Die Kanzlerkandidatur von Peer Steinbrück scheint eine recht kurzlebige Angelegenheit zu werden.
Der Mann, der sich mit Vorträgen und Aufsichtsratsposten zum mutmaßlichen Millionär emporgeredet hat, repräsentiert die Schröder-SPD und die sozialdemokratischen Funktionäre, die ihre politischen Beziehungen schamlos monetarisieren.
Wikipedia: „Im April 2012 wurde bekannt, dass Steinbrück von allen Abgeordneten des Deutschen Bundestages die höchsten der veröffentlichten Nebeneinkünfte erhält. So kam er zwischen Oktober 2009 und Februar 2012 auf mehr als 75 Vorträge, bei denen er fast immer ein Honorar von mindestens 7000 Euro erhielt. Zusätzlich wurde er in seiner Funktion als Aufsichtsrat beim Stahlkonzern ThyssenKrupp im Geschäftsjahr 2009/2010 mit knapp 50.000 Euro vergütet. Insgesamt habe Steinbrück laut Medienberichten in der Zeit zwischen 2009 und 2012 mindestens 500.000 Euro an Nebeneinkünften verdient. Verschiedene Beobachter schätzen seine Nebeneinkünfte mit knapp 1.000.000 Euro noch höher ein.“
„Genosse der Bosse“ titelt die Süddeutsche Zeitung vor zwei Tagen. Es gebe kaum einen Politiker, der in den Chefetagen der deutschen Wirtschaft so bekannt, aber auch beliebt sei wie Peer Steinbrück.
Heute veröffentlicht die Tagesschau „interessante Verbindungen“ des Kandidaten. Peer Steinbrück gerate erneut in die Kritik wegen seiner persönlichen Kontakte zu Firmen, mit denen er auch als Minister zu tun gehabt hätte: „Im vergangenen Jahr hielt er einen bezahlten Vortrag bei einer Anwaltskanzlei, die 2008 und 2009 im Auftrag des von ihm geführten Bundesfinanzministeriums zwei Gesetze und eine Verordnung erarbeitet hatte.“
Meiner Meinung nach ist Steinbrück fertig.
Stellen wir uns vor, er folge der Aufforderung des Arbeitnehmerflügels der SPD und veröffentliche seine Nebeneinkünfte. Ich mutmaße als Folge ein Schlachtfest.
Stellen wir uns vor, er folge der Aufforderung des Arbeitnehmerflügels der SPD nicht.
Ich mutmaße als Folge ein Schlachtfest.
Der CDU Bundespräsidentendarsteller Wulff hatte die Muße, sich lange quälen zu lassen. Jetzt hat er eine fette Pension.
Steinbrück hat schon jetzt ein fettes Vermögen. Er muss sich nicht quälen lassen.
*** foto SPD