Das Jugendamt des Hochsauerlandkreises benötigt für die Unterbringung unbegleiteter minderjähriger Ausländer (UMA) dringend Unterstützung, da die vorhandenen Jugendhilfemaßnahmen aktuell nicht ausreichend sind, um dem Bedarf des Verteilungsverfahrens des Landes NRW gerecht zu werden.
(Pressemitteilung HSK)
Es handelt sich überwiegend um männliche Jugendliche im Alter von etwa 15 bis 18 Jahren mit unterschiedlicher Nationalität, die dem Hochsauerlandkreis zugewiesen bzw. hier angetroffen werden. Vier UMA wurden schon zugewiesen, 13 weitere sind bereits angekündigt.
Unterstützung wird in Form von vorübergehend freien Betten oder freiem Wohnraum gesucht oder auch durch Familien, die sich nach einem Prüfverfahren eine Aufnahme eines UMA in ihrem Haushalt vorstellen können. Bei Belegung freien Wohnraums wird eine ambulante Betreuung durch freie Jugendhilfeträger gewährleistet.
Für Angebote und Rückfragen steht Sven Pohlmann von der Jugendhilfeplanung des Kreisjugendamtes telefonisch unter 0291/94-1202 oder per Mail an sven.pohlmann(at)hochsauerlandkreis.de zur Verfügung.
Für die Springmaus mit dem Programm „TOTAL KOLLEGIAL“ am 14.01.2023 in der Stadthalle Meschede ist der Vorverkauf bereits angelaufen
Der WERKKREIS KULTUR MESCHEDE e.V. lädt alle seine Mitglieder zur Jahreshauptversammlung an diesem Sonntag, 13.11.2022 um 15 Uhr in den Bürgertreff CAMPUS, Kolpingstr. Meschede ein.
(Pressemitteilung des WKM)
Im Anschluss an die Sitzung (ca. 16:30 Uhr) möchte der Verein alle Kulturinteressierten, insbesondere die zahlreichen neu eingetretenen WKMler*innen, zu einem gemütlichen Zusammentreffen und Kennenlernen einladen.
Das Meeting ist selbstverständlich auch ohne vorherige Teilnahme an der Mitgliederversammlung möglich.
Das Campus-Team übernimmt in bewährter Form die Gastronomie mit Getränken und Schnittchen. Für ein Kennenlernen und einen kommunikativen Austausch gibt es sicherlich genug Themen. Der Vorstand steht für alle Fragen zur Verfügung. Zusätzliche Anregungen werden gerne entgegengenommen. Der Kulturverein hofft auf rege Teilnahme.
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Der WKM weist jetzt schon darauf hin, dass für die Springmaus mit dem Programm „TOTAL KOLLEGIAL“ am 14.01.2023 in der Stadthalle Meschede der Vorverkauf bereits sehr erfolgreich angelaufen ist. Tickets gibt es in der Touristik Brilon, Meschede und Olsberg oder online unter www.reservix.de
Aus dem Entwurf für den Kreishaushalt 2023 ergeben sich erhebliche Herausforderungen für die Städte und Gemeinden im Kreisgebiet. Aus der Kreisumlage, die von den Kommunen erhoben wird, möchte der Kreis 11,24 Mio Euro mehr einnehmen als im Jahr 2022, das bedeutet eine Steigerung um acht Prozent.
Die neun Kommunen ohne eigenes Jugendamt sollen ihre Zahlungen für die Jugendamtsumlage zusätzlich um 4,87 Mio Euro erhöhen, eine Steigerung um fast elf Prozent.
Dafür plant die Kreisverwaltung 49,9 neue Vollzeitstellen. Saldiert um 7,8 Stellenabbau ergibt sich ein Netto-Zuwachs um 42,1 Stellen.
All dies muss von den Kommunen bezahlt werden, aus den Steuern und Abgaben der Bürgerinnen und Bürger und der Unternehmen.
Das Kommunalrecht räumt den Bürgermeistern das Recht ein, im Kreisausschuss zum Haushaltsentwurf Stellung nehmen. Doch heute kam die Nachricht aus dem Kreishaus, dass die für den 15. November 2022 vorgesehene Sitzung des Kreisausschusses ausfällt.
“Die Herren Bürgermeister” hätten dem Landrat “am heutigen Tag mitgeteilt, dass sie in diesem Jahr von der durch § 55 Abs. 2 Kr0 NRW eingeräumten Möglichkeit der Anhörung zum Haushalt in öffentlicher Sitzung keinen Gebrauch machen wollen.”.
Der Kunsthistoriker PD Dr. Walther Lang hält am Mittwoch, dem 09.11.2022, von 19:00 Uhr – 20.30 Uhr in Meschede einen Vortrag zum Thema: „Russlands Herrschaftsanspruch auf die Ukraine im Spiegel der Kunst“. Veranstalter ist die VHS-Hochsauerlandkreis.
In den Programminformationen heißt es:
Das historische Verhältnis zwischen Russland und der Ukraine war niemals ein gleichberechtigtes. Im Zarenreich wurden die Ukrainer zwar als Brudervolk angesehen, aber immer unter der Bedingung, dass die Kleinrussen, so die traditionelle Bezeichnung für die Ukrainer im Zarenreich, sich dem großen Bruder willig unterordneten. Auch in der Sowjetunion wurde die Ukraine noch oft als ein rein folkloristisches Phänomen wahrgenommen.
Viel zu wenig wissen wir im Westen gemeinhin über diese beiden Länder und die Ursachen ihrer heutigen Feindschaft. Die Geschichte der Ukraine ist zwar eng mit Russland verflochten, doch haben sich die Wege dieser Länder nicht erst seit der Unabhängigkeit 1991 getrennt, sondern bereits vor vielen Jahrhunderten.
Der Befreiungskampf der Ukrainer im 20. Jahrhundert und seine Unterdrückung haben manche Gräben aufgeworfen.
Daher ist ein systematischer Rückblick unverzichtbar sowohl auf die gemeinsame Geschichte der Kiewer Rus, die Christianisierung Russlands von Kiew aus, als auch auf die Trennung der Wege, das Erwachen der ukrainischen Nation im 19. Jahrhundert und die Unabhängigkeitsbewegung bis zum Entstehen einer modernen Zivilgesellschaft im 21. Jahrhundert.
Vier Dinosaurier und ein Drache, die Rockmusik spielen für die ganze Familie, mit kindgerechten Texten und einer tollen Show für die kleinen größten Fans. Das sind HEAVYSAURUS!
(Pressemitteilung Konzertagentur Kemmerling)
Am Sonntagnachmittag, 04.06.2023 kommt auf Einladung des heimischen Konzertveranstalters Gisbert Kemmerling die heißeste Band für Kinder auf große „Kaugummi ist mega!“-Tour nach Brilon ins Bürgerzentrum Kolpinghaus.
HEAVYSAURUS (und die fünf Profimusiker, die in den coolen Dino-Kostümen stecken und eine echte Live-Performance abliefern) machen sich so um die musikalische Früherziehung der Kinder verdient und gelten längst als eines der wichtigsten Projekte für den Rock- & Metal-Nachwuchs und darüber hinaus.
Rockmusik und Kids, das passt perfekt, wie dieser Tage die überaus erfolgreiche laufende „Retter der Welt“-Tour zeigt. „Rock ist sehr ausdrucksstark“, erklärt Riffi Raffi, der gitarrespielende Drache. „Da wird es laut, man kann hüpfen, tanzen und wild sein. Alles Dinge, die Kinder beim Spielen sowieso gerne machen. Bei uns zeigen sie zusätzlich die Pommesgabel wie die Großen, und alle haben Spaß. Die Erwachsenen auch.“
Aber auch hier gilt bereits, rechtzeitig die Tickets sichern, da nur eine begrenzte Anzahl an Sitz- und Stehplätzen angeboten werden kann. Karten gibt’s jetzt schon bei CTS Eventim, oder direkt bei der BWT Brilon an der Derkere Str. in der Touristik (T. 02961-96990). Einlass ist am 04.06.23 ab 14 Uhr, Showtime 15 Uhr.
Für die Eltern: Das Konzert findet am Nachmittag und mit angepasster Lautstärke statt. Es gilt das Jugendschutzgesetz des Landes NRW.
„Ein ideales Weihnachtsgeschenk für alle Kids“, meint Konzertveranstalter Gisbert Kemmerling.
Die nordrhein-westfälische Falke-Gruppe unterhält offenbar Briefkastenfirmen in der deutschen Gewerbesteueroase Schönefeld in Brandenburg. Das legen Recherchen vom ARD-Wirtschaftsmagazin „Plusminus“ und der „Süddeutschen Zeitung“ nahe.
(Pressemitteilung NDR)
Demnach sind zwei Firmen der Falke-Edelmarke „Burlington“ mit Geschäftssitz in Schönefeld gemeldet, doch die mutmaßliche Betriebstätte wirkt bis heute wie eine Büroattrappe: ohne Personal vor Ort und ohne eindeutige Geschäftstätigkeit. Der Gewerbesteuerhebesatz in Schönefeld ist signifikant niedriger als der Bundesdurchschnitt.
Am angeblichen Geschäftssitz der Burlington-Firmen in der Gemeinde Schönefeld findet sich nur ein Briefkasten. Reporterinnen von „Plusminus“ und „Süddeutscher Zeitung“ waren über Monate hinweg immer wieder zu normalen Geschäftszeiten vor Ort: Angestellte haben sie dort nie angetroffen, jedoch rund ein Dutzend weitere Firmen neben Burlington am Briefkasten entdeckt. Für Christoph Trautvetter vom Netzwerk für Steuergerechtigkeit eine typische Strategie von Großunternehmen in Gewerbesteueroasen: „Gewinne werden von dort, wo sie eigentlich erwirtschaftet werden und wo sie eigentlich besteuert gehören, verschoben in diese Steueroasen, wo die Steuersätze niedrig sind.“ Eigentlich müssten solche Briefkastensitze von den Steuerbehörden Brandenburgs untersucht und unterbunden werden, fordert er. Laut Steuerrechtsexperte Prof. Henning Tappe müssten Firmen, die in Schönefeld ihren Sitz anmelden, eine so genannte „Betriebsstätte“ haben, um auch wirklich vom günstigen Steuersatz profitieren zu dürfen. Um diese zu rechtfertigen, so Prof. Tappe, müsste sich die Geschäftsführung regelmäßig vor Ort treffen und dort die wesentlichen Geschäftsentscheidungen treffen. Ein Scheinfirmensitz wäre nicht legal. Die Falke-Unternehmensgruppe teilt „Plusminus“ und SZ zum Geschäftssitz der Burlington-Firmen in Schönefeld mit, die „seltenen geschäftlichen Entscheidungen und Gesellschafterversammlungen“ würden in Schönefeld abgehalten.
Falke ist nicht das einzige Unternehmen, das den niedrigen Gewerbesteuerhebesatz von Schönefeld nutzt: An die hundert Firmen der Familie von Milliardär Ludwig Merckle sollen in Schönefeld ebenfalls ihren Sitz haben. Recherchen von „Plusminus“ und SZ zeigen, dass Merckle offenbar sogar Steueroasen-Hopping betreibt: Das heute in Schönefeld gemeldete Firmengeflecht hatte seinen Sitz zuvor in Zossen, Brandenburg. Als die Gemeinde Zossen den Gewerbesteuersatz nur leicht erhöhte, zogen die Merckle-Firmen offenbar weiter nach Schönefeld, wo die Gewerbesteuer noch niedriger ist. Ludwig Merckle will sich dazu nicht äußern. Brandenburgs Finanzministerin Katrin Lange sieht keinen Handlungsbedarf. „Die Kommunen haben ein Recht darauf, ihre Hebesätze selbst festzulegen“, sagt sie. Es sei allerdings wichtig, gegen Steuerhinterziehung vorzugehen – auch wenn das sehr aufwändig sei.
Weil die beiden Unternehmer keine Einzelfälle sind, fordern immer mehr Kommunen sowie Berlins Finanzsenator Daniel Wesener Maßnahmen der Bundesregierung. „Es muss Schluss sein mit dem ruinösen Wettbewerb“, sagt er. „Die Vorschläge liegen alle auf dem Tisch – jetzt wird es Zeit, dass das auch umgesetzt wird.“
Das zuständige Bundesfinanzministerium teilt auf Anfrage von „Plusminus“ und SZ mit, eine Reform sei nicht geplant. Allerdings stehe das Ministerium im engen Austausch mit den obersten Finanzbehörden der Länder. Man wolle noch in diesem Jahr nötigen und möglichen Handlungsbedarf ausloten.
Mehr zur Recherche in „Plusminus“ heute Abend, am 2. November um 21.45 Uhr im Ersten.
Die Bahn zwischen Winterberg und Bestwig, hier in Siedlinghausen (foto: zoom)
In der letzten Sitzung des für Wirtschaft und Struktur zuständigen Ausschusses im HSK ging es – mal wieder – um die Reaktivierung der Röhrtalbahn. Die SBL-Kreistagsfraktion hatte einen Bericht über den Fortgang des vom zuständigen Schienenverkehrszweckverband NWL beauftragten Gutachtens auf die Tagesordnung setzen lassen.
Dieser Auftrag war scbon vor mehr als zwei Jahren erteilt worden, im Juni 2020. Ab Oktober 2020 hatte sich aber ein Jahr lang nichts getan, denn das beauftragte Büro aus Düsseldorf war insolvent geworden. Und niemand kümmerte sich um eine zeitnahe Fortsetzung der Arbeiten. Die Kreisverwaltung hielt es noch nicht einmal für nötig, von sich aus den Ausschuss über den lange andauernden Stillstand zu informieren.
Nach einen weiteren Jahr ist nun ein neuer Gutachter beauftragt, der die Arbeit fortsetzen soll. Aber auch da ist noch nicht viel passiert. Laut der von der Kreisverwaltung erstellten Sitzungsdrucksache 10/559 befindet man sich noch in der “Leistungsphase 1?, also der Grundlagenermittlung. Da steht z.B. noch das “Klären der Aufgabenstellung: Trasse, Verkehrsstationen, Ingenieurbauwerke, LST/ TK/ EEA, Baugrundbewertung, betriebliche Bewertung” offen. Was ist das für eine Bearbeitung, wenn man mehr als 2 1/2 Jahre benötigt, von der Auftragserteilung bis zur Klärung der Aufgabenstellung?
Für das Jahr 2023 ist nun die “Leistungsphase 2?, also die sog. Vorplanung angekündigt. Deren Abschluss wurde von der Kreisverwaltung “für August 2023 in Aussicht gestellt”, also nach mehr als drei Jahren. Die eigentliche Arbeit beginnt aber erst danach. Dann geht es um die konkrete Machbarkeit mittels einer “Standardisierten Bewertung”, insbesondere durch eine Nutzen-Kosten-Analyse.
Auch zu einem anderen Bahnthema gab es für den HSK sehr unerfreuliche Informationen, und zwar im TOP “Information zu Betriebsstörungen im Schienenpersonennahverkehr in NRW und im Sauerlandnetz”.
Die Sitzungsdrucksache stellte das Thema noch rosarot dar, aber im Vortrag der Vertreter des NWL hörte sich die Lage realistischer an – und damit viel schlechter. Der Vertreter der Planungsabteilung des NWL sprach “von einem „absolut überhitzten System Baustelle“ im Bereich des Schienenverkehrs, der sowohl aus Fahrgast- als auch aus Unternehmersicht unbefriedigend ist. Dem NWL als Aufgabeträger im Schienenpersonennahverkehr sind baustellenbedingte Streckensperrungen teilweise am Vortag noch nicht bekannt.” Von der SBL im Ausschuss auf die derzeit sehr großen Probleme bei Umstiegen vor allem in Warburg, Schwerte und Dortmund angesprochen, bestätigte er, dass keine Besserung in Sicht sei, falls nicht erheblich in eine Verbesserung der Schieneninfrastruktur investiert würde.
Bekannt wurde dabei auch, dass im Zeitraum von Mai 2023 bis August 2023 eine Vollsperrung zwischen Bestwig und Brilon-Wald erfolgen wird. In diesem Zeitraum werden sowohl die Gleisbauarbeiten in Brilon-Wald (zur Vorbereitung der Sanierung des Elleringhauser Tunnels) als auch Arbeiten an einer Stützmauer in Nuttlar parallel durchgeführt.
Die SBL fragte auch nach dem Stand für das “Sauerlandnetz 3.0?. In diesem Zusammenhang plant der NWL deutliche Verbesserungen der Takte und der Anschlussmöglichkeiten. Hierzu teilte der NWL mit, “dass insbesondere die gutachterlichen Ergebnisse für die Reaktivierung der Almetalbahn Mitte 2023 zu erwarten sind. Aus dem Gutachten abzuleitende Schritte sind abhängig von der finanziellen Situation im Schienenpersonennahverkehr (SPNV), die sehr angespannt ist: Allein zur Bestandsanierung des Schienennetzes in Nordrhein-Westfalen sind bis 2032 fünf Mrd. Euro zu erwarten. Die angespannte Finanzsituation muss branchenweit betrachtet werden.”
Es läuft also darauf hinaus, dass Bund und Land mehr Geld zur Verfügung stellen müssen.
Die Wirtschaftskrise wird auf dem Wohnungsmarkt in Nordrhein-Westfalen (NRW) immer stärker spürbar. Nach einer aktuellen, repräsentativen Umfrage von infratest- dimap im Auftrag des Westdeutschen Rundfunks sind die Wohnkosten in den vergangen drei Jahren für jeden zweiten Haushalt in NRW stark bzw. sehr stark gestiegen.
(Pressemitteilung WDR)
Bei 55 % der Befragten fressen die Kosten für das Wohnen mehr als die empfohlenen 30 % des Haushaltseinkommens auf, bei jedem fünften sogar mehr als 40 %. Fast jeder Dritte (29 %) gab an, dass man sich wegen der höheren Wohnungskosten stark bzw. sehr stark einschränken müsse. Angesichts der wirtschaftlichen Gesamtlage hat mehr als ein Drittel aller Mieter:innen (35 %) ihren Traum vom eigenen Haus oder der eigenen Wohnung aufgegeben.
Die WDR-Dokumentation „Wie wohnt NRW?“ ( 2.11., 20.15 Uhr, WDR Fernsehen) zeigt, wo die Mieten am teuersten und günstigsten sind, und wirft auch einen Blick in die Zukunft unseres Wohnens.
Steigende Mieten und Kaufpreise, explodierende Energiekosten, dazu Wohnungsmangel in den Ballungsräumen – können wir uns Wohnen überhaupt noch leisten, und welche Ideen und Alternativen für bezahlbares und nachhaltiges Wohnen gibt es? Anna Planken und Daniel Aßmann reisen durch Nordrhein-Westfalen, suchen nach Lösungen und zeigen wie die Menschen hier wohnen.
Sie besuchen Nordrhein-Westfalens erste Tiny-House-Siedlung im Kreis Gütersloh und testen, ob es sich auch mit weniger Quadratmetern gut leben lässt. In Herne entsteht in einem alten Bunker ein modernes und nachhaltiges Wohnprojekt, bei dem die Bewohner:innen gemeinsam gärtnern, Lebensmittel teilen und sich gegenseitig helfen.
Außerdem begleitet die Sendung zwei Familien: die eine ist auf der verzweifelten Suche nach einer größeren Wohnung für den Nachwuchs, die andere erfüllt sich mit dem Hausbau ihren Wohntraum, wird aber von steigenden Preisen bei Baumaterial und Handwerkern überrascht. Eine Wohnungsbaugenossenschaft kämpft in Rheine mit den gleichen Problemen und kann ihr Großprojekt mit 160 neuen Wohnungen wegen Lieferproblemen bei Fenstern, Heizungen und Co. nur mit viel Verzögerung und enormen Mehrkosten fertigstellen. Die gestiegenen Baukosten werden am Ende auch die neuen Mieter:innen treffen.
Die Koordinierende COVID-Impfeinheit des Hochsauerlandkreises (KoCI) unterstützt mit ihren Impfangeboten auch im November wieder die Impfkampagne der Bundesregierung unter dem Motto „Ich schütze mich“.
(Pressemitteilung Hochsauerlandkreis)
Ziel ist es, allen Personen ein niederschwelliges Impfangebot zu unterbreiten. Dabei ist die Grundimmunisierung mit der 1. und 2. Impfung bis zur 2. Auffrischung durchführbar.
Folgende Termine werden in der 44. und 45. Kalenderwoche angeboten:
02.11. und 03.11.2022 Brilon, Steinweg 5. 12 bis 18:30 Uhr
03.11.2022 Schmallenberg, Oststr. 3a, 12 bis 18:30 Uhr
04.11.2022 Schmallenberg, Oststr. 3a, 13:30 bis 20 Uhr
07.11. bis 09.11.2022 Brilon, Steinweg 5, 9 bis 15 Uhr
07.11. bis 10.11.2022 Schmallenberg, Oststr. 3a, 9 bis 15 Uhr
11.11.2022 Brilon, Steinweg 5, 9 bis 15 Uhr
Für die Hauptzeiten 12 bis 17:30 Uhr und 9 bis 14 Uhr können online Termine über das Buchungsportal auf www.hochsauerlandkreis.de gebucht werden. In der letzten Stunde (am 4.11.22 in Schmallenberg ab 18 Uhr) ist das Impfen jeweils ohne Termin möglich.
Darüber hinaus können weitere November-Termine online eingesehen und gebucht werden. Das Angebot richtet sich an alle Impfwilligen ab 5 Jahre gemäß STIKO-Empfehlung. Als Impfstoffe sind BionTech, Moderna,Novavax und Valneva vorrätig. Auch die auf die Omikron-Variante BA1 und BA4/BA5 angepassten Impfstoffe stehen gemäß STIKO-Empfehlung zur Verfügung.
Mitzubringen sind Personalausweis, Impfausweis und Gesundheitskarte bzw. die Impfmappe mit den Unterlagen der bisherigen Impfungen. Weitere Informationen und Impftermine finden Sie unter www.hochsauerlandkreis.de. Außerdem steht die Hotline unter 0291/94-6500 für Fragen zur Verfügung.
Familien-Fahrrad-Demo für eine fahrradfreundliche Stadt Brilon am Sonntag, 6. November
KidicalMass im Mai 2022 (Foto: ADFC/Jennifer Fey)
Zu einer organisierten Fahrrad-Rundfahrt durch die Briloner Innenstadt laden Briloner Bürger-Liste (BBL) und B90/Die Grünen Brilon für Sonntag, 06.11., ein. Treffpunkt ist um 15 Uhr auf dem Briloner Marktplatz, bei jedem Wetter.
Ziel ist es, einen Beitrag zu leisten zum sicheren Radfahren auch für Kinder. Daher sind insbesondere Familien mit Kindern zur Teilnahme eingeladen, aber auch alle anderen Radfahrinteressierten jeden Alters. Die Route ist etwa 6 km lang und wird von Ordnern begleitet. Sie führt an fast allen Schulgebäuden im Briloner Zentrum vorbei.
Die Organisatoren erläutern dazu: „Wir wollen, dass sich Kinder sicher und selbständig mit dem Fahrrad in unserer Stadt bewegen können. Die eigenständige Mobilität ist enorm wichtig für die kindliche Entwicklung, sie fördert Bewegung, Selbstbewusstsein und das soziale Miteinander. Die Stadtplanung muss dies viel mehr als bisher berücksichtigen.“
„Bessere Fahrradwege“ (Foto: ADFC/Amrei Kemming)
In diesem Jahr fanden in Deutschland schon mehr als 400 solcher Familien-Fahrraddemos statt. Mehrere Zehntausend kleine und großen Radfahrerinnen und Radfahrern haben sich daran beteiligt, mit einer bunten Vielfalt von Kinderrädern, Lastenrädern, Kindern im Anhänger oder auf dem Kindersitz.
Die Kidical Mass fordert bessere Bedingungen für Radfahrende, insbesondere für Kinder, Jugendliche und Familien. Denn die Bedingungen zum Radfahren sind sehr schlecht. Es fehlt an Platz, oft gibt es gar keine Radwege und die vorhandenen „Schutzstreifen“ sind zu schmal oder nicht vor dem Autoverkehr geschützt. Laut Statistik des Bundesverkehrsministeriums werden mittlerweile 43 Prozent der Kinder mit dem Auto zur Schule gebracht. Immer weniger Kinder können sicher Radfahren. Es sollte durchgängige Qualitätsradwegenetze mit integrierten Schulradwegenetzen geben. Im Umfeld von Schulen sollen Fahrradstraßen eingerichtet werden.
Die Veranstalter betonen, dass die Kidical Mass noch mehr als eine Fahrrad-Demo ist. Die Initiative setzt sich für lebenswerte Städte für alle Generationen ein. Eine kindersichere Radinfrastruktur ermöglicht angstfreies Radfahren für Menschen jeden Alters. Die kinderfreundliche, grüne Stadt hat jede Menge Platz zum Spielen – und für Begegnungen. Auch von der besseren Luft- und Lebensqualität einer echten Fahrradstadt profitieren alle.
Die Organisatoren rufen außerdem dazu auf, sich noch am aktuell laufenden Fahrradklimatest des ADFC zu beteiligen. Das ist noch bis Ende November möglich, unter https://fahrradklima-test.adfc.de. Bis zum 20.10. hatten für Brilon 56 TeilnehmerInnen das Fahrradfahren in der Stadt bewertet.
Hintergrund: Die Kidical Mass ist eine Aktionsform für kindersichere Radwege, die 2008 im amerikanischen Oregon ins Leben gerufen wurde. Die ersten deutschen Kidical Mass-Demos organisierten Familien 2017 und 2018 in Berlin, Darmstadt, Stuttgart und Köln statt. Der Begriff „Kidical Mass“ lehnt sich an die ebenfalls aus den USA stammende Aktionsform „Critical Mass“ an – im Unterschied zu ihr sind die Kidical Mass-Demos aber angemeldete Veranstaltungen mit beschriebenen politischen Forderungen.
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