Winterberg – Elkeringhausen – Winterberg : ein Spaziergang in Matsch und Schnee

Die Kapelle des Bildungs- und Exerzitienhauses St. Bonifatius in Elkeringhausen (foto: zoom)

Heute Morgen rüttelte der Sturm an unseren Rolläden. Ich befürchtete, dass die Sonntagswanderung mit Freunden wegen Schiet-Wetter ausfallen müsste.

Nach dem Frühstück schien die Sonne und die Wanderung nach Elkeringhausen und zurück war zwar schneematschig, aber entspannend.

Der Regen hatte aufgehört, die Sonne durchbrach die grauen Winterwolken. Wer den Matsch nicht mag, sollte nicht im Hochsauerland wohnen und wandern.

Spaziergänge und Wanderungen sind eine völlig unterschätzte Form der Kommunikation mit Freund, Feind und Familie.

Ich weiß nicht, woran es liegt, aber alles Bittere und Böse, das eine Tischgesellschaft spalten und erstarren lassen kann, versendet sich bei der gemeinsamen Bewegung zu Fuß.

Hinunter ins Orketal nach Elkeringhausen, dann über das katholische Bildungszentrum St. Bonifatius und den Kurweg durchs Helletal hinauf und zurück nach Winterberg.

Die Kirche taucht auf. Am Ende des Helletals im Winterberger Kurpark (foto: zoom)

Was wir besprochen haben, bleibt unter uns, wird sich aber irgendwo und irgendwann als Idee oder Gedanke in diesem Blog wiederfinden.

So ist das mit Gesprächen zwischen Winterberg und Elkeringhausen.

Zum Schluss habe ich dann noch eine Werbeinstallation für Winterberg fotografiert. Die zweieinhalb Stunden waren abgewandert, die Schuhe nass und wir waren hungrig.

Skulpturwerbung für Winterberg (foto: zoom)

Sentenz: Lasst uns über das gemeinsame Spazierengehen reden.

Saisonabschluss im Oversum-Schwimmbad

Ich war heute Mittag tatsächlich in diesem kleinen Außenbecken. (foto: zoom)

Ab Morgen hat das Winterberger Schwimmbad wegen der jährlichen Revisions- und Wartungsarbeiten bis einschließlich 15. Dezember geschlossen.

Ich wechsele beim Schwimmen je nach Belegungsplan gerne zwischen dem AquaOlsberg und dem Bad in Winterberg. Das Aqua hatte in letzter Zeit ein wenig geschwächelt. „Krankheitsbedingt“ wurde entweder später geöffnet oder früher geschlossen.

Heute habe ich nach den 1000 Metern im Hallenbad ein wenig „toter Mann“ im Außenbecken des Winterberger Bads gespielt. Zum Bahnenschwimmen reicht die Länge nicht, aber es macht Spaß an der frischen Luft auf dem Wasser zu treiben.

Nun hoffe ich, dass sich die Mitarbeiter*innen des Aqua wieder berappeln und ohne Infuenza durch die restlichen Wochen des Jahres kommen.

Ansonsten müsste ich wieder mit dem Joggen beginnen.

Pausenbild: Das Oversum Winterberg und ein paar Sätze zu Thüringen

Oversum Winterberg: Vorne das Dach des Hallenbads, im Hintergrund das Hotel (foto: zoom)

Die jetzige Woche ist ein Zeitfresser. Darum bleibt mir trotz vieler spannender politischer Entwicklungen nicht viel Zeit fürs Bloggen.

Ein Bild des „Oversum“ in Winterberg, ein paar Zeilen und fertig. Gestern war ich nach der Arbeit noch kurz im Winterberger Schwimmbad.

Während ich meine Bahnen zog, konnte ich aus dem großen Fenster des Schwimmbads sehen, wie das Abendlicht den Dumel rot-gelb aufflammen ließ.

Leider konnte ich aus dem Wasser heraus nicht fotografieren, also schneller schwimmen, noch schneller abtrocknen und draußen gerade noch sehen, wie der Dumel in der grauen Abenddämmerung erloschen war.

Fotografen-Pech.

Ein paar Lichtstrahlen fielen noch auf die Metallmäntel der Schwimmbad-Schornsteine.

Knips!

Dann wurde es dunkel.

Eure Prognose für Thüringen?

Die bürgerliche Mitte wird durch die Linkspartei und Bodo Ramelow repräsentiert. Kein Witz. Die SPD ist nahezu implodiert, Grüne und FDP marginal. Der CDU könnte das Schicksal der SPD drohen. Die AfD ist eine Bedrohung für die Demokratie. Der unter Beobachtung des Verfassungsschutzes stehende Flügel mit dem West-Import Björn Höcke an der Spitze, hat fast ein Viertel der Stimmen erhalten.

Was tun?

Ein langer, langer Sommer … und der Wintersport?

Der Sommer dauert in den milden Herbst. (foto: zoom)

Der Sommer zieht sich in den Herbst. Heute herrschten selbst im Hochsauerland Temperaturen um 20°C.

Gestern bin ich leicht bekleidet in der Karlsaue (Kassel) spazieren gegangen. Welch ein Abend! Danach zum Döner. Etwas Vegetarisches und Sis Kebab, draußen sitzen im Oktober.

Hieß es nicht einmal, dass der Sommer mit der Winterberger Kirmes Mitte August beendet sei?

Die Zeit ist aus den Fugen.

Uhr im Kirchturm von Zierenberg. (foto: zoom)

Ich genieße jeden Tag, den ich im milden Spätherbst verbringen kann, aber irgendwie beunruhigt mich das Klima.

Tief im Inneren glaube ich, dass die Zeit des Wintersports im Hochsauerland abgelaufen ist. Wofür noch die Investitionen, wenn es keinen Ausweg zu geben scheint?

Was aber ist die Alternative für Winterberg? Die Skiliftbesitzer werden noch für ein paar Jahre Gewinne machen. Solange wird sich auch in Winterberg nichts ändern.

Warum sollte sich etwas ändern?

Heute zurück im Sauerland: ein sommerlicher Frühherbst, 20°c.

NRW-Tourismus: Mehr als drei Millionen ausländische Gäste von Januar bis Juli 2019 – Region Sauerland im Minus

Grafik: it.nrw

Düsseldorf (IT.NRW / zoom). In den ersten sieben Monaten des Jahres 2019 besuchten über drei Millionen ausländische Gäste die nordrhein-westfälischen Beherbergungsbetriebe und Campingplätze (Betriebe mit mindestens zehn Gästebetten bzw. Stellplätzen); sie verbuchten insgesamt 6,2 Millionen Übernachtungen.

Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich des Welttourismustages am 27. September 2019 mitteilt, stieg die Zahl der Besucher aus dem Ausland um 2,0 Prozent und die der Übernachtungen um 2,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Insgesamt stieg die Zahl der Gäste in Nordrhein-Westfalen um 2,8 Prozent auf rund 13,8 Millionen und die der Übernachtungen um 2,3 Prozent auf rund 30,2 Millionen an.

Rund ein Fünftel der ausländischen Besucherinnen und Besucher in Nordrhein-Westfalen kam aus den Niederlanden: Auf sie entfielen im Zeitraum von Januar bis Juli 2019 rund 1,5 Millionen Übernachtungen (+3,1 Prozent) im Vergleich zum Januar bis Juli 2018. Auf den weiteren Plätzen folgten Gäste aus dem Vereinigten Königreich (rund 414 000 Übernachtungen; ?1,5 Prozent) und Belgien (rund 381 000 Übernachtungen; ?0,7 Prozent).

Das Sauerland schneidet im Vergleich am schlechtesten ab.
Ich habe mir die einzelnen Ferienregionen NRWs (PDF) angeschaut. Am schlechtesten abgeschnitten hat beim Vergleich mit den anderen Regionen das Sauerland, wobei das Sauerland in der Statistik nicht weiter aufgefächert wird. Man kann also nicht erkennen, welcher Kreis oder welche Kreise für das Abschneiden verantwortlich sind.

Hier ein Auszug aus dem oben verlinkten PDF – ein Plus für Gesamt-NRW:

Zuwächse in NRW

Wir sehen für Gesamt-NRW in allen Bereichen ein Plus.

Nun die Kopfzahlen für das Sauerland:

Das Sauerland verliert auch aufgrund der stark gesunkenen Auslandsübernachtungen.

Wesentlich attraktiver als das Sauerland werden beispielsweise das Ruhrgebiet (+5,3% Gästeankünfte) und die Region Bonn/Rhein-Sieg-Kreis (+6,6% Gästeankünfte).

Wer ist schuld am Niedergang des Sauerlandes?

Das kann man der Statistik noch nicht entnehmen. Dazu müssen wir auf die Zahlen der einzelnen Kreise und Gemeinden warten. Im hohen Hochsauerland warten wir insbesondere auf Statistiken über die Entwicklung der Tourismushochburg Winterberg.

Das hätte ich nicht gedacht: Sauerland verliert Gäste. Winterberg stagniert.

Das Sauerland wird von anderen Regionen abgehängt. (grafik: it.nrw)

Düsseldorf (IT.NRW). Im ersten Halbjahr 2019 besuchten über 11,6 Millionen Gäste die 5 100 nordrhein-westfälischen Beherbergungsbetriebe und Campingplätze (Betriebe mit mindestens zehn Gästebetten bzw. Stellplätzen); sie verbuchten insgesamt 25,3 Millionen Übernachtungen.

Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, stieg die Zahl der Besucher um 2,5 Prozent und die der Übernachtungen um 2,0 Prozent im Vergleich zu den ersten sechs Monaten des Jahres 2018.

Bei den Gästen aus dem Inland stieg die Zahl der Ankünfte von Januar bis Juni auf über 9,1 Millionen (+2,7 Prozent) und die der Übernachtungen auf nahezu 20,2 Millionen (+1,9 Prozent). Auch die Zahl der Gäste aus dem Ausland (rund 2,5 Millionen; +1,5 Prozent) und deren Übernachtungen (rund 5,1 Millionen; +2,1 Prozent) waren im ersten Halbjahr 2019 höher als ein Jahr zuvor.

Gute Nachrichten für NRW, schlechte Nachrichten für das Sauerland und Winterberg.

Das Sauerland verliert gegen den landesweiten Trend im Zeitraum von Januar bis Juni 2019 gegenüber der Vorsaison Gäste und Übernachtungen und ist der größte Verlierer im NRW-Tourismus.

Das hätte ich wirklich nicht vermutet, denn Winterberg scheint zu allen Jahreszeiten voller Touristen. Die Fülle ist manchmal geradezu unangenehm. Gut, das Sauerland ist noch nicht Winterberg.

Wie sieht es in Winterberg aus?

Winterberg stagnierte in den beiden letzten Halbjahren, jeweils Jan-Jun. (Tabelle: it.nrw)

Weniger Gästeankünfte, wenngleich ein leichtes Plus bei den Übernachtungen.

Ich würde die Entwicklung noch nicht dramatisieren, aber auf jeden Fall von einer Stagnation sprechen.

Was wundert mich daran?

Die großen Investitionen (Bike-Park, Skigebiet) scheinen nicht mehr Gäste zu ziehen. Das ist noch keine Katastrophe, aber zumindest ein Menetekel.

Die Frage ist, aus welchen Gründen weniger Gäste kommen. Spontan fallen mir die „schlechten“ Winter (wenig Naturschnee) ein.

Wer hat weitere Antworten?

Skiliftliftkarussell: „Die Winterberger buddeln wieder“ – L 640 wird übertunnelt, Liftstation 11 auf andere Straßenseite verlegt

Blick von der Piste auf die Baustelle: Im Skigebiet wird wieder gebuddelt. Die Autos auf dem Bild werden bald in einem Tunnel fahren. Die alte Skistation 11 befindet sich rechts außerhalb des Bildes. (foto: zoom)

Kaum aus dem Urlaub zurück, umschwirren mich neue Erzählungen: „Die Winterberger buddeln wieder“, lautete eine Nachricht. Irgendein Tunnel, der die Skifahrer*innen über die Altastenberger Straße bringe.

Ich war gerade 1200 Meter im Freibad Siedlinghausen geschwommen und schleckte eine neue Eissorte, die der Kiosk seit kurzem anbietet.

Trotz ausführlicher Beschreibungen konnte ich mir die Konstruktion nicht vorstellen – eine Schwäche -, und so habe ich mich vor Ort begeben.


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Der blaue Tropfen zeigt den Ort der Baustelle und gleichzeitig der neuen Skistation 11. Dort habe ich mit ein paar Menschen gesprochen, die sich auskannten und habe jetzt ein Bild:

Auf das Stück der Straße vor dem Skihang wird eine Röhre gesetzt. Das wird dann der Tunnel für die Autos. Die Skifahrer*innen fahren in Zukunft über den Tunnel hinweg, um zur neuen Liftstation auf der Baustellenseite zu gelangen. Die alte Station 11 wird überflüssig.

Das ist die alte Station 11, die überflüssig wird. (foto: zoom)

Statt des alten Schleppliftes wird ein Sessellift gebaut. Vorteil: unter einem Sessellift muss nicht künstlich beschneit werden.

Die Autofahrer*innen könnten direkt vom Parkplatz zum Skilift gelangen und müssten nicht, wie bisher, zu Fuß die Straße überqueren, um die Station 11 zu erreichen.

Soweit die unmittelbaren Planungen. Mit dem Nordhang am Kahlen Asten werde die neue Station nicht direkt verbunden: „Die paar Meter kann man auch laufen.“

Die Perspektive sei es, die Verbindung zur Postwiese in Neuastenberg herzustellen.

Ich habe dann noch gefragt, warum ein Tunnel für die Autos und nicht eine Brücke für die Skifahrer*innen wie zwischen Schneewittchenlift und Kappe gebaut werde.

„Brücken sind inzwischen zu teuer geworden“, lautete die Antwort. Egal wie herum, ob Tunnel oder Brücke, „die Winterberger buddeln wieder“ und erweitern ihr Skiliftkarussell.

Auf der Pistenkarte ist der Skilift Nr. 11 schon über die Straße gewandert.

Auf der Pistenkarte ist der Skilift Nr. 11 schon über die Straße gewandert. (foto: zoom)

Eine letzte Frage kommt mir gerade in den Sinn, während ich das erste Bild oben betrachte:

Was passiert mit dem Radfahrer? Wird er im Tunnel, neben dem Tunnel oder gar nicht mehr fahren?

Siedlinghausen positiv: Freibadsaison eröffnet

Postkartenwetter für das Freibad in Siedlinghausen (foto: zoom)

Heute habe ich meine persönliche Siedlinghäuser Freibadsaison eröffnet. Wunderbares Wetter, blaues Wasser, Sonne und ein Eis.

Normalerweise beginnt für mich die Freibadsaison im AquaOlsberg, aber die Olsberger haben es bis dato nicht geschafft, das Außenbecken zu öffnen.

Wegen Personalmangels … lauten die Gerüchte. Schade. Dort konnte ich die letzten Jahre spätestens Mitte Mai meine Bahnen an der frischen Luft ziehen. Dieses Jahr wird das nix vor Mitte Juni.

Die Touristenstadt Winterberg besitzt bekanntlich seit der Schließung des eigenen Freibads kein Bad mehr für den Sommerspaß. Auf dem Gelände des ehemaligen Winterberger Freibads wird jetzt eine Ferienhaussiedlung gebaut.

Die Bäder in Siedlinghausen, Freibad und Hallenbad,  wurden vor vielen Jahren für den berüchtigten 1€ an einen Bäderverein übergeben, der seitdem im Ortsteil das letzte verbliebene Freibad Winterbergs mit viel Engagement und Ehrenamtsstunden betreibt.

Klar, es gibt noch Zuschüsse, auch ein Bademeister wird zeitweise gestellt, aber das ganze Projekt beruht letztendlich auf Frischluft und Liebe.

Genug gejammert. Es zählen in diesem Sommer die Bahnen, die wir schwimmen können. Die Politiker, die diesen Rückzug aus den öffentlichen Infrastrukturen verantworten, wähle ich sowieso nicht mehr. Andere sind am Horizont noch nicht zu sehen.

Gegen den Frust helfen 1000 Meter im wunderschönen Siedlinghäuser Freibad.  Bei der 13. Bahn fragte ich mich heute, in welcher Tasche das viele Geld landet, welches die unzähligen Touristen nach Winterberg spülen.

Teilsanierung des Wanderparkplatzes Albrechtsplatz


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Der Wanderparkplatz Albrechtsplatz ist seit vielen Jahren in einem sehr schlechten baulichen Zustand. Der Naturpark Sauerland Rothaargebirge hat daher einen örtlichen Tiefbauunternehmer beauftragt, die Flächen neu zu asphaltieren beziehungsweise neu zu gestalten.

(Pressemitteilung Naturpark Sauerland Rothaargebirge)

Mit dieser Maßnahme soll auch die Qualität unserer Wanderregion im Rahmen des 119. Deutschen Wandertages besonders herausgestellt werden.

Die Arbeiten am Wanderparkplatz beginnen am Dienstag, den 21. Mai 2019 und werden voraussichtlich drei Wochen dauern. In dieser Zeit steht der Wanderparkplatz für Einheimische und Gäste leider nicht zur Verfügung.

Der Naturpark Sauerland Rothaargebirge bittet um Verständnis für die kurzzeitige Beeinträchtigung.

ADFC-Fahrradklima-Test 2018: Die Ergebnisse sind da! Bestwig, Olsberg und Winterberg mangels Beteiligung nicht dabei. :-(

Das Hochsauerland bietet schöne Strecken für das Ausflugsradeln. Hier am vergangenen Sonntag an der Ruhr in Meschede. Im Hintergrund Frei- und Hallenbad. (foto: zoom)

Heute hat der ADFC die Ergebnisse des Fahrradklima-Tests 2018 im Bundesverkehrsministerium präsentiert. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer hat diejenigen Städte ausgezeichnet, die in ihrer jeweiligen Stadtgrößenklasse am besten abgeschnitten haben.

(Grundlage: PM des ADFC)

Seit 13:30 Uhr sind die Ergebnisse online: www.fahrradklima-test.de

Erstmals wurden Städte in sechs Größenklassen unterteilt. So müssen sich beispielsweise Städte wie Münster und Berlin nicht länger miteinander vergleichen lassen. Zum ersten Mal gab es einen Sonderpreis für die familienfreundlichste Fahrradstadt, die über Zusatzfragen ermittelt wurde.

Unser „Hohes Hochsauerland“ ist mit Arnsberg (Note 3,7), Brilon (Note: 3,9) und Meschede (Note: 3,7) in der Wertung. Für Bestwig, Olsberg und Winterberg haben sich nicht genügend Radfahrer*innen an der Umfrage beteiligt. So bleibt beispielsweise meine Stimme (Winterberg) unberücksichtigt. Vielleicht klappt es ja beim nächsten Fahrradklima-Test.

Zum Radverkehr in Winterberg und Olsberg siehe u.a. mein gestriger Artikel „Wenn sich Winterberg in Winterberg verliebt …„.

Bei den Großstädten über 500.000 Einwohner*innen hat Bremen die Nase vorn vor Hannover und Leipzig. Dass Berlin als bester Aufholer in der Städtekategorie gilt, zeigt, dass hier offenbar das Radgesetz schon als positive Veränderung wahrgenommen wurde.

Münster musste seinen Spitzenplatz unter den Städten zwischen 200.000 und 500.000 Einwohner*innen an Karlsruhe abgeben. Hier hat sich das ewige Schlusslicht Wiesbaden am stärksten verbessert.

Das Städte-Ranking und alle 683 Städte in der Bewertung: www.fahrradklima-test.de/karte

Die durchschnittliche Bewertung zur Fahrradfreundlichkeit der deutschen Städte und Gemeinden sank 2018 gegenüber 2016 erneut: von 3,81 auf 3,93! Die Erwartungen der 170.000 Teilnehmer*innen und die Realität klaffen weit auseinander.

Auch das Sicherheitsgefühl der Radfahrer*innen nahm weiter ab auf 4,16. Die Umfrage zeigt: Radfahrende wollen getrennt vom Autoverkehr Rad fahren. 2016 waren es 72 %, jetzt sind es 81 % – und bei den Frauen sogar 86 %.

74 % der 170.000 Teilnehmer*innen – ein Plus von 40 % gegenüber 2016 – fahren täglich Rad, aber sie kennen beide Perspektiven, denn 75 % fahren auch Auto.

Der ADFC wirbt für seine Folgeaktionen, denn die Ergebnisse zeigten, dass das Fahrrad mehr Platz brauche. Deshalb startet der ADFC heute seine bundesweite Mitmach-Kampagne #MehrPlatzFürsRad: https://www.mehrplatzfürsrad.de/#start