Startpunkt der Bahntrasse Korbach-Edersee. (foto: zoom)
Um 10 Uhr bin ich heute Morgen am Startpunkt des Bahntrassen-Radwegs Korbach-Buhlen losgefahren. Etwas mehr als zwei Stunden später stand ich auf der Staumauer des Edersees.
Ein grauer Novembertag, 8°C, weder Gegen- noch Rückenwind. Keine guten Fotos, aber exzellentes Radeln.
Alle Informationen und viele Bilder zum 26 Kilometer langen Bahntrassenradweg findet man hier:
Vom Ende der Trasse bei Buhlen muss man noch ein paar Kilometer bergab nach Affoldern zurücklegen, um von dort zur Staumauer zu gelangen.
Graues Wetter und Niedrigwasser am Edersee (foto: zoom)
Habe mir kurz den niedrigen Wasserstand angeschaut und bin dann den selben Weg zurück zum Ausgangspunkt gefahren.
Bei Wendepunktstrecken ist allerdings der Rückweg stets ein anderer als der Hinweg. Auf der Trasse waren viele Radfahrer schnell unterwegs, die meisten unerwartet ohne E-Bike.
Ich habe mich an einen Rennradfahrer -alter italienischer Rahmen- angehängt und kam fix um 14:30 Uhr zum Ausgangspunkt in Korbach zurück.
Zwischen Allendorf und Rennertehausen an der Eder. (foto: zoom)
Wir hatten gestern und heute Glück mit dem Wetter. Ein Freund aus Hamburg wollte mit mir zusammen die Strecke von Siedlinghausen nach Marburg radeln.
Die Tour habe ich mir über die Jahre, die ich nun im Sauerland lebe, zusammengebastelt. Der letzte Missing Link war der Übergang vom Edertal Richtung Lahntal.
Kumpel (auf Bild) und ich (mache Foto) an der Wasserscheide Rhein-Weser. (foto: zoom)
Da wir für die Strecke, inklusive ausgedehnter Kaffee-Pausen, knapp sieben Stunden benötigten, gehe ich davon aus, dass sie ca. 70 km lang ist.
Obwohl ich mit meinem Tablet auf Radtouren das parallel laufende Politikgeschehen am Rande auffange und ab und an einen Blogkommentar freischalte, muss ich betonen, dass ich ansonsten nichts messe. Absolut nichts, außer der Zeit mit meiner analogen Uhr.
Keine GPS-Aufzeichnung, kein Puls, keine Geschwindigkeit. Nichts.
Ich gucke mir eine Karte an, schätze die Kilometer entsprechend dem Maßstab, und fahre. Und siehe da es funktioniert:
50 km – 5 Stunden
70 km – 7 Stunden
90 km – 9 Stunden
Nach einem netten Abend in Marburg – gut essen, gut trinken, preiswerter als in Winterberg- bin ich heute Morgen allein zurück nach Siedlinghausen geradelt. Obwohl es diesmal mehr bergauf als bergab ging, betrug die Fahrzeit knapp sieben Stunden. Q.E.D.
Marburg muss jeder selbst entdecken, aber vielleicht noch ein Tipp zur Pausengestaltung auf der Tour: Sowohl der REWE in Hallenberg als auch der in Wetter haben einen Bäcker integriert. Viel Kaffee und belegte Brötchen für einen angemessenen Preis in anständigem Ambiente.
Den Rest auf Nachfrage. In den zwei Tagen haben wir keine anderen Radtouristen auf der Strecke getroffen. Entgegen anders lautender Berichte in den Medien herrscht keine Platznot auf den Strecken im Hochsauerland.
Wie schon Immanuel Kant sinngemäß schrieb:
„Habe den Mut, dich deines eigenen Fahrrades zu bedienen! Alles, was außer einer guten Radtour der Mensch noch zu tun können vermeint, um Gott wohlgefällig zu werden, ist bloßer Religionswahn und Afterdienst Gottes.“
Kleine Rast im Wald an den sogenannten Marktplätzen. Schatten bei über 30°C. (foto: zoom)
Heute war ein weiterer brütend heißer Tag und so habe ich mir nur eine Mini-Radtour mit dem MTB durch den Wald nach Altastenberg zugetraut. Dort sollte der „AstenKick“ eröffnet worden sein, eine Seilbahn, in die man eingehängt wird und mit 70 km/h ins Tal hinunter saust.
Ich bin wirklich kein Hitzemensch, aber noch ein Tag bewegungslos in der halbwegs kühlen Bude hätte ich nicht ausgehalten. Der Hypermotoriker in mir lässt sich auf Dauer nicht mit sturen Bahnen im wunderschönen, soviel muss gesagt werden, Siedlinghäuser Freibad ruhig stellen.
Nach 1000 Schwimm-Metern habe ich das MTB aus dem Keller gezerrt. Die Luft war vorne und hinten raus, solange hatte es schon da unten gestanden.
Irgendwie ein Fehlkauf: Der Lenker ist nervös und zieht nach links, kein ruhiger Geradeauslauf. Der Abstand Sattel-Lenker passt ebenfalls nicht. Ich werde doch noch mal nach Niedersfeld radeln und in der Bike-Praxis nach einer Lösung fragen. Auf einem Mountainbike musst du dich 100% sicher fühlen. Warum habe ich das alles nicht beim Kauf bemerkt? Das ist das große Rätsel der Verkäufer-Käufer-Psychologie.
Nachdem ich mir den Frust von der Seele geschrieben habe, bin ich ziemlich vermatscht in Altastenberg angekommen. Man muss dort noch ein Stück Richtung Nordenau fahren, bevor der AstenKick auf der linken Seite erscheint.
Obwohl in unseren Medien (Westfalenpost, Sauerlandkurier, Faceebook-Accounts) groß berichtet worden war, hielt sich der Ansturm, während meiner Anwesenheit in Grenzen.
Zwei Paare rauschten ins Tal hinab, wobei „Paare“ nicht sexuell gemeint ist. Es gibt zwei Kabel in die zwei Leute eingeklinkt werden und 3, 2, 1, und los geht es.
Da werden sie eingeklinkt und 3, 2, 1 … (foto: zoom)
Wenn es etwas kühler wird, werde ich noch einmal zum AstenKick hinauf radeln und alle Fragen fragen, die ich jetzt noch habe. Die wichtigste wird sein: „Lohnen sich die 32 bzw. 39 Euro?“
Aber jetzt rauschen die beiden erst einmal 1000 Meter in die Schneise hinunter.
Jetzt rauschen sie in die Schneise hinunter. (foto: zoom)
Kein Selbstportrait, sondern von Martin Sonnleitner gemalt. Udo II, 3950,00 Euro (foto: zoom)
Zur Ausstellungseröffnung von Udo Lindenbergs Panischer Malerei am 26. Juli konnte ich leider nicht nach Hallenberg fahren. Es wären von Le Touquet mehr als 600 km gewesen. Für Udo mache ich dann doch nicht alles. Er macht sein Ding, ich mach meines. Deal.
Gestern habe ich mir die Bilder, meist Drucke im limitierter Auflage, aber auch vier Unikate, in Ruhe angesehen. Udo Lindenberg zitiert mit seinen Likorellen -ein paar Gläschen sind auf den meisten Bildern zu finden- die eigene Musikgeschichte.
Wer mit „Andrea Doria“ aufgewachsen ist, taucht wie „Phönix aus der Flasche“ in seine musikalische Vergangenheit ein. Jedes Bild ein Zitat: „Stark wie Zwei“, „Ich mach mein Ding … No Panic“, „Woody Wodka“, „Nimm Dir das Leben, und lass es nicht mehr los“, „BRD – Bunte Republik Deutschland“ und „Hinter jedem starken Mann steht eine starke Frau“.
Wer einen limitierten Druck erwerben will, muss mindestens 1450,00 Euro in der Tasche haben, das Unikat „Cool im Pool“ kostet dann schon 5.190 Euro; „Ich mach mein Ding“ 4.190 Euro.
Ich mach mein Ding – No Panic, Unikat, 4190 Euro (foto: zoom)
Ich habe mich gut anderthalb Stunden in der „Udo-Lindenberg-Welt-Hallenberg“ aufgehalten. Keine Langeweile. Mensch, wie lange ist das her. Die Gedanken schweifen. „Wir heben ab! No Panic“, „Gut, dass man einen Vogel hat!“
Eigentlich müsste es noch einen Abend mit Udo Lindenbergs Musik (Plattenspieler) geben, es würden alkoholische Getränke (nicht zu wenig) gereicht, ab und zu an Harald Juhnke gedacht -ja der hat die Saufgelage nicht überlebt- und … Ende offen.
Aber wer fährt uns dann nach Hause?
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Öffnungszeiten der Ausstellung „Panische Malerei“
Montag bis Samstag 9.30 Uhr bis 12.30 Uhr.
Montag, Donnerstag und Freitag von 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr.
Nach stressigen Tagen beruhigt ein Abendspaziergang auf dem Kahlen Asten (foto: zoom)
Alles schon unzählige Male gesehen; jeden Baum im Gegenlicht, die untergehende Sonne. Es ist nichts los auf dem Kahlen Asten, auch heute Abend nicht, als die Sonne spektakulärer als üblich unterging.
Die Luft ist klar. Über uns brummt ein Luftbildfotograf, wahrscheinlich Hans Blossey, und nutzt die Gunst der Stunde.
Die entspannte Langeweile bringt uns am Ende der Woche runter. Die Gastronomie im Turm ist geschlossen.
Wir werden uns vom Glanz und Elend der Arbeit ohne ein gepflegtes Bier bis Montag verabschieden, heute zum ersten Mal gegen den Uhrzeigersinn um die flache Kuppe.
Meschede. (falken) Das Schülercafé der Falken HSK findet im Mai viermal statt: am 6., 13., 20. und 27.5., jeweils von 15 bis 19 Uhr im Jugendzentrum Rockcafé in Meschede, Kolpingstraße 18.
Das Schülercafé ist ein offenes Angebot für Schülerinnen und Schüler, Auszubildende und Studierende. Die Jugendlichen können chillen, Kolleginnen und Kollegen treffen, gerne auch eine Runde Billard oder Tischtennis spielen.
Bei Bedarf bekommen sie auch Hilfe bei Schwierigkeiten in der Schule oder Ausbildung. „Viele kennen ihre Rechte und Mitwirkungsmöglichkeiten in Schule und Ausbildung nicht richtig“, haben die Helfer der Falken festgestellt; „das können wir ändern.“
Auch wer Hilfe bei den Hausaufgaben, bei einer Bewerbung oder bei der Arbeitssuche braucht, kann im Schülercafé Unterstützung bekommen, und das in drei Sprachen: Deutsch, Englisch und Arabisch.
Bei Dauerregen und Dunkelheit der einzige Lichtblick: die St. Georg Schanze in Winterberg (foto: zoom)
Sobald ich diesen Artikel veröffentlicht habe, erwarte ich minütlich die Lieferung von mindestens zwei Kisten Warsteiner Pils (herb).
Der heutige Tag war dem Sofa und meiner „Männergrippe“ gewidmet. Heute Abend fing ich dann mit dem Rechnen an: drei Tage kommt sie, drei Tage steht sie, drei Tage geht sie.
Das erste lebensbedrohende Kratzen im Hals hatte ich in der zweiten Hälfte der letzten Woche verspürt, also müsste es nach den Gesetzen der Mathematik mit der Sch… Erkältung heute zu Ende gehen.
Da mir niemand auf mein, zugegebenermaßen indirektes Bitten, ein Ausflugsziel für heute vorgeschlagen hatte, bin ich nach dem Ende der Rechnerei – Fazit: ich werde gesund – nach Winterberg gefahren.
Statt des Oversums, habe ich die St. Georg Schanze geknipst. Bei Dauerregen und Dunkelheit war die alte Skisprungschanze der einzige Lichtblick in ganz Winterberg.
Die Warsteiner Brauerei baut zwar massiv Arbeitsplätze ab, aber dafür leuchtet sie jetzt in meinem Blog, und alle betrinken sich mit Warsteiner, und alle Arbeitsplätze werden wieder angebaut und noch viel mehr Arbeitsplätze kommen hinzu: wenn nur sämtliche LeserInnen wegen meines Artikels ganz dolle mit dem Warsteiner-Trinken anfangen.
Heute am Diemelsee. Nix los. Auch nicht die Leinen. (foto: zoom)Der Frühling lässt sich im Sauerland und im Upland Zeit.
Glücklicherweise gibt es kaum schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung. Am Diemelsee musste die Winterjacke raus. Es ist ruhig am Ufer. Die Pommesbuden sind noch geschlossen, ein paar Angler sitzen auf dem schmalen Grünstreifen am Wasser. Zwei Taubenhaucher kreuzen den See.
Gerade denke ich darüber nach, welchen Ort in der Nähe ich meiner „Männergrippe“ (schnief, hust) noch zeigen soll.
Oberhalb von Dreihausen zwischen Wickede und Hemmerde (foto: zoom)
Gestern habe ich trotz Erkältung (na! na! na!) meine erste kleine Radtour gemacht. Eigentlich wollte ich mit der Bahn nach Neheim fahren und ab dort starten, aber da ich den Türöffner zu früh gedrückt hatte, öffnete sich das verflixte Ding überhaupt nicht, und ich musste bis Wickede weiter fahren.
So habe ich jedenfalls gelernt, dass ich den Knopf auf keinen Fall schon betätigen darf, wenn der Kranz aus kleinen roten Lichtern noch leuchtet. Er schaltet dann auf ein bedrohliches Rot-Grün und zickt. Geduld und erst bei Grün drücken. Der Knopf scheint nicht fehlertolerant konstruiert zu sein.
Eigentlich war die erzwungene Verkürzung der Tour für meinen geschwächten (röchel, hust) Körper nicht schlecht.
Von Wickede aus gibt es einen netten kleinen Weg hinauf nach Dreihausen, wo ich jedesmal das gleiche Foto (s.o.) knipse.
Von da oben rollt man flott, die A 44 und B 1 querend, hinunter zum Dorf Hemmerde. Weiter geht’s auf dem nahezu autofreien Hellweg (Dorfstraßen und Landwirtschaftswege) nach Unna.
Kaffeepause in Unna. Sollte man machen. Die Auswahl an Cafés und Bäckereien ist groß.
Von Unna über die Mozartstraße auf Schleichwegen nach Dortmund-Wickede und von dort entlang der Bahnlinie bis in die Dortmunder Innenstadt.
Mein eigentliches Ziel ist auf diesen kleinen Neheim/Wickede-Dortmund Touren stets die lange (Erinnerung an mich: irgendwann messen!) Graffiti-Mauer in Höhe der Bahnhaltestelle „Knappschaftskrankenhaus“.
Auf den Mauerplatten kommen immer wieder neue Motive hinzu. Manchmal kann man den Sprayern bei der kreativen Arbeit zuschauen.
Gestern allerdings war niemand von ihnen am Werke, aber ein neues Bild erinnerte mich daran, dass ich in diesem Jahr das erste Mal „die Mauer“ besuchte.
Das erste Graffito des Jahres 2018 – für mich (foto: zoom)
So plätscherte der Tag vor sich hin; aber besser kränkelnd auf dem Rad als röchelnd mit Rückenschmerzen auf dem Sofa. Jedenfalls diesmal.
Ich wollte eigentlich Krokusse fotografieren … (foto: zoom)
Ich hatte gestern das Makro geputzt und mich auf die Krokus-Blüte in der Karlsaue gefreut. War wohl nix. Alles noch grün-braun-grau in Kassel. Aus Verlegenheit ist dann diese „Hintern“ansicht der Orangerie entstanden.
Die eigentliche Bedeutung des Parks für mich ist, dass er die Straßenbahnhaltestelle Friedrichsplatz mit dem Auebad an der Fulda verbindet. Ein entspannter Fußweg, bevor man seine Bahnen im 50-Meter-Becken des Hallenbads ziehen kann.
Kassel hat auch schöne Seiten.
Bevor ich’s vergesse: die Caricatura hat eine neue Ausstellung. Peter Thulke – Das Ende ist nah. Die vier Euro Eintritt habe ich gerne gezahlt.
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