Warum blieben die Gäste aus? Letztes Jahr war nicht immer viel los bei Möppi. Ursache – der schlechte Winter? (foto: Hübner)
Düsseldorf (IT.NRW). Im Jahr 2014 besuchten 21,2 Millionen Gäste die 5 200 nordrhein-westfälischen Beherbergungsbetriebe (mit mindestens zehn Gästebetten und auf Campingplätzen); sie verbuchten insgesamt 47,9 Millionen Übernachtungen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt mitteilt, wurde damit das bisherige Rekordergebnis aus dem Jahr 2013 nochmals übertroffen:
Die Besucherzahl war um 4,2 Prozent, die Zahl der Übernachtungen um 3,9 Prozent höher als 2013. Der Anstieg der Zahl der Auslandsgäste (4,7 Millionen; +4,4 Prozent) und deren Übernachtungszahlen (10,0 Millionen; +5,5 Prozent) war dabei höher als derjenige der Gäste aus dem Inland (16,5 Millionen; +4,2 Prozent) und deren Übernachtungszahlen (37,9 Millionen; +3,4 Prozent).
Wie die Grafik zeigt, war das Gäste- und Übernachtungsaufkommen im Jahr 2014 in nahezu allen Regionen NRWs höher als im Vorjahr. Lediglich im Reisegebiet „Siegerland-Wittgenstein” mussten Rückgänge beim Übernachtungsaufkommen hingenommen werden.
Die Zahlen für Winterberg weisen auf eine Stagnation bzw. einen Rückgang hin. Während bei der Zahl der Gästeankünfte die Verluste von 2013 (-3,6%) in 2014 kompensiert werden konnten (+4,4%), war die Gesamtzahl der Gästeübernachtungen nach 2013 (-5,2%) auch im Jahr 2014 (-5,8%) weiter rückläufig. Die mittlere Aufenthaltsdauer der Gäste sank von 3,3 auf 3,0 Tage.
Zum Vergrößern bitte auf die Tabelle klicken. (screenshot)
Die Ergebnisse für alle Gemeinden, Städte und Kreise finden Sie hier.
Hier geht es von der Unteren Pforte hinein in die „Neue Mitte“ (fotos: zoom)
Ich habe damit begonnen, die Protokolle derjenigen Winterberger Ratssitzung, auf der der Haushalt beschlossen wurde (22.1.2015), zu lesen. Diesmal war es besonders qualvoll, weil das Layout noch schrecklicher war als in den vergangenen Ausgaben.
Die Haushaltsreden der Fraktionsvorsitzenden der CDU, SPD und FDP flossen übergangslos ineinander über, eine Zumutung für die Bürgerinnen und Bürger. Aber das ist nur einer der vielen Nebenaspekte.
Eine weitere scheinbare Nebensächlichkeit ist in den Tiefen des Textes verborgen, nämlich das harsche Urteil des Fraktionsvorsitzenden der SPD Harald Koch[1] FDP, Bernd Kräling, über die „Neue Mitte“ in Winterberg. Es handelt sich bei der „Neuen Mitte“ um ein kolossales Bauwerk, das sich über mehrere Ebenen von der „Unteren Pforte“ in der Ortsmitte bis auf die Höhe, des Bahnhofsgeländes erstreckt. Es ist eine Art Einkaufszentrum mit kleinen und großen Läden, mit EDEKA als Anker.
Dies ist das erste von zwei Rolltreppensystemen in der Neuen Mitte. Toter Raum.
Der Vorsitzende der SPD-Fraktion, Herr Koch, FDP-Fraktion, Herr Kräling, führt aus:… [2]
Ich möchte in diesem Zusammenhang nochmals die sogenannte Neue Mitte erwähnen, welche vor unsrem Ratseinzug vor 2009 geplant wurde. Bei einem zufälligen Gespräch mit einem pensionierten Baudezernenten der Stadt Köln sage mir dieser: Ein so schlecht umgesetztes Bauvorhaben wie unsere Neue Mitte hat er noch nicht gesehen und sucht deutschlandweit seines gleichen. Kosmetische Maßnahmen, welche zur Ratsentscheidung anstehen, werden das Ding nicht schöner machen.
Ob alle Mieter dort glücklich sind, wage ich zu bezweifeln. Mal sehen, was wird, wenn die ersten Mietverträge in wenigen Jahren auslaufen ….
Drinnen ist es potthässlich. Es gibt viel toten, nicht genutzten Raum, der trotzdem bewirtschaftet werden muss.
Mit wie viel Wärmeenergie wird im Winter die Luft über den Rolltreppen erhitzt?
Die Worte von Harald Koch Bernd Kräling sind im politischen Umfeld Winterbergs bemerkenswert, verlangt doch die CDU von den anderen Parteien oft eine gewisse „Zahn- und Kritiklosigkeit“, wie auf derselben Sitzung ein Ratsmitglied aus Niedersfeld zum Thema Oversum:
Ein Ratsmitglied der CDU-Fraktion aus Niedersfeld bittet die SPD-Fraktion, das Objekt Oversum nicht zu kritisieren, sondern dieses gute Projekt auch positiv darzustellen und dadurch zu stärken.
Wie war das noch mal mit der Opposition? Darf eine Opposition kritisieren? Sie muss es sogar, sie hat geradezu die Pflicht, liebe CDU:
Nach heutiger Sichtweise hat die Opposition in der heutigen parlamentarischen Demokratie Deutschlands einige grundlegende Aufgaben. Dazu gehören die Kritik, die Kontrolle und das Aufzeigen von Alternativen an den Gesetzesvorschlägen der Regierung.
[1] Leider habe ich gestern den Übergang von der SPD zur FDP im Mitteilungsblatt überlesen. Ich hätte mir den Texthaufen vorher mit einem Markierungsstift gliedern sollen. Die Aussagen, die ich ursprünglich Harald Koch von der SPD zugeordnet habe, sind von Bernd Kräling (FDP).
[2] Screenshot eines Abschnitts des Mitteilungsblatts vom 20.2.2015. Hier habe ich fälschlicherweise die FDP überlesen:
Zwischen Nuttlar und Bestwig. Schon am heutigen Samstagnachmittag staut sich der Rückreiseverkehr aus den Skigebieten. (foto: zoom)
Der Winter ist in das Hochsauerland eingekehrt. Das ist gut für die einheimische Tourismusindustrie und gut für die Schneebegeisterten aus dem Ruhrgebiet, den Niederlanden und …
Leider wird bei idealen Skibedingungen das Sauerland zum „Stauerland“.
Auf der Hinreise Staus ab Bestwig, Staus zwischen Assinghausen und Winterberg, Staus vor dem Kreisel in Winterberg. Auf dem Rückweg tröpfelt der abfließende Verkehr aus den Skigebieten zäh auf die B 480, staut sich, quält sich durch die Kreisel Richtung Niedersfeld, um am Abzweig zur B 7 wieder zieharmonikaartig zum Stillstand zu kommen. Nach der Ampel wieder der Stau vor und in Bestwig.
Das Hochsauerland ist an einem Tag wie heute, wo zumindest morgens der Schnee unter einem makellos blauen Himmel glitzerte, phantastisch anzuschauen.
Ein makelloser Morgen auf der Ennert zwischen Silbach und Siedlinghausen. Joggen im Schnee. Geht auch.
Aber hinkommen muss man erst einmal, aus dem Ruhrgebiet, den Niederlanden …
Winterberg hat an Winterwochenenden ein Kapazitätsproblem. Wer schlau ist, weicht erstens auf alternative Skigebiete wie Bödefeld und Bruchhausen aus und folgt zweitens nicht blind seinem Navi. Überhaupt sollte man genau das Gegenteil von dem tun, was die anderen machen, beispielsweise nicht am Samstag morgen auf der B 480 zwischen Niedersfeld und Winterberg im Stau stehen.
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„Die CDU und SPD im HSK wollen die Winterberger Bobbahn nicht verkaufen! Es bleibt beim Zuschuss!“, so lautet ein Kommentar, den ich auf Facebook gefunden habe.
Die zwei Ausrufezeichen sollen, so meine Interpretation, nicht die Zustimmung, sondern das Unverständnis des Kommentators unterstreichen.
Da ich kein Wutbürger, sondern ein Ironiebürger bin, habe ich versucht, mich in die Stadt Winterberg hinein zu versetzen (was nicht immer sehr leicht ist) und einen Gegenkommentar geschrieben.
Ihr müsst das aus der Perspektive derer sehen, die den Kurs in Winterberg bestimmen: Die Stadt Winterberg ist eine Firma, die das Produkt „Tourismus“[1] herstellt. Der Bürgermeister ist der Geschäftsführer, der Tourismusdirektor ist der Abteilungsleiter „Marketing“.
Das Produkt wirft genügend Gewinn für die Gesellschafter ab. Zweifel am Produkt werden als schädlich für das Produkt angesehen.
Die Angestellten der Firma sind, wie in jeder Firma, der Firma und dem Produkt verantwortlich.
Ratsmitglieder werden „abgemahnt“[2], wenn sie Interna ausplaudern oder das Produkt schlecht reden.
Anders ausgedrückt: auch als der letzte Opel in Bochum vom Band gelaufen ist, haben noch einige am Produkt „Opel“ verdient.
Die Bobbahn ist Alufelge und Fuchsschwanz des Produkts „Tourismus“ der Firma Winterberg.
Ohne Bobbahn kein Opel, verbessere …. kein Opel Manta.
Winterberg MUSS so weitermachen wie bisher … weiter, weiter weiter …
Im Oversum wurde Rosenmontag 2014 eine Schlittschuh-Kunstoffbahn getestet. (archiv: zoom)Nach dem Studium der Berichte aus den städtischen Gremien müssen wir annehmen, dass der Wintersportort Winterberg in naher und mittlerer Zukunft keine Eislaufbahn erhalten wird.
Ein Ersatz für die abgerissene Eislaufhalle scheint sich weder für die Stadt Winterberg noch für irgendwelche Investoren zu rechnen.
So werden die Winterberger Gäste zum Eislaufen ins hessische Willingen fahren (müssen).
Auch die Aufstellung einer Kunststofffläche erscheint sehr unsicher. Wobei sich die Frage stellt, wer überhaupt eine Plastiklauffläche haben oder betreiben will.
Bevor wir gleich die Einlassungen von Tourismusdirektor Michael Beckmann auf der Ratssitzung im November zitieren, eine Vorbemerkung: Beckmann spricht euphemistisch von „Synthetikeis“, dabei handelt es sich mitnichten um Eis, sondern um Plastik.
Zitat Mitteilungsblatt 12. Dezember, S. 58:
Tourismusdirektor Beckmann berichtet, dass die WTW, wie in der letzten Ratssitzung vorgestellt, eine Ausschreibung geschaltet habe, um einen Pächter für die evtl. geplante Outdoor-Eisfläche zu finden. Hierauf hätten sich zwei Interessenten gemeldet. In den geführten Gesprächen sei seitens der Interessenten klar gemacht worden, dass aufgrund der Betriebskosten, insbesondere der Stromkosten, plus Pacht- und Personalkosten eine Kunsteisbahn mit gefrorenem Eis nicht weiterverfolgt werden könne.
Nach wie vor könne aber über eine Outdoor-Bahn mit Synthetikeis nachgedacht werden. Schon die kleine Testfläche, die die WTW im März im Oversum ausgelegt habe, hätten 80% der befragten Personen für gut befunden. Beckmann führt weiter aus, dass in den Gesprächen mit den Interessenten viele Bedenken, z. B. zur Räumung der schneebedeckten oder gefrorenen Eisfläche oder der Lagerung u. a. der Schlittschuhe, angesprochen worden seien. Daher habe man sich in Abstimmung mit dem Pachtinteressenten entschieden, eine 4-wöchige Testphase einer Synthetikeisbahn im Februar oder zum Winterberger Wintermarkt durchzuführen. Die Bahn soll dann zunächst gemietet werden. Über den Kauf würde dann nach der Testphase entschieden. Mit diesem Miet-Kauf-Modell werde man das Risiko einer von verschiedenen Anbietern bei Nichterwerb erhobenen möglichen Konventionalstrafe minimieren. Nach Abschluss dieser Testphase werde er in den städtischen Gremien über die Ergebnisse und Erfahrungen berichten. Er müsse allerdings betonen, dass es zu einer Testphase nur kommen könne, wenn man mit dem Pachtinteressenten eine Einigung über die Kostentragung erzielen werde.
tl; dr Keine Kunsteisbahn für Winterberg; Plastikbahn eher unwahrscheinlich.
Windkraft und Gesundheit: Persönliche Haftung der Ratsmitglieder? (screenshot: 10.12.2014 17.00)
In der Facebookgruppe „Du bist Winterberger, wenn …“ ist heute ein ziemlich bedenklicher Beitrag (siehe Screenshot) gepostet worden.
Dort wird ein sogenannter „Deutscher Arbeitgeber Verband“ zitiert, der in seinen Publikationen behauptet, dass Ratsmitglieder bei bestimmten Entscheidungen im Umfeld der Windkraftanlagen mit ihrem persönlichen Vermögen möglicherweise haften würden. Das ganze ist mit der URL „deutscherarbeitgeberverband.de“ und einem sehr professionell wirkenden Foto unterlegt.
In einem Artikel der Mainpost vom 16.10.2014 mit dem Titel „Aufruf zur Jagd auf Politiker“ beschreibt die Autorin den Verein:
… Peter Schmidt, der als Präsident Deutscher Arbeitgeber-Verband bezeichnet wird. Allerdings ist dies nicht die als Arbeitgeberverband bekannte Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA). Vielmehr ist es ein Lobby-Verein, der sich Deutscher Arbeitgeber-Verband nennt.
In einem weiteren Beitrag „Silvia Eidel kommentiert: Grenzen überschritten“ der Main-Post heißt es ebenfalls:
Dabei versteckt sie[die Bürgerinitiative] sich hinter den markigen Worten eines „Präsidenten des Deutschen Arbeitgeber-Verbandes“ und will damit suggerieren, dass auch eine namhafte Persönlichkeit gegen die Windkraft kämpft. Tatsächlich gehört dieser Peter Schmidt aber nicht zur „Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände“, die vereinfacht oft als Arbeitgeberverband tituliert wird. Dieser Herr steht vielmehr irgendeinem Lobby-Verein vor, der sich nur „Deutscher Arbeitgeber-Verband“ nennt, aber nichts mit dem bekannten BDA zu tun hat.
Winterberger St. Georg Sprungschanze am Herrloh. (fotos: j.h.) Heute lichtete sich in Winterberg nach über einer Woche endlich der Nebel und die Sonne schien. Sofort begann der Raureif von den Bäumen zu tropfen. Gesperrter Fussweg bei Winterberg.Allerdings sind noch immer zahlreiche Wege und Straßen gesperrt. Das Betreten des Waldes ist lebensgefährlich. Kahler Asten.Auf dem Kahlen Asten reichte die Sonne nicht, um der dicken Eisschicht auf den Bäumen zu Leibe zu rücken. Hier tummelten sich Touristen und Einheimische, um die bizarre Landschaft zu genießen. Winterlandschaft auf dem Kahlen Asten.
Das Winterberger Schwimmbad (Sportbecken) wird in Kürze der regelmäßigen Wartung unterzogen. Von Mittwoch, 10. Dezember ab 13:00 Uhr bis einschließlich Sonntag, 14. Dezember ist daher das große Becken geschlossen. Das Bewegungsbecken wird in dieser Zeit geöffnet sein und auch die Saunalandschaft mit Wellnessbereich ist von der vorübergehenden Schließung nicht betroffen. Wir hoffen auf Euer Verständnis und freuen uns mit Euch, ab dem übernächsten Wochenende wieder alles tip top zu haben.
Am Hagenblech oberhalb des Bahnhofs wurden heute vereiste Bäume gefällt. (foto: zoom)Meldung von heute 13 Uhr: Aufgrund umgestürzter Bäume musste der Bahnverkehr zwischen Siedlinghausen und Winterberg zeitweise eingestellt werden.
RB 57 Dortmund – Arnsberg – Bestwig – Winterberg
Züge wenden in Siedlinghausen, ein Schienenersatzverkehr zwischen Siedlinghausen – Winterberg ist eingerichtet.
Zur Dauer der Störung können wir noch keine Angabe machen.
Kein Bahnverkehr zwischen Winterberg und Siedlinghausen. Die Arbeiten sollen noch diese Woche andauern.
Gern hilft Ihnen der Kundendialog der DB Regio AG in und für Nordrhein-Westfalen persönlich weiter unter 0 180 6 464 006 (20 ct/Anruf aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 60 ct/Anruf).
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