Speicherteicherweiterung im Winterberger Ski-Gebiet: Schriftliche Anfrage nach Paragraph 17 der Geschäftsordnung des Rates der Stadt Winterberg.

Der Speicherteich am Bremberg (links) und die gerodete Fläche unterhalb. (fotos und montage: zoom)
Der Speicherteich am Bremberg (links) und die gerodete Fläche unterhalb. (fotos und montage: zoom)

Fichten gefällt, bevor der Rat entschieden hat. Wir haben berichtet. Jörg Burmann, Ratsmitglied der SPD, stellt in seiner öffentlichen Anfrage an den Bürgermeister wichtige Fragen:

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

in der gestrigen Bau und Planungsausschuss Sitzung ist der Tagesordnungspunkt: Bauantrag zur Erweiterung des bestehenden Speicherteiches im Skigebiet „Herrloh/Bremberg“ in Winterberg, Flur 29, Flurstücke 49, 50, hier: – Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplanes Nr. 21 „Ski-, Freizeit- und Erholungsgebiet Herrloh/Bremberg“ durch das beauftrage Planungsbüro vorgestellt und beraten worden.

In der Beratung und der anschließenden Diskussion habe ich darauf hinweisen, dass vor der Zulassung einer entsprechenden Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplanes und einer Beschlussfassung im zuständigen Ausschuss, erste Arbeitsschritte durchgeführt worden sind. Hier beziehe ich mich auf die Rodung der städtischen Forstfläche.

Diesen Vorgang halte ich für nicht vertretbar.

In diesem Zusammenhang frage ich die Verwaltung:

  • Warum ist die Forstfläche vorab der Beratungen und der Beschlussfassung gerodet worden?
  • Wer hat den Kahlschlag zugestimmt und beauftragt?
  • Ist die genannte Fläche in der beauftragen „Forsteinrichtung“ des städtischen Forstbetriebes vorab
  • berücksichtigt worden?
  • Wie hat das Regionalforstamt Oberes Sauerland die Maßnahme bewertet?
  • Gab es vorab Verhandlungen zu Pachtverträgen mit dem Bauantragsteller und der Stadt Winterberg?

Mit freundlichen Grüßen

Jörg Burmann
Ratsmitglied

Auf die Antworten des Bürgermeisters bin ich gespannt. Hoffentlich wird die Sache nicht durch Druck auf den Anfragesteller erledigt.