Ich gebe zu, ein Schützenbruder bin ich nicht. Als wir allerdings heute nach 13 Stunden Autofahrt in unseren Ort Siedlinghausen zurückkehrten, wehte diese hübsche Fahne vor dem Haus.
Schützenfest in Siedlinghausen; so ist es halt bei uns im Sauerland – mit den Fahnen.
In der Waschmaschine dreht sich die Urlaubswäsche, aus dem Ort schallt die Musik vom Auto-Scooter hinauf, das Juchzen der Festbesucher steht in der warmen Sommerluft.
Wenn ich nicht so müde wäre, würde ich … aber so muss das Krombacher aus dem Kühlschrank reichen.
Die Motten flattern um die Terrassenlampe, der Auto-Scooter juchzt und stampft. Das Schützenfest 2014 in Siedlinghausen wird ein tolles Fest.
Kaum macht man mal einen Kurzurlaub in Nachbarland, dreht der heimische Bundestagsabgeordnete völlig durch und faselt irgendwas von Geheimdiensten und Schreibmaschinen, die fortan wegen der Geheimhaltung eingesetzt werden sollten.
Patrick Sensburg hat, während ich mir im Schutze der dänischen Dünen Sonnenuntergang um Sonnenuntergang und dann noch einen Sonnenuntergang anschaue, sein Ziel, den NSA-Untersuchungsausschuss zur Lachnummer zu machen, zur vollsten Zufriedenheit -von wem auch immer- erreicht.
Gleichzeitig ist er im sogenannten linken Wochenblatt „Der Freitag“ zu einem hochrangigen Militär befördert worden:
Verwunderlich ist, dass mit Roderich Kiesewetter und Patrick Sensburg zwei hochrangige Militärs im Ausschuss vertreten sind …
Das Schavan-Dossier: „Unter dem Hashtag-Titel #schavangate werden wir ab sofort in rascher Folge eine Reihe von ca. zehn relativ kurzen Texten bringen, die insgesamt einen umfassenden Hintergrundbericht zur Affäre Schavan ergeben sollen“ … causaschavan und hier Teil 1, Teil 2 sowie Teil 3.
Erläuterungen zum Dossier: Was bringt das #schavangate ans Licht? … erbloggtes
Wenn Unsinn zu Sinn wird, wird Lesen zur Pflicht: Das Seitenschreiten als Ausdruck seitenscheiterhäufiger Asymmetrie … endoplast
Kriegsspiel mit Herz? Computer Games zum Ersten Weltkrieg … phw
Bunker-Tour durch die Hagener Innenstadt: Bombenangriffe auf Zivilbevölkerungen gehören zu den schrecklichsten Begebenheiten moderner Kriege. Zum Schutz vor dieser mächtigen Bedrohung wurde auch in Hagen eine Vielzahl von Luftschutzeinrichtungen erbaut … doppelwacholder
NSA und so: Liebe Amerikaner, wir müssen reden … nesselsetzer
Die einstige Schutzmacht USA spioniert: Obama, Merkel und die gleiche Augenhöhe … postvonhorn
„Hass und Hetze“: Antisemitische Beschimpfungen und Attacken bei pro-palästinensischen Kundgebungen. Zentralratspräsident Graumann ist schockiert … juedischeallgemeine
Schlagzeilen mit Schlagseite: Wie deutsche Zeitungsüberschriften im Gaza-Konflikt semantisch Partei ergreifen … juedischeallgemeine
Essen: Die Linksjugend bekommt Ihre Teilnehmer nicht in den Griff … ruhrbarone
Nach der Siegesfeier: Die Party ist vorbei … wiesaussieht
Kommentarregeln, nicht schlecht: „Alle Kommentare werden moderiert; die Frage der Freischaltung liegt ausschliesslich bei mir. Damit Sie nicht Ihre Zeit verschwenden, hier ein Abriss über meine Kriterien“ … scilogs
Das Binnen-I ist der Demokratie ihr Tod: Wenn ich mit Büchern, Spielen und Fernsehsendungen zur deutschen Sprache berühmt geworden wäre, ohne besonders viel von der deutschen Sprache zu verstehen … sprachlog
Aus alten Zeitungszeiten: Was Rapunzel mit der Rundschau zu tun hatte … revierpassagen
Einzelhandel im HSK und Soest: Startschuss zur Umsetzung des regionalen Einzelhandelkonzeptes … neheimsnetz
Qualitätsbericht Schienenpersonennahverkehr: Verspätungsquote immer noch viel zu hoch … sbl
Flugzeugabsturz in Elpe: Kritik am Krisenmanagement … derwesten
Eigentlich habe ich in einem alten rororo-Band mit Stücken von Bertold Brecht gestöbert, Ausgabe 1966. Rundköpfe, Spitzköpfe und diese Sachen.
Auf den letzen Seiten ist mir aber außerhalb des inhaltlichen Bezugs die oben abgebildete Anzeige für die Zeitschrift „deutsches panorama“ [1] aufgefallen:
“ … Zuviel Buchstaben, viel zu hartes Papier, und es rußt im Ofen. Daher – nicht empfehlenswert!“ (jedenfalls nicht für Analphabeten!)
Könnte man heute den Werbetext nicht großmundig oder listig verwenden, um Printerzeugnisse zu bewerben?
Historisch gesehen keine gute Idee. Im Spiegel 23/1967 findet man das Schicksal von „Deutsches Panorama“ verzeichnet [2]:
Anfang letzten Jahres erschien die erste Nummer von „Deutsches Panorama“ — eines Blattes, „das kein Blatt vor den Mund“ nehmen wollte. Letzte Woche machte das Blatt den Mund wieder zu.
Hochmut kam auch schon 1966 vor dem Fall, und so empfehle ich die historische Anzeige NICHT zur Wiederverwendung für heutige Printprodukte.
Winterberg plane seinen niederländischen Besuchern die Maut zu erstatten. Tourismusdirektor Beckmann „vreest dat Nederlanders die een kort bezoek aan Winterberg brengen, straks wegblijven. Nederland is goed voor dertig procent van de toeristen die het populaire wintersportgebied jaarlijks bezoeken“.
So wie der deutsche Verkehrsminister seine Landsleute entlasten wolle, möchte es Beckmann auch den Niederländern angedeihen lassen:
„Beckmann overweegt de tolprijs te compenseren met tegoedbonnen voor Nederlandse gasten: „Als onze verkeersminister Duitsers compensatie belooft, dan doen wij dat voor Nederlanders.”“
Auch wenn sich Beckmanns Schnellschuss fix als juristisch nicht haltbarer Nonsens herausstellen sollte, hat die Meldung in den sozialen Medien eingeschlagen und mit wenig Aufwand Aufmerksamkeit und Reklame für Winterberg erzeugt.
Ganz schlimm wäre „Götzendienst“ oder „Götzes Dienst“, aber diese Wendung habe ich noch nicht entdeckt. Kommt vielleicht noch.
Alles ist möglich. Sprachlich. Denn Deutschland ist Weltmeister – im Fußball.
Zur Überbrückung der inneren Leere ohne WM 2014 empfehlen wir ab sofort die stets des Dopings verdächtigen Radler der Tour de France; und dann im Herbst geht es ja auch schon mit der Qualifikation für die EM 2016 weiter. Deutschland in der Todesgruppe D mit Gibraltar 😉
Erstes Spiel am 7. September 2014 gegen Schottland in Dortmund. Weniger als zwei Monate. Haltet durch!
Bonner Winkelzüge: Erträge der Plagiatsrelativierung – Erinnerte sich noch jemand an den Plagiatsfall Martin Winkels … erbloggtes
“Per Brettspiel in die Vergangenheit”: Historische Realität in Spielwelten … phw
Die schleswig-holsteinische Verfassung bald neu mit Fantasiebezug: Für Torsten Albig, Ministerpräsident in Schleswig Holstein und Mitglied der SPD, ist eine Verfassung ohne Gottesbezug “undenkbar” … nesselsetzer
Geheimdienste: Vieles spricht dafür, dass die Ausweisung des CIA-Chefs ein inszenierter Theaterdonner ist … nachdenkseiten
Terror und Normalität: Laut der israelischen Tageszeitung „haaretz“ sind die meisten Israelis kaum erschrocken, dass einige Juden auf den dreifachen Mord jüdischer Jugendlicher mit einem Mord an einem arabischen Jugendlichen reagiert haben … scilogs
Hagener SPD-MdL Wolfgang Jörg zu den Entlassungen im Hagener Druckzentrum: „Die Funke-Gruppe zeigt zum wiederholten Male ihre arbeitnehmerfeindliche und unsoziale Strategie“ … wolfgangjoerg
Druckzentrum Hagen: Sicherung der Arbeitsplätze gehören in den Vordergrund … doppelwacholder
R.I.P. Charlie Haden: *06.08.1937 · †11.07.2014 … neheimsnetz
Zu guter Letzt: Finale – die Päpste spielen schon … charly&friends
Dortmund. (piraten_pm) Im Stadtbezirk Hörde haben sich die beiden Mandatsträger der Partei DIE LINKE und der Piratenpartei entschieden, eine gemeinsame Fraktion zu gründen.
(Über die Zusammenarbeit des Piraten Daniel Wagner mit der FDP in Arnsberg hatten wir hier und hier berichtet.)
Sowohl im Rat der Stadt Dortmund als auch in einigen Bezirksvertretungen hatten sich die beiden Parteien bereits zu gemeinsamen Fraktionen, DIE LINKE & PIRATEN, zusammengeschlossen.
„Inhaltlich sind wir uns sehr nah, und eine gemeinsame Fraktion bietet erhebliche Vorteile“, so Hans-Otto Wolf von der Partei DIE LINKE, „als fraktionsloses Mitglied der Bezirksvertretung wird man beispielsweise zu einigen Besichtigungsterminen gar nicht erst eingeladen. Da wären wir häufig schlechter informiert.“
Auch Nadja Reigl von den PIRATEN sieht Vorteile bei dem Zusammenschluss: „„DIE LINKE“ bringt einen großen Erfahrungsschatz aus der Arbeit im Bezirk ein, während die PIRATEN neue Ideen und Impulse liefern.“
Den Fraktionsvorsitz übernimmt zunächst Hans-Otto Wolf, ab 2016 wechseln sich Wolf und Reigl jährlich ab.
Über die Piratenpartei Dortmund:
Der Stammtisch der Piraten in der Dortmunder Innenstadt ist einer der größten und ältesten der Piratenpartei in Nordrhein-Westfalen. Inzwischen gibt es aber auch regelmäßige Stammtische in mehreren Dortmunder Stadtteilen.
Der Kreisverband Dortmund zählt fast 300 Mitglieder, darunter drei Abgeordnete des nordrhein-westfälischen Landtages. Im Rat der Stadt Dortmund sind die Piraten mit zwei Räten und in 6 Stadtbezirken je mit einem Piraten vertreten.
In ihrem Kommunalwahlprogramm befassen sich die Dortmunder Piraten mit typischen Dortmunder Themen, auf die sie die Grundsätze der Politik der Piratenpartei anwenden: Freiheit, Demokratie, freier Zugang zu Bildung und Wissen sowie das bedingungslose Recht auf sichere Existenz und soziale Teilhabe.
Die SPD Ratsmitglieder der Kernstadt Winterberg setzen sich nach dem Oversum-Desaster für einen möglichen Erhalt des Freibads am Buchenweg ein. Die CDU-Fraktion wiederum fordert laut Westfalenpost in einer Pressemitteilung von der SPD konkrete Vorschläge, wie denn dieser Erhalt technisch und finanziell machbar sei.
„Nach allem, was bekannt ist, ist eine Wiedereröffnung des Freibades weder technisch noch finanziell möglich“, äußerte Joachim Reuter, Fraktionsvorsitzender der CDU laut dem oben verlinkten Zeitungsbericht. Zudem sei die Ausschreibung zum Abriss bereits gelaufen und die Auftragsvergabe stünde in Kürze an.
Die SPD hält heute in einer Pressemeldung argumentativ dagegen:
Stellungnahme Reaktivierung Freibad Winterberg
Die vom Rat der Stadt Winterberg in Zusammenhang mit dem Kurpark Projekt Oversum beschlossenen Maßnahmen (Abbruch von Eissporthalle/Kurzentrum, Hallen- & Freibad & Stadthalle) sind bei den Bürgerinnen & Bürgern der Kernstadt immer mit einer gewissen Skepsis betrachtet worden. Im zurückliegenden Kommunalwahlkampf wurden die SPD Kandidaten der Kernstadt Winterberg in vielen Gesprächen immer wieder auf das geschlossene Waldfreibad am Buchenweg angesprochen. Unsere Bürger bedauern, dass „Ihr Freibad“, welches mit den 50 Meter Bahnen ein Alleinstellungsmerkmal im Sauerland ist, von der Kommunalpolitik aufgegeben wurde, obwohl Winterberg sich doch gerne mit anderen Sportanlagen als die Sportstadt in NRW präsentiert. Den Wunsch unserer Bürgerinnen und Bürger haben die Kandidaten der Kernstadt gerne aufgenommen obwohl dieser nicht im Wahlprogramm der SPD Winterberg stand.
Der Ratsbeschluss in 2004 das Freibad in der Kernstadt aufzugeben hing eng mit den Planungen des Investors zusammen, im Kurpark das PPP Modell zu installieren. Es sollte die Wirtschaftlichkeit des Betriebes stärken. Nun dieses Projekt ist gescheitert.
Seit April 2014 ist die Stadt Winterberg wieder selbst Betreiber des Hallenbads im Oversum. Betriebs- und Personalkosten trägt die Stadt, auch wenn sie im Hochsommer ein Hallenbad betreibt.
Dieser Umstand eröffnet auch neue Möglichkeiten. So sollte meiner Meinung nach die Entscheidung das Freibad zu schließen, nochmals geprüft werden. Die SPD Ratskollegen der Kernstadt sehen dies genauso.
Genau an dieser Aussage, welche in sozialen Netzwerken verbreitet wurde, sehen wir keine Wählertäuschung.
Im Gegenteil, wir nehmen die Wünsche und Anregungen aber auch Kritik unserer Mitbürger ernst und wollen sie umsetzen.
Herr Bürgermeister Eickler und auch Herr Reuter von der CDU Fraktion haben die SPD aufgefordert einen Finanzierungsvorschlag zu nennen, was uns ohne eine genaue Summe für die Reaktivierung des Freibads zu kennen schwer möglich ist.
Aber entscheidend ist hier nicht das Geld, sondern der politische Wille.
Zahlen, die wir haben, stammen aus 2011, dem letzten Jahr in dem das Hallen- und Freibad komplett in Betrieb war.
Im Jahr 2011 betrug das Defizit für Hallenbad und Freibad 142.000€ Zu diesem Ergebnis trugen insbesondere Personalkosten in Höhe von 152.000€ bei!
Diese Personalkosten werden wir weiterhin haben, ganz gleich ob das Freibad auf ist oder nicht.
Die Pacht, die die Stadt an die Knappschaft leisten musste und vor der jetzt Herr Reuter warnt betrug 2040,82 € im Jahr! Dies müsste eigentlich aufzubringen sein.
Auch nach der Technik haben wir uns zwischenzeitlich erkundigt. Das Hallenbad und das Freibad haben getrennte Wasserkreisläufe. Gemeinsam ist die Heizung. Das Becken und die anderen Anlagen des Freibades sind in ordentlichem Zustand. Nach dem Abriss des Hallenbades müsste eine neue Heizung her. Doch dies ist auch eine Chance moderne sparsame Technik zu nutzen.
Zur Finanzierung sei noch angemerkt, dass wir seit 2013 einen Fremdenverkehrsbeitrag erheben, der mindestens 450.000€ in die Kasse der WTW spülen soll. Dieser wird von vielen Betrieben der Kernstadt erwirtschaftet. Hinzu kommen Kurbeiträge und Kurorthilfe, die ebenfalls für die touristische Infrastruktur vorgesehen sind, zusammen mehr als 2 Millionen €
Für eine Plastikeisbahn soll 100.000 € ausgegeben werden. Da bin ich sicher dass wir das Freibad am Fichtenweg wieder in Betrieb nehmen können, wenn wir es wollen!
Durch die Berichterstattung in der lokalen Presse haben uns jetzt erneut Bürger angesprochen, die bereit sind, uns bei der Umsetzung zu unterstützen. So hat ein Investor Interesse an dem Gelände signalisiert und regt an mit Hilfe von Stellplätzen für Wohnmobile Einnahmen für das Schwimmbad zu generieren.
Das Freibad in Winterberg sehen wir auch nicht als Konkurrenz zu den anderen Freizeitmöglichkeiten in unserer Stadt.
Die Badeangebote am Hillebachsee in Niedersfeld sowie das Hallen- & Freibad in Siedlinghausen unterstützen wir ausdrücklich, weil diese ein sehr gutes Angebot für unsere Stadt sind.
Ein besonderer Dank gilt den Mitgliedern des Bädervereins Siedlinghausen, welche ehrenamtlich tätig sind. Nur durch ihren persönlichen Einsatz ist der Betrieb der Bäder in Siedlinghausen möglich, da die Kommunalpolitik diese bereits aufgegeben hatte.
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