Die Güterzugdampflok 50 3501 in Siedlinghausen auf dem Weg nach WinterbergHeute habe ich zufällig die Güterdampflok 50 3501 erwischt, wie sie durch das Tal der Namenlose in Siedlinghausen Richtung Winterberg fuhr, nein, dampfte.
Die Eisenbahnfreunde Treysa hatten die Fahrt organisiert. Um 4:13 waren die Dampflok-Enthusiasten heute morgen (laut Plan) in den Zug gestiegen, um sich für 69 Euro (Hin- und Rückfahrt) den verrußten Dampf der Lok um die Nase wehen zu lassen. Ziel ist der Bahnhof Winterberg im Hochsauerland, der laut Plan um 12 Uhr erreicht worden ist.
Die „FWG Bürger für Winterberg“ hat gemäß § 80 Abs. 3 GO NRW einen Einwand zum Haushaltsentwurf der Stadt Winterberg eingereicht. Die FWG möchte vorab die Öffentlichkeit über ihre Positionen informieren.
Das 13-seitige Papier kann hier als PDF gelesen bzw. auch heruntergeladen werden[1]:
Dieser Einwand der FWG ist wird laut Tagesordnung auf der der kommenden Ratssitzung am 25.01.2018 unter dem TOP 1.1 behandelt.
Es werden Einwände und Anregungen zu folgenden Punkten vorgetragen. Die Einzelheiten bitte ich im Papier selbst (s.o.) nachzulesen.
I. Verbindlichkeiten / Kassenkredite
II. Mehrbelastungen – hier höhere Energieaufwendungen
III. Feuerschutz / Zentrale Gebäudemanagement (ZGM)
IV. ZGM – Schulbaukonzept
V. Vision Winterberg „2030“
VI. ZGM – Sekundarschule Medebach-Winterberg, Standort: Winterberg
VII. Oversum Winterberg – Städtische Gebäudemodule im Kurpark Winterberg
VIII. Beschwerdemanagement
IX. Vorbeugender Brandschutz
X. Schulentwicklung – Schülerzahlen
XI. Hilfe für Asylbewerber
XII. Wegen Falschinterpretation entnommen (bereits der Stadt / Rat mitgeteilt)!
XIII. Neubau von öffentlichen Verkehrsflächen
XIV. Straßenausbaumaßnahmen
XV. Verkehrskonzept
XVI. Schlussbemerkung
Sebastian Vielhaber, Vorsitzender der FWG:
„Unsere Anträge (Bürgeranregungen) wurden bis dato allesamt ausschließlich im Haupt- und Finanzausschuss behandelt; zuletzt am 14.11.2017. Unseren v. g. Anträgen wurde nur teilweise stattgegeben, wie zum Beispiel das keine Veräußerung von Schulinfrastruktur vorgesehen sei! Auch ist festzuhalten, dass unsere Anträge ins Gegenteil interpretiert und aus dem Zusammenhang gerissen wurde, wie z.B. bei der Windkraft.“
Eine Beschlussvorlage des Rates der Stadt Winterberg vom 19.1.2018 befasst sich mit den einzelnen Punkten des Einwandes. Auch hier die Einzelheiten bitte im Papier selbst nachlesen:
Dieser Antrag soll laut Verwaltungsvorlage abgelehnt werden. In der Begründung heißt es, dass nur eine natürliche Person, ein Mensch, einen Antrag nach IFG stellen könne, die FWG sei aber ein Verein:
„Nach erfolgter Prüfung kommt die Verwaltung zum Ergebnis, dass der Antrag vom 03.01.2018 nur abgelehnt werden kann.
Zur Begründung wird wie folgt ausgeführt:
Jede natürliche Person hat gemäß § 4 Abs. 1 IFG NRW nach Maßgabe dieses Gesetzes gegenüber den in § 2 IFG NRW genannten Stellen Anspruch auf Zugang zu den bei der Stelle vorhandenen amtlichen Informationen.
Eine natürliche Person kann indes nur ein Mensch sein.
Ein eingetragener Verein gehört deshalb nach der ausdrücklichen obergerichtlichen Rechtsprechung nicht zum anspruchsberechtigten Personenkreis nach § 4 Abs. 1 IFG NRW …“
Nahezu schneefrei war die Wanderung von Siedlinghausen nach Winterberg, hier an den sogenannten Minenplätzen. (foto: zoom)
Die Waldwege von Siedlinghausen nach Winterberg waren heute frei von Schnee. Ein guter Tag für eine Wanderung.
Da die Temperaturen unter dem Gefrierpunkt lagen, waren die Schneekanonen im Skigebiet aktiv. Ohne Kunstschnee wäre zur Zeit kaum Wintersport im Hochsauerland möglich.
Schneekanone am Brembergkopf II/Abzwei Altastenberg. Hier stand der Lift still. (foto: zoom)
Hoffnung auf Neuschnee gibt es laut Wetterbericht ab morgen Nachmittag und auch für die darauf folgenden Tage.
Der Schneewittchenlift brachte heute die Skifahrer vom Fuß der Kappe über die B 480 schwebend zurück zum Start (foto: zoom)
An der Kappe selbst wurden ebenfalls Eiskristalle produziert. Im Vordergrund unten links kann man erkennen, wie dünn die Kunstschneedecke noch ist.
Schneeproduktion an der Kappe in Winterberg. (foto: zoom)
Die Anfängerpiste am Herrloh präsentierte sich bis auf einen weißen Kunstschneeflecken in bräunlichem Grün.
Erstaunt waren wir über die vielen Touristen in Winterberg. Die Stadt war voll. Voller Menschen, voller Autos. Die Geschäfte brummten.
Unser Plan, am Ende der Wanderung in Winterberg essen zu gehen, scheiterte am überfüllten Restaurant, wo die Gäste schon im Eingangsbereich auf den nächsten freien Tisch warteten.
Der Anfängerhang (Herrloh) am Ortseingang zu Winterberg war wie die Minenplätze unbeschneit grün. Der weiße Flecken in der rechten Bildmitte stammt aus der Schneekanone – im Bild klein und kaum zu erkennen. (foto: zoom)
Tauwetter und Nebel heute auch auf 741 m Höhe. Der Kahle Asten um 15 Uhr. (foto: zoom)Auf dem zweithöchsten Berg des Sauerlandes herrschte heute Tauwetter und Nebel.
Auch in den nächsten Tagen soll sich das Wetter kaum ändern. Rund um den Kahlen Asten wird es dieses Jahr eine schmuddelige Altschnee Weihnacht geben.
Auf den Skipisten ist trotzdem viel los. Alt- und Kunstschnee sorgen für eine befriedigende Unterlage. 25 Ski-Anlagen sind in Betrieb:
Wenn man von der der Nordhelle kommt, weist das Schild Richtung Winterberg. (foto: zoom)
Heute war ein guter Tag zum Wandern. Schnee, blauer Himmel, angenehme Temperaturen um den Gefrierpunkt und dazu ein arbeitsfreier Samstag.
Von Siedlinghausen aus habe ich mich über die Krämerhöhe zum Blasius hochgearbeitet. Von dort über die Nordhelle (höchster Punkt) zur Strei (Jagdgebiet) und zum Kuhlenbergstern.
Am Blasius, oberhalb von Siedlinghausen, kann man sich für viele Wege entscheiden. (foto: zoom)
Zwei Drittel des Weges habe ich keine Menschenseele getroffen. Erst am Kuhlenbergstern begegneten mir eine Pferdekutsche mit Urlaubsgästen und ein einzelner Wanderer.
Die Pferdekutsche bringt Urlaubergruppen in den Wald. Zwischenstopp Kuhlenbergstern. (foto: zoom)
Winterberg lag fast in Sichtweite. Je näher ich kam, umso deutlicher waren die Schneekanonen zu hören. Ein merkwürdiges Geräusch, welches von der anderen Talseite, vom Poppenberglift, herüberwehte. Es erinnerte mich an den Sound von Förderbändern mit einem kaum wahrnehmbaren Bukett von Kirchengeläut.
Rechts ist der Landal Ferienpark leicht zu erkennen. In der linken Mitte beschneien Schneekanonen die Skipiste des Poppenbergs. (foto: zoom)
Die Schneekanonen, so der andere Wanderer, höre man nachts, je nach Windrichtung, bis nach Elkeringhausen. In Altastenberg hätten Urlaubsgäste, deren Quartier direkt ans Skigebiet grenzte, den Urlaub wegen der nächtlichen Lärmbelästigung abgebrochen. Bis in die Stadt Winterberg seien die Maschinen zu hören.
Die Ski-Saison hatte heute noch nicht begonnen, die Schnee-Erzeuger fauchten deswegen auch tagsüber das weiße Gold auf die Pisten.
Ich bin gespannt, wie die Saison 2017/2018 verläuft. Der Tourismus in Winterberg hat viele Seiten, aber eines lässt sich sagen: die Anlagenbetreiber werden zur Zeit nicht arm. Die Stadt ist auch ohne laufende Lifte voller Urlauber.
Am Wegrand zwischen Marktplätzen und Minenplätzen. (foto: zoom)
Nach drei Stunden Schreibtischarbeit wäre ich heute normalerweise zum Schwimmbad gefahren, hätte meine 20 Doppelbahnen abgerissen und hätte mich danach bei trübem Wetter mit Büchern und Radio in die Wohnung verkrochen.
Aber warum nicht einfach die Schuhe anziehen, Jacke überwerfen, Kamera verstauen und losgehen? Nur um zu gehen. Kein Auto, kein Radio, kein Buch, kein Chlorwasser, kein Schreibtisch.
Schnee fieselte dünn herab.
Also los! Draußen ist der trübe November besser zu ertragen als drinnen, durchs große Fenster auf die grauen Berge starrend.
Siedlinghausen, Ennert, Marktplätze und den kurzen steilen Weg über die Kuppe zu den Minenplätzen. Manchmal bleibe ich stehen, weil ich an irgendetwas Spannendes denke, das ich kurz darauf wieder vergessen habe. Auf den Ästen der Fichten liegt eine Schneeschicht. Ein Jogger, der mich nicht grüßt. Ach, Sauerland!
Anderthalb Stunden lang treffe ich ansonsten keinen Menschen, keine Tiere. Nichts. Es ist sehr still.
Eines der vielen Speicherbecken in den Winterberger Skigebieten. Die Schneekanonen brauchen Strom und Wasser. (foto: zoom)
Das Speicherbecken für die Schneekanonen an den Minenplätzen ist gefüllt. Für Ski und Rodel ist das Weiß zu dürftig, für die Schnee-Erzeugung sind die Temperaturen zu hoch. Erst bei Frost kann es losgehen.
Ich gehe weiter hinauf zum Bremberg.
Eine von hunderten von Schneekanonen, die die Wintersaison sichern muss. (foto: zoom)
Alle Maschinen an den Skipisten stehen auf ihren Plätzen. Die Lifte sind bereit.
Wer wird der erste sein? Ruhrquelle? Poppenberg? Sahnehang?
Das entscheidet, trotz hochgerüsteter Technik, das Wetter.
Nach drei Stunden bin ich wieder zu Hause. Es ist dunkel. Ein guter Tag.
Immerhin, immerhin … ein bisschen stolz bin ich jetzt schon. (grafik: http://wahlen.citkomm.de/bw2017/05958048/html5/Bundestagswahl_100_Gemeinde_Stadt_Winterberg_Zweitstimmen.html)
Ihr da draußen an den Fernsehgeräten und Smartphones – in Winterberg gibt es noch Hoffnung. Die AfD ist weit unter dem Durchschnitt geblieben. Gut so!
Das Ergebnis der FDP erstaunt mich übrigens nicht. Ihr Direktkandidat Cronenberg war gut (nicht dieser Lindner) und der widerborstige FDP-Ratsherr Bernd Kräling im Stadtrat hat ein „Standing“ in der Bevölkerung.
Die SPD und die CDU haben auch in Winterberg fürchterlich (die CDU mehr) verloren. Die Stimmen sind an die FDP und AfD gegangen.
Die CDU als Verlierer, aber auch die SPD hat es erwischt.
Am Freitag vor dem EDEKA-Markt: Dirk Wiese (foto: spd)
Winterberg. Der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Dirk Wiese, wird am Freitag, den 22. September 2017 ab 17:00 Uhr am SPD-Stand vor dem EDEKA-Markt Löffler in Winterberg sein.
Hier haben Bürgerinnen und Bürger kurz vor der Bundestagswahl die Möglichkeit mit Dirk Wiese ins Gespräch zu kommen, Fragen zu stellen und mit ihm über die Politik der Zukunft zu diskutieren.
Die Stadt Winterberg hat die Regeln für die Sperrmüllabfuhr geändert.
Reichte früher ein Anruf im Rathaus oder die Einsendung einer Sperrmüllkarte, muss der/die Winterberger Bürger/in heute ein anderer Weg gehen und vor allen Dingen 40 Euro im Voraus bezahlen, bevor die Sperrmüllabfuhr anrückt – oder auch nicht (siehe unten).
Zitat:
„Haben Sie Sperrmüll, der entsorgt werden soll, dann können Sie die Abholung online über unser BürgerPortal beantragen.
Gebühren
40,- Euro pro Abfuhr von 2,5 cbm
Zahlungsart
Überweisung
Besonderheiten
Wichtige Hinweise zur Sperrmüllabfuhr …“
Schlechte Erfahrungen mit dieser neuen Sperrmüllregelung hat ein Winterberger Bürger gemacht. Er schildert uns seine „Sperrmüll-Odyssee“, die Mitte Mai diesen Jahres begann und auch heute noch nicht beendet ist:
Heute:
18.oder 19.05.2017:
Sperrmüllabholung gemäß der neuen „Sperrmüllabfuhrverordnung“ bei der Stadt telefonisch erfragt. Langwierige Erklärung der neuen Abwicklungslogik bei einer freundlichen Mitarbeiterin erhalten:
1. Möglichkeit: Persönlich erscheinen, Anliegen vorbringen, bar bezahlen. Zahlungseingang wird verbucht. Entsorgungsunternehmen wird sich mit mir in Verbindung setzen und Termin mitteilen.
2. Möglichkeit: Telefonisch beantragen. (Hierfür habe ich mich entschieden. Kann ja nicht jeder wegen einer Abholung persönlich das Bürger- und Stadthaus aufsuchen.) Bekomme die Nennung einer Bankverbindung mit Zweckangabe für Kto.432xxx und die Bitte zur Angabe des Namens und der Adresse sowie meiner Email Adresse für den weiteren Kontakt.
23.05.2017:
Online überwiesen mit allen notwendigen Angaben.
26.05.2017:
Nachgefragt, wann mir der Abholtermin genannt wird. (Mittlerweile sieht es bei mir vor dem Hausgeingang schon aus wie auf einer Müllumladestation. Ich musste mich ja auf einen unbekannten Termin vorbereiten. Schließlich kann ich mich ja nicht auf einen üblichen festen Abholtag verlassen, so wie früher) Antwort: „…Das Entsorgungsunternehmen wird sich melden…“
Unter der online einsehbaren Leistungsbeschreibung der Stadt Winterberg bzgl. des Sperrmülls wird mir übrigens detailliert mitgeteilt, was ich zu tun und zu lassen habe. Umfang des Volumens, möglichst keine demontierten Möbel, u.v.m.. (Na prima, vielleicht kann ich ja meinen bereits vor 8 Tagen abgebauten 3 Meter breiten Schlafzimmerschrank auf der Straße wieder aufbauen.) Bitte erst kurz vor Abholtermin an die Straße stellen, damit keine weiteren Personen den Sperrmüllhaufen anwachsen lassen, usw.
30.05.2017:
Erhalte endlich eine Mail seitens der Fa. Stratmann mit dem Hinweis des Zahlungserhalts und dem weiteren Hinweis, dass ich in den nächsten Tagen per weiterer Mail einen Abholtermin genannt bekomme. Ich möge bitte nicht auf die erhaltene Mail antworten, sondern ggfls. telefonisch Kontakt aufnehmen.
10.06.2017:
Jetzt sind gut 10 Tage vergangen. Bisher aber nichts weiter gehört. Versuche telefonisch Kontakt aufzunehmen. Klappte unter der mir genannten Nummer aber leider nicht.
12.06.2017:
Erhalte eine neuerliche Mail seitens des Unternehmens. Als Abholtermin wird mir Freitag der 23. Juni 2017 genannt. (Toll, da bin ich aber gar nicht da. Was mache ich denn jetzt? Vielleicht doch schon am Mittwoch an die Straße stellen? Oder vielleicht einen neuen Termin vereinbaren und wieder wochenlang warten?)
Jetzt ist der 16. Juni. Mal überlegen, was zu tun ist.
Ich habe heute Abend den Hillebachsee besucht. (foto: zoom)
Auf der Titelseite der Sonntagsausgabe des Sauerlandkurier vom 3. Juni 2017 ist ein ärgerlicher PR-Artikel zum Hillebachsee in Niedersfeld erschienen. „Unbeschwerter Badespaß – Hillebachsee vom Landesumweltamt top bewertet“, heißt es in der Titel- und Unterzeile des Beitrags, der ohne Nennung eines Autoren/ einer Autorin in der unteren Hälfte platziert ist.
Immerhin hat das Foto einen Nachweis. Auf dieses technische Gedöns komme ich weiter unten zurück, denn was mich eigentlich ärgert, ist die Werbesprache der Artikelautorin.
„Bei schönem Wetter lädt die Badebucht zum Sonnen und Schwimmen ein. Kids spielen am seichten Ufer mit Eimerchen und Sandförmchen.“
Das ist nicht gelogen, aber auch nicht die ganze Wahrheit, denn der Ausdruck „mit Sandförmchen“ impliziert, dass da auch Sand am seichten Ufer der Badebucht ist.
So sieht der „Sand“ der Badebucht aus. Aua! (foto: zoom)
Ich habe mir heute die ganze Anlage angeschaut und ein paar Fotos gemacht. Den Vater mit dem Kind in der Hängematte, den die PR-Fotografin so schön in Szene gesetzt hat, habe ich nicht gesehen.
Die Badebucht ist mit Kies gefüllt. Sand ist einzig in einer Sandkiste neben der Rutsche und weiter hinten auf der Beach-Volleyball-Anlage zu finden.
Der Sand ist nicht in der Badebucht, sondern in der Kiste. (foto: zoom)
Mich hat gewundert, dass die Sandkiste schon zu Beginn der Saison sehr ungepflegt und mit Gras bewachsen ist.
Grasbewuchs in der Sandkiste. (foto: zoom)
Die Wassertemperatur betrug heute am frühen Abend 14° Celsius. Ob die Gäste da „unbeschwert schwimmen, schnorcheln und planschen“ können, wage ich zu bezweifeln.
Nach den heißen Tagen eine „schöne“ Abkühlung. (foto: zoom)
Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz habe dem Hillebachsee „ausgezeichnete Wasserqualität“ bescheinigt, schreibt die nicht genannte Autorin. Das „vom Fluss Hille gespeiste, von Wiesenhängen umrahmte Gewässer“ sei „klar sauber und frei von jeglichen Verunreinigungen“.
Starke Worte, denn gerade die landwirtschaftlich genutzten Hänge können mit ihren Einträgen aus beispielsweise Düngung und Tierhaltung ein Problem für den flachen Wasserkörper bilden. Dies wird auch im Bericht des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz erwähnt:
Screenshot aus dem Bericht des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz.
Der PR-Artikel der Stadt Winterberg spricht von „nachweislich (sic!) kristallklarem Wasser“. Das ist eine klare Falschaussage, denn im Bericht des Landesamtes lese ich:
„Die Gewässertiefe ist in der Badebucht mit max. 1,4m sehr gering. Aufgrund des Eintrages von feinen Sedimenten aus Absetzbecken eines oberhalb gelegenen Steinbruchbetriebes ist der Untergrund im See feindispers.
Beim Betreten werden Feinsedimente aufgewirbelt, die die Sichttiefe zum Teil erheblich vermindern können. Der See neigt gelegentlich zu Algenblüten.
Im Jahr 2013 wurde der Zufluss zur Badebucht sowie die Badebucht selbst bautechnisch vom Rest des Sees getrennt.“
Damit wir uns nicht falsch verstehen. Ich mag den Hillebachsee. Man kann dort entspannt um den See spazieren, Wakeboard fahren, an schönen Sommertagen auch wunderbar abhängen, Beach-Volleyball spielen, Grillen und Party machen, aber als Badesee eignet sich das Gewässer nur bedingt.
Erst am Ende des Artikels wird DAS „Gewässer“ in Winterberg , in dem man wirklich schwimmen kann, nämlich das Freibad Siedlinghausen, nur mit einem lapidaren Satz erwähnt.
Zur Erinnerung: die Stadt Winterberg hat vor Jahren das Siedlinghauser Freibad an den örtlichen Bäderverein abgestoßen, um Kosten zu sparen. Das eigene Freibad oberhalb des Rathauses mit Edelstahlwanne und 50-Meter Becken ist inzwischen zugeschüttet.
Als Blogger würde ich mir wünschen, dass dort weniger dick aufgetragen wird und die Gewichtungen stimmten. Ich mag keine gestellten Fotos, die die Realität verzerren, und ich mag keine gestelzte PR-Sprache, die die Wahrheit immer gerade so verbiegt, dass sie gerade noch keine Lüge ist.
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