Joscho Stephan Trio in Holzwickede + Olsberg

Am kommenden Donnerstag und Freitag tritt das Joscho Stephan Trio in Holzwickede und Olsberg auf.

Die Band spielt Gypsy Swing Klassiker und eigenes Material.

Die Informationen zu den Auftritten in Holzwickede und Olsberg:
Wann: 11.05.2017
Wo: Haus Opherdicke, Dorfstrasse 29, 59439 Holzwickede
Beginn: 20:00 Uhr
Tickets: 02303 / 27-25 41 oder per Mail: heinz.kytzia@kreis-unna.de
Eintritt: 14 €

Wann: 12.05.2017
Wo: Eventbahnhof Linie 73, Hauptstrasse 73, 59939 Olsberg
Beginn: 20:00 Uhr
Tickets: 02962 – 7358050

Bitte unbedingt reservieren, da in letzter Zeit viele Konzerte ausverkauft waren.

POL-HSK: Schwerer Verkehrsunfall auf der B 7 bei Brilon

Brilon (ots) – Am frühen Sonntagmorgen kam es auf der Bundesstraße 7 bei Brilon, zwischen der Lederke-Kreuzung und dem Abzweig Mühlenweg, zu einem schweren Verkehrsunfall mit fünf Verletzten.

Ein 18-jähriger Autofahrer aus Brilon geriet um 05:45 Uhr in Fahrtrichtung Marsberg, ausgangs einer Linkskurve auf die Fahrspur des Gegenverkehrs und stieß dort mit einem entgegenkommenden Pkw eines 20-Jährigen aus Olsberg zusammen.

Im weiteren Verlauf fuhr noch eine 49-Jährige aus Brilon, die mit ihrem Pkw ebenfalls in Richtung Marsberg unterwegs war, in die unbeleuchtete Unfallstelle und prallte mit dem stehenden Wagen des 18-Jährigen zusammen.

Der 20-jährige Olsberger wurde in seinem Pkw eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Er erlitt lebensgefährliche Verletzungen und wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen. Sein 20-jähriger Beifahrer und eine weitere 18-jährige Insassin, die beide ebenfalls aus Olsberg stammen, wurden leicht verletzt. Die 49-jährige Autofahrerin aus Brilon wurde leicht und der 18-jährige Unfallverursacher schwer verletzt. Alle Verletzten kamen mit Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser.

Bei dem Unfallverursacher wurde Alkoholgeruch festgestellt. Ihm wurde im Krankenhaus eine Blutprobe entnommen und sein Führerschein sichergestellt. An allen beteiligten Fahrzeugen entstand Totalschaden. Der Gesamtsachschaden liegt bei etwa 20.000 Euro. Die Bundesstraße 7 musste für etwa dreieinhalb Stunden voll gesperrt werden.

Nicht ganz ernst: Finde den Fähler!

Heute Abend im Wald. Voller Rätsel und ... ja, in Olsberg gibt es kein Gymnasium ;-) (foto: zoom)
Heute Abend im Wald. Voller Rätsel und … ja, in Olsberg gibt es kein Gymnasium 😉 (foto: zoom)
Ich habe heute einen kleinen Waldspaziergang auf der Höhe zwischen Altenbüren und Olsberg gemacht, auf der Suche nach einem Aussichtspunkt.

Man kann ja heutzutage nicht mehr wandern, ohne auf den Qualitäts- und anderen Wegen von pädagogischen Mitmachreizen angebaggert zu werden.

In diesem Fall war es das nette Ratespiel „Wer bin ich Baum?“.

Die haben einen Vogel.

Finde den Fehler. Das ist ganz leicht. Für die meisten.

Da werde ich zum Spießer: Graffito No!

Da werde ich zum Spießer. Informationstafeln an der Ruhraue besprayen: Gefällt mir nicht! (foto: zoom)
Da werde ich zum Spießer. Informationstafeln an der Ruhraue besprayen: Gefällt mir nicht! (foto: zoom)

Die sieben Informationstafeln an der Ruhraue lese ich ganz gern. Sie sind so kompliziert geschrieben, dass ich die Hälfte des Gelesenen nach dem Rundgang sofort wieder vergessen habe.

Deswegen kehre ich ab und zu auf einen kleinen Spaziergang zurück und studiere die Infos. Mir fällt immer wieder etwas Neues auf.

Wenn ich es nicht schaffe, die Tafeln in Ruhe zu lesen, fotografiere ich sie und lese zu Hause am PC weiter. Die Ruhraue und die großen Tafeln – mein klitzekleines nebenläufiges Hobby.

Irgendein Schussel hat vor Kurzem mit der Spraydose ziemlich sinnfreies Zeug aufgebracht. Oh, Mann – da regt sich der Spießer in mir.

Schlechte Graffiti kann ich gar nicht leiden.

Am Wegesrand: Streckenarbeiten der Bahn zwischen Brunskappel und Wulmeringhausen

Der Arbeitszug der Bahn war heute recht eindrucksvoll. Es wurde viel Schotter bewegt. (fotos und Montage: zoom)
Der Arbeitszug der Bahn war heute recht eindrucksvoll. Es wurde viel Schotter bewegt. (fotos und Montage: zoom)

Der Arbeitszug der Bahn auf dem Gleis zwischen Brunskappel und Wulmeringhausen hat mich heute ziemlich beeindruckt.

Während die Diesellok mit fast unmerklicher Geschwindigkeit die gelben Maschinenwagen über die Strecke zog, wurde auf den Förderbändern eine Menge Schotter bewegt.

Beim Anblick des Zuges und der Arbeitsweise habe ich verstanden, warum die Bahnübergänge abwechselnd gesperrt werden müssen. Für die Autofahrer ergibt sich dadurch ein munteres Umleitungsspielchen: mal hier gesperrt, mal dort nicht befahrbar, und wo es gestern nicht weiterging, ist heute die Umleitung. Morgen wird es dann wieder anders sein oder gleich oder …

Wie blind kann einen der Alltag machen? 102-Meter-Pin vor der Nase übersehen. Sorry!

Auf der Anhöhe zwischen Elpe und Brunskappel wurde vor meiner Nase ein Windmess-Mast aufgebaut. (foto: zoom)
Auf der Anhöhe zwischen Elpe und Brunskappel wurde vor meiner Nase ein Windmess-Mast aufgebaut. (foto: zoom)

Es sind stressige Zeiten. Das liegt nicht an Euch, liebe Leserinnen und Leser, sondern am Alltag, an meinem Alltag, aber das soll Euch nicht weiter stören. Ich selbst war allerdings so blind, einen 102 Meter hohen Mast auf der Anhöhe zwischen Elpe und Brunskappel zu übersehen, obwohl ich ihn vom Balkon aus hätte wahrnehmen müssen. Er steht da, direkt vor meiner Nase, links des Negertals.

Erst nachdem mich auf Facebook ein befreundeter Windkraftgegner[1] auf den „Mannstein“ bei Elpe aufmerksam gemacht hatte, habe ich ihn entdeckt – den Pinn.

Für die Windkraftgegner im Hochsauerland ist die Anlage das Menetekel kommender „Verbrechen“ an der Natur. Für die Politik und die Projektierer sieht es folgendermaßen aus:

Die HochsauerlandEnergie GmbH (HE) prüft zurzeit, ob und in welcher Form sie im Bereich Mannstein nördlich von Elpe und Brunskappel einen Windpark errichten kann. Dazu baut die HE zurzeit gemeinsam mit einem anderen Projektierer einen so genannten Windmessmasten. Ein Jahr lang soll dieser Windmessmast wichtige Daten für einen späteren möglichen Betrieb von Windkraftanlagen liefern.

Der Windmessmast selbst wird 102 Meter hoch werden – bei einer Seitenlänge von weniger als 50 Zentimetern. Industriekletterer montieren den Masten in diesen Tagen auf einem Grundstück des Ruhrverbands; seitliche Abspannungen mittels Stahlseilen sorgen für die notwendige Stabilität. Eine rot-weiße Signal-Kennzeichnung sowie eine nächtliche Befeuerung stellen sicher, dass das Bauwerk rund um die Uhr auch vom Luftverkehr gut erkannt werden kann. Der Hochsauerlandkreis hatte vor kurzem die Baugenehmigung für das Vorhaben erteilt – am Verfahren beteiligt waren neben den Trägern der öffentlichen Belange auch die Luftfahrtbehörden sowie die Stadt Olsberg.

Angebracht sind am Windmessmast ein Anemometer, das die Windgeschwindigkeit misst, Windfahnen sowie Geräte, die Temperatur, Luftfeuchte und Luftdruck messen. Die Dauer der Messung wird etwa ein Jahr betragen – die entsprechenden Daten sollen dann eine Entscheidungsgrundlage liefern, ob und in welcher Form die HE die Pläne für einen möglichen Windpark im Bereich Mannstein weiter vorantreiben wird … alles lesen auf der Website Pressemeldung-NRW

Die Windkraftgegner sehen die Lage naturgemäß dramatischer:

Windkraft-Gegner an der Baustelle des Messmasts (foto: windflut)
Windkraft-Gegner an der Baustelle des Messmasts (foto: windflut)

Nach Windmessmast folgt Industriewindmist

Fassungslos stehen über 50 Bürger aus Wulmeringhausen, Brunskappel und Elpe auf einer gerodeten Naturfläche mit 9 riesigen Baugruben auf dem Wolkenberg. Die größten Löcher sind über 3 Meter lang, breit und tief. Das ganze Gelände ist ungesichert, das Bauschild ist fehlerhaft und fragwürdig.

Viele Fragen tauchen auf zu dieser Naturzerstörung und dem Flächenverbrauch für „nur“ einen 102 Meter hohen Windmessmast. „Wie wird das hier aussehen, wenn 15 Windräder mit einer Höhe von über 200 m gebaut werden?“. Alles Fragen, über die unsere Bürgerinitiative Windflut-Elpe mit sachlichen Argumenten in ihrer Freizeit gerne aufklärt. Aber das „Warum“ können wir nicht beantworten. Wo sind die gewählten Orts- und Stadtvertreter? … alles lesen auf der Website windflut-elpe

Auf der Website der Stadt Olsberg finden sich Fotomontagen mit Visualisierungen der Ansichten von verschiedenen Standorten auch des geplanten Windparks zwischen Elpe und Brunskappel als PDF. Einfach mal durchscrollen; es sind 43 interessante Seiten einer Powerpoint-Präsentation der öffentlich bestellten Vermessungsingenieure Bernhard Schemmer & Martin Wülfing:

http://neu.olsberg.de/bilder/rathaus/windkraft-s5c/2013-07-04_Olsberg-Praesentation_-_Suchgebiet_5c_Mannstein.pdf

[1] Für die Leserinnen und Leser, die dieses Blog nur unregelmäßig verfolgen und meine Position zur Windenergie nicht kennen: ich stehe der Windenergie positiv gegenüber.

Olsberg – Fichten und Weihnachtsbäume

Fichten
Fichtenwald bei Olsberg (fotos: jh)

„Niemals hätte ich gedacht, dass ich mich mal nach den düsteren Fichtenwäldern zurücksehnen würde,“ schoss es mir heute bei einem kleinen Spaziergang oberhalb von Olsberg durch den Kopf.

Weihnachtsbäume
Weihnachstbäume

Inzwischen pflastern Weihnachtsbaumschonungen das Hochsauerland und ständig kommen neue hinzu. Die Tännchen stehen brav aufgereiht, umgeben von einem Zaun. So führen Wanderungen inzwischen häufiger an Weihnachtsbäumen als an Fichtenwäldern vorbei.

Olsberg
Blick auf Olsberg. Vorn Weihnachtsbäume, rechts Fichten.

Die Weihnachtsbäume sind nicht schön, sie werden häufig gespritzt und vermittelt kein Waldgefühl. Allerdings erlauben sie eine ungehinderte Fernsicht. Doch das ist ihr einziger Vorteil, zumindest für mich.

Kreistag entscheidet gegen Berufskolleg Olsberg: Ein sehr schlechtes Signal für die Ausbildung im HSK!

Es war eine der knappsten Abstimmungen in der 40-jährigen Geschichte des Kreistags des HSK: Mit 28 : 24 Stimmen ist der Kreistag am Freitag nachmittag in geheimer Abstimmung dem Vorschlag der Verwaltung gefolgt.

(Der Artikel ist auch auf der Website der Sauerländer Bürgerliste erschienen.)

Das bedeutet vor allem, dass die elektrotechnische Berufsausbildung im Berufskolleg Olsberg künftig fast völlig aufgegeben wird. Theoretisch können die Azubis zwar noch das erste von insgesamt dreieinhalb Jahren dort absolvieren, aber viele werden sich gleich andere Berufskollegs außerhalb des Kreisgebiets oder gleich andere Ausbildungsgänge suchen.

Ein sehr schlechtes Signal für die Ausbildung im HSK!

In der Debatte kritisierte die SBL u.a. das Gutachten, das den jetzt erfolgten Beschluss vorbereitet hat. Darin wurden mit 6 Jahre alten Daten argumentiert, ohne auf die gute Entwicklung der Zahl der Auszubildenden im Bereich Elektrotechnik in den letzten Jahren Rücksicht zu nehmen. Und die sogenannte “Steuergruppe”, die den Vorschlag formuliert hat, hatte keinen eigenen Bezug zur betrieblichen Ausbildung, sondern war nur aus Schulbeamten und Verwaltungsmitarbeitern zusammengesetzt. Kritischen Lehrern wurde ein Maulkorb verpasst.

Auch merkwürdig: Ein CDU-Kreistagsmitglied regte sich über die vielen kritischen Äußerungen aus der Bevölkerung, aus den Städten, aus den Betrieben und aus den Verbänden auf. Dabei zeigt das gerade die gelebte Demokratie, wie wir sie im HSK viel öfter bräuchten, egal ob es uns inhaltlich gerade passt oder nicht!

Viele Zuhörer konnten live erleben, wie sich die CDU gegen die Interessen der Jugendlichen, der Betriebe, der Gewerkschaft und der Unternehmensverbände stellte. Vielleicht tragen auch diese Erlebnisse wenigstens dazu bei, dass die CDU demnächst keine absolute Mehrheit mehr hat.

Jusos-HSK fordern klares Nein zur Klassenschließung am Berufskolleg in Olsberg

Jusos20150311Meschede. (juso_pm) Nach der Berichterstattung über die geplante Schließung der Elektrotechnikerklassen am Berufsschulstandort Olsberg fordern die Jusos im HSK den Kreistag dazu auf, gegen den geplanten Schulentwicklungsplan zu stimmen.

Dieses Konzept, das auf der Sitzung des Kreistages am kommenden Freitag beschlossen werden soll, sieht unter anderem die Schließung der Elektrotechnikerklassen am Standort Olsberg vor.

Aus unserer Sicht kann keinem Auszubildenden zugemutet werden, bei der aktuellen Lage des ÖPNV bis zu vier Stunden Fahrtzeit zusätzlich zu seinen Schulzeiten auf sich zu nehmen. Bei einem Unterrichtsbeginn um 7:30 Uhr wäre es für einen Auszubildenden aus Hallenberg beispielsweise kaum möglich, pünktlich zum Unterricht in Meschede zu sein, außer wenn er sich am Vorabend schon auf den Weg machen würde.

Ebenso sind wir vor dem Hintergrund des demographischen Wandels im ländlichen Raum darauf angewiesen, die Auszubildenden vor Ort zu fördern, damit sie später auch als Fachkräfte unserer Region erhalten bleiben.

Deswegen fordern wir als Jusos jedes Mitglied des Kreistages auf, sich einmal die Frage zu stellen, ob es für sich persönlich einen Arbeitsweg von 4 Stunden pro Tag für zumutbar hält. Lautet die Antwort auf diese Frage NEIN, ist die einzige logische Konsequenz diesen Schulentwicklungsplan am Freitag abzulehnen.

Weitere Informationen zu den Jusos im HSK immer aktuell unter www.jusos-hsk.de oder auf Facebook.

Heute wieder keine Politik, nur Blütenpflanzen und Auen …

Kleine Orientierungshilfe vor der Ruhraue. (fotos: zoom)
Zwischen zwei Bahnlinien in Bigge. Kleine Orientierungshilfe vor der Ruhraue.  Die meisten Förderschulen sind im HSK dicht. Die katholische St. Martinus Kirche in Bigge existiert noch. (fotos: zoom)

Es gibt Tage, die können einfach keine Politik mehr vertragen.

Der Mittwoch gestern war ein solcher Tag, der heutige Donnerstag setzt die unpolitische Woche fort.

Auf dem Weg in die Ruhraue ...
Auf dem Weg in die Ruhraue. Vorn die Tafel #1.

Die Ruhraue ist ein ganz nettes Stückchen „Natur“ im Olsberger Stadtteil Bigge. Dort wurde das Flüsschen Ruhr auf etwa 600 Metern „renaturiert“. Im Grunde genommen ist das nicht schlecht. Man kann dort zu jeder Jahreszeit auf ebener Erde spazieren gehen.

Heute habe ich mir sämtliche sieben Informationstafeln plus die Eingangstafel durchgelesen, sowie die Infos zusätzlich fotografiert – Material satt, die Tafeln sind mit Details überladen.

Im Moment haben wir einen klar definierten Ausgangszustand, denn es wächst im Winter nicht viel in diesen Auen. Demnächst wird es allerdings wieder losgehen: Blütenpflanzen, Bäume, Sträucher und das ganze Gekrabbel im Wasser und das Gesumme in der Luft.

Schon seit langem habe ich mir vorgenommen, ein kleines Biotop im Jahresverlauf zu dokumentieren. Jedesmal hat mich bislang der Frühling überrascht. Als ich plante, war es Sommer und im Herbst war es dann zu spät.

Vielleicht dieses Jahr. Vielleicht mit einem kleinen Workshop beginnen. Hauptsache beginnen, bevor der Winter zu Ende geht. Zuerst die Tafeln aufschlüsseln.

Diese Tafeln, 7+1 an der Zahl, sind schon einschüchternd ...
Diese Tafeln, 7+1 an der Zahl, sind einschüchternde Text- und Bildmonster. Hier Tafel #2: „Die Durchgängigkeit der Fließgewässer“ …