Lügt Esplorado absichtlich …

… oder wie kommt die angebliche Wahrheitsseite dazu, falsche Tatsachenbehauptungen aufzustellen?

(von Ralf Frühwirt, Ratsherr der Gemeinde Leimen, zuerst erschienen auf der Website der GALL-Leimen)

Im Mission Statement formuliert die Seite mit hehren Worten wohlklingende Grundsätze. Ehrlich will man kommunizieren, vielschichtige Sachverhalte verständlich und nachvollziehbar machen. Man behauptet, dass „die im Internet gemachten Vorwürfe und Spekulationen in erster Linie mangels Wissen der tatsächlichen Gegebenheiten erhoben wurden.“

Von s.a.b. 'modernisierte Kegelanlage' im original 70er Jahre Stil
Von s.a.b. ‚modernisierte Kegelanlage‘ im original 70er Jahre Stil

Damit setzt man natürlich hohe Maßstäbe, was die eigenen Veröffentlichungen angeht, denen man dann aber nicht gerecht wird. Während man sich bei den Esplorado-Texten häufig im Ungefähren bewegt, im Bereich von Spekulation und Bewertungen, die je nach Standpunkt anders ausfallen können (wobei Esplorado regelmäßig den Wäscher-Standpunkt einnimmt), gibt es manchmal tatsächlich harte Fakten, die auch überprüfbar sind.

Die GALL kann das im wesentlichen für unser gescheitertes PPP-Projekt in Leimen. Hierzu gibt es bei Esplorado bisher im wesentlichen zwei Texte. Einmal die „Informationen zum PPP-Projekt in Leimen“, und dann „Eine Bilddokumentation zu Leimen“ beide von Andrea Stute.

Im ersten Text werden Parallelen zwischen den Projekten Winterberg und Leimen dargestellt und im Abschnitt „Die wirtschaftlichen Gegebenheiten in Leimen“ stellt Frau Stute unwahre Tatsachenbehauptungen auf.

Viel Spaß beim Duschen
Viel Spaß beim Duschen

Sie behauptet, Unterlagen ausgewertet zu haben und stellt dann ihre Ergebnisse in zehn Punkten dar. Man könnte zu jedem dieser Punkte einiges sagen, ich will mich aber hier lediglich auf die beiden Punkte beziehen, in denen schlicht, einfach und nachweisbar falsche Tatsachenbehauptungen in den Raum gestellt werden.

Der vierte Punkt von Frau Stute lautet:

„Mit PPP-Projekt erhielt die Stadt eine in kurzer Zeit sanierte, modernisierte und durch Sauna und Gastronomie erweiterte Badeanlage einschließlich einer modernen Freizeit- und Kegelanlage sowie zusätzlich die Option auf ein Hotel in Badnähe.“

Abgesehen davon, dass hier durch die Formulierung der Eindruck erweckt wird, dass es vorher keine Sauna und keine Gastronomie gegeben hat, was definitiv nicht der Wahrheit entspricht, will ich den Focus hier auf die Kegelanlage richten. Die Herrichtung der vorhandenen Kegelanlage war Teil der Vereinbarung zwischen Stadt und der s.a.b..

Sieht auch ganz schön fertig aus
Sieht auch ganz schön fertig aus

Allerdings hat die s.a.b. diesen Teil der Vereinbarung nie eingehalten. Es wurden zwar Arbeiten in dem Bereich der alten Kegelbahn begonnen, aber bis zur Rückübertragung an die Stadt lag der Bereich im Rohbaustadium da. Er tut dies noch heute, da die Stadt aus Beweissicherungsgründen keine Veränderungen vorgenommen hat. Daher waren wir auch in der Lage am 18.12.2013 aktuelle Bilder von der Kegelbahn zu machen, so wie die s.a.b. sie hinterlassen hat, und die wir hier in diesem Text zur Verdeutlichung verwenden. In der Bilddokumentation von Frau Stute sieht man dagegen keine Bilder der Kegelbahn.

Die unwahre Tatsachenbehauptung ist also offensichtlich, die Frage ist nur, haben wir es mit einer bewussten Lüge zu tun oder nur mit einer schlampigen Recherche? Beides widerspricht den vollmundigen Versprechungen im „Mission Statement“ von Esplorado.

Der achte Punkt von Frau Stute lautet:

„Mit PPP und einer Vertragslaufzeit von 30 Jahren beträgt der Aufwand der Stadt Leimen dagegen nur rund 12,6 Millionen Euro, was einer Gesamtersparnis von 32,4 Millionen Euro entspricht.“

Die Rechnung der angeblichen Ersparnis ist alleine schon aus dem Grund ziemlich abstrus, weil Frau Stute in ihrem Fazit bestätigt, dass die Auskömmlichkeit durch die vertraglich festgelegten Zuschüsse nicht gegeben war. Die s.a.b. verlangte daher schon nach kurzer Zeit erhebliche Nachschläge auf das von Frau Stute so bezeichnete „rundum-sorglos-Paket“.

Von dieser logischen Inkonsistenz in der Argumentation abgesehen, ist der von ihr behauptete Aufwand von 12,6 Millionen über 30 Jahre beim PPP-Projekt eine unwahre Tatsachenbehauptung, wie ihr durch ein Lesen der Verträge bekannt sein müsste. Sie kommt auf diese Zahl offensichtlich indem sie die 420 000.- Euro an Bäderzuschuss mit 30 multipliziert. Dabei läßt sie die 2,5%ige jährliche Steigerung dieses Zuschusses außer acht.

Thekenanlage: Na dann prost!
Thekenanlage: Na dann prost!

Was zunächst wenig klingt, läßt den Zuschuss auf über 850 000.- Euro im 30. Jahr ansteigen. Die Gesamtzuschüsse belaufen sich damit nicht auf 12,6 Millionen, sondern auf 18,4 Millionen, was Siegward Jäkel bereits 2008 ausgerechnet hat und was seither auf unserer homepage zu lesen ist. Aber auch das war noch nicht alles. Jährlich war noch ein sogenanntes Nutzungsentgeld in Höhe von 32 000.- Euro zu zahlen, was sich in 30 Jahren auf eine weitere knappe Million summiert hätte und auf Zuschuss plus Nutzungsentgeld wurde selbstverständlich auch noch die Mehrwertsteuer (früher 16, heute 19%) fällig. Damit erweist sich auch die in Punkt 6 aufgestellte Behauptung einer 70%igen Haushaltseinsparung durch das PPP-Projekt als unwahr.

Die Frage, was hinter diesen offensichtlichen Falschbehauptungen steckt, wird sich aus der Reaktion auf die Richtigstellung ergeben. Stellt man seinerseits die Fakten richtig und entschuldigt sich für die Fehler, dann kann man davon ausgehen, dass es sich lediglich um schlampige Recherche handelte. Ignoriert man die Richtigstellung oder beharrt man auf seinen unwahren Darstellungen, so wird mehr als deutlich, dass hier bewusst gelogen wird.

Wie auch immer die Reaktion ausfällt, der Artikel wirft ein bezeichnendes Licht auf die Veröffentlichungen von Esplorado.

Mehr Bilder zur Kegelbahn.

Ralf Frühwirt

AfA-Hochsauerlandkreis wählt neuen Unterbezirksvorstand. Antrag zur Einführung einer Hochsauerland-Card.

vorsitzendeBrilon. (afa_pm) Am Dienstag, dem 17.12.2013 fand in den Räumen des AWO Ortsvereins Brilon die turnusgemäße Unterbezirkskonferenz der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) im SPD-Unterbezirk – Hochsauerlandkreis statt.

Der AfA-Unterbezirksvorsitzende Ralf Wiegelmann begrüßte den Personalratsvorsitzenden der Stadt Brilon, Daniel Sassmann, sowie Julius Hahn von der Piratenpartei und Pascal Rickes von den JUSOS im Hochsauerlandkreis.

In seinem Rechenschaftsbericht über die Arbeit des Jahres 2013 hob der Unterbezirksvorsitzende besonders den Erfolg eines Antrags der AfA-Hochsauerlandkreis hervor, welcher die Stärkung von Arbeitnehmerrechten für die Kolleginnen und Kollegen im kirchlichen Bereich vorsah. Der Tenor dieses Antrags wurde bereits in Teilen durch Urteilsbesprechung des Bundesarbeitsgerichts Erfurt bestätigt.

Weitergehende Forderungen, so Wiegelmann, seien wie im Antrag auf letzten SPD-Bundesparteitag in Leipzig verabschiedet worden. Schließlich hätten es diese elementaren Forderungen im Hinblick auf die Stärkung von Arbeitnehmerrechten auch in den Koalitionsvertrag zwischen  CDU/CSU und SPD geschafft.

Die Wahlen zum Unterbezirksvorstand und die Wahlen der Delegierten zu den verschiedenen Gremien (s.u.) gingen folgendermaßen aus:

Ralf Wiegelmann (Brilon) erzielte mit einer 100-prozentigen Zustimmung durch die Delegierten ein persönliches Traumergebnis. Ebenfalls wiedergewählt wurde sein Stellvertreter Werner Merse (Welver). Für den aus beruflichen Gründen ausscheidenden Sascha Beele (Brilon) wurde als weiterer Stellvertreter Gisbert Pohl (Arnsberg) gewählt. Schriftführerin wurde erneut Edeltraud Brinkerink (Marsberg). Als Beisitzer wurden Irma Buschmann (Brilon), Kirsten Malyska (Meschede), Stefan Büngener (Meschede), Gottfried Eugster (Marsberg), Stefan Barg (Arnsberg), Franz-Josef Strohmeier (Marsberg), Alois Kleinschnittger (Marsberg), Alfred Metten (Olsberg), Siegfried Gründer (Brilon), Torben Firley (Winterberg), Jürgen Lipke (Meschede) und Dietrich Schallehn (Brilon) gewählt.

Die Konferenz stellte den Unterbezirksvorsitzenden Ralf WiegelmaWiegelmannnn erneut für den AfA-Bundesausschuss in Berlin auf.

Die Delegiertenwahlen ergaben folgendes Ergebnis:

Bundeskonferenz: Ralf Wiegelmann (Bundesausschuss), Werner Merse, Gisbert Pohl
Landeskonferenz der NRW-SPD: Ralf Wiegelmann, Werner Merse, Gisbert Pohl
Regionalkonferenz Westliche-Westfalen: Ralf Wiegelmann, Werner Merse, Gisbert Pohl, Sascha Beele, Edeltraud Brinkerink, Stefan Büngener
Unterbezirksparteitag der HSK-SPD: Ralf Wiegelmann, Werner Merse, Gisbert Pohl, Edeltraud Brinkerink, Irma Buschmann, Stefan Büngener, Siegfried Gründer, Alois Kleinschnittger

Nach ausführlicher Diskussion wurden Anträge zur Arbeitsmarktpolitik, Sozialpolitik sowie zur Wirtschafts- und Steuerpolitik verabschiedet. Die Konferenz beschloss einen Antrag zur Einführung einer Hochsauerland-Card für SGB II-Bezieher und für Grundsicherungsempfänger im Alter sowie bei Erwerbsminderung (SGB II und SGB XII).

Im Februar 2014 findet eine Klausurtagung der AfA-Hochsauerlandkreis im Hotel Hennedamm/Meschede statt. Die dreitägige Tagung soll die Themenbereiche „Konnexität“ und die „Vorbereitung auf die Kommunalwahlen am 25. Mai 2014 in Nordrhein-Westfalen“ bearbeiten.

Weitere Informationen unter www.hsk-spd.de und www.afa-hsk.de.

Geburtstag: Frank Vincent Zappa (* 21. Dezember 1940 in Baltimore, Maryland; † 4. Dezember 1993 in Laurel Canyon, Kalifornien)

Heute wäre Frank Zappa 73 Jahre alt geworden. Sein Auftritt „on Crossfire“ ist … großartig. Gucken und zuhören!

Der Originaltext des 1. Zusatzes zur Verfassung der Vereinigten Staaten von Amerika lautet:

“Congress shall make no law respecting an establishment of religion, or prohibiting the free exercise thereof; or abridging the freedom of speech, or of the press; or the right of the people peaceably to assemble, and to petition the Government for a redress of grievances.”

„Der Kongress darf kein Gesetz machen, das die Einführung einer Staatsreligion zum Gegenstand hat, die freie Religionsausübung verbietet, die Rede- oder Pressefreiheit oder das Recht des Volkes einschränkt, sich friedlich zu versammeln und die Regierung um die Beseitigung von Missständen zu ersuchen.“

https://de.wikipedia.org/wiki/1._Zusatzartikel_zur_Verfassung_der_Vereinigten_Staaten

https://en.wikipedia.org/wiki/First_Amendment_to_the_United_States_Constitution

Windenergie im HSK: Daten jetzt online

Windräder
Drei Windräder bei Heinrichsdorf. (archiv: zoom)

Meschede. (hsk_pm) Ab sofort stellt der Hochsauerlandkreis als Service Bestands- und Planungsdaten für Windenergieanlagen (WEA) für das Kreisgebiet im Internet unter www.geoserver.hochsauerlandkreis.de/website/WindV11/ zur Verfügung.

Auf der Website können sich interessierte Bürgerinnen und Bürger über die Windräder im HSK informieren.

In der Karte sind die aktuell beantragten WEA (rot), die genehmigten, aber noch nicht errichteten WEA (orange) sowie die bereits errichteten WEA (grün) enthalten. Wird auf einen der farbigen Punkte geklickt, gibt es weitere Hinweise zu Hersteller oder Typ der jeweiligen Anlage.

Windräder bei Heinrichsdorf
Die Windenegiekarte des HSK zeigt Daten zu den drei Windrädern bei Heinrichsdorf. (foto: zoom)

Weiterhin sind die von den Städten und Gemeinden geplanten oder ausgewiesenen Windvorrangzonen abgebildet. Der Datenbestand wird regelmäßig aktualisiert. Verbindliche Auskünfte zu den Genehmigungsverfahren erteilt die Untere Umweltschutzbehörde unter Telefon 02961/94-3155.

Anmerkung von mir: Wenn man die Karte aufruft, wird die sogenannte „Grundkarte“ angezeigt. Diese Karte erscheint zuerst recht unübersichtlich. Über die Option „Hintergrund“ kann man allerdings schnell auf die Ansicht „Stadtplan“ oder „Luftbilder“ wechseln.

Links ist der Regler für das Zoomen zu finden.

Der Screenshot oben wurde von der Stadtplanansicht gemacht. Die Ortsnamen sind gut zu lesen. Ein Klick auf die Windräder öffnet das Info-Fenster. Die Daten zu dem rechten Windrad nördlich von Heinrichdorf lauten also:

ASTNR: 9974868
Hersteller: Vestas
Typ: V 80
Nabenhöhe: 100 m
Rotorradius: 40 m
Leistung (kw): 1040 kw
Genehmigungsdatum: 22.05.2003
Koordinate: E:460003 N: 5682442

Umleitung: Filterblase kaputt? Hier gibt’s nicht alles, aber dafür handverlesen …

Montag am Oversum: schönes Wetter (foto: zoom)
Montag am Oversum: schönes Wetter (foto: zoom)

UPS, SGO, verzeig’ mir: Schrei-bblock-ade … endoplast

Rassismusbedingung: Rassismusleugnung … erbloggtes

Meine Filterblase ist kaputt: seit einiger Zeit beobachte ich, dass mich Twitter immer mehr nervt. Das liegt nicht nur an den neuerdings direkt angezeigten Bildchen, sondern eher an der grassierenden Empörungskultur … lummaland

Unstatistik des Monats: Positive PISA-Studie – mehr Glück als Verstand? … unstatistik

Buch kaufen? Als das Licht laufen lernte – ein kurzer Hinweis … scilogs

Kandidaten für den Anglizismus 2013: „performen“ – warten wir ab, wie es in der Jury performt … sprachlog

Hessen-Koalition: Schwarz-Grüner hessischer Löwe als Bettvorleger … nachdenkseiten

Merkel hilft der NRW-CDU: Laschets große Chance … postvonhorn

Abschied vom Traumjob: WR-Kollegen müssen sich neu erfinden – Transfergesellschaft hilft Brücken bauen … verdi

Morgen, Leute, soll’s nichts geben: 200 Journalisten singen in Essen gegen Verleger-Sparwünsche an … djv und charly&friends

Genie der Selbstzerstörung: Aus dem wilden Leben des Drummers Ginger Baker … revierpassagen

Grubenfahrt: Tausend Meter unter dem Ruhrgebiet … geewing

Deutschlandfunk: Estlands Präsident Ilves über den Umgang mit “Neuland”-Technologien … neheimsnetz

BI Amecke 21: Offener Brief an den Bürgermeister … gruenesundern

SBL hinterfragt ein Schreiben des Jobcenters: 44,50 Euro zahlt eine Empfängerin von Arbeitslosengeld 2 für ihre Wohnung monatlich zu viel, so behauptet das “JobCenter” in einem Schreiben. Deswegen soll die etwa 60-jährige Frau für Abhilfe sorgen, mit anderen Worten, sie soll in eine billigere Wohnung umziehen … sbl

Sankt Nikolaus auf der Weihnachtsfeier des AWO Ortsvereins Brilon

AWO Brilon Weihnachtsfeier
St. Nikolaus auf der AWO Weihnachtsfeier in Brilon. (foto: wiegelmann)

Brilon. (awo_pm) Zur Weihnachtsfeier des AWO Ortsvereins Brilon am vergangenen Donnerstag begrüßte der 1. Vorsitzende Volker Knappe mehr als 50 Mitglieder, Freunde und Gönner in der AWO Begegnungsstätte Brilon.

Besonders dankte Volker Knappe dem Team rund um Petra Blome, welches den Veranstaltungssaal liebevoll und mit weihnachtlichen Aktzenten vorbereitet und für eine für eine einladende Kaffeetafel gesorgt hatte. Die Gäste feierten in angenehm entspannter Atmosphäre, die zu vielen anregenden Gesprächen einlud.

Nach dem Kaffee begrüßte der 2. Vorsitzende Ralf Wiegelmann den neugewählten SPD-Bundestagsabgeordneten Dirk Wiese sowie den Bürgermeister der Stadt Brilon Franz Schrewe (SPD). Beide Politiker sind selbst Mitglied im AWO OV Brilon. Danach kündigte Rald Wiegelmann den von allen Gästen lang ersehnten Besuch des Sankt Nikolaus in der Begegnungsstätte an.

Zu den musikalischen Klängen zum heiligen St. Nikolaus stimmte Vereinsmitglied Hubert Schülpen mit seiner Mandoline ein. Da Sankt Nikolaus aus seinem roten Buch, bis auf das ein oder andere mahnende Wort, fast nur Gutes zu berichten wusste, verteilte er im Anschluss gerne mit Hilfe des 2. Vorsitzenden Ralf Wiegelmann seine Gaben an alle anwesenden Personen.

Zum Ende der Feier wünschte Volker Knappe allen Teilnehmern stellvertretend für den gesamten Ortsvereinsvorstand des AWO–Brilon frohe, gesegnete und harmonische Festtage sowie einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Weitere Informationen zum AWO Ortsverein Brilon erhalten Sie stets aktuell auf Facebook unter  www.facebook.com/AwoOVBrilon oder auch bei Frau Blome Tel. 02961-6042

Werden die Nebeneinkünfte unserer heimischen Politiker transparenter? Sparkassen geben Auskunft zu Bezügen ihrer Vorstände und Gremienmitglieder.

Sparkasse Hochsauerland
Eine Filiale der Sparkasse Hochsauerland in Winterberg-Siedlinghausen (foto: zoom)

In der Politik ist Transparenz für Bürger und Wähler sehr wichtig, denn immerhin entscheiden sie, wer auf den verschiedenen Ebenen unseres Gemeinwesens regiert. Kenntnisse über Nebeneinkünfte geben Auskunft über mögliche Abhängigkeiten bei politischen Diskussionen und Entscheidungen.

Die Sparkassen des Hochsauerlandes tragen lobenswerter Weise ein Stück zur „Durchsichtigkeit“ der Bezüge unserer Entscheidungsträger bei.

In den aktuellen öffentlichen Jahresabschlüssen der Sparkasse Hochsauerland, Sparkasse Meschede und der Sparkasse Arnsberg-Sundern wird publiziert, wer wie viel Bezüge, sei es hauptamtlich oder als Gremienvertreter erhält.

Wir erfahren beispielsweise, dass der Vorstandvorsitzende der „Sparkasse Hochsauerland – Zweckverbandssparkasse des Hochsauerlandkreises und der Städte Brilon, Hallenberg, Medebach, Olsberg, Winterberg und der Gemeinde Bestwig“ im Jahr 2012 insgesamt 285.000 Euro bezog. Im Gefüge unserer Wirtschaftsordnung halte ich diese Summe übrigens in keinster Weise für skandalisierbar. Der Mann wird einen guten Job machen und sein Geld verdient haben. Und das meine ich ernst.

Unsere Politiker sind dann eher in den Aufsichtsratsgremien zu finden. Dort wird folgendermaßen abgerechnet:

„Den Mitgliedern des Verwaltungsrats, des Hauptausschusses und des Risikoausschusses der Sparkasse wurde ein Sitzungsgeld von EUR 250,00 bis 31.03.2012, EUR 300,00 ab 01.04.2012 je Sitzung gezahlt; der Vorsitzende erhält jeweils den doppelten Betrag. Außerdem erhielten die Mitglieder des Verwaltungsrates für ihre Tätigkeit in der Zweckverbandsversammlung eine Aufwandsentschädigung von EUR 25,56.

In Abhängigkeit von der Sitzungshäufigkeit und -teilnahme ergaben sich damit im Geschäftsjahr 2012 folgende Bezüge der einzelnen Mitglieder der zuvor genannten Gremien:

Schneider, Dr. Karl 6.525,56 Hartmann, Bernd 900,00
Schrewe, Franz 2.400,00 Schmidt, Stephan 1.750,00
Bange, Karin 2.050,00 Streuer, Karl-Josef 2.350,00
Bracht, Martin 1.750,00 Weber, Wolfgang 2.350,00
Brieden, Christoph 2.350,00 Eickler, Werner* 2.075,56
Fischer, Wolfgang 2.375,56 Grosche, Thomas* 2.675,56
Huft, Joachim 2.650,00 Kronauge, Michael* 2.650,00
Ittermann, Meinolf 2.100,00 Péus, Ralf* 2.375,56
Keim, Fritz 1.775,56 Kenter, Werner** 300,00
Meyer, Hans-Georg 1.450,00 Paffe, Edmund** 325,56
Schmidt, Hiltrud 1.775,56 Böddeker, Ludger** 275,56
Schneider, Hans-Walter 2.050,00 Schnorbus, Martin** 575,56
Becker, André 1.750,00 Dollberg, Michael** 300,00
Becker, Ludger 850,00 Ramspott, Manfred** 300,00
Friedrichs, Thomas 1.750,00
Insgesamt 52.805,60


* = beratendes Mitglied ** = stellvertretendes Mitglied

Zahlen sind solange Schall und Rauch, bis man irgendwelche Vergleiche hat. Ich denke mir an dieser Stelle, dass wenn die veröffentlichten Politikerinnen und Politiker in diesen Gremien ordentlich geschuftet haben, sich die Beträge locker rechtfertigen lassen.

Gut fände ich es allerdings, wenn unsere Politikerinnen und Politiker von sich aus sämtliche Nebeneinkünfte gegenüber ihren Wählerinnen und Wählern offenlegten.

Denn erst die Summe der Gremien und Sitzungen ergäbe meiner Meinung nach ein stimmiges und abgerundetes Bild der Gesamteinkünfte und Gesamtabhängigkeiten.

Wie kommt man nun als Bürgerin oder Bürger an die öffentlichen Daten der Sparkassen, wenn sie denn nicht im Mitteilungsblatt der jeweiligen Gemeinde abgedruckt sind?

Die Website des Bundesanzeigers https://www.bundesanzeiger.de/ebanzwww/wexsservlet aufrufen und dort eine der drei gewünschten Sparkassen

Sparkasse Hochsauerland
Sparkasse Meschede
Sparkasse Arnsberg-Sundern

ins Suchfeld eingeben. Dann den letzten Jahresabschluss anklicken, eventuell noch ein Captcha (Zahlencode) eingeben und weit(!) nach unten scrollen.

Videoüberwachung: Landesregierung verschleiert die Dramatik – Piraten fordern Meldepflicht für Kamera-Anlagen.

Die HSK-Piraten haben die satirische Antwort auf den Überwachungswahn. (foto: Julius Hahn)
Die HSK-Piraten haben die satirische Antwort auf den Überwachungswahn. (fotoarchiv: Julius Hahn)

Düsseldorf. (piraten_pm) „Flächendeckende Videoüberwachung in Nordrhein-Westfalen? Das wollen wir gar nicht wissen!“ – so lautet frei übersetzt die Antwort der Landesregierung auf die Große Anfrage der Piratenfraktion „Nordrhein-Westfalens öffentlicher Raum: Haben wir schon eine flächendeckende Videoüberwachung?“ [1].

Fünf Monate Zeit hatte die Landesregierung für eine Bestandsaufnahme und das Ergebnis ist niederschmetternd. Anstatt eine umfassende Statistik über sämtliche Kameras im Land zu erstellen, hat sie lieber Argumente zusammengetragen, warum sie die Überwachungskameras nicht zählen müsse.

Frank Herrmann, Sprecher der Piratenfraktion im Landtag NRW für Privatsphäre und Datenschutz:

„2.750 Kameraanlagen führt die Landesregierung auf, aber die vielen tausend von den Kommunen betriebenen Kameras an Rathäusern, Schulen und Sportstätten sind nicht erfasst. Auch die vielen Kameras der Verkehrsüberwachung sind nicht aufgeführt. Dass sich die Landesregierung mit juristischen Spitzfindigkeiten rausreden will, ist an sich schon ein Skandal. In Bayern zählte die Landesregierung inklusive der kommunalen Kameras mehr als 17.000 Stück im Land. In NRW könnten es locker doppelt so viele sein – aber Innenminister Jäger interessiert das offensichtlich nicht. Will er das wahre Ausmaß der Überwachung verschleiern? Wir werden andere Wege finden, die Zahlen zu ermitteln.

Wir brauchen eine Meldepflicht für Kameraanlagen. Nur so können wir dem inflationären Einsatz der Kameras entgegentreten.

Wir alle werden überall und immer häufiger beobachtet – 99 Prozent aller Kameras sind rechtswidrig installiert, hat erst kürzlich der niedersächsische Landesdaten-schutzbeauftrage bestätigt. Gesetzlich vorgeschriebene Hinweisschilder fehlen oft gänzlich. Die Kameras werden immer kleiner und unauffälliger; die Technik immer ausgefeilter. EU und Bundesregierung forschen schon an Kameras, die die Mimik des gefilmten Passanten und dessen Gefühlslage erkennen können. Moderne Kameras können in Echtzeit Gesichter erkennen und mit Pass-Datenbanken abgleichen. Wohin soll diese Entwicklung führen?“

[1]: http://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMD16-4627.pdf

Zeitzeugen 1974: Willy Brandt besucht Hann. Münden

Willy Brandt in Hann. Münden
Nach dem Eintrag in das Goldene Buch der Stadt sprach Brandt vor Tausenden Menschen auf dem Rathausvorplatz (fotos: klaus beuermann)

100 Jahre wäre heute der frühere Bundeskanzler und Friedensnobelpreisträger Willy Brandt geworden. Er wurde am 18. Dezember 1913 in Lübeck geboren und war von 1969 bis 1974 der vierte Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland.

Zum Auftakt einer mehrtägigen Reise durch Niedersachsen besuchte Brandt 1974 die Stadt Hann. Münden, wo ich ihn als freier Mitarbeiter der „Mündener Allgemeinen“  begleitete.

Nach dem Eintrag in das Goldene Buch der Stadt sprach Willy Brandt vor Tausenden Menschen auf dem Rathausvorplatz (Bild oben).

Brandt und Guillaume
Brandt und der Leiter der Landespolizeischule Hann. Münden Hankel. Am linken Bildrand Günter Guillaume.

Nur vier Wochen nach diesem Besuch trat Brandt vom Amt des Bundeskanzlers zurück, da sein damaliger persönlicher Referent Günter Guillaume (Bild links mit Sonnenbrille) als DDR-Spion entlarvt wurde. Nicht nur die Mündener Bürger reagierten damals überrascht, erschüttert und schockiert.

Brilon: Ausstellung Winterwunderland im Museum Haus Hövener

Klaus Beuermann
Klaus Beuermann, Fotograf (foto: beuermann)

Am vergangenen Sonntag eröffnete das Museum Haus Hövener die Foto-Ausstellung „Winterwunderland – Brilon und Umgebung“ des ambitionierten Hobby-Fotografen Klaus Beuermann.

Auf 50 großformatigen Fotos mit winterlichen Motiven kann sich der Betrachter auf eine Entdeckungsreise durch Brilon und die Umgebung begeben.

Klaus Beuermann, Jahrgang 1946, ist pensionierter Realschullehrer und wohnt seit 1979 in Brilon. Mit der Kamera ist er seit 1958 auf Motivsuche. Schon als Schüler und später als Student veröffentlichte Klaus Beuermann seine Fotos in verschiedenen Zeitungen.

Auf der Internetseite der View-Fotocommunity http://view.stern.de/de/picture/0/?u=283 sind mehr als 1500  seiner Fotos publiziert.

Begleitend zur Ausstellung im Museum Haus Hövener hat er eine Ansichtskarte mit einem Briloner Wintermotiv im Sonderformat 22 x 13 cm („Pluskarte Individuell“) in einer Auflage von zunächst 150 Stück aufgelegt. Das 45 Cent-Porto der Deutschen Post ist bereits aufgedruckt und die Briefmarke trägt das selbe winterliche Brilon-Motiv wie die Hauptseite. Alle 150 Karten sind persönlich durchnummeriert und signiert. Die Karten sind bei der BWT und im Museum für 1,50 € (einschließlich Porto) erhältlich.

Der Ausstellungsbesucher kann zunächst selbst versuchen, den Standort des Fotografen herauszufinden und dann anhand eines Laufzettels genauere Informationen zu den Fotos nachlesen.

Das Museum hat außer Montag jeden Tag von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Bis auf Donnerstag, 19.12., steht Klaus Beuermann jeden Tag für Gespräche und Informationen zur Verfügung. Die Ausstellung von Klaus Beuermann läuft bis Mitte Januar 2014.