Keine Umleitung, denn heute ist mir eher nach Plaudern

Habe das Rad in die Brennnesseln gestellt, weil die Zufahrtsstraße sehr schmal ist. (foto: zoom)

Die vergangenen Tage hatten es in sich: K2 bei Rock am Ring, Trump und das Paris-Abkommen, der Abgasskandal geht mit AUDI weiter, London Bridge Terror, „Klima-Deppen“ im Berliner Kreis der CDU und der Kasper von der FDP will ein Schulfach „Wirtschaft“ in NRW.

Kaum klappst du das Notebook auf, kommen dir die Geisterfahrer entgegen.

„The time is out of joint“ (Hamlet, I.5 188). Die Zeit ist aus den Fugen.

Runter kommen, cool bleiben, nachdenken, nicht auf jede Provokation hereinfallen.

Ich habe mir heute das Fahrrad geschnappt und bin zu „Xaver’s[sic!] Ranch“ oberhalb des Hennesees geradelt, was ziemlich entspannt auf Nebenwegen ohne Autos und Motorräder zu bewerkstelligen ist. Siedlinghausen, Altenfeld, Bödefeld – alles auf Wirtschaftswegen, abseits des Straßenverkehrs.

Kleiner Wermutstropfen: Kenner der Strecke wissen, dass zwischen Bödefeld und ca. 1 km hinter dem Abzweig nach Westernbödefeld eine stark befahrene Straße ohne Radweg und Randstreifen (L 740) als offizieller Radweg ausgewiesen ist. Erst danach beginnt wieder ein gut ausgebauter Radweg neben der Straße.

Hat man erst einmal Remblinghausen -wo ich mich stets verfahre- erreicht, ist es nicht mehr weit bis zum empfehlenswerten Landgasthof mit dem Deppen-Apostroph.

Ohne die Radtour hätte ich den „Ranch-Burger mit Twister Kartoffeln“ nicht kompensieren können.

Auf einem Feldweg geht es zum Hennesee mit seinem sehr gut ausgebauten Radweg hinunter.

Staumauer mit Himmelstreppe angucken, runter nach Meschede und dort auf dem Ruhrtalradweg nach Bestwig und Olsberg fahren.

Fertig ist der Tag ohne Trump, Berliner Kreis und Terror.

Ah! – nicht vergessen, morgen K2 am Nürburgring abholen.