Pressemitteilung: Ruhebedürfnis vs. „Bikers Welcome“

Biker-Bild mit Dame, Politikern und Interessenvertretern. (foto: spd)

Sundern. (spd_pm) Viele interessierte Bürgerinnen und Bürger waren am vergangenen Samstag der Einladung des heimischen Bundestagsabgeordneten Dirk Wiese in den Landgasthof Kleiner nach Stockum gefolgt. Im Mittelpunkt der Diskussion stand dabei das Motorrad und die Frage wie Freizeitspaß und Lärmbelästigung im Sauerland unter einen Hut zu bringen sind.

Sunderns Bürgermeister Ralph Brodel stellte zu Beginn fest, dass Motorrad fahren Freiheit verkörpert und man dies in früheren Zeit nicht wegen einem „lauten Sound“ gemacht habe.

Die Bundestagsabgeordnete Birgit Kömpel aus der Rhön machte in ihrem Impulsreferat deutlich, dass man versuchen muss, die unterschiedlichen Interessen in Einklang zu bringen: „Das Ruhebedürfnis der Anwohner und die Schilder „Bikers Welcome“ in ein und derselben Ortschaft.“

Im Verlauf der Diskussion mit Jens Kunen (Interessengemeinschaft Motorradlärm Sundern), Michael Wilchynski (Bundesverband der Motorradfahrer e.V.) und Christoph Gatzweiler (Industrieverband Motorrad) kamen dann unterschiedliche Lösungsansätze zum Tragen:

Absenkung der zulässigen Grenzwerte auf europäischer Ebene, härteres Durchgreifen beim Nachrüsten mit Ersatzschalldämpfern, Anhebung der Bußgelder (derzeit 15 bis 20 €) und 1 Punkt in Flensburg bei illegalen Manipulationen am Zweirad, Lärmschutzzonen oder das Aufstellen von Lärmmessgeräten, um an die Vernunft der Verkehrsteilnehmer zu appellieren.

Letztgenanntes wird bereits in Baden-Württemberg erfolgreich getestet, um Motorradfahrer so für eine rücksichtsvolle Fahrweise zu gewinnen.

Hinzu kommen Aktionen wie „Kaffee & Knöllchen“, welche aber durch den Hochsauerlandkreis eingestellt worden ist. In der ruhigen und sachlichen Diskussion war man sich am Ende einig, dass man nur gemeinsam an Lösungen arbeiten kann.

„Letztendlich gibt es aber immer wieder Motorradfahrer, welche durch ihre rücksichtslose Raserei und Manipulationen am Motorrad alle Fahrerinnen und Fahrer in Verruf bringen. Diesen schwarzen Schafen müssen wir uns entgegenstellen“, so das Fazit eines Teilnehmers.

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Aktuelle Informationen vom Bundestagsabgeordneten Dirk Wiese sowie über die SPD im Hochsauerland befinden sich im Internet unter www.dirkwiese.de und unter www.hsk-spd.de

Statt einer Umleitung: Könnten die Wochenend-Krad- und Motoradfahrer im Hochsauerland bitte etwas besser auf sich aufpassen?

Unfall am Stimmstamm (foto: polizeihsk)
Unfall am Stimmstamm (foto: polizei)

Schwerer Verkehrsunfall am Stimm Stamm

Erschreckende Unfallbilanz: Sieben verletzte Motorradfahrer – vier ausgebrannte Motorräder!

Meschede. (polizei) Samstagnanchmittag befuhr ein 23-jähriger Kradfahrer aus dem Raum Gütersloh die Landstraße 856 aus Richtung Meschede kommend in Richtung Hirschberg. Ausgangs einer langen Rechtskurve kam er nach links von seinem Fahrstreifen ab und geriet in den Gegenverkehr. Hier kam ihm eine Gruppe mit mehreren Kradfahrern entgegen. Der 23-Jährige stieß mit dem ersten Kradfahrer zusammen. Beide Kräder gingen sofort in Flammen auf. Die weiteren Kradfahrer in der Gruppe kamen zu Fall, ein Krad kam auf der Leitplanke zum Liegen.

Rettungshubschrauber am Stimm StammInsgesamt wurden bei dem Unfall drei Kradfahrer -23, 63 und 62 Jahre alt- so schwer verletzt, dass sie mit Rettungshubschraubern in Krankenhäuser nach Bochum, Dortmund und Siegen geflogen werden mussten. Nach bisherigen Erkenntnissen besteht keine Lebensgefahr. Vier weitere Kradfahrer – 31, 23, 41 und 54 Jahre alt, wurden in umliegende Krankenhäuser eingeliefert. Vier Kräder an der Unfallstelle brannten aus. Drei weitere Kräder wurden beschädigt. Die Kräder wurden sichergestellt. Während der Rettungsarbeiten und der Unfallaufnahme musste die Unfallstelle mehrere Stunden gesperrt werden.