Wo war ich heute?

Wo war ich heute? (foto: zoom)
Heute war ich unterwegs und habe viele Eindrücke, Gespräche und Bilder zurück ins Hochsauerland gebracht.

Aber wie der Teufel es will, gibt es an genau diesem Ort zur Zeit große Probleme, die es eigentlich gar nicht geben dürfte, weil der Ort …

Jetzt habe ich schon zu viel verraten.

Also: Wo war ich?

Am Phönix-See … entspannt … oder?

Am Phönix-See ist es schwer, Fotos zu knipsen. (foto: zoom)
Ich weiß bis heute nicht, ob ich den Phönix-See in Dortmund schön oder angenehm oder … finden soll.

Vielleicht lag es daran, dass ich dort mit meinem Rad von den Ruhrfestspielen in Recklinghausen kommend in Dortmund Hörde aufgeschlagen bin.

Die Hitze, die Sonne, das Licht über dem Ruhrgebiet, die kleinen Boxen (=teure Häuser) um den See herum gereiht.

Ich werde das noch ein mindestens zweites Mal checken – dieses „Reichenparadies“.

Dortmund: Blick auf die Emscher-Faultürme und den Deusenberg

Durch die schmutzigen Plexiglasscheiben entdeckt: Faultürme und Deusenberg (foto: zoom)

Wenn man oben auf dem Dortmunder „U“ steht, hat man einen durch schmutzige Plexiglasscheiben getrübten Blick auf die Stadt und das Umland.

Am vergangenen Freitag habe ich die Faultürme am Emscher-Weg und dahinter die Halde Deusenberg zum ersten Mal bewusst wahrgenommen, was damit zusammenhängt, dass ich vor gut einer Woche dort unten entlang geradelt bin.

Die Welt setzt sich langsam aus vielen Perspektiven und Einzeleindrücken zusammen.

Den Rest, der auf dem Bild zu sehen ist – Kirche, Kühlturm, Kraftwerke … -werde ich demnächst auch noch in mein Dortmundbild integrieren.

Fahrkarten? Geh mir aus der Sonne! Auf dem Emscher-Weg Richtung Recklinghausen

Das Display des Fahrkartenautomaten liegt in der Sonne – ich kann das Display nicht  lesen. (foto: zoom)

Ich habe sowieso schon Probleme, die Menüführung der Ticketautomaten zu verstehen, und jetzt liegt der Fahrkartenautomat der Bahn in der prallen Sonne.

Eigentlich bin ich erleichtert, weil ich nun eine Ausrede habe, die Fahrkarte für mein Rad und mich im Zug bei der Schaffnerin zu erwerben.

Von Dortmund-Hörde ging es mit dem Rad nach Recklinghausen. Am Anfang ganz gemütlich, zu einem großen Teil auf dem Emscher-Weg.

Mengeder Heide an der Emscher (foto: zoom)

Für den Deusenberg links von der Emscher hätte ich mein Mountainbike benötigt. Also weiter.

Die Halde Deusenberg wird bei der nächsten Tour besichtigt. (foto: zoom)

Der Emscherweg hat mich von Hörde bis zum  Hof Emschertal überzeugt, danach waren bis Henrichenburg viele Abschnitte gesperrt und die Umleitungen schlecht bis gar nicht ausgeschildert.

Auch der Radweg entlang des Rhein-Herne Kanals wurde hinter Henrichenburg umgebaut und war nicht befahrbar.

Rhabarberkuchen und Kaffee im Hof Emschertal (foto: zoom)

Schade, denn eigentlich wollte ich mich entlang des Kanals Recklinghausen nähern.

Der Radweg an der Hauptstraße war zwar am Anfang sehr gut, wurde dann aber immer schlechter. Außerdem verbrachte ich im letzten Abschnitt mehr Zeit an roten Ampeln stehend als auf dem Rad radelnd.

An der Streckenführung muss ich bis zur nächsten Recklinghausen-Tour noch einiges verbessern.

Falls sich jemand fragt, was mich nach Recklinghausen zieht, sei verraten, dass es die  Ruhrfestspiele sind, und  es geht gleich mit dem Besuch der alten Dame los.

 

 

Umleitung: Geschichte, Kultur und Medien – von der Transformation in Ökonomie, Industrie und Gesellschaft zu den Osteopathen

Die Wolken ballen sich über dem Hochsauerland. (foto: zoom)

Die 4 Phasen der Technik-Transformation in Ökonomie, Industrie und Gesellschaft: Einhergehend mit der fortschreitenden Automatisierung und der Digitalisierung wird künstliche Intelligenz als neuste technologische Errungenschaft unser Leben umkrempeln … endoplast

Lebenslänglich: Am Anfang waren die Schilder. Bunt gemalt, mit ungelenker Schrift stehen sie am Rand der Landstraßen rund um zwei kleine Orte an der Grenze zwischen Pfalz und Hunsrück. Ein Freund, der in der Region lebt, gab den Hinweis auf den Menschen, der die Schilder malte. »Kannst Du da mal hinfahren? Das musst Du unbedingt fotografieren. Vielleicht triffst Du auch diesen Typen, der steht dort immer am Straßenrand und winkt den Leuten zu.« … heikerost

“Freundin der Kinder” – die Hammer Autorin Ilse Bintig: „Wenn ich erst mal pensioniert bin, schreibe ich ein Buch.“ Das ist ein Satz, den man als Autor gelegentlich von ambitionierten Menschen hören kann, und es ist besser, nicht darauf zu antworten. Warum sollte man jemandem seine Hoffnungen nehmen? Denn nach allen Erfahrungen gilt, dass man im Alter nicht etwas neu beginnen kann, was man vorher nicht geübt hat … revierpassagen

Sieht der Presse ähnlich: Martin schluchzte leise, der Stammtisch nahm den öffentlich-rechtlichen Kollegen reihum in den Arm. Oooch, was ist denn? „Politiker, Wutbürger, alle trampeln auf uns herum“, flüsterte er. „Und jetzt wollen die Verleger schon wieder gegen uns klagen.“ Wir stutzten. Weswegen denn diesmal? … charly&friends

For what it is ‘worth’? Neoliberalism and Public History: Does Public History offer a resistance to technocratic marketisation of universities, suggesting a ‘different’ type or citizenship? Might Public History provide a means to challenge neoliberal market-driven models of knowledge? … publicHistory

Osteopath – ein Zuggespräch, das ich nicht überhören konnte: Auszüge aus den Gesprächen von Hannoveraner Arztgattinnen/Ärztinnen im Zug von Hamburg nach Lübeck, Ende September 2008 … harbuch

Kurz gebloggt: In Hamburg auf dem Mühlenkampkanal

Vom Goldbekkanal geht es auf dem Mühlenkampkanal Richtung Osterbekkanal. (foto: zoom)

Treten oder paddeln – es lohnt sich in Hamburg ein Boot zu mieten und sich abseits des Großstadtverkehrs auf den Kanälen zu bewegen.

Vom Stadtparksee aus kann man über den Goldbekkanal die Alster erreichen und zurück über den Osterbek- und Mühlenkampkanal wieder zur Bootsausleihe zurückkehren. Zwei Stunden sollte man einplanen, es sei denn, man ist HochleistungssportlerIn.

Kanalfahrten mit eigener Muskelkraft halten fit, machen Spaß, entspannen und bieten ungewohnte Perspektiven.

Kaffeepause im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe

Kaffeepause zwischen Polaroid und Islam im Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg. (foto: zoom)

In der letzten Woche haben wir das Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe besucht. Das Museum ist für mich inzwischen eine feste Adresse geworden. Der Eintritt ist nicht schmerzfrei – 12 Euro pro Person -, aber ich habe den Aderlass bislang noch nie bereut.

Diesmal hatte ich mein Augenmerk auf die Polaroid-Ausstellung gerichtet. En Passsant habe ich am Schluss noch eine weitere Fotoausstellung und die Ausstellung über den Islam gestreift.

Ich bleibe in diesem Artikel bei der Polaroid Ausstellung, die mich sehr positiv überrascht hat. Die chemische Ästhetik der Polaroid Generation hat den digitale Instagram-Hype in sich getragen und vorweggenommen.

Digital trifft Polaroid. Vielschichtig im Museum für Kunst und Gewerbe (foto: zoom)

Die digitalen Filter von heute emulieren die Vergangenheit. In der Ausstellung habe ich mich gefragt, wo der Ausgang aus dieser Schleife zu finden ist. Sind wir als Polaroid-Hipster im Gestern angekommen oder zitiert die heutige digitale Ästhetik die Vergangenheit, um in eine neue Zukunft zu weisen? Aber wohin?

„Polaroid! Die Marke ist längst zum universellen Mythos geworden. Sie hat Gebrauchsweisen ermöglicht, die – ein Blick auf Instagram genügt – die Alltagsfotografie bis heute beeinflussen. Die Ausstellung positioniert das Phänomen Polaroid an der Schnittstelle von Kunst und Technologie. Herausragende Künstler – von Ansel Adams bis Andy Warhol – haben im Medium der Sofortbildfotografie neue Wege beschritten und die Ästhetik einer Ära geprägt. Mit rund 240 Werken von 120 Künstlern beleuchtet sie das ästhetische Spektrum der Sofortbildfotografie und stellt mit 87 Kameramodellen und Prototypen jene innovative Technik vor, die diese visuelle Revolution überhaupt erst ermöglichte.“

Es gibt nichts Gutes, denn man tut es … ich empfehle die Polaroid-Ausstellung und freue mich über weitere Eindrücke anderer LeserInnen.

Hardware in der Vitrine und Papier im Rahmen an der Wand. Blick in einen der Ausstellungsräume (foto: zoom)

Das Vermarktungskonzept von Polaroid war genauso genial wie es heutige Vermarktungskonzepte sind: Die Hardware an bekannte KünstlerInnen verschenken, die dann als „Influencer“ die Masse – Masse ist das Zauberwort – von der Erotik der Kameras überzeugen. Die Künstler machen Kunst, die Masse kauft und generiert den notwendigen Profit bis, ja bis zur digitalen Wende. Das Ende von Polaroid. Bankrott. Wiedergeburt?

Pressemitteilung Dirk Wiese: Besuchergruppe erlebt Berlin bei strahlend blauem Wetter

Die Besuchergruppe im Reichstag. Zum Vergrößern auf das Bild klicken. (foto: bundesbildstelle)

Berlin. (spd_pm) Die politische Hauptstadt hatte für die Besuchergruppe aus dem Hochsauerlandkreis extra ihr bestes Kleid angezogen. Bei strahlend blauem Himmel erkundeten die Teilnehmer auf Einladung des SPD-Bundestagsabgeordneten Dirk Wiese den Reichstag und informierten sich über die aktuelle politische Lage.

Auf der Tagesordnung der Gruppe aus dem Sauerland standen auch ein Besuch des Bundeswirtschaftsministeriums, des Reichstagsgebäudes mit Kuppelbesuch und des Willy-Brandt-Hauses mit Diskussion.

Als weiteren Themenschwerpunkt der Reise stand die Geschichte Berlins auf dem Programm. Hier besuchte die Gruppe die Gedenkstätte an der Bernauer Straße und den Tränenpalast, die ehemalige Ausreisehalle der Grenzübergangsstelle Bahnhof Friedrichstraße in der zwischen 1961 und 1989 geteilten Stadt Berlin.

Auf dem Rad von Wickede nach Dortmund – besser als nichts tun.

Oberhalb von Dreihausen zwischen Wickede und Hemmerde (foto: zoom)

Gestern habe ich trotz Erkältung (na! na! na!) meine erste kleine Radtour gemacht. Eigentlich wollte ich mit der Bahn nach Neheim fahren und ab dort starten, aber da ich den Türöffner zu früh gedrückt hatte, öffnete sich das verflixte Ding überhaupt nicht, und ich musste bis Wickede weiter fahren.

So habe ich jedenfalls gelernt, dass ich den Knopf auf keinen Fall schon betätigen darf, wenn der Kranz aus kleinen roten Lichtern noch leuchtet. Er schaltet dann auf ein bedrohliches Rot-Grün und zickt. Geduld und erst bei Grün drücken. Der Knopf scheint nicht fehlertolerant konstruiert zu sein.

Eigentlich war die erzwungene Verkürzung der Tour für meinen geschwächten (röchel, hust) Körper nicht schlecht.

Von Wickede aus gibt es einen netten kleinen Weg hinauf nach Dreihausen, wo ich jedesmal das gleiche Foto (s.o.) knipse.

Von da oben rollt man flott, die A 44 und B 1 querend, hinunter zum Dorf Hemmerde. Weiter geht’s auf dem nahezu autofreien Hellweg (Dorfstraßen und Landwirtschaftswege) nach Unna.

Kaffeepause in Unna. Sollte man machen. Die Auswahl an Cafés und Bäckereien ist groß.

Von Unna über die Mozartstraße auf Schleichwegen nach Dortmund-Wickede und von dort entlang der Bahnlinie bis in die Dortmunder Innenstadt.

Mein eigentliches Ziel ist auf diesen kleinen Neheim/Wickede-Dortmund Touren stets die lange (Erinnerung an mich: irgendwann messen!) Graffiti-Mauer in Höhe der Bahnhaltestelle „Knappschaftskrankenhaus“.

Auf den Mauerplatten kommen immer wieder neue Motive hinzu. Manchmal kann man den Sprayern bei der kreativen Arbeit zuschauen.

Gestern allerdings war niemand von ihnen am Werke, aber ein neues Bild erinnerte mich daran, dass ich in diesem Jahr das erste Mal „die Mauer“ besuchte.

Das erste Graffito des Jahres 2018 – für mich (foto: zoom)

So plätscherte der Tag vor sich hin; aber besser kränkelnd auf dem Rad als röchelnd mit Rückenschmerzen auf dem Sofa. Jedenfalls diesmal.

Winterberger Tourismusdirektor bezeichnet WDR-Bericht über die Verkehrssituation an Wintersporttagen als „unseriös“

Nuttlar 2015: An einem Samstagnachmittag staute sich auch hier der Rückreiseverkehr aus den Skigebieten. (archivfoto: zoom)

Wir haben schon einige Mal in diesem Blog auf die Verkehrssituation in Winterberg an Skiwochenenden und in den Skiferien hingewiesen. Siehe beispielsweise ein Beitrag aus dem Jahr 2015 mit dem Titel „Winterberg: Ski und Rodel gut. Doch wie kommt man hin zum „Hochstauerland“ und wie wieder raus?

An Wintersportwochenenden und in den sogenannten Krokusferien (Ferien der Niederländer) mache ich stets einen großen Bogen um Winterberg und überlege mir, wie ich ohne in einen Stau zu geraten beispielsweise nach Olsberg zum Einkaufen und Schwimmen komme. Es kann dann besser sein, über Elpe und Gevelinghausen zum Aqua Olsberg zu fahren als bei Steinhelle an der Stoppstraße zu stehen und den endlosen Autowurm auf der B 480 Richtung Winterberg stehend und staunend zu betrachten.

Auch den Winterbergern ist bewusst, dass die Endlosstaus mit regelmäßiger Erwähnung in den Verkehrsnachrichten die „Marke Winterberg“ beschädigen können.

Erleichterung sollte schon in diesem Winter ein Verkehrsleitkonzept bringen, welches aber kaum gegriffen hat:

https://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/strategie-verkehr-kurbeitrag-fonds-winterberg-100.html

Im Februar hat das WDR Fernsehen einen Bericht über die unhaltbare Situation gesendet und dazu einen kurzen Artikel veröffentlicht.

„Funktioniert das Winterberger Verkehrskonzept?“ lautete der Titel der gut dreiminütigen Sendung in der Lokalzeit, die hier noch bis Februar 2019 nachgesehen werden kann:

https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/lokalzeit-suedwestfalen/video-funktioniert-das-winterberger-verkehrskonzept-100.html

„(Noch) kein Ende der Staus in Winterberg“, urteilt der zugehörige Artikel:

https://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/winterberg-verkehrskonzept-stau-100.html

Dem Tourismusdirektor der Stadt Winterberg hat die Berichterstattung nicht gefallen. In der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vom 22.02.2018 räumt er laut Protokoll den Bericht mit dem Urteil „unseriös“ aus dem Weg. Auf Argumente und Details verzichtet das Protokoll.

Mich hätte schon interessiert, welche Tatsachen und Zusammenhänge in den Berichten des WDR „unseriös“ sein sollen.

Hier der Protokollauszug (Hervorhebung von mir) zum Tagesordnungspunkt 3.3 Anfrage:

„Ein Ausschussmitglied der SPD-Fraktion aus Altastenberg erkundigt sich, bezugnehmend auf einen nicht erfreulichen Medienbericht des WDR zu Verkehrssituation in Winterberg an Wintersportwochenenden, nach dem aktuellen Sachstand zur Umsetzung des neuen Verkehrskonzeptes.
Tourismusdirektor Beckmann teilt daraufhin mit, dass er die Ausführungen des WDR bedauere, weil diese die tatsächliche Verkehrssituation in diesem Winter nicht korrekt wiedergebe und man sie insofern als unseriös einstufen müsse.
Ergänzend hierzu macht er detaillierte Angaben zum Tagesgästeverhalten sowie zur Anzahl an Übernachtungsgästen in den Wintersportwochen im Januar und Februar.
Bezugnehmend auf die Anfrage des Ausschussschussmitgliedes der SPD-Fraktion aus Altastenberg verweist Tourismusdirektor Beckmann auf die Gespräche des Runden Tisches zur Verkehrssituation an Wintersportwochenenden und deren eingesetzten drei Arbeitsgruppen. Was die Etablierung des angedachten digitalen Parkleitsystems angehe, so müsse er wiederholt betonen, dass man mit der hierfür zuständigen Genehmigungsbehörde sich nach wie vor in einem schwierigen Abklärungsprozess befinde und man leider seitens der Behörde noch keine Freigabe in Aussicht gestellt habe.“

Quelle: Mitteilungsblatt für die Stadt Winterberg 23. März 2018, Nr. 6, Woche 12, Seite 23