Wenn die Temperatur Ende November am Morgen bei +8 °C liegt, werde ich schon einmal nervös. Soll ich mich warm anziehen und das Rad aus dem Keller holen?
Bis auf den Nebel gab es heute keinen Niederschlag, und da ich sowieso etwas in Winterberg zu erledigen hatte, habe ich schließlich in die Pedalen getreten.
Kategorie: Was tun gegen Langweile?
Was tun gegen Langweile, und der Schule in der Freizeit und überhaupt. Die neue Kategorie für alle unter 18.
Siedlinghausen – Spaziergang – heute
Stimmung trübe, Wetter trübe. aber so ist halt die Lage. Trotzdem habe ich eine kleine Runde zu Fuß absolviert.
Der Schnee hält sich nur noch an Stellen, wo er zusammengeschoben wurde. Typisches Novemberwetter.
„Siedlinghausen – Spaziergang – heute“ weiterlesenKassel – Siedlinghausen
Test, Test, Test: neues gebrauchtes Objektiv
Nun fahre ich schon sehr viele Jahre nach Kassel, kenne die Freibäder, Graffiti und Parks; habe einige Museen besucht, aber im Fridericianum bin ich bislang noch nicht gewesen.
Am Sonnabend haben wir uns dem Museum vorsichtig genähert, wir haben uns ins Museumscafé gesetzt, und dort war es sehr bunt. Das Ambiente ließ mich an eine Art Hundertwasser-Höhle denken, aber es handelt sich um die Installation Mimikry von Kerstin Brätsch: „Die komplexe, raumgreifende Installation wurde von der in Hamburg geborenen Künstlerin eigens für die Rotunde im Zentrum der Kunsthalle entwickelt und bildet den neuen Rahmen des dort befindlichen Cafés.“
Den Rest lest ihr bitte auf der Seite des Museums: https://fridericianum.org/de/interventionx/kerstin-braetsch-mimikry/
Leider blieb uns keine Zeit, die weiteren Ausstellungen von Portia Zvavahera und Robert Grosvenor anzuschauen. Das wird hoffentlich sobald als möglich nachgeholt.
Zurück im Hochsauerland ist es weniger spannend. Auf dem Spaziergang warten die üblichen religiösen Wegmarken. Woran merke ich, dass ich zwischen Hillershausen und Medebach die Grenze von Hessen nach NRW passiere? Der Straßenbelag ändert sich und ein großes hölzernes Kreuz ist links am Wegrand aufgepflanzt.
Die Kreuze wird man dann auch nicht mehr los. Zurück in Winterberg recken sie sich allerorten in die Höhe.

Wie dem auch sei, das Ersatzobjektiv aus Kassel funktioniert anscheinend. Die Kapelle „Oh Maria Hilf“ auf dem Weg hinunter nach Silbach habe ich als heute als letztes Test-Motiv fotografiert. Wackelt nicht, steht fest und leuchtet in der Sonne.
Der Ausflug nach Kassel hat sich gelohnt.
Der große Polter und der kleine Polter
Bilder von meinen Dorfspaziergängen
Es hat lange gedauert, aber gestern habe ich ein neues Wort kennengelernt. Bis dahin wusste ich nicht, dass die riesigen Holzstapel in der Schlade Polter genannt werden.
Ein Nutzer bei Mastodon hatte den Begriff in einer Reaktion auf mein oben Foto verwendet. Ich habe mich bedankt und bei Wikipedia nachgeschlagen:
Als Polter (der Polter, seltener das Polter; regional auch Polder) oder Holzpolter wird in der Forstwirtschaft gesammeltes und sortiertes Rundholz bezeichnet, das nach der Holzernte auf einem Sammelplatz zur Abfuhr bereitliegt, zum Beispiel am Rand von Forststraßen.
Die Bezeichnung hat ihren Ursprung im polternden Geräusch, das beim Abwurf des Holzes auf dem Polterplatz entsteht. Das Zusammenstellen eines Polters nennt man daher auch poltern.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Polter
Beim Spaziergang heute habe ich dann gleich einen kleinen Polter oberhalb des Friedhofs gesehen.

Auf dem kleinen Holzstoß liegt Neuschnee. In der Tat mussten wir heute zum ersten mal in dieser Wintersaison den Bürgersteig mit dem Schneeschieber von einer dünnen Schneedecke freiräumen.
Ich kann mir vorstellen, dass am Wochenende ein Tourist*innensturm über Winterberg hineinbricht. Schnee! Ich vermeine die Nervösität im Ruhrgebiet, im Rheinland und in den Niederlanden zu spüren.
Das Wetter soll kalt und sonnig werden. Mit Staus vor Winterberg wird zu rechnen sein, auch wenn die ersten Skilifte wahrscheinlich erst ab 28. November laufen.
Von meinem Spazierweg oberhalb der Bahn sehe ich auf das neue Wohngebiet „Am Bergsee“. In der Ferne ist der durch Sturm, Dürre und Borkenkäfer gelichtete Forstwald am Hömberg zu sehen.
Zwischen Siedlung und Bergrücken fließt die Neger durch das Tal Richtung Namenlose und Ruhr.
Oberhalb des Friedhofs, also dort wo sich der kleine Holzstoß (s.o.) befindet, überquere ich die Bahngleise und mache ein Foto von der Friedhofskapelle. Das letzte Bild für heute. Ich bin zurück im Ort.
Der erste Schnee auf dem Kahlen Asten
Es war windig, kalt und ungemütlich
Heute Morgen sind wir vor dem Einkaufen kurz zum Kahlen Asten hinauf gefahren. Ich hatte mir vorgestellt, gemütlich im ersten Schnee des Jahres spazieren zu gehen.
Der Schnee war da, aber es war leider windig, kalt und ungemütlich. Mit klammen Händen konnte ich gerade einmal ein paar Bilder machen, bevor uns der Windchill hinunter in die schneefreien und weniger stürmischen Lagen trieb.
Die Aktion war keinesfalls vergnügungssteuerpflichtig. Die übliche Runde zu Fuß ließen wir ausfallen. Es kommen auch wieder andere, ruhige und sonnige Schnee-Tage.
Winterberg in Schwarz-Weiß und in Farbe
Einer der letzten bunten Spaziergänge vor den trüben und tristen Novembertagen
Bevor das Wetter endgültig ins neblig-feuchte Novembergrau kippte, sind wir noch einmal um den Schmantel und über die Bergwiesen oberhalb von Winterberg gegangen.
Die Holzhütte unterhalb des Kreuzbergs muss man sich in Schwarz-Weiß ausmalen. Bunte Tupfer wären ein Stilbruch.
Das Schottische Hochlandrind auf den Bergwiesen ist hingegen erst in Farbe hübsch anzuschauen.
Die Bergwiesen und der Schmantelrundweg eignen sich für gemütliche Spaziergänge, anschließend geht es manchmal zu Kaffee & Kuchen in ein Winterberger Café. Welches? Häufig landen wir bei Café Krämer. Dort wird auch ganz gutes Körner-Brot gebacken, also keine Pappe mit Alibi-Körnern auf der Kruste.
Kurz vor dem Sonnenuntergang am Röbbeken
Die Tage werden immer kürzer
Die Sonne ist heute laut DWD-Kalender um 16.51 Uhr untergegangen. Hinter den Bergen verschwindet sie immer noch ein wenig früher. Die letzten Sonnenstrahlen erwischt man oberhalb der Täler.
Während Siedlinghausen schon im Schatten liegt, eilen wir hinauf zur SGV-Hütte „Am Röbbeken“, wo uns der alternde Pan erwartet.
Auf einer kleinen Hochfläche wächst ein fotogener Baum. Noch halten sich die herbstlich gefärbten Blätter an seinen Zweigen, die Farben wechseln mit dem Lauf der Sonne.
Schnell werden die Schatten länger, es wird kühler und die Sonne verschwindet dramatisch hinter dem Bergrücken.
Am Röbbeken endet der Kreuzweg. Trotz schöner Aussichten und faszinierender Sonnenuntergänge, ist es meist sehr ruhig. Obwohl sehr viele Bänke auf der Hochfläche zum Verweilen einladen, herrscht wohltuende Einsamkeit.
Nichts für ungut, aber von mir aus kann es so bleiben.
Nur eine Katze
Die Katze saß heute auf einer Mülltonne in der Dingelstedtstraße in Kassel und hatte die Ruhe weg.
Sie ließ sich streicheln und blieb sitzen. Sie schaute mich an. Ich überlegte, ob ich meine Kamera holen sollte. Sie saß und schaute. Es dauerte ein längere Zeit, bis ich meine Spiegelreflex herbeigeschafft hatte.
Die Katze saß immer noch ruhig auf dem Deckel der Mülltonne und guckte nun in die Kamera. Klick! Das war’s.
Am Straßenrand: Ein paar Bilder vom Kassel-Marathon 2025

In der Nähe der Kasseler Querallee stand ich letzten Sonntag am Straßenrand, um einer guten Bekannten bei ihrem ersten Halbmarathon Beifall zu spenden. Es war kein schlechter Platz zum Fotografieren, weil die Läufer*innen dort aus dem Schatten ins Licht wechselten.
Normalerweise knipse ich ich ruhige Objekte wie Pflanzen oder Gebäude und war mir deshalb nicht sicher, ob die Bilder einigermaßen brauchbar sein würden.
Die vier Spitzenläufer kamen ziemlich schnell von der Friedenskirche die Friedrich-Ebert-Straße hinunter gerannt.
Endzeiten und Platzierungen habe ich in den Ergebnislisten gesucht. Ob die vier am Ende, also nach 42,195 Kilometern, auch als erste die Ziellinie überquerten?
Zwei Momente, zwei Brennweiten
Am Morgen im Hochsauerland
Heute Morgen regnet es nicht und der Himmel ändert noch während des Objektivwechsels seine Farben.
Die Nachrichten in deutschen und internationalen Medien sind keinesfalls erfreulich. Metaphorische Lichtblicke fehlen. Zeit für einen Spaziergang


















