Gut, dass schon im Oktober die Weihnachtswerbung auf Hochtouren läuft. Die Lebkuchen gibt es glücklicherweise schon seit Anfang September zu kaufen.
Kategorie: Dit und dat
Banksy
(Bild: banksy)
Wer inzwischen Keith Haring Handtücher im Badezimmer hängen hat und der ganzen Pop-Art überdrüssig ist, sollte sich mit den Werken des Bristoler Graffiti-Künstler Banksy, der dem Graffiti-Pop eine gewisse „street-credibility“ zurückgegeben hat, anfreunden.
Banksy hat um seinen Person eine grosse Geheimniskrämerei veranstaltet – so etwas tut der Publicity gut, wenn man selbst sehr gut ist -, doch inzwischen scheint seine Identität gelüftet:
… He is perhaps the most famous, or infamous, artist alive. To some a genius, to others a vandal. Always controversial, he inspires admiration and provokes outrage in equal measure.
Since Banksy made his name with his trademark stencil-style ‚guerrilla‘ art in public spaces – on walls in London, Brighton, Bristol and even on the West Bank barrier separating Israelis and Palestinians – his works have sold for hundreds of thousands of pounds.
He has dozens of celebrity collectors including Brad Pitt, Angelina Jolie and Christina Aguilera …
Cola korrekt trinken: Ubuntu
Heute habe ich probiert, wie eine politisch korrekte Cola schmeckt.
Ubuntu ist ist ihr Name und sie hat das sogenannte Fairtrade Siegel.
Ubuntu: „Ich bin, weil wir sind“ Durch Fairtrade, so der Aufkleber, erhalten die Farmer aus Malawi und Sambia bessere Verträge und können in soziale, wirtschaftliche und ökologische Projekte investieren.
15% des Profits aus dem Ubuntu-Cola Verkauf sollen an ein Ubuntu Afrika Programm gehen.
Alles weiter und mehr soll man laut Aufkleber(siehe unten) auf der Ubuntu-Website nachlesen können.
Die Ubuntu-Cola hat nichts mit dem gleichnamigen Ubuntu Linux Betriebssystem zu tun und macht genau so dick wie die „echte“ Cola, mit dem Unterschied, dass die Fettpolster aus der gespeicherten Energie von fair gehandeltem Zucker stammen.
Ich persönlich bleibe dann lieber mal bei Kaffee, statt Cola – ohne Zucker.
Fotoausstellungen im Hamburg-Haus Eimsbüttel
Es gibt in jeder Großstadt kleine magische Orte abseits der großen Touristen-Attraktionen. Ich mag die Fotoausstellungen im Hamburg-Haus am Doormannsweg in Eimsbüttel: hier die norddeutsche Fotomeisterschaft vom 10. bis zum 23. Oktober 2009 mit einem Bildbeispiel, welches mir sehr gut gefallen hat.
Licht am Ende des Tunnels II …
Turnschuhe in jedweder Großstadt sind einfach fantastisch, so man sie denn anzieht und die Wege jenseits der Auto-Verkehrsadern entlangläuft (neudeutsch: „joggt“).
Hier fotografiere ich gerade einen Abschnitt meiner Laufstrecke um den Hamburger Flughafen.
Die insgesamt 16 Kilometer lassen sich auch prima mit dem Rad bewältigen.
Licht am Ende des Tunnels …
Wohin mensch aus dem Tunnel gelangt, werde ich später beschreiben.
Tipp: Das einladende Bauwerk ist Teil meiner Lieblingslaufstrecke.
Für den Moment möge es allen Pessimisten, Misanthropen, Depressiven und sonstwie düster denkenden Menschen als Symbolfoto für den heutigen Tag dienen.
Hamburg: So wird das Fahrrad im Schanzenviertel nicht geklaut.
Der Hamburger Stadtteil „Schanzenviertel“ soll, nach allem, was mir hier ins Sauerland zugetragen wird, zu einem Schicki-Mickei-Stadtteil umgewandelt werden. Im Soziologendeutsch nennt sich diese Prozess „Gentrifikation„.
Es ist allerdings unter Umständen gefährlich, diesen Begriff zu verwenden, da der Verfassungsschutz angeblich Gruppen beobachtet, die es sich zum Ziel gesetzt haben, diesen unaufhaltsamen Prozess aufzuhalten.
Als ich mich schlendernd durch das gefährliche Viertel bewegte, war kein einziger Verfassungsfeind zu sehen. Die Einwohner, von denen einige dem Prekariat zuzurechnen sind, lassen friedlich, wie seit über zwanzig Jahren, ihren Hunden im Sternschanzenpark alle Freiheiten, die sie sich selbst ebenfalls nehmen.
Wie der Linkspopulist Albrecht Müller unbedingt gelesen werden kann.
Ich habe mir lange überlegt, ob ich Drogen in diesem Blog abbilden sollte und habe mich schweren Herzens entschlossen, keine Zensur auszuüben.
Das Bild handelt nicht vom Weizenbier, nicht von einer Kerze und auch nicht vom Salz- und Pfefferstreuer, sondern von Albrecht Müllers Buch „Meinungsmache„.
Es liegt auf einem kleinen runden Tisch in der „Rotbuche“ .
Zum Zeitpunkt der Aufnahme wurden folgende Zeilen auf der Seite 212 gelesen:
Bahnhof Bestwig, Hochsauerland: An einem Sonntag
Dieser Tage wartete ich auf einen Zug Richtung Dortmund. Ich stand also auf dem Bahnsteig des Bahnhofs in Bestwig wie ich auch schon am Bahnhof in Siedlinghausen gestanden hatte.
Ich bin kein Sauberkeitsfanatiker, aber was ich sah, gefiel mir anfangs nicht.
Der Wartesaal geschlossen. Das Ambiente von zweifelhafter Ästhetik.
Als ich dann aber genauer hinschaute fiel mir der morbide Charme des ein oder anderen Details ins Auge:
Grüne an der Macht: Oskar ist an allem Schuld
Da ziehen sich zwei gescheiterte Ministerpräsidenten an den eigenen schwarzen Haaren aus dem Schopf und schaffen es, eine derbe Niederlage in einen Sieg zu verwandeln.
In Thüringen hält sich eine vom Wähler bestrafte Partei(CDU) mit Hilfe der SPD an der Macht, im Saarland rettet sich die CDU auf den schwachen fünfkommawenig Schultern der Grünen.
Die klassische Umfaller-Partei FDP hat mit den Grünen eine ernsthafte Mitbewerberin.
Hamburg, nur ein Kohlekraftwerk, war kein Einzelfall. Hamburg ist Programm, selbst wenn Trittin vom Sonderfall Saarland spricht.
Die Grünen arbeiten mit den Parteien zusammen, die uns die Verlängerung der Laufzeiten von Atomkraftwerken „versprochen“ haben.
Nach dem Kriegseintritt durch Fischer und Co ist dies die nächste Räumung einer urgrünen Position.
Und an allem soll Oskar Lafontaine Schuld sein.
Was der schon alles angerichtet hat: Hingeschmisssen, die SPD fertig gemacht, die Grünen im Saarland erschreckt und fast alle Politiker in Talkshows durch seine Eloquenz desavouiert.
Glück hat der Oskar, dass er nicht noch ein Jude ist, denn dann hätten wir’s perfekt: Hier wir Deutschen und da der Lafontaine, geisternd und Unheil stiftend in der teutschen arglosen politischen Landschaft.
Hier stimmen die Gewichte nicht.
Machtpolitik ist manchmal einfach nur zum Kotzen