Die Storchschnäbel sind die artenreichste Gattung der Pfanzenfamilie der Storchschnabelgewächse. Hier ist wahrscheinlich die Art Waldstorchschnabel zu sehen. (foto: zoom)
Es ist nicht so einfach. Als ich kürzlich auf der Suche nach ein paar Bodendeckern für unseren Garten war, verwirrte und verirrte ich mich in der Familie der Storchschnabelgewächse. Die Storchschnäbel zählen zur Gattung Geranium, während die beliebten Balkonpflanzen, die umgangssprachlich als Geranien bezeichnet werden, zur Gattung der Pelargonien (Pelargonium) gehören, also eigentlich keine Geranien sind.
Wandbild in der Hall of Fame unter dem Holländischen Platz in Kassel (foto: zoom)
In den letzten Tagen habe ich es nicht zu meinem Computer geschafft, um das Blog aktuell zu halten. In der nächsten Woche wird es wahrscheinlich weitergehen. Es sind keine dramatischen Gründe, die mich am Schreiben hindern, allerdings ist im „Real Life“ einfach zu viel los.
Der Vollständigkeit halber skiziere ich zum Schluss der kleinen Beitragsserie, wie ich am letzten Tag von Fulda zurück nach Siedlinghausen gekommen bin.
Blick aus dem Zimmerfenster der JH Fulda am frühen Morgen. (foto: zoom)
Die Übernachtung in der Jugendherberge Fulda war sehr angenehm: sehr freundliches Personal, gute Lage am Grüngürtel, Einzelzimmer zum Mehrbettzimmerpreis. Leckeres Frühstücksbüfett.
Mit dem Deutschlandticket und zwei Zugverbindungen ging es zuerst von Fulda nach Kassel und von dort mit dem zweiten Zug nach Korbach.
Kaffee und Kuchen: Blick vom Bäckerei-Café auf das Gebäude des Bahnhofs Kassel-Wilhelmshöhe. (foto: zoom)
Ab Korbach bin ich eine meiner „Leib-und Magen-Strecken“ 45 Kilometer mit dem Rad über Goddelsheim, Medebach, Medelon, Elkeringhausen, Winterberg zurück nach Hause geradelt. Es geht ziemlich viel auf und ab.
Reste einer ehemaligen Tankstelle in Goddelsheim. (foto: zoom)
Damit bin ich am Ende der kleinen Radtour zur Wasserkuppe in der Rhön angelangt. Insgesamt war ich sieben Tage unterwegs, davon gehörten fünf zur eigentlichen Kerntour gemeinsam mit einem alten (Schul-)freund.
Der offizielle Radweg führt hinter Medelon über das Wässerchen. Es sieht recht unschuldig aus, ist aber bei höherem Wasserstand kaum oder gar nicht zu überqueren. N.B. Es handelt sich um einen kleinen Orke-Zufluss. (foto: zoom)
Würde ich die Tour noch einmal machen? Uneingeschränkt ja! Das Aprilwetter war prima, die Radwege übertrafen unsere Erwartungen, die vielfältigen Quartiere (JH, Hotels, Gaststätten, B&B) konnten wir unkompliziert buchen.
Pläne für die nächste Tour haben wir auch schon unverbindlich und vage ins Auge gefasst: irgendwas mit Eifel und westlichen Grenzgebieten, Start ungefähr am Niederrhein, alle Wege offen, Brainstorming ist ON.
Ich habe heute Abend keine Zeit, eine ausführliche Wahlanalyse vorzulegen; daher nur kurz die Gegenüberstellung der Ergebnisse der größeren Parteien und Gruppen bei den Europawahlen 2024 (oben) und 2019 (unten).
Screenshot HSK gesamt 2019
Sämtliche Ergebnisse aus den Gemeinden, Stimmbezirken und Wahllokalen kann man sich auf der folgenden Website ansehen:
Als Nachtrag die Ergebnisse für Gesamt-Deutschland. Die 2,6 Prozent für Volt (sollten wegen ihrer Zugewinne hier auch genannnt werden) sind auf der ersten Seite nicht zu sehen.
„Nur die dümmsten Kälber wählen ihre Schlächter selber“, lautete 1874 der Spruch auf einem Schweizer Stimmzettel zur Wahl der Züricher Steuerkommission. In der politischen Arena hat sich diese Aussage bis zum beliebten Kuckuckszitat hochgearbeitet. In den letzten Jahrzehnten wird der Spruch irrtümlich oft Bertolt Brecht und manchmal auch Wilhelm Busch oder Heinrich Heine zugeschrieben. (siehe: https://falschzitate.blogspot.com/2018/04/nur-die-allerdummsten-kalber-wahlen.html)
Ich sage es lieber so: viele Wähler*innen der AfD schneiden sich ins eigene Fleisch. Damit meine ich diejenigen, die mit der Politik unzufrieden sind – einige Gründe siehe Plakate – und „denen da oben mal eins auswischen“ wollen und rechten Hetzparolen hinterherlaufen.
Es gibt imho auch einen Teil von AfD-Wähler*innen, die, wie diese Partei selbst, stramm rechts oder faschistisch sind. Diesen Teil werden die beiden Plakate wohl nicht mehr erreichen.
Mein Wunsch: geht wählen, macht euer Kreuz bei europäischen Parteien. Es soll nicht umsonst gewesen sein, dass wir in Winterberg gegen Rechts und die AfD demonstriert haben.
FDP-Plakat zur Europawahl bei schlechtem Wetter in Niedersfeld fotografiert. (foto: zoom)
Der Slogan der FDP auf dem Wahlplakat von Klaus Willeke ist alles Mögliche: Lüge, Dummheit, Nebelkerze – nur nicht die Wahrheit.
Der beste Klimaschutz ist nicht die Wiederaufforstung, sondern der Ausstieg aus der Fossilindustrie. Die menschengemachte Klimakrise wird durch die Klimagase (Treibhausgase) in der Atmosphäre verursacht. Das sind insbesondere Kohlenstoffdioxid, Methan und Distickstoffoxid. CO2 ist dabei der Hauptantreiber.
Punkt.
Der CO2-Ausstoß muss vor allem in drei Wirtschaftssektoren reduziert und schlußendlich auf Null gebracht werden: Gebäude, Industrie, Verkehr.
FDP-Verkehrsminister Wissing hat sich als der größte Versager in der Klimapolitik entpuppt. Beharrlich weigert er sich Klimaziele in seinem Sektor umzusetzen.
Natürlich ist Wiederaufforstung keine schlechte Sache, aber nicht der Weg aus der Klimakrise.
Waldwunschdenken – Kann Aufforstung das Klima retten?, lautet der Titel eines sehr ausführlichen und ernüchternden Beitrags im Deutschlandfunk (2019).
Wegschnecke, wahrscheinlich die rote und nicht die spanische. (foto: zoom)
Als wir ein paar Tage fort waren, haben die Wegschnecken unsere Lieblingspflanzen vernascht. Der Pflücksalat im Hochbeet – spurlos verschwunden. Es hat ihnen geschmeckt, was ja eigentlich ein gutes Zeichen ist.
Wenn ich mir die Ratschläge im Internet zur Bekämpfung der Nacktschneckeninvasion anschaue, komme ich zu dem Schluss: nicht aufregen, auch diese Plage geht vorbei. Wenn sie es zu dolle treiben, einsammeln und in den Wald bringen.
Sollte es sich um die spanische Wegschnecke handeln, ist sowieso Hopfen und Malz verloren, es sei denn man kann sich Laufenten mieten. 🙂
Ein paar Tipps gibt es beim NDR: „Hungrige Nacktschnecken im Blumen- und Gemüsebeet sind eine Plage. Viele angebliche Hausmittel können nichts gegen die Tiere ausrichten. Was hilft wirklich gegen Schnecken im Garten?“
Nach dem Foto habe ich das Rad wieder umgedreht und bin links herum hinunter ins Sorpetal gerollt. (foto: zoom)
Aus dem Fenster schauen. Sonne oder Regen? Kleine oder große Runde? In den drei Wochen des Stadtradelns versuche ich alle mir bekannten und sympathischen Radtouren im hohen Hochsauerland neu zu sehen.
Am liebsten rolle ich über den glatten Asphalt von Radwegen jenseits des Autoverkehrs. Leider gibt es gerade auf meinen Alltagsrouten, wie zwischen Siedlinghausen und Olsberg, keine sicheren Radwege. Auch der Feldweg Richtung Winterberg ist wieder voller Schotter, Schlaglöcher und Schlamm.
Für MTB-Abenteurer*innen sind die Forstwege bestimmt ein Abenteuer, für mich nicht mehr.
Genug gejammert. Gestern bin ich die Landstraße zum Großen Bildchen hinauf geradelt. Dreizehn Motoradfahrer*innen haben mich überholt, drei sind mir entgegengekommen, dazu ein Trecker mit Anhänger hin und zurück sowie eine größere Anzahl von Autos. Außer mir waren hier keine Radfahrer*innen unterwegs.
Die L 742 ist ziemlich kaputt und eigentlich nur beim langsamen Hochfahren zu ertragen, hinunter sind die Schlaglöcher gerade ab Jagdschloss Richtung Siedlinghausen nur schwer zu bewältigen, zumal man auf der schmalen Straße auf Gegenverkehr gefasst sein muss.
Irgendwann ist der Aufstieg geschafft. Ich bin dann das Sorpetal hinuntergerollt. Sehr angenehm und entspannend, wenn kein Berufs- oder Wochenendverkehr (Motorräder!) herrscht.
In Niedersorpe biege ich am Ortsausgang rechts am Bauernhof auf einen asphaltierten Landwirtschafts- und Radweg nach Holthausen ab. Nach diesem sehr schönen Abschnitt über den Berg rumpelt man auf einem schlechten Radweg (Wurzelschäden) neben der Straße von Holthausen nach Bad Fredeburg.
Hier erreicht man den wunderbar zu fahrenden Bahntrassenradweg über Heiminghausen, Mailar, Dorlar nach Bremke. Rast im Bäckerei-Café.
Ab dort die neue Radroute über Beisinghausen nach Reiste; weiter bis Herhagen, um dort auf der Landstraße nach Remblinghausen zu fahren. Kurz vor Remblinghausen, rechts über Ennert hoch zu den Windrädern bei Einhaus.
Auf dem Weg nach Einhaus. Blick zurück über Remblinghausen. (foto: zoom)
Von der Höhe mit den vier Windrädern geht es am neuen Umspannwerk vorbei hinunter nach Köttinghausen.
Eines von vier Windrädern oberhalb von Einhaus. (foto: zoom)
Der Rest ist Routine, eine Kombination aus Radweg und Landwirtschaftswegen bringt mich zurück nach Siedlinghausen.
In Westernbödefeld ist es vom Verkehr abhängig, ob ich die „offizielle“ Radroute über die Straße nach Bödefeld oder einen kleinen unbefestigten Fahrweg entlang der Palme nehme.
In Winterberg sollte das Stadtradeln eigentlich mit einer Auftakt-Tour am Nordhang beginnen. Die Veranstaltung wurde wegen des erwarteten schlechten Wetters kurzfristig abgesagt. Mir ist das egal, denn ich habe bei schönstem sonnigen Wetter und viel Wärme meinen individuellen Stadtradel-Auftakt in Hamburg absolviert.
Seit gestern geht es im Sauerland weiter.
Winterberg ist mit seinen 14 Ortsteilen nicht gerade das Musterstädtchen unter den radelnden Gemeinden und wird auch dieses Jahr keinen Blumentopf gewinnen. Bis heute Abend verzeichnet das Stadtradel-Portal 34 aktive Radelnde, welche in 12 Teams Kilometer sammeln.
Wer sich keiner Gruppe zuordnet, landet automatisch im offenen Team Winterberg. Die zurückgelegten Strecken kann man oder frau mit der Stadtradel-App aufzeichnen.
Ich bin gespannt, ob ich dieses Jahr neue Strecken entdecken werde.
Eine Runde auf dem Kahlen Asten (foto: zoom)
Heute habe ich es mit Ach und Krach auf den Kahlen Asten geschafft. Die faule Runde. Hin über’s Große Bildchen und zurück über die Kernstadt. Mehr als 28 Kilometer waren nicht drin.
Über dem Kahlen Asten scheint ein Fluch zu schweben, denn erneut liegt die Restauration des Astenturms brach.
Der Astenturm ist nicht mehr sehr einladend. (foto: zoom)
Der Kahle Asten ist zwar der bekannteste Berg des Sauerlandes, aber gleichzeitig auch der trostloseste. Wer dem Trubel der Stadt und den Winterberger Attraktionen (Erlebnis…xyz) entkommen will, ist dort gut aufgehoben. Eine Top-Location für Melancholiker*innen.
Ich bin jedenfalls gern dort oben.
Meldet euch zum Stadtradeln an. Jeder Kilometer zählt. Man sieht sich.
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