Flufhafen Paderborn/Lippstadt: Nutzlose Bahnverlängerung

Flughafen Paderborn/Lippstadt  (archiv: camera)
Flughafen Paderborn/Lippstadt (archiv: camera)

Der Flughafen Paderborn/ Lippstadt in Büren-Ahden bereitet weiterhin Sorgen.

(Der Artikel ist zuerst auf der Website der Sauerländer Bürgerliste erschienen.)

Mehrheitsgesellschafter ist der Kreis Paderborn mit ca. 56% Beteiligung; der HSK hält ca. 4% der Anteile. In der letzten Woche hat der Landrat der Kreises Paderborn im dortigen Kreistag den Entwurf des Kreishaushalts 2015 eingebracht. Daraus geht hervor, dass dieser Kreis nun 700.000 Euro zusätzlich für die Abdeckung des Betriebsverlustes der Flughafens einplant. Denn die bisher beschlossene Verlustobergrenze von 1,25 Mio Euro soll auf 2,5 Mio Euro verdoppelt werden. Das bedeutet, dass sich der HSK jährlich mit ca. 100.000 Euro am Betriebsverlust beteiligen muss – wenn sich der Betriebsverlust an den Beschluss der Politiker hält und nicht noch höher ausfällt …

Das vor 3 Jahren beschlossene Investitionsprogramm stockt. Von den damals vorgesehenen 18,5 Mio Euro sind bisher erst weniger als die Hälfte umgesetzt oder in konkreter Ausführungsplanung.

Auch vor diesem Beschluss aus dem Jahr 2011 gab es bereits größere Investitionen. Eine besonders auffällige erweist sich derzeit als nutzlos. Denn für ca. 1 Mio Euro wurde im Jahr 2009 eine Verlängerung der Start- und Landebahn um 400 Meter gebaut. Sie ist aber immer noch nicht in Betrieb. Auf einer Informationsveranstaltung der Leitung des Flughafens am 27.10.2014 hatte die SBL bereits nach diesem Problem gefragt. Nun hat die Geschäftsführung des Flughafens die Information selbst an die Presse gegeben: Die Bahnverlängerung wird auf absehbare Zeit nicht genutzt werden. Denn für die Inbetriebnahme müßten weitere 0,8 – 1,0 Mio Euro in eine sogenannte “Landeschwelle” investiert worden, zu der u.a. aufwändige elektronische Einrichtungen gehören. Diese Mittel stehen dem Flughafen derzeit nicht zur Verfügung, und der Bedarf für die Bahnverlängerung ist derzeit nicht erkennbar. Näheres steht z.B. in der “Glocke”: http://www.die-glocke.de/lokalnachrichten/regionales/Startbahn-Verlaengerung-bleibt-ungenutzt-dc5f749a-5f7d-4e6f-8ce5-f93d2e60b403-ds

Verkehrsinfrastruktur des Kreises: gefährliche Begegnungen im Zusammenhang mit dem Schwerlastverkehr.

Begegnung am Stausee  zwischen Brunskappel und Siedlinghausen. (archiv: zoom)
Begegnung am Stausee zwischen Brunskappel und Siedlinghausen. (archiv: zoom)

Meschede. (sbl_pm) Anfrage gemäß § 11 Abs. 1 der Geschäftsordnung des Kreistags. Thema: Verkehrsinfrastruktur des Kreises

Sehr geehrter Herr Landrat,
sehr geehrter Herr Ausschussvorsitzender,

auf den Kreis- und Landstraßen des HSK kommt es aufgrund des steigenden Verkehrsaufkommens immer häufiger zu gefährlichen Begegnungen, besonders im Zusammenhang mit dem Schwerlastverkehr.

Der Landkreis verfügt über viele einspurige und zusätzlich auch gebirgige Straßenabschnitte, die von ihrem Aufbau her im Grunde keinen Schwerlast-Begegnungsverkehr zulassen. Neben dem enormen Gefahrenpotential besteht eine ständige Beeinträchtigung des Personen- und Güterverkehrs. Die Bankette, Straßenränder und die Beschilderung werden ge- und beschädigt. Hier war bisher beim Kreis keine öffentlich geäußerte Sensibilität und Problemlösungsbereitschaft erkennbar.

Zum dargestellten Sachverhalt bitte ich um die Beantwortung der folgenden Fragen:

  • Wie viele Unfälle auf schmalen Straßen (Breite < 5m) wurden in den letzten 3 Jahren gemeldet?
  • Liegen Beschwerden oder Anregungen zur Lösung der Problematik von Seiten der Bürger, der Kommunen oder des Kreises vor?
  • Welcher Art sind diese, nach Hauptkategorien?
  • Sieht die Verwaltung irgendeine Notwendigkeit hier aktiv zu werden, und wenn ja, welche Maßnahmen werden erwogen, um dem lokalen Güter- und Busverkehr nicht zu schaden?
  • Wird eine Notwendigkeit gesehen, das Problem der schmalen Straßen in das Verkehrskonzept des Kreises aufzunehmen?

Mit freundlichen Grüßen

Reinhard Loos
Fraktionsvorsitzender der SBL/FW

Für die Richtigkeit
Gabriele Joch-Eren
Geschäftsführerin der SBL/FW

Umleitung: Sexualkunde, Nuhr, Klassenkampf, Armut, richtig zulangen und mehr.

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Grenzstein an der B 7 (foto: zoom)

Sexualkunde für Hassprediger II: Jan Fleischhauer: Moderne Sexualkunde: Oralsex für den Siebtklässler. In: Spiegel Online, 28. Oktober 2014 … erbloggtes

Dieter Nuhr, die Satire und die Religion: Diesem ganzen Schmierentheater könnte die Grundlage entzogen werden, wenn der sog. Blasphemie-Paragraph (§ 166 Strafgesetzbuch) ersatzlos gestrichen würde … hpd

Klassenkampf 2.0: „Es herrscht Klassenkrieg, richtig, aber es ist meine Klasse, die Klasse der Reichen, die Krieg führt, und wir gewinnen.” … nachdenkseiten

In their own words: Children’s experience of poverty in schools … guardian

NRW will Kunstwerke verkaufen: Schon wieder ein falsches Signal … postvonhorn

Tarifeinheit und Gewerkschaften: Andrea [Nahles], bis die Ärzte kommen … charly&friends

Bei Immobilien muss man halt richtig zulangen: ein kleines Lehrstück für Dortmund und NRW … revierpassagen

Da hilft nur starker Glaube: SPD Hagen will neuen Nahverkehrsplan – sagt sie … doppelwacholder

Online-Petition „Gefahrenbrennpunkt Wiemeringhausen und Haus Wildenstein – Ruhrtalradweg“ kann in Siedlinghausen offline unterschrieben werden.

Screenshot aud dem Schreiben, warum Unterstützet die Petition unterschreiben (siehe Link im Artikel)
Screenshot aus dem Schreiben, warum Unterstützer die Petition unterschreiben (siehe Link im Artikel)

Die Online-Petition[1] „Gefahrenbrennpunkt Wiemeringhausen und Haus Wildenstein – Ruhrtalradweg“ kann nicht nur im Internet, sondern auch in der „echten“ Welt auf Papier unterschrieben werden. 

In Siedlinghausen liegen die Listen bei der Buchhandlung „Kräling 1000“ und direkt gegenüber bei „Ute’s Getränkequelle“ aus.

Wer die Aktion unterstützen will, kann sich die Dokumente hier im Blog unter dem Artikel herunterladen, ausdrucken, im Geschäft auslegen oder selbst sammeln gehen.

Rückgabe an Wilfried Wegener, Haus Wildenstein oder an mich bzw. an die beiden genannten Geschäfte in Siedlinghausen. Wir holen die Listen dort ab.

Soweit ich weiß, liegen beispielsweise in der Kernstadt Winterberg noch keine oder nur wenige Listen aus. Darüber hinaus sind natürlich auch alle Anlieger und Freunde des Ruhrtalradwegs willkommen. Also ran – online oder offline:

Petitionstext: Petitionstext

Zusammenfassung mit Bild: Warum Unterstützer unterschreiben

Unterschriftenliste: Unterschriftenformular.gefahrenbrennpunkt-wiemeringhausen-und-haus-wildenstein-ruhrtalradweg

Ich denke es reicht aus, die Unterschriftenliste pro Auslage mehrfach auszudrucken, sowie die Zusammenfassung mit Bild pro Auslage ein Mal.

 [1] Vorhergehende Berichte auch hier im Blog.

Umleitung: LSR Zombie, Hinrichtungen als Bilderfalle, Ebola, Dieter Nuhr, Rad fahren in Kopenhagen, Surfen in Arnsberg und mehr.

Kein Stress ... (foto: zoom)
Kein Stress … (foto: zoom)

LSR als Zombiegesetz: Einfach mal bei der VG Media anfragen … schmalenstroer

Die Bilderfalle: Die gefilmten Hinrichtungen des »Islamischen Staats« dienen den Public Relations. Sie sind so grausam gegen die Opfer, dass sie eine Identifikation mit den Urhebern erzwingen … jungleworld

The Horror Before the Beheadings: ISIS Hostages Endured Torture and Dashed Hopes, Freed Cellmates Say … newyorktimes(via Heike Rost)

Was ist die amerikanische Linke? Europäer haben keine Anfangsschwierigkeiten, die Abstammungslinien der europäischen Linken zurückzuverfolgen, selbst wenn diese verwoben sind … nachdenkseiten

Die Flüchtlingspolitik: Parteien sind zum Handeln gezwungen … postvonhorn

Wie man Ebola besiegt: wenn man denn wirklich will … scilogs

Anzeige gegen Dieter Nuhr: Die Beleidigung der Muslime ist durch das Grundgesetz gedeckt … hogymag

Was darf Comedy? Islamist erstattet Anzeige gegen Dieter Nuhr … ruhrbarone

Update: Dieter Nuhr und der Hassprediger-Vorwurf „Ich wollte keine Werbung für Salafisten machen“ … faznet

Frage des Alters: Michael Gruner inszeniert “Die Gerechten” von Camus in Düsseldorf … revierpassagen

Steuerzahlerbund will manipulieren: Monika Willer zur Theater-Debatte … doppelwacholder

Innovation in, lycra out: what Copenhagen can teach us about cycling … bikeblog

Im Internet surfen während der Busfahrt: Arnsberger Stadtbusse der RLG bieten nun kostenloses WLAN … neheimsnetz

Zu guter Letzt: Keine Flügel durch RedBull?! … schwenke

Unterstützung der Petition „Gefahrenbrennpunkt Wiemeringhausen und Haus Wildenstein – Ruhrtalradweg“

Unfall am Haus Wildenstein. Zum Glück war keine Radfahrgruppe auf der Strecke. (foto: wegener)
Unfall am Haus Wildenstein. Zum Glück war keine Radfahrgruppe auf der Strecke. (foto: wegener)

Im März diesen Jahres hatte ich in einem Blogbeitrag unter anderem folgende Zeilen über die gefährliche Verkehrssituation an der B 480 zwischen Wiemeringhausen und Niedersfeld in Höhe von Haus Wildenstein geschrieben:

Ruhrtal-Radweg: Muss es erst einen Unfall geben? Gefährliche Querung der B 480 nahe Haus Wildenstein … Seit Jahren ist die sehr gefährliche Querung der Bundesstraße 480 in der Nähe von Haus Wildenstein südlich Wiemeringhausen bekannt.

Zwar ist die Geschwindigkeit in diesem kurvigen Bereich der Straße auf 70 km/h begrenzt, aber trotzdem wird hier oft gerast und überholt “was das Zeug hält”: einfach mal nach “B 480 Wildenstein Unfall” googeln.

Wenn schon das Autofahren auf diesem Abschnitt risikoreich ist, so ist die Überquerung dieser unübersichtlichen “Raserstrecke” für die Radtouristen lebensgefährlich.

Vor einer Woche ist wieder ein wirklich übler Unfall passiert, so dass dem Besitzer  von Haus Wildenstein Wilfried Wegener sprichwörtlich „der Kragen geplatzt“ ist. In unserem Blog schilderte er den Unfallhergang aus seiner Sicht:

Sie sollten wissen, dass der Ruhrtalradweg direkt über meinen Parkplatz führt. Am 10.10.2014 ereignete sich wiederum ein folgenschwerer Unfall direkt auf dem Ruhrtalradweg, vor meinem Haus. Ein schwerer Geländewagen lag auf dem Dach, der angekoppelte Anhänger schleuderte 30 Meter über den Ruhrtalradweg in das Fahrzeug meines Mieters der unteren Wohnung. Kaum auszudenken, dass wie üblich, ein Radfahrer bzw. eine Wandergruppe zugegen gewesen wäre, sowie mein Mieter, der nur durch sein Fahrzeug geschützt wurde, hier an diesem Tag ums Leben gekommen wären.

Herr Wegner hat kurz nach dem Unfall eine Petition gestartet, die wir ausdrücklich unterstützen.

Die Petition kann sowohl online als auch auf ausgedruckten Unterschriftenlisten unterschrieben werden.

Es geht einerseits um eine größere Sicherheit für die Radlerinnen und Radler auf dem Ruhrtalradweg, andererseits aber auch  für die übrigen Verkehrsbeteiligten auf der B 480.

In einem Kommentar hier im Blog hieß es dazu:

Wie geschrieben: Ich fahre hier mehr oder weniger täglich, manchmal mehrmals.
Nach meinen Erfahrungen sind nicht die 70km/h das Problem, sondern die Tatsache, dass hier munter kurz vor oder nach der Kurve überholt wird und wirklich VIELE Verkehrsteilnehmer deutlich schneller als 70km/h fahren. Auch schon erlebt: Ich fahre 70 und hinter mir wird böse gehupt und geblinkt, weil ich zu langsam sei…!

Hier die Petition online unterschreiben: https://www.openpetition.de/petition/online/gefahrenbrennpunkt-wiemeringhausen-und-haus-wildenstein-ruhrtalradweg

The Mystery Train has just passed Siedlinghausen

Nicht ganz im Fahrplan. Die Dampflok 58 311 auf dem Weg nach Winterberg.
Nicht ganz im Fahrplan. Die Dampflok 58 311 auf dem Weg nach Winterberg. (foto: zoom)
Mistwetter. Nebel. Schlechte Sicht. Die Dampflok 58 311 hat gerade auf ihrem Weg nach Winterberg unseren Ort Siedlinghausen passiert.

Nach dem Fahrplan scheint sie ein wenig in Verzug geraten zu sein, aber sie wird gleich (geschätzt kurz nach 14 Uhr) am Bahnhof in Winterberg eintreffen.

Hier die Informationen über die Lok, die Reise und den Fahrplan: http://www.efwitten.de/termine/dampfsonderzug-winterberg/

Sind wir nicht alle ein bisschen Google?

Langsam fuhr das Coupé über die L 742 und filmte die Landschaft? (foto: zoom)
Langsam fuhr das Coupé über die L 742 und filmte allem Anschein nach … die Landschaft? (foto: zoom)
Kameras an Motorrädern, Helmkameras, Amaturenkameras in Autos und Amateurdrohnen für den täglichen Gebrauch. Wir wissen bald nicht mehr, wer, wen, wann in welchen Situationen filmt und was mit den Bildern geschieht.

Heute fuhr ich hinter einem sehr langsamen offenen Sportwagen her, der offensichtlich einen Kameraaufsatz installiert hatte.

Ich gehe mal davon aus, dass die beiden Herren einen coolen Landschaftsfilm über ihre Autofahrt drehen wollten, den sie dann eventuell mit Musikuntermalung auf Youtube mit dem Rest der Menschheit teilen.

Das kann ja ganz nett sein, aber ich frage mich, was mit dem „Beifang“ an Bildern passieren wird, beispielsweise Menschen und andere Autos, die unbeabsichtigt ins Bild geraten.

Und ihr? Seid ihr auch schon ein bisschen Google?

Bitte lasst Sonderzüge nach Willingen fahren!

Zug
Zug fahren könnte so schön sein. Hier der RE 57 bei Bigge. (foto: johanna)

Willingen erfreut sich weit über die hessischen Grenzen hinaus großer Beliebtheit.

Kegelklubs aus dem Ruhrgebiet strömen regelmäßig in die Kleinstadt an der ostwestfälischen Grenze.

Die meisten Grüppchen und Trüppchen reisen mit dem Zug an, vorzugsweise freitags und gern direkt bis Willingen. Der RE 57, der freitags um 11.41 Uhr Dortmund verlässt, ist der Zug der Wahl.

Im Zug wird getrunken, geraucht, Partymusik schallert aus den Ghettoblastern und die gut gelaunten Gäste unterhalten sich übermäßig laut. Der Zug ist voll oder übervoll. Halt ein Partyzug.

Die Züge sind mit Kameras ausgestattet, der Schaffner kann sehen, was in seinem Zug geschieht. Dennoch interveniert das Zugpersonal nicht. Am mobilen Getränkeausschank gibt es neben Kaffee auch Bier, falls das eigene ausgehen sollte.

Um es klarzustellen: Ich habe nichts gegen Kegelklubs und Kegelwochenenden, von mir aus können alle nach Willingen fahren und dort ein fröhliches Wochenende verbringen.

Allerdings ist es ein Hohn, wenn übereifrige Bahnschaffner in einem Zug Jugendliche über Lautsprecher auffordern, ihre Füße von den Sitzen zu nehmen, während im anderen Zug Erwachsene rauchen und saufen dürfen. (Kotzen sollen sie auch gelegentlich, dann hat der Zug richtig Verspätung, weil erst geputzt werden muss.)

Wenn die Deutsche Bahn es nicht schafft oder nicht schaffen will, in den Zügen nach Willingen ihre Hausordnung durchzusetzen und ein akzeptables Umfeld für die übrigen Bahnkunden – zu denen auch Schulkinder gehören – zu schaffen, dann soll die DB bitte Sonderzüge einsetzen. Das wäre sicher auch im Sinne der Kegelbrüder und -schwestern.

Eine Willingenbesucherin wies richtig darauf hin, dass die Bahn für Fußballfans schließlich auch Sonderzüge einrichtet. Geht also.

Neues Logo für Arnsberg und das gesamtstädtische Marketingkonzept: Das A steht für Anfang, ich hoffe der nächste Entwurf wird besser.

Es muss Alt-Arnsberg heißen, damit man zwischen der Gesamtstadt und dem historischen, geschichtlich wichtigerem alten Teil von Arnsberg differenzieren kann. (foto: zoom)
Es muss Alt-Arnsberg heißen, damit man zwischen der Gesamtstadt und dem historischen, geschichtlich wichtigeren alten Teil von Arnsberg differenzieren kann. (foto: zoom)

Das A steht für Anfang, das finde ich gut. Der Anfang für ein gesamtstädtisches Marketingkonzept ist endlich gemacht und der Öffentlichkeit präsentiert worden. Mehr Transparenz und vor allen Dingen mehr Bürgerbeteiligung hätten die ganze Sache sicher viel besser gemacht[1].

(Der Beitrag von Ronny Gängler ist heute zuerst auf Breaky’s Blog erschienen)

So wäre der Stadt und den Beteiligten sicherlich die Peinlichkeit mit den Plagiatsvorwürfen (die Ähnlichkeit mit dem Melbourne-Logo ist offensichtlich) erspart geblieben[2].

Warum wurde nicht ein gesamtstädtischer Wettbewerb, z.B. an den Schulen gemacht, um so ein neues Logo zu erarbeiten? Warum wurde eine Werbeagentur aus dem Allgäu, welche sich offensichtlich nicht viel Mühe gegeben hat, damit beauftragt? Wenn schon eine Werbeagentur, warum dann keine Agentur aus dem Ort? Das hätte sicher für mehr Akzeptanz gesorgt. Von Kosten hat auch noch keiner gesprochen. Das ist wieder ein Beispiel für Politik von oben herab am Bürger vorbei.

Der beschriebene 3D Effekt stellt sich bei mir auch bei längerem Hinsehen nicht ein. Gibt es ein 3D-Modell davon? Sicher nicht. Für mich hat das Logo keinerlei Bezug zu Arnsberg, zum gesamtstädtischen Marketingkonzept wie in verschiedenen Promo-Artikeln beschrieben. Das Logo ist eine wilde Ansammlung von Flächen die keinerlei dreidimensionalen Sinn ergeben.

Das A steht für Anfang, ich hoffe der nächste Entwurf wird besser. Dieser ist jedenfalls ein Reinfall, den auch Bürgermeister Vogel nicht schön reden kann.

Die Diskussion darum, ob in einem gesamtstädtischen Marketingkonzept Alt-Arnsberg Alt-Arnsberg oder nur Arnsberg heißen soll, ist meines Erachtens auch unnötig.

Es muss Alt-Arnsberg heißen, damit man zwischen der Gesamtstadt und dem historischen, geschichtlich wichtigeren alten Teil von Arnsberg differenzieren kann. Meines Erachtens nach sollte man Alt-Arnsberg sogar explizit immer so nennen, um die historische Bedeutung des Stadtteils hervorzuheben. Das kann und sollte ein eigenes Markenzeichen für Alt-Arnsberg im gesamtstädtischen Marketingkonzept werden.

Im ganzen gesamtstädtischen Konzept fehlt allerdings immer noch der wichtigste Punkt: Wie werden die Menschen die Entfernungen zwischen den Ortsteilen überbrücken können? Ich vermisse das Konzept für die den zukünftigen öffentlichen Nahverkehr, welcher für das Funktionieren des gesamtstädtischen Konzeptes unerlässlich ist. Hier könnte zum Beispiel ein Pilotprojekt mit fahrscheinlosem öffentlichem Personennahverkehr wirklich mal Sinn machen.

Was nützt das schönste Konzept, mit dem aberwitzigsten Logo, wenn die Bürger die Entfernungen zwischen den Ortsteilen nur mit dem Privat-PKW sinnvoll überbrücken können?

[1] Ich beziehe mich hier auf:

http://www.derwesten.de/staedte/arnsberg/arnsberg-a-aehnelt-dem-melbourne-m-id9742952.html
und
http://www.blickpunkt-arnsberg-sundern.de/ein-neues-a-wie-anfang-fuer-ganz-arnsberg

[2] siehe auch hier im Blog:

http://www.schiebener.net/wordpress/?p=29583
und
http://www.schiebener.net/wordpress/?p=29610