Trotz Pandemie: STAHLZEIT mit voller Besucherzahl in der Konzerthalle Olsberg

STAHLZEITF im Konzert (Foto: Diana Muschiol)

Olsberg. Darauf haben viele Fans gehofft: Die RAMMSTEIN Tribute Show STAHLZEIT kann in voller Besucherstärke, nach den neusten Corona-Regeln im Sauerland, am Freitag, 12.11.2021 mit der „Schutt + Asche“ – Tour in der Konzerthalle Olsberg ab 20 Uhr auftreten.

(Pressemitteilung Kemmerling Konzerte)

Diese Nachricht teilt der erleichterte heimische Konzertveranstalter Gisbert Kemmerling mit Erlaubnis des Ordnungsamts Olsberg mit.

STAHLZEIT wird als die Nummer 1 unter den Tribute Shows gehandelt. Mit enorm großem Aufwand gestaltet die Band seit fast 15 Jahren Shows der Superlative. Ein Team aus rund 30 Personen reist mit 2 Nightlinern und mehreren Trucks nun wieder durch Europa. Die Pyroshow wird so kompromisslos und spektakulär umgesetzt, dass man bei STAHLZEIT die Hitze bis zu den entferntesten Plätzen spüren kann. Schweiß, Feuer und diese einzigartige Energie fährt den Besuchern während der rund zweieinhalbstündigen Show durch Mark und Bein. Nirgendwo anders lässt sich der Spirit von RAMMSTEIN so hautnah erleben.

Bereits gekaufte Tickets behalten ihre Gültigkeit. Wer sich dieses Spektakel nicht entgehen lassen möchte, kann noch weiterhin die Tickets zum Vorverkaufspreis bei CTS eventim www.eventim.de erwerben, oder auch direkt in der T&S-Info an der Konzerthalle Olsberg. Denn wie beim Original heißt es auch bei STAHLZEIT inzwischen ganz oft: LEIDER AUSVERKAUFT!

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Für das Konzert gelten folgende aktuelle Corona-Schutzverordnungen:
Es gelten die 3G-Regeln: ausgewiesen „geimpft, genesen, getestet“
Vollständig geimpft sind Menschen erst, wenn die letzte erforderliche Impfung 14 Tage zurückliegt – also am 15. Tag.
Als genesen gelten Personen, die nachweislich mit einem PCR-Test positiv auf das Coronavirus SARS-CoV-2 getestet wurden. Die Testung muss mindestens 28 Tage her sein, und darf nicht älter als 6 Monate zurückliegen.
Geimpfte und Genesene müssen als Nachweis dass EU COVID19 Impf- oder Genesungszertifikat vorlegen, entweder in Papierform, oder als
COVPass-App/Corona-Warn-App.
Ungeimpfte müssen einen PCR-Test vorlegen, der nicht älter als 48 Stunden ist, oder einen höchstens sechs Stunden zurückliegenden Antigen-Schnelltest.
Für alle Konzertbesucher gilt: Identitätsnachweis durch Vorlage des Personalausweises.

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Eine Empfehlung: Bitte rechtzeitig vor Konzertbeginn anreisen. Einlass in die Halle ist ab 18:00 Uhr, und ab 20:00 Uhr wird die Show beginnen.

Corona-Virus im HSK: 48 Neuinfizierte, keine Genesenen, 11 stationär. Die 7-Tage-Inzidenz beträgt 50,6.

In unserem BriefkastenÜber das Wochenende gab es mit Stand von Montag, 25. Oktober, 9 Uhr, kreisweit 48 Neuinfizierte und keine Genesenen. Die 7-Tage-Inzidenz beträgt 50,6 (Stand 25. Oktober, 0 Uhr).

(Pressemitteilung HSK)

Damit sind es aktuell 188 Infizierte, 11.271 Genesene sowie 211 Sterbefälle in Verbindung mit einer Corona-Infektion. Stationär werden elf Personen im Krankenhaus behandelt, drei intensivmedizinisch und davon wird eine Person beatmet. Die Zahl aller bestätigten Fälle beträgt 11.670.

Die Infizierten verteilen sich insgesamt wie folgt auf die Städte und Gemeinden: Arnsberg (55), Bestwig (4), Brilon (16), Eslohe (2), Hallenberg (7), Marsberg (60), Medebach (2), Meschede (8), Olsberg (7), Schmallenberg (16), Sundern (6) und Winterberg (5).

Can Dündar veröffentlicht Biografie
Erdoğans als Graphic Novel

Can Dündar (Foto CORRECTIV / Ivo Mayr)

Journalist Can Dündar und Künstler Mohamed Anwar zeichnen in der Graphic Novel „Erdoğan“ die Geschichte des türkischen Präsidenten nach und zeigen in eindrücklichen Bildern seinen Weg zur Macht. Die Graphic Novel wird am 24. Oktober 2021 auf der Frankfurter Buchmesse präsentiert.

(Pressemitteilung Correctiv)

Recep Tayyip Erdoğan gilt als einer der umstrittensten Politiker des 21. Jahrhunderts. Aus einfachen Verhältnissen brachte er es an die Spitze der Türkei. Dabei nutzte er die Demokratie wie einen Aufzug an die Macht, den er abstellte, sobald er oben angelangt war. 

Mit akribischer Recherchearbeit spüren Can Dündar und Mohamed Anwar den Wurzeln Erdoğans nach, folgen seiner Leidenschaft und Wut in Kindheit und Jugend, dokumentieren Taktiken, mit denen er als Islamist in liberalen Kreisen Unterstützung fand und tauchen tief in die Geheimnisse seines politischen und persönlichen Aufstiegs ein. So gelingt es Autor Dündar und Zeichner Anwar, die Entwicklungen der Türkei von einem säkularen Land in einen autoritär-islamistischen Staat zu erklären.

Mohamed Anwar (Foto: CORRECTIV)

Drei Jahre arbeiteten Can Dündar und Mohamed Anwar gemeinsam an der Veröffentlichung. Ihr Ziel ist die Aufklärung über die politische Türkei – in ihrem Werk urteilen sie nicht. Die Entwicklungen in der heutigen Türkei werden nachvollziehbar, die Herausforderungen der türkischen Gesellschaft und die Schwierigkeiten im Umgang mit einem autoritären Machthaber erkennbar. 

Der türkische Journalist Can Dündar und ägyptisch-sudanesische Zeichner Mohamed Anwar haben einen gemeinsamen Hintergrund: Beide mussten aus ihrem Heimatland flüchten, weil ihre kritischen Veröffentlichungen von den Regierenden nicht geduldet wurden. 

Der Autor des Werkes, Can Dündar, war lange Chefredakteur der renommiertesten und ältesten Zeitung der Türkei, der Cumhuriyet, bis er aufdeckte, wie der türkische Geheimdienst Dschihadisten in Syrien illegal mit Waffen belieferte. Dafür wurde Can Dündar verhaftet, aus dem Job entfernt und nach einem gescheiterten Attentat ins Exil gedrängt. In Abwesenheit verurteilte ihn ein von Erdoğan abhängiges Gericht zu über 25 Jahren Haft.

Can Dündar lebt heute in Berlin und ist hier Chefredakteur des Webradios #ÖZGÜRÜZ. 

Der Zeichner Mohamed Anwar ist ein ägyptisch-sudanesischer Comiczeichner und politischer Karikaturist. Auch er musste sein Heimatland verlassen: Nachdem 2019 die politischen Reformen des Arabischen Frühlings zunichte gemacht wurden, wurde er verhaftet und aus Ägypten deportiert. Über Beirut konnte er nach Berlin flüchten, wo er heute lebt und arbeitet.

Ihre Wege kreuzen sich im Berliner Exil, wo die Idee zur Graphic Novel „Erdogan“ entsteht. Das Werk überrascht, fasziniert und ernüchtert. Es erscheint als erstes Buch im neu gegründeten Verlag ÖZGÜRÜZ Press. Im Verlag werden weitere Bücher verfolgter Autorinnen und Autoren erscheinen. 

Fakten zur Graphic Novel:
Titel: Erdoğan
Autor: Can Dündar, Zeichnungen: Mohamed Anwar
Erschienen bei: ÖZGÜRÜZ Press
Hardcover, 368 Seiten
ISBN: 978-3-948013-10-3

Veranstaltungen:
23.10.2021, 14 Uhr: Can Dündar und Mohamed Anwar stellen das Buch im Rahmen der Frankfurter Buchmesse vor

24.10.2021, 12 Uhr: Online-Gesprächsrunde mit Can Dündar und Mohamed Anwar (englisch); Moderation Semra Uzun-Önder

24.10.2021, 16 Uhr: Online-Gespräch mit Can Dündar (türkisch); Moderation Semra Uzun-Önder

Siedlinghausen: „Griffbereit“-Gruppe lädt Eltern und Familien ein.

Winterberg/Siedlinghausen. Eltern sind am Donnerstag, 04. November 2021, zur wöchentlichen „Griffbereit“-Gruppe eingeladen.

„Griffbereit“ ist ein Sprach- und Familienbildungsprogramm für Eltern/Familien mit und ohne internationale Familiengeschichte und ihre Kinder zwischen einem und drei Jahren. Im Fokus steht die Eltern-Kind-Interaktion zur Stärkung der (mehr)sprachigen Entwicklung.

Die Gruppe findet in Kooperation zwischen dem Kommunalen Integrationszentrum Hochsauerlandkreis und der Kath. Kindertageseinrichtung St. Marien einmal wöchentlich für zwei Stunden in den Räumlichkeiten der ehemaligen Verbundschule Winterberg Siedlinghausen im Zeitraum von 9:30 bis 11:30 Uhr statt.

Anmeldungen nimmt die Leitung der Kath. Kindertageseinrichtungen St. Marien, Anja Dollberg unter der Mail Adresse: st-marien-siedlinghausen@kath-kitas-hsk.de oder der Telefonnummer: 02983 – 493, bis zum 03. November 2021 an.

Corona-Virus im HSK: 30 Neuinfizierte, 10 Genesene, 7 stationär. Die 7-Tage-Inzidenz beträgt 44,0.

In unserem Briefkasten

Das Gesundheitsamt des Hochsauerlandkreises vermeldet am Freitag, 22. Oktober, 9 Uhr, kreisweit 30 Neuinfizierte und zehn Genesene.

Die 7-Tage-Inzidenz beträgt 44,0 (Stand 22. Oktober, 0 Uhr). Aktuell gibt es damit 140 Infizierte, 11.271 Genesene, 11.622 bestätige Fälle sowie 211 Sterbefälle in Verbindung mit einer Corona-Infektion.

Stationär werden sieben Personen behandelt, davon wird eine Person intensivmedizinisch betreut und beatmet.

Die 140 infizierten Personen verteilen sich insgesamt wie folgt auf die Städte und Gemeinden: Arnsberg (42), Bestwig (2), Brilon (13), Eslohe (2), Hallenberg (7), Marsberg (41), Medebach (1), Meschede (5), Olsberg (4), Schmallenberg (13), Sundern (5) und Winterberg (5).

Corona-Virus im HSK: Steigende Inzidenz. 12 Neuinfizierte, 11 Genesene, 8 stationär. Standortwechsel des Impfbus in Sundern und Meschede.

In unserem Briefkasten

Am Donnerstag, 21. Oktober, 9 Uhr, verzeichnet die Statistik des Kreisgesundheitsamtes zwölf Neuinfizierte und elf Genesene. Die 7-Tage-Inzidenz beträgt 43,6 (Stand 21. Oktober, 0 Uhr).

Damit gibt es kreisweit 120 Infizierte, 11.261 Genesene sowie 211 Sterbefälle in Verbindung mit einer Corona-Infektion. Stationär werden acht Personen behandelt, eine Person wird intensivmedizinisch betreut und beatmet.

Die Zahl aller bestätigten Fälle beträgt 11.592.

Es sind vom Infektionsgeschehen aktuell ein Krankenhaus, eine Einrichtung der Eingliederungshilfe, eine Schule und eine Kindertagesstätte betroffen.

Das Team des Impfbusses hat sich kurzfristig für einen Standortwechsel des Impfbusses entschieden.

Sundern

Wetterbedingt können die Zelte für Aufklärungsgespräche nicht wie geplant auf dem Marktkauf-Parkplatz in Sundern aufgestellt werden.

Interessierte finden das mobile Impfteam heute (21. Oktober) von 12 bis 18 Uhr in den Räumlichkeiten der Berufsbildungsakademie der Volkshochschulen im Hochsauerlandkreis, Ewiger Weg 6, in 59846 Sundern.

Auf dem Marktkauf-Parkplatz wird ein Mitarbeiter des Impfbusses zum neuen Standort verweisen.

Meschede

Wetterbedingt können die Zelte für Aufklärungsgespräche nicht wie geplant in Meschede am Zentralen Omnibus-Bahnhof (ZOB) aufgestellt werden.

Interessierte finden das mobile Impfteam daher am Freitag, 22. Oktober, von 9 bis 15 Uhr, in den Räumlichkeiten der VHS (2. OG), Ruhrstr. 26, in der Fußgängerzone zwischen Blumen Risse und Eisdiele.

Am Zentralen Omnibus-Bahnhof (ZOB) wird ein Mitarbeiter des Impfbusses zum neuen Standort verweisen.

150 Milliarden Euro Schaden durch Cum-Ex & Co – dreifach größer als bekannt.

Logo der Recherche (Bild: Correctiv)

Internationale Recherche „CumEx-Files 2.0“ unter Leitung von CORRECTIV zeigt Schaden in Europa und USA durch unberechtigte Steuererstattungen – Bundesregierung bekommt Betrugsmaschen mit Aktiengeschäften wie Cum-Cum bis heute nicht in den Griff.

Essen, 21. Oktober 2021. Nach neuen Berechnungen beläuft sich der weltweite Schaden durch Cum-Ex, Cum-Cum und vergleichbare Betrugssysteme auf mindestens 150 Milliarden Euro. Darüber hinaus wird erstmals der Schaden geschätzt, der den öffentlichen Kassen durch sogenannte Cum-Fake-Geschäfte, einer Variante der Cum-Ex-Deals, entstanden ist. 

Neben Deutschland und den USA wurden zwischen 2000 und 2020 mindestens zehn europäische Staaten Opfer dieses Steuerraubzugs. Das haben gemeinsame Recherchen von 15 internationalen Medienpartnern ergeben, die das gemeinnützige Recherchezentrum CORRECTIV leitete und an der in Deutschland das ARD-Magazin „Panorama“ beteiligt war.

Gesamtschaden von fast 36 Milliarden Euro allein in Deutschland

Insgesamt ist dem deutschen Fiskus in den Jahren 2000 bis 2020 allein durch Cum-Cum ein Mindestschaden von 28,5 Milliarden Euro entstanden. Ein Team von Wirtschaftswissenschaftlern der Universität Mannheim unter der Leitung von Professor Christoph Spengel hat zudem den Schaden mit ähnlich gelagerten Aktienschäften wie Cum-Ex und sogenannten ADRs errechnet. Zusammen mit der erstmals berechneten neuen Variante, deren Schäden sich in Deutschland seit 2009 auf mindestens 192 Millionen Euro belaufen, kommt das Team um Spengel allein für Deutschland für den Zeitraum 2000 bis 2020 auf einen Gesamtschaden von mindestens 35,9 Milliarden Euro.

Die weltweite Recherche „CumEx-Files 2.0“ zeigt auch, dass die europäischen Aufsichtsbehörden nicht in der Lage sind, den Betrug auf koordinierte Weise einzudämmen. Aus Dokumenten, zu denen die rund 30 an dem Projekt beteiligten Journalistinnen und Journalisten Zugang hatten, geht hervor, dass jedes Land nach seinen eigenen Regeln arbeitet und keine europäische Behörde die Führung übernimmt. Die europäischen Aufsichtsbehörden rechtfertigen sich damit, dass ihnen die Instrumente zur Bekämpfung des Steuerbetruges fehlen, weil sie nicht zuständig seien. Außerdem wüssten die Betrüger, wie sie das System austricksen können, um nicht entdeckt zu werden.

Der Betrug ist wahrscheinlich immer noch möglich. Staatsanwälte, offizielle Stellen, Experten und sogar die Betroffenen bestätigen das. Gegenüber CORRECTIV sagt Spengel: „Alles ist in Deutschland weiterhin möglich. Das glaube ich nicht, das ist so.“

Einer der größten Steuerräuber äußert sich

Erstmals in deutschen Medien äußert sich gegenüber dem ARD-Magazin „Panorama“ für die Recherche zudem einer der größten Steuerräuber der Welt: Sanjay Shah. Er hält sich seit Jahren in Dubai auf. Gegen ihn ermitteln Behörden in Deutschland, Belgien, Luxemburg und Dänemark. Er allein wird für einen Steuerschaden von mehr als einer Milliarde Euro verantwortlich gemacht. „Er ist sicherlich einer, der am meisten Risiko eingegangen ist. Er hat das schon sehr auffällig gemacht, und deswegen ist er auch relativ schnell aufgeflogen“, sagt Oberstaatsanwältin Anne Brorhilker, die ebenfalls gegen den britischen Staatsbürger ermittelt. 

Gegen Sanjay Shah liegt ein internationaler Haftbefehl vor. Sollte er die Vereinigte Arabische Emirate verlassen, drohen ihm die Festnahme und die Auslieferung. Aber das schreckt den Steuerräuber wenig. „Mein Plan ist es, bald wieder in das Geschäft einzusteigen.“

Zur Recherche: 
Unter dem Namen „CumEx-Files 2.0“ haben sich unter Leitung des Recherchezentrums CORRECTIV 15 Medien aus 15 Ländern zusammengetan, um das ganze Ausmaß des Steuerraubs zu recherchieren. Dazu gehören neben dem ARD-Magazin „Panorama“ auch die BBC aus Großbritannien, Le Monde aus Frankreich oder NBC aus den USA. 

Die Ergebnisse der Recherchen werden auf der Website cumex-files.com zusammengeführt. In den sozialen Medien laufen sie unter dem Hashtag #CumExFiles.

„Panorama“ wird heute Abend (Das Erste, 21:45 Uhr) über das Thema berichten. In dem Beitrag kommt auch die Kölner Oberstaatsanwältin Brorhilker ausführlich zu Wort. Unter ihrer Leitung ermittelt die Kölner Staatsanwaltschaft gegen mehr als 1.000 Beschuldigte. 

Lesen Sie die ganze Recherche unter cumex-files.com.

Vortrag im Sauerland-Museum: Der Historiker Dr. Marcus Weidner zu den Hintergründen der Kriegsverbrechen im Arnsberger Wald.

Vortrag: „Demokratie im Dialog“ Dr. Marcus Weidner // Foto: LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte

Hochsauerlandkreis/Arnsberg. Dienstag, 26. Oktober, 18 Uhr, im Blauen Haus: Im März 1945 – kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges – verübten Angehörige von Waffen-SS und Wehrmacht zwischen Warstein und Meschede im Sauerland eines der größten Verbrechen in der Endphase des Krieges in Deutschland – außerhalb von Konzentrationslagern und Gefängnissen.

Exekutions-Kommandos ermordeten an drei Stellen im Arnsberger Wald insgesamt 208 polnische und russische Zwangsarbeiter. Auf der Grundlage langjähriger Forschungen von Historikern des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) haben LWL-Archäologen 2018 und Anfang 2019 Ausgrabungen an allen drei Tatorten durchgeführt.

Die Funde zeugen nicht nur von den letzten Stunden im Leben der Ermordeten, sondern geben auch Aufschlüsse über den Ablauf der grausamen Taten.

Der Historiker Dr. Marcus Weidner erläutert in seinem Vortrag die Hintergründe dieses Kriegsendphaseverbrechens, informiert über die Aufdeckung der Tat und die Verfolgung der Täter sowie die Erinnerung an das Verbrechen und die archäologischen Grabungen.

Der Eintritt ist frei. Da die Plätze begrenzt sind, wird um vorherige Anmeldung gebeten. Besucher müssen einen Nachweis über eine Impfung, einen negativen Coronatest oder einen Nachweis über die Genesung vorzeigen. Anmeldungen und weitere Informationen zu den einzelnen Angeboten zu den Öffnungszeiten des Museums telefonisch: 02931/94-4444 oder per Mail unter sauerlandmuseum@hochsauerlandkreis.de.

Corona-Virus im HSK: 30 Neuinfizierte, 4 Genesene, 8 stationär. Die 7-Tage-Inzidenz beträgt 38,6.

In unserem Briefkasten

Die Statistik des Kreisgesundheitsamtes verzeichnet am Mittwoch, 20. Oktober, 9 Uhr, kreisweit 30 Neuinfizierte und vier Genesene. Die 7-Tage-Inzidenz beträgt 38,6 (Stand 20. Oktober, 0 Uhr).

Insgesamt sind es damit aktuell 119 Infizierte, 11.250 Genesene, 11.580 bestätigte Fälle sowie 211 Sterbefälle in Verbindung mit einer Corona-Infektion.

Im Krankenhaus werden acht Personen stationär behandelt, davon wird eine Person intensivmedizinisch betreut und beatmet.

Die Infizierten verteilen sich insgesamt wie folgt auf die Städte und Gemeinden: Arnsberg (36), Bestwig (3), Brilon (14), Eslohe (5), Hallenberg (5), Marsberg (29), Medebach (1), Meschede (5), Olsberg (3), Schmallenberg (8), Sundern (6) und Winterberg (4).

Öffentliche Führung durch die Sonderausstellung „Im Westen viel Neues“ im Sauerland-Museum Arnsberg.

Jeden Sonntag um 11 Uhr finden öffentliche Führungen durch die aktuelle Sonderausstellung im Sauerland-Museum Arnsberg statt.

Den Besuchern wird in der Ausstellung „Im Westen viel Neues. Facetten des rheinisch-westfälischen Expressionimus“ das Besondere des Expressionismus anschaulich näher gebracht: Die Kunst beschränkte sich nicht mehr auf Papier und Leinwand, sondern fand ebenfalls Ausdruck in Alltagsobjekten, Möbeln, Architektur und Lyrik.

Etwa 160 Exponate bekannter und unbekannter Persönlichkeiten mit ganz unterschiedlichen Biografien werden in Arnsberg gezeigt. Darunter befinden sich Wiederentdeckungen wie Amely Dannemann oder Marianne Ahlfeld-Heymann. Künstler wie Fifi Kreutzer, Trude Brück, Curt Lahs, Aloys Röhr oder Will Lammert stehen neben Heinrich Campendonk, Wilhelm Morgner, Hermann Stenner, August Macke oder Peter August Böckstiegel.

Die nächsten Termine für öffentliche Führungen sind Sonntag, 10. Oktober und Sonntag, 17. Oktober.

Die öffentlichen Führungen dauern ca. 60 Minuten und kosten für Erwachsene 8,50 Euro inkl. Eintritt, ermäßigt bzw. Kinder 4,50 Euro inkl. Eintritt. Bei der Teilnahme an einer Führung gilt die 3G-Regel (geimpft, genesen, getestet).

Weitere Informationen und Anmeldungen telefonisch unter 02931/94-4444, per E-Mail an sauerlandmuseum@hochsauerlandkreis.de oder auf der Homepage www.sauerland-museum.de.