Morgen findet das Radrennen „Sauerlandrundfahrt 2024“ statt

Die Polizei kündigt Strassensperrungen an

Zeitplan der Sauerlandrundfahrt (Quelle: https://www.sauerlandrundfahrt.de/)

Am morgigen Sonntag findet das Radrennen Sauerlandrundfahrt 2024 statt. Die Veranstalter beschreiben das Event: „Rund 175 Kilometer von Arnsberg-Neheim bis zum Kahlen Asten/Winterberg, zahlreiche Anstiege, spektakuläre Abfahrten, ein Jedermannrennen in Siedlinghausen, tolles Rahmenprogramm und die besten Radfahrer Deutschlands.“

Bei dem erwähnten Jedermannrennen ist der 30. Bildchensprint von Siedlinghausen hoch zum Großen Bildchen gemeint. Es ist übrigens ein Rennen auch für Frauen und *.

Auf der Website zum Bildchensprint heißt es: „Die Online-Anmeldung ist beendet. Am Wettkampftag kann noch nachgemeldet werden.“ Hobbyfahrer*innen und Profis, die morgen noch nicht ausgelastet sind, können ab 10.30 Uhr ca. 7,4 Kilometer bergauf sprinten. Startnummernausgabe ist am Eschenplatz.

Zurück zur Sauerlandrundfahrt.

Bei der Polizei Hochsauerland liest sich das Gesamtereignis folgendermaßen:

„Am kommenden Sonntag, den 15. September, findet im Hochsauerlandkreis ein großflächiges Radsportevent statt.

In diesem Zusammenhang wird es zwischen Arnsberg und Winterberg zu mehreren kurzfristigen Straßensperrungen kommen. Die Absperrungen werden rechtzeitig vor dem Eintreffen der Rennteilnehmer eingerichtet und nach deren Durchfahrt umgehend wieder aufgehoben. Die Vollsperrungen werden entsprechend nur von kurzer Dauer sein, dennoch sind temporäre Verkehrsstörungen nicht auszuschließen.

Die betroffenen Streckenabschnitte beginnen in Arnsberg und verlaufen über Visbeck, Sundern, Eslohe, Schmallenberg und Siedlinghausen bis hin zum Kahlen Asten.“

Ich habe mir den Spaß gemacht, den GPX-Track bei Komoot einzufügen:

https://www.komoot.de/tour/1860136781?ref=aso&share_token=auBt7ZXSP3oQ9HPKoHZslh6n3Ln8VSOCuIVF2NY0f3z6W4JNEh

Urlaub ist alles, was mit einer Liste beginnt und mit einem Bilderwust endet

„Lahnungsbau ist eine Wachstumshilfe für die Salzwiesen“ (foto: zoom)

Meine Urlaube beginnen stets mit einer Liste. Auf einem leeren DIN-A-4 Blatt notiere ich mit einem Bleistift alles, was ich mitnehmen will. Wenn die Liste fertig ist, kann mit dem Packen begonnen werden. Es ist völlig egal, ob es sich um Fahrradgepäcktaschen, Rollenkoffer oder einen Rucksack handelt. Eine Liste muss sein.

Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass alle Fahrten, für die ich eine Liste schreibe, Urlaub sind: zwei Tage mit dem Rad nach Kassel = Urlaub; eine Woche Nordfriesland = Urlaub; drei Wochen Dänemark = Urlaub; Freunde für eine Nacht in Köln besuchen = Urlaub; eine mehrtägige Tagung in Dachau = Urlaub; usw.

Das Bild oben ist am Deich zwischen Greetsiel und Norddeich entstanden. Ein paar Tage zuvor hatte das NDR-Studio Oldenburg eine Sendung über den Küstenschutz an der Nordsee ausgestrahlt.

Im Mittelpunkt stand eben dieser Bagger auf der Schute samt der Arbeitenden, die eine Schüttsteinlahnung aus Granitsteinen bauen.

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfriesland/Kuestenschutz-an-der-Nordsee-Der-Bagger-der-durchs-Watt-gleitet,watt434.html

Als wir mit dem Rad an der Baustelle vorbeifuhren, machten die Männer (Frauen habe ich nicht gesehen) gerade Mittagspause im Bauwagen.

Um zu verstehen, was dort am Deich passiert, was Lahnungen, Salzwiesen und Sturmfluten miteinander zu tun haben, lest den oben verlinkten Artikel.

Ich habe noch versucht herauszufinden, wer Deichrichter Karl Wenholt war. Aber auf die Schnelle – im Urlaub hat man ja kaum Zeit – ist dabei nicht viel herausgekommen:

Karl Wenholt war bis 1965 Leiter des Bauamtes für Küstenschutz und Landgewinnung in Norden. In dieser Funktion war er verantwortlich für Landgewinnung an der Leybucht im damaligen Kreis Norden. Anschließend hatte er bis zu seinem Tod das Ehrenamt eines Deichrichters (Vorstandsmitglieds) bei der Deichacht Norden inne.

Der Gedenkstein steht am Deich in Westermarsch II, etwa an der Stelle, an der die Deichstraße nördliche des Waterwarfer Wegs einen Knick nach Osten macht. Er wurde nach Abschluss der Deichverstärkung Ende der 1970er Jahre auf Anregung seines Nach-Nachfolgers Theodor Oldewurtel aufgestellt.

Quelle: https://blog.fiks.de/denkmale-in-ostfriesland/wenholt-karl/

Meine Angewohnheit, Listen zu erstellen, habe ich erwähnt, aber was ist mit dem Bilderwust?

Wenn ich darauf eine vernünftige Antwort wüsste, hätte ich nicht diesen ungeordneten und unbearbeiteten Haufen von Bildern auf meinen Festplatten.

Die meisten Bilder fristen ein unbeachtetes digitales Dasein, nur einige schaue ich mir genauer an und manche veröffentliche ich auf dem Blog, also hier.

Auch irgendwie Urlaub: Radtour und zweites Frühstück in(!) Norden. Das Eis kommt später dran. (foto: zoom)

Im Blog können die Bilder verschiedene Funktionen haben. Im allereinfachsten Fall sind sie reine Schmuck- oder Symbolbilder. Besser ist es, wenn sie Teil einer Geschichte sind.

Aber was ist jetzt eigentlich Urlaub? Wirklich nur Listen? Kurzantwort: ein Ausbruch aus der Freizeitroutine, sonst bräuchte ich keine Listen, denn ich lebe ja schon dort, wo andere Menschen Urlaub machen.

Oder wie es ein Nachbar gerne betont: „Siedlinghausen, Hannes, das ist das Spanien des Hochsauerlandes.“

Die Winterberger Ortsteile im Winter – je 1 aus 12

Jetzt, da es Sommer ist, habe ich mir alle Bilder meiner Winterspaziergänge vom November 2023 bis zum Januar 2024 durch Winterberg und seine Ortsteile angeschaut und jeweils ein Bild aus den 12 Fotos pro Ortsteil spontan ausgesucht.

Die Kernstadt ist mit zwei Bildern vertreten, einmal das obere Bild und ein weiteres Mal irgendwo unter den 15 folgenden Fotografien.

Sämtliche Beiträge zu allen Ortsteilen findet man in der Kategorie 1235Winterberg. Ich habe keine weiteren Erläuterungen dazu geschrieben. Ein bisschen Raten muss sein, auch wenn das Schummeln recht leicht ist. Wie? Das ist ebenfalls eine einfache Übung.

„Die Winterberger Ortsteile im Winter – je 1 aus 12“ weiterlesen

Siedlinghäuser Ansichten

Die Namenlose fließt zwischen Häusern und Schuppen durch den Ort. (foto: zoom)

Zwischen Pizza-Bestellung und Abholung liegen meist 15 bis 20 Minuten. Am Sonntag bin ich noch ein wenig durch den Ort gebummelt. In einer Viertelstunde kann man sich nicht allzu weit vom Grünen Apfel wegbewegen, es sei denn die Pizza soll kalt werden.

Das Foto ist im Vorübergehen auf der Brücke Weberstraße über die Namenlose entstanden. Der Bach kommt auf mich zugeflossen. Ich muss mich umdrehen und zurückgehen. Die Pizza Broccoli und der Salat Athena mit Kräuterdressing warten hinter der Theke.

Noch eins: es hat geschmeckt.

Winterberg-Siedlinghausen: Mobile Retter und Einsatzkräfte retten Musiker das Leben

Guido Kauert (Mitte) zwischen seinen Lebensretter*innen: Diana Brings, Stephan Schillings, Dirk Süshardt, Nils Falke, Markus Ittermann, Phil Brockmann, Dieter Lüttecken und Felix Leiße. Sowie die Mobile Retter-Koordinatoren Nicole Gerke und Markus Drews und Karsten Müller Ärztlicher Leiter Rettungsdienst. Es fehlt Michael Prior, Mobiler Retter. (Foto: HSK)

Die sogenannten Mobilen Retter sind ein Netz von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und werden bei Notfällen alarmiert. Der Paderborner Musiker Guido Kauert hatte Glück: Gleich neun Mobile Retter bzw. Einsatzkräfte waren Zuschauer*innen seines Konzertes und konnten ihm das Leben retten.

„Winterberg-Siedlinghausen: Mobile Retter und Einsatzkräfte retten Musiker das Leben“ weiterlesen

Bienenbahnhof Siedlinghausen

15 Bienenvölker überwintern am Bahnhof Siedlinghausen (foto: zoom)

Plötzlich standen 15 grüne und blaue Kisten vor dem Bahnhof in Siedlinghausen – Bienenkörbe.

Auf meinen kleinen Dorfspaziergängen entdecke ich immer wieder kleine Neuigkeiten. Die Bienen, da bin ich mir ziemlich sicher, haben vor einem Jahr noch nicht am Bahnhof gestanden. Mein Wissen um die Dorf-Imkerei ist ziemlich dürftig. Da gibt es einerseits den Profi-Imker aus Altenfeld und andererseits einen Bekannten, der eine Handvoll Bienenvölker als Hobby betreut. Sie sind allerdings nicht die einzigen Imker im Ort. So habe ich es jedenfalls „gehört“ und alles, was ich durch Gerüchte erfahre, stimmt entweder zu 100% oder ist kompletter Unsinn.

Ich habe keine Ahnung, wer die Kisten auf dem Grundstück neben den Gleisen betreut. Was gibt es Interessanteres als Dorfgeheimnisse?

Auf dem rechten Auge blind? Ab hier gilt immer noch Tempo 50

Hier am Ortsausgang gilt immer noch Tempo 50 bis zur Aufhebung hinter dem Viadukt. (foto: zoom)

Ich nehme einfach an, dass einige Autofahrer*innen auf dem rechten Auge blind sind. Sie sehen das Ortsausgangsschild links und beschleunigen ihr Auto schnell, teils mit aufheulendem Motor, in Richtung 100 km/h.

Anders kann ich mir nicht erklären, dass ich in dem Tempo-50-Bereich vor und hinter dem Viadukt häufig mit hoher Geschwindigkeit überholt werde.

Die reduzierte Geschwindigkeit wird erst hinter dem Viadukt, nach der Bushaltestelle, aufgehoben. Das weiße Schild mit den schwarzen Streifen kann man mit zusammengekniffenen Augen auf dem Bild oben erkennen.

Eine Drechslerei plus Wohnhaus rechts vor dem Viadukt, Bushaltestellen sowie Wohnhaus und Entsorgungsbetrieb links dahinter, sind wahrscheinlich Gründe für die Geschwindigkeitsbeschränkung.

Ich weiß, dass es das 50er-Schild in beide Richtungen erst seit einigen Wochen oder wenigen Monaten gibt, aber so langsam müsste es sich herumgesprochen haben.

Solltet ihr demnächst latzen oder euren Lappen abgeben müssen, denkt an mich. Ich habe euch gewarnt. Gebt lieber mir das Geld und fahrt vorsichtig.

Bußgeldkatalog 50er-Zone: Überschreitung der Höchstgeschwindigkeit außerorts

VerstoßStrafePunkteFahrverbot
… bis 10 km/h48,50 €
… 11 – 15 km/h68,50 €
… 16 – 20 km/h88,50 €
… 21 – 25 km/h128,50 €1
… 26 – 30 km/h178,50 €1(1 Monat)*
… 31 – 40 km/h228,50 €1(1 Monat)*
… 41 – 50 km/h348,50 €21 Monat
… 51 – 60 km/h508,50 €21 Monat
… 61 – 70 km/h633,50 €22 Monate
über 70 km/h738,50 €23 Monate
* Ein Fahrverbot gibt es in der Regel nur, wenn es zweimal innerhalb eines Jahres zu einer Geschwindigkeitsüberschreitung von 26 km/h oder mehr kommt.
Quelle: https://www.bussgeldkatalog.org/50er-zone/#geschw50ausser

Blogpause mit Frosch

Amphibien-Buddha. In einer Bäckerei sitzt dieser fast menschengroße Frosch entspannt auf einem runden Tisch. (foto: zoom)

Der Frosch ist das inoffizielle Siedlinghäuser Wappentier. Man wundere sich also nicht, wenn meist grüne Amphibien aus der Gattung Hyla (oder doch Rana?) auf vielen Öffentlichkeitsmaterialien zu finden sind.

Die katholische Grundschule feiert 2014 das 700-jährige Ortsjubiläum mit der Titelzeile 700 Jahre Frösche in Siedlinghausen und selbst der kleine Bikepark für Kinder und Jugendliche hinter dem Sportplatz trägt seit 2017 den Namen Frosch-Parcours.

2015 erlebten die Narren und Närrinnen in Siedlinghausen unter dem Motto „Frösche reisen durch Raum und Zeit“ einen Höhepunkt des Sauerländer Karnevals.

2017 wurden sechs große bunte Frösche versteigert. Wo sind sie hin?

Woher kommt die Liebe der Siedlinghäuser*innen zum Frosch? Ich habe keine Ahnung und rufe heute auch niemanden mehr an.

Mein erster Tipp wäre der örtliche Gewerbeverein, dessen Logo ein kleiner mit lila Jacke, roter Hose, weißem Hemd und grüner Fliege bekleideter Frosch ist, der mit einem Spazierstock in der rechten Hand sehr menschlich über eine blühende Wiese hüpft.

Aber warum gerade der Frosch als Werbe- und Sympathieträger?

Auf jeden Fall weiß ich jetzt, welche Fragen ich dem oder der nächsten (vermutet) sachkundigen Bürger*in stellen werde: Wer? Wo? Wann? Warum?

In der Überschrift heißt es Blogpause und dies ist ein Pausenartikel. Um sich nicht selbst Lügen zu strafen, sagt der Verfasser für heute Tschüss.