Am Straßenrand: Ein paar Bilder vom Kassel-Marathon 2025

Die Spitze des Kassel Marathon auf der ersten von zwei Runden. Der spätere Sieger trägt die Startnummer 6. Von links: Mamiyo Nuguse, Dickson Kurui, Patrick Ereng und Philip Liprono Tarus (foto: zoom)

In der Nähe der Kasseler Querallee stand ich letzten Sonntag am Straßenrand, um einer guten Bekannten bei ihrem ersten Halbmarathon Beifall zu spenden. Es war kein schlechter Platz zum Fotografieren, weil die Läufer*innen dort aus dem Schatten ins Licht wechselten.

Normalerweise knipse ich ich ruhige Objekte wie Pflanzen oder Gebäude und war mir deshalb nicht sicher, ob die Bilder einigermaßen brauchbar sein würden.

Die vier Spitzenläufer kamen ziemlich schnell von der Friedenskirche die Friedrich-Ebert-Straße hinunter gerannt.

Endzeiten und Platzierungen habe ich in den Ergebnislisten gesucht. Ob die vier am Ende, also nach 42,195 Kilometern, auch als erste die Ziellinie überquerten?

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Zwei Momente, zwei Brennweiten

Am Morgen im Hochsauerland

Früh mit 35 mm/DX (foto: zoom)

Heute Morgen regnet es nicht und der Himmel ändert noch während des Objektivwechsels seine Farben.

Die Nachrichten in deutschen und internationalen Medien sind keinesfalls erfreulich. Metaphorische Lichtblicke fehlen. Zeit für einen Spaziergang

Einen Moment später mit 105 mm/DX (foto: zoom)

Brücke oder Berg? Skywalk oder Hohe Pön?

Skywalk links, Kahle Pön rechts. Geschätzte direkte (Luftlinie) Entfernung < 4km (Karte: Openstreetmap, Kringel: zoom)

Eigentlich habe ich schon auf einer dreistufigen Trittleiter Höhenangst. Trotzdem haben wir todesmutig unseren Freund*innen aus dem Flachland am Rhein einen gemeinsamen Spaziergang über den sogenannten Skywalk bei Willingen spendiert.

Das vordergründige Motiv war ein Geburtstag. Meine Angst habe ich durch Neugier überlistet. In ca. vier Kilometer Entfernung (Luftlinie) von der Hängebrücke liegt einer meiner Lieblingsorte zum Wandern oder Spazieren gehen, die Hohe bzw. Kahle Pön (siehe Karte).

Hintergründig wollte ich einen kostenpflichtigen Ausblick (Viewpoint) mit der Umsonst-Landschaft (einige Viewpoints) vergleichen. Bietet mir die Brücke über dem Strycktal irgendeinen Mehrwert, den ich mir am Kassenautomaten erkaufen muss?

Hängebrücke (rechts) und Skischanze (links) (foto: zoom)

Die besten Fotoperspektiven hat man imho von außerhalb des Kassenautomaten, aber ich will ja sehen, was an der Werbesprache der Betreiber-Website dran ist.

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Bank und Bratort. Das Knattern der Kräder.

Ein Dorfspaziergang vor der großen Hitze

Pommes-Bude im Schwimmbad. Da sage mal jemand, die Sauerländer*innen hätten keinen Humor: Tatort – Bratort (foto: zoom)

Steigen die Temperaturen über 24 °C, wird es mir ungemütlich warm. Tagsüber wird man mich irgendwo regungslos im Schatten finden. Aktivitäten verlege ich auf die frühen Morgen- oder Abendstunden. Ich bin doch keine Eidechse.

Die Bank im Wald liegt im Schatten. Speziell diese Bank ist mir ein besonderer Erinnerungsort. Hier habe ich zum letzten Mal unseren Dorf-Bücherwurm getroffen, bevor er in den Lesehimmel aufgestiegen ist.

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Dorfspaziergang: Je kürzer, desto mehr Bilder

Die Bank im Schatten, das Tal in der Sonne (foto: zoom)

Mehr als ein klitzekleiner Minispaziergang war nicht drin. Elf Minuten hoch, neun Minuten zurück. Im Dorfjargon heißt es „auf die Ennert“.

Bis hoch zur Bank im Schatten müssen Radfahrer*innen kräftig treten und Jogger*innen heftig schnaufen. Ab der Bank wird es flacher und man kann den Abschnitt durch den Buchenwald genießen, es sei denn, es kürzen wieder zu viele Autofahrer*innen zwischen Silbach und Siedlinghausen ab. Laut Verkehrszeichen ist es verboten bzw. nur für den landwirtschaftlichen Verkehr erlaubt, aber wer kontrolliert hier oben?

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Das ist die Höhe

Zwischen Wiemeringhausen und Brunskappel

Fünf der sieben Windenergieanlagen auf dem Olsberger Mannstein (foto: zoom)

Heute Morgen musste ich das Winterberger Stadtgebiet verlassen, um in Olsberg einzukaufen. Auf dem Rückweg durch das Ruhrtal stand ich in Assinghausen im Baustellenstau.

Beruhigt hat mich, dass der Stau aus Richtung Winterberg wesentlich länger war als meine kleine Autoschlange vor der Ampel in Assinghausen.

Der Friedhof in Wiemeringhausen – Teilansicht (foto: zoom)

Ab Wiemeringhausen habe ich das Tal gewechselt – vom Ruhr- ins Negertal. Auf der Höhe sind die beiden Fotos entstanden.

Als Frage habe ich mir überlegt:

Gibt es im Hochsauerland (Altkreis Brilon) in den einzelnen Gemeinden mehr Kreuze oder mehr Windenergieanlagen? Die Antwort für Winterberg ist leicht, aber wie sieht es mit Olsberg, Meschede, Brilon oder Marsberg aus?

Das lange Wochenende der Naturparke in NRW

Restplätze verfügbar: Schnell handeln und spannende Naturerlebnisse sichern

Die Geschäftsführungen der Naturparke und die Koordinierungsstelle der Naturparke NRW
(Pressefoto: Naturparke 24)

Zum dritten Mal laden die Naturparke in Nordrhein-Westfalen zu einem besonderen Wochenende ein: Am 24. und 25. Mai 2025 erwartet Besucherinnen und Besucher bei „Naturparke 24 – Das lange Wochenende der Naturparke in NRW“ ein vielfältiges Programm für Groß und Klein. In allen zwölf nordrhein-westfälischen Naturparken stehen jeweils zwei außergewöhnliche Veranstaltungen auf dem Programm – insgesamt also 24 kostenfreie Aktivitäten für alle, die Natur hautnah erleben möchten. Dabei ermöglicht das Programm interessante Einblicke in die vielfältigen Handlungsfelder der Naturparke: ob Natur- und Umweltschutz, nachhaltiger Tourismus, Bildung für nachhaltige Entwicklung oder Regionalentwicklung – und alles ohne Eintritt!

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Löwenzahnzeit im Hochsauerland

… und der Zilpzalp müht sich unablässig

Wiese mit Löwenzahn (foto: zoom)

Ich weiß nicht, wie es im Ruhrgebiet oder anderen tiefer gelegenen Gebieten aussieht, aber bei uns im Hochsauerland steht der Löwenzahn in voller Blüte. Es gilbt entlang der Landstraßen, auf den Fett-Wiesen und entlang der Wanderwege. Von den Früchten („Pusteblumen“) ist noch nichts zu sehen.

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Welch ein wunderbarer Radweg… Halt! Nicht weiterfahren!

Alles andere als ein Radweg, aber was ist es dann? (foto: zoom)

Als ich kürzlich mit dem Rad in der Kasseler Karlsaue unterwegs war, traute ich meinen Augen nicht. Lag vor mir ein Radweg oder eine sanft geschwungene Tartanbahn?

Nichts von beidem. Als ich näher kam, löste sich der Spuk in einen Kanal, bedeckt mit rotem Algenteppich, auf.

Ob es wirklich Algen (Pflanzen) oder Cyanobakterien (analog Blaualgen) sind, die das Wasser als „Algenblüte“ bedecken, muss ich noch herausfinden.

— Pause —

Einerseits wird mir bei einer schnellen Internetsuche die fädige Süßßwasser-Cyanobakterie Planktothrix rubescens genannt, andererseits kämen auch die rundliche Blutregenalge (Haematococcus pluvialis), eine Grünalge aus der Klasse der Chlorophyceae, infrage.

Ob Bakterie oder Alge – der rote Teppich ist spektakulär. Den Enten scheint es nicht schlecht zu gehen. (foto: zoom)

Vielleicht gibt es unter den Leser*innen ein paar Algen- bzw. Bakterienkenner*innen. Hinweise sind sehr willkommen.