Die erste „Brennessel“ ist komplett gescannt und als PDF zusammengebaut.

Was macht der Teller auf dem Scanner? Er beschwert ... (foto: zoom)
Was macht der Teller auf dem Scanner? Er beschwert die „Brennessel“ … (foto: zoom)

Heute habe ich vier Stunden vor Mitternacht benötigt, um ein paar alte „Brennessel“ zu scannen. Beim ersten Heft von vielen, die noch folgen werden, habe ich den Workflow erprobt:

  • Seiten einzeln farbig scannen
  • Seiten einzeln nach S/W umwandeln
  • Seiten einzeln verkleinern
  • Seiten einzeln in PDF umwandeln
  • Einzelseiten zu einem Gesamt-PDF zusammenfügen.

Irgendwelche Batch-Jobs habe ich bei GIMP unter Linux leider nicht gefunden; also musste ich jeden Scan einzeln anpacken.

Mit Irfanview unter Windows hätte, hätte Fahrradkette ich eine Stapelverarbeitung zur Verfügung, aber … mein Windows PC bricht gerade zusammen.

Eine einzelne Seite, die allererste Seite der „Brennessel“ sieht nun verkleinert folgendermaßen aus:

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Die komplette erste Ausgabe der „Brennessel“ aus dem Jahr 1978 mit 12 getippten Seiten habe ich ebenfalls auf eine erträgliche Größe zusammengedampft: das PDF der  ersten Ausgabe der Brennessel von 1978.

Wer kein Insider ist, sollte sich den „Scan-Hintergrund“ anschauen: http://www.schiebener.net/wordpress/es-gibt-was-zu-scannen-die-brennessel-1978-bis-1983-von-der-kritischen-stadtteilzeitung-der-spd-zur-kritischen-stadtteilzeitung-ohne-spd/

Zu den Inhalten der „Brennessel“ als Winterberger Oppositionszeitung sowie zu den politischen Hintergründen der späten 70er und frühen 80er Jahre und zur Person Klaus Adamek werden wir hier im Blog auch noch kommen, aber erst einmal muss mächtig gescannt werden.

Es gibt was zu scannen: „Die „Brennessel“ 1978 bis 1983. Von der „Kritische[n] Stadtteilzeitung der SPD“ zur „Kritische[n] Stadtteilzeitung“ ohne SPD.

Vor mir liegen die Ausgaben der "Brennessel" von Juni 1978 bis November 1983.
Vor mir liegen die Ausgaben der „Brennessel“ von Juni 1978 bis November 1983. (foto: zoom)

Vor mir liegen mehrere Ausgaben der „Brennessel“, die in der ersten Ausgabe den Untertitel „Kritische Stadtteilzeitung des Ortsvereins der SPD Winterberg“ trägt. Bis zum 14. April 1979 war die SPD Winterberg im Titel, ab der Ausgabe vom 15. Juni 1979 stand dort bis zur letzten Heft nur noch „Kritische Stadteilzeitung“, ohne „SPD Winterberg“.

Herausgeber war bis zum Heft vom 14. April 1979 der „Ortsverein der SPD Winterberg“, danach Klaus Adamek. Als verantwortliche Redakteure zeichneten bis zum 16. Februar 1979 Klaus Adamek und Gerhard Kroh. Ab dem 14. April 1979 -dem letzten „SPD-Heft“- bis zum Ende bleibt Klaus Adamek der alleinige Herausgeber und der einzige verantwortliche Redakteur.

Die einzelnen mir vorliegenden Hefte werde ich nun nach und nach einscannen. Danach oder auch parallel kann eine erste inhaltliche Auseinandersetzung erfolgen. Schließlich müssten die Inhalte selbst noch in die Lokalgeschichte Winterbergs eingeordnet werden.

Ich liste nachfolgend die mir vorliegenden Ausgaben auf. Falls jemand noch ein Heft haben sollte, welches nicht aufgeführt ist, würde ich das auch gerne einscannen. Dann bitte melden.

1. Jahrgang

Nr. 1, 24. Juni 1978

Nr. 2, 2. September 1978

Nr. 3, 21. Oktober 1978

Nr. 4, 14. Dezember 1978

2. Jahrgang

Nr. 1, 16. Februar 1979

Nr. 2, 14. April 1979

Nr. 3, 15. Juni 1979

Nr. 4, 30. August 1979

Nr. 5, 30. November 1979

3. Jahrgang

Nr. 1, 20. Februar 1980

Nr. 2, 16. Mai 1980

4. Jahrgang

Nr. 1, 19. Januar 1982

Nr. 2, 3. April 1982

Nr. 3, 8. November 1982

5. Jahrgang

Nr. 1, 28. Februar 1983

Nr. 2, 16. Juni 1983

Nr. 3, 28. November 1983

Allein auf Grund der Statistik stellen sich mir folgende Fragen:

Aus welchen Gründen erschien die „Brennessel“ im Jahr 1981 nicht?

Aus welchen Gründen verschwindet die SPD aus dem Titel?

Aus welchen Gründen wird die „Brennessel“ eingestellt?

Aus dem Stoffbeutel-Archiv: Die Brennessel. Kritische Stadtteilzeitung des Ortsvereins der SPD Winterberg.

Die Brennessel Nr. 3 1978 Titel (Scan: zoom)
Die Brennessel Nr. 3 1978 Titel (Scan: zoom)

Vor einigen Tagen habe ich beim Aufräumen eine fast 32 Jahre alte Stadtteilzeitung des Ortsvereins der SPD Winterberg gefunden. Wie ein Juwel stach sie aus der grauen Zeitungsauschnittsammlung zu politischen Problemen der 70er Jahre heraus.

Vor mir liegt die Nummer 3 der „Brennessel“, vom 21. Oktober 1978, mit interessanten Artikeln zu politischen Fragen der damaligen Zeit.

Große Themen der 18-seitigen  „Brennessel“ sind unter anderem die Stadtsanierung („Ein Schritt nach vorn oder in die Pleite?“) und die Bildungspolitik („Besuchen 300 bis 400 Kinder unserer Stadt die falsche Schule?“).

Ich war beim Durchblättern erstaunt über die unverbrauchte Frische der mit der Schreibmaschine(!) erstellten Artikel.

Heute veröffentliche ich die erste Seite der widerborstigen Zeitung, auf welcher die Herausgeber ihr Selbstverständnis darlegen und in der „Nachlese“ eine kleine Mängelliste der Lokalpolitik  erstellen.

Vielleicht lehrt sie uns ja immer noch einiges – die „Brennessel“?

Einige interessante Artikel werde ich in den nächsten Beiträgen aufbereiten. Leider liegen mir weitere Ausgaben nicht vor.

Hier nun die Seite 1 zum Nachlesen, Erinnern und Kommentieren.

Die Seite 1 der Brennessel