag der offenen Moschee.

Schrebergartenfahne im westlichen Ruhrgebiet (foto: zoom)
Schrebergartenfahne im westlichen Ruhrgebiet (foto: zoom)

Oktoberfest: Ein Selbstversuch im Dirndl … endoplast

Papstreise: „Offensiv vorgetragene Rückzugsgefechte … Ich kenne sogar den einen oder anderen Christdemokraten, der für die Trennung von Staat und Kirche ist. Nur haben sie leider nichts zu sagen“ … hpd

Duisburger Kreuz- und Querdenkerei: Formfehler, Grammatikfehler oder welche Hausnummer? … jurga

Unna rechts: „Deutschland den Deutschen, Ausländer raus“ und „Unna erwache“ brüllend, zogen am Freitagabend zwischen 40 und 45 Neonazis durch Unna … nrwrechtsaussen

Dortmund: The Return of the Spezialdemokraten … ruhrbarone

GRÜNE werben für Sozialticket: Hagens Verweigerungshaltung ist blamabel … doppelwacholder

“Der Seiltänzer”: Ein Priester in Westfalen. Zum Schluss ein wenig verschwurbelt, meinen die … revierpassagen

Die WAZ, die BBC, die “political correctness”: und was das mit Axel Springer zu tun hat … pottblog

Wer ganz oben fällt, fällt weich: Wen beerbt Guttenberg? … postvonhorn (den dort verwendeten Begriff „getürkt“ finde ich übrigens Sch …)

Der Blog als Buch: Das war nicht von uns geplant, sondern eine Idee des epubli-Verlags in Berlin … WirInNrw (Anmerkung: Kann man machen, wie auch die Ruhrbarone schon lange ein „Printding“ herausgeben. Leider schwächelt der Blog WirInNRW in letzter Zeit, so das ich denke: Print oder nicht Print, das ist hier nicht die Frage, sondern bloggt!)

FDP Niedergang: Die Null muss stehen, meint … neheimsnetz

Tag der offenen Moschee: Vertrauen durch Begegnung schaffen … derwesten

Liebe befreundetete Blogs, alles ein Zeitproblem …

Lost in the Forest ... beim Laufen im HSK (foto: zoom)
Lost in the Forest ... beim Laufen im HSK (foto: zoom)

Liebe befreundete Blogs, weder Niedertracht noch Missachtung, noch irgendeine andere miese Gefühlsregung sind der Grund dafür, dass seit Tagen keine „Umleitung“ mehr erscheint.

Da ich die Links und Hinweise stets selber lese und bewerte, kostet eine einzige dieser Linksammlungen mindestens eine komplette Stunde, wenn nicht mehr.

Zur Zeit habe ich keine Zeit, auch wenn viel los ist: Springer will die WAZ kaufen, der Euro kracht und Silvana Koch-Mehrin ist genau die Nassauerin, für die ich sie immer gehalten habe.

In vielen Blogs erscheinen interessante Artikel, aber – sorry, aus Gründen, wie es heute gerne heißt, fehlt die Zeit.

Quatsch – Zeit ist natürlich vorhanden, aber im Offline gibt es zu eben dieser Zeit, zur Zeit, viel zu tun, und wenn ich #ONLINE minus kalkuliere, bleibt das, was Ihr zur Zeit im Blog lesen könnt.

Sorry …

30. September 2011 auf dem Kahlen Asten

kahlerasten20110930Ich wollte heute nicht so recht folgen. Es hätte mir auch gereicht, aus dem Wohnzimmerfenster Richtung Brunskappel den Kahlenberg zu betrachten und dabei über das Leben zu sinnieren.

Bin dann aber doch mitgefahren und habe den Sonnenuntergang vom Kahlen Asten aus mit meiner kleinen Casio Exilim geknippst – es „fotografiert“ zu nennen, wäre allzu euphemistisch, „geknippst“ trifft es besser.

Der Kahle Asten, dieser zweithöchste Buckel Nordrhein-Westfalens, ist auch an spektakulären Abenden wie heute nicht gerade überlaufen.

Die Winterberger und ihre Touristen haben Besseres zu tun – was eigentlich? – als sich abends auf ihren Hausberg zu begeben.

Aus diesem unerklärten Grund trafen wir lediglich a) einen Fotografen, der seine digitale Spiegelreflex auf ein Stativ geschraubt hatte und die Sonne mit Fernauslöser unerbittlich in Pixel verwandelte b) einen alten Sportsfreund, der noch eine Runde mit dem Mountainbike über Altastenberg zurück ins Örtchen drehte.

Im Nachhinein muss ich gestehen: kein schlechter Platz, um die Sonne am 30. September des Jahres 2011 untergehen zu sehen.

Nächstes Mal komme ich wieder mit – versprochen.

Wiesaussieht weissgarnix oder umgekehrt …

Wie wir einer Meldung von Hans Hütt entnehmen, ist heute das neue Blog-Projekt „Wiesaussieht“ gestartet. Dieses Blog sammelt die Reste der unverzagten Schreiber und Diskutanten des von Thomas Strobl kürzlich geschlossenen Blogs „weissgarnix“.

Hans Hütt: „Mit an Bord sind neben Hans Hütt Frank Lübberding und die Blogger eFlation und Morph.“

Die Zielsetzung des Projekts wird auf der Seite „In Eigener Sache“ lakonisch folgendermaßen charakterisiert:

„Das Programm des Blogs ist einfach und anspruchsvoll.

Wir treiben analytischen Momentanismus, sind dem Augenblick auf den Fersen, mit dem Risiko, daneben zu liegen, mit der Lust des am Augenblick sich messenden Denkens.

Nicht mehr. Nicht weniger.“

Mich persönlich freut es, dass Frank Lübberding uns weiter in der Blogosphäre erhalten bleibt. Ich lese ihn ganz gerne und außerdem wohnt er in der mittelbaren Nachbarschaft, wiewohl er sich nicht im lokalen Themensumpf zu suhlen scheint. Falls ich mich hier irre, bitte melden 😉

Ich persönlich werde verfolgen, ob „Wiesaussieht“ eine ebensolche Männer-dominierte Diskussionsplattform wird wie „weissgarnix“ es war, wo sich die Alpha-Blogger mit dem Rudel der Jungwölfe in den Kommentarspalten bissen. Obwohl – wenn ich es richtig erinnere, bissen sich die Kommentatoren eher und mehr untereinander.

Umleitung: R.E.M., Papst, Piraten, Kriegsverberbrecher, Kommunales und real existierende “Social Networks” wie die “Freiwillige Feuerwehr”.

Blick vom Kahlenberg auf ... ? (foto: zoom)
Blick vom Kahlenberg auf ... ? (foto: zoom)

R.E.M. : R.I.P., liebe Eckkneipe … revierpassagen

Papst: gegen Modernisierung der Kirche … n24

Papstrede im Bundestag I: „Wie wäre es, wenn uns eine Bitte freigestellt würde? … Nun, wenn es nach mir ginge … – Ich würde die katholische Kirche verbieten, auflösen und ihre Vermögenswerte einziehen jurga

Bundestagsrede II: Der Papst pfeift auf dem letzten Loch … nicsbloghaus

Oberhirte fordert mehr Treue zu Rom: Zum Ende ist der Gast etwas unhöflich geworden gegenüber seinen Schäfchen in Deutschland … taz

Klerikale Täter und deren Opfer: Die tauben Ohren der Kirche … regensburg-digital

NS-Kriegsverbrecher Walter Rauff: Vom Gas-Mörder zum mittelständischen Unternehmer … sueddeutsche

Piraten in NRW: Leinen los … weltonline

Die Piraten und die Macht der alten Medien: Seit ihrem sensationellen 8,9-Prozent-Erfolg bei der Berliner Wahl haben die Piraten die Deutungshoheit verloren. Eine Internet-Partei lernt die Macht der alten Medien kennen … sprengsatz

Neuwahlen in NRW: Der politisch interessierte Nordrhein-Westfale konnte am Dienstag wieder einmal staunen. Ministerpräsidentin Kraft (SPD) hatte ein Rundfunk-Interview gegeben, das sich auch in Zeitungen niederschlug. Und zwar ziemlich gegensätzlich … postvonhorn

Bochum: Kommunale Luftschlösser – 2 plus 2 gleich 3 … ruhrbarone

Herne: Eine peinliche Veranstaltung der Landesparteitag der „Republikaner“… nrwrechtsaussen

Bottrop: Sturm aufs Rathaus – “hier setzte es deutsche Hiebe” … bottblog

Hagen im Zweiten Weltkrieg: Stadtbücherei und Volkshochschule laden am Dienstag, 27. September, um 19 Uhr in die Bücherei auf der Springe zum Vortrag „Hagen im Zweiten Weltkrieg“ ein … doppelwacholder

Hilfe beim Umziehen gespeicherter E-Mails: kleiner Tipp von … jahobri

Deine Feuerwehr – Unsere Feuerwehr: HSK-Feuerwehren laden zum Kreisfeuerwehrtag. Es ist notwendig, “Kiddies” auf jenseits von Fuckbook real existierende “Social Networks” wie z.B. “Freiwillige Feuerwehr” hinzuweisen … neheimsnetz

Weihnachtsbäume und ihre Auswirkung auf die Umwelt: Wanderung mit MdEP Sven Giegold … gruenesundern

Bad Arolsen ist voller Rätsel. Was will uns beispielsweise dieses Mosaik sagen?

arolsen2011092301Die hessische Stadt Bad Arolsen gibt uns mit diesem Mosaik in der Mitte des Ortes ein kleines Rätsel auf.

Sind die Arolser nicht zufrieden mit der der jetzigen Größe unseres schönen Staates Deutschland? Hatte der Künstler einfach zu viele Steinchchen gekloppt und und ist dann mental nach Osten abgedriftet? Müssen wir in Zukunft mit weiteren Wiedervereinigungen rechnen? Reicht die Größe und Qualität unserer Bundeswehr für diese Aufgabe aus, wo sie doch schon überall auf der Welt damit beschäftigt ist, in humanitären Einsätzen Frieden zu stiften? Existieren eventuell noch irgendwo auf der Welt weitere Mosaike, die nicht von unserem schönen unteilbaren Deutschland abgetrennt werden dürfen?

Alles nicht so gemeint, meinen die Arolser, denn statt das Mosaik auf den Müllhaufen der Geschichte zu werfen, haben sie 1990 eine Tafel angebracht, auf welcher zu lesen steht:

arolsen2011092302

„Das vereinte Deutschland erhebt keinerlei Gebietsansprüche gegen andere Staaten und wird solche auch in Zukunft nicht geltend machen.“

Glück gehabt, liebe Polen und Königsberger.

Der Abriss der Tafel war im Jahre 1990 von den Grünen im Stadparlament beantragt worden, fand allerdings keine Mehrheit.

In einer Broschüre wirbt der Bund der Vertriebenen für das „Denkmal“, selbstverständlich in neutralem, objektivem Ton.