Bildungs- und Teilhabepaket: monatlich 12,40 Euro pro Kind

Auf Anfrage der Sauerländer Bürgerliste (SBL) teilte der Hochsauerlandkreis im Mai 2013 Zahlen zum Stand der Umsetzung des Bildungs- und Teilhabepakets mit. Wir haben nun die Angaben für 2012 mit den Daten von 2011 verglichen. Hier sind sie:

  2011 2012
     
gestellte Anträge 7.273 9.641
davon bewilligt 5.669 8.252
davon abgelehnt 450 982
Anträge Asylbewerber 99 136
davon bewilligt 83 117
Ausgaben 656.000 Euro 1.228.384,97 Euro
Bundeszuweisung 1.530.000 Euro ca. 1.800.000,- Euro

Wir wissen nicht, wie viele Kinder und Jugendliche im HSK anspruchsberechtigt sind, jedoch keine Unterstützung beantragt haben.

Im wahren Leben bedeutet der Zahlensalat: 12,40 Euro. Im Jahr 2012 erhielten also die 8.252 Kinder im Hochsauerlandkreis, für die Leistungen beantragt worden sind, durchschnittlich 12,40 Euro pro Kind pro Monat aus dem Bildungs- und Teilhabepaket. Zum Vergleich: 2011 waren es 9,64 Euro.

Ob sich der Aufwand lohnt? Unbeantwortet bleibt die Frage, warum die Bundesregierung arme und hilfebedürftige Kinder in Deutschland nicht einfacher, effektiver und unbürokratischer unterstützt und endlich das monströse und aufwändige Bildungs- und Teilhabepaket in die Tonne kloppt.

Vergessen im Mühlengrund? Der insolvente Sportpark Winterberg „sports & friends“ gammelt noch immer vor sich hin.

Sportpark Winterberg
Der neue Radweg nach Züschen führt direkt am leer stehenden „Sportpark“ vorbei. (fotos: zoom)

Über das Hotel Claassen und die Neu-Ruine Hallen- und Freibad Winterberg haben wir zeitweise völlig die Alt-Ruine Sportpark Winterberg vergessen.

Vor über zwei Jahren berichteten wir hier im Blog. Heute führt der neue Radweg von Winterberg nach Züschen direkt an dem leerstehenden Gebäude vorbei. Die Aufmerksamkeit wird also wieder steigen.

Sportpark Winterberg
Sportpark Winterberg „sport & friends“ – seit Jahren nicht mehr in Betrieb.

Im Gegensatz zum Hotel Claassen fällt der Flachbau in einer Senke am Ortsausgang Winterberg Richtung Züschen kaum auf, wenn man mit dem Auto und nicht mit dem Rad unterwegs ist. Man kann aber auf den Parkplatz fahren und außen um das Gebäude herum gehen.

Sportpark Rückseite
Der Sportpark auf der Rückseite. Hinter den Scheiben liegen die Tennisplätze.

Die Tennisplätze sehen auf den ersten Blick bespielbar aus.

Sportpark Tennisplätze
Tennisplätze durch die Außenscheiben gesehen.

In der letzten Phase des Betriebs standen Wassereimer, die das aus dem undichten Dach tropfende Wasser auffingen, auf den Spielfeldern.  Bei näherer Betrachtung erweist sich die Halle mit dem undichten Dach als Vogelgefängnis.

Sportpark Vogelgefängnis
Vögel finden in die Halle hinein, aber nicht mehr hinaus.

Vor zweieinhalb Jahren wurde der Sportpark noch in der Leerstandsbörse der Stadt Winterberg angeboten. Doch heute ist das Gebäude dort nicht mehr vertreten. Ich frage mich, wer zuletzt einen Fuß in den Flachbau mit Fitness-Center, Sauna, Kegelbahnen und den Plätzen für Badminton/Tennis gesetzt hat. Der Besitzer? Wer ist das?

Auf Achse: Oversum – Claassen – Freibad

Hotel Claassen Abriss
Das Hotel Claassen wird immer kleiner. (fotos: zoom)

Dienstags habe ich manchmal eine halbe Stunde Zeit für Winterberg. Als erstes schnell am Oversum vorbei. Heute habe ich entschieden, dort kein Bild zu machen.

In bloßen Worten: Das Schwimmbad war immer noch für die Öffentlichkeit geschlossen. Kein Kunde im Fitness-Studio. Zwei Hotelgäste im weißen Frottee-Mantel schlichen von der Sauna zum Bewegungsbecken.

Weiter den Waltenberg hinauf.

Am ehemaligen Hotel Claassen war der Abriss seit meinem letzten Besuch vor zwei Tagen ein Stück weiter gegangen (siehe Bild oben). Das wird schon.

Weiter zum Fichtenweg, am Rathaus vorbei, zum ehemaligen Hallen- und Freibad der Stadt Winterberg. Das Gelände lohnt einen Besuch. Zwar ist alles eingezäunt, aber mit einem ordentlichen Teleobjektiv ist auch bei grauem Wetter mit einer Knipps-Kamera einiges zu fotografieren.

Freibad Winterberg
Wasser rein und los schwimmen? Prima Aussicht auf die Kappe.

Die Aufsicht war, soweit ich das aus der Ferne beurteilen konnte, nicht besetzt.

Aufsicht Freibad Winterberg.
Die Aufsicht im Freibad ist verwaist.

Ein großer Glasbaustein stand auf Kippe und so konnte ich einen Blick in die Umkleideräume werfen.

Umkleidekabine durch den geöffneten Glasbaustein betrachtet.
Umkleidekabine durch den geöffneten Glasbaustein betrachtet.

Man ist versucht zu denken: Wasser rein, Bademeister an den Rand stellen, umziehen und los schwimmen, aber – so eine laminierte Info an der Eingangstür -, das „städtische Hallen- und Freibad hier am Buchenweg hat seinen Betrieb am 22.4.2012 eingestellt!“

Hallen- und Freibad Betrieb eingestellt
Der Betrieb des Hallen- und Freibades wurde am 22. April 2012 eingestellt.

„Arbeit muss wieder fair gestaltet werden“ – Unterbezirkskonferenz der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (SPD) Hochsauerland.

In unserem BriefkastenIm Wortlaut – Presseinformation der AfA HSK:

Die zukünftige Ausgestaltung von Leiharbeit war das Hauptthema bei der diesjährigen Unterbezirkskonferenz der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen in der SPD HSK am 7. Mai in Brilon.

„Der Sinn von Leiharbeit sollte sein, Auftragsspitzen aufzufangen und Vertretungen bei einem Ausfall eines Beschäftigten sicherzustellen; doch die Realität sieht anders aus“, so Ralf Wiegelmann, AfA – Unterbezirksvorsitzender.

„Reguläre Arbeitsverhältnisse werden mehr und mehr von Leiharbeit abgelöst, und damit die Menschen in befristete, unsichere und schlechter bezahlte Beschäftigung gedrängt. Das darf nicht geduldet werden!“ Aus diesem Grund hat die AfA beschlossen, einen Antrag zur Regulierung der Leiharbeit auf dem Unterbezirksparteitag der HSK-SPD einzubringen, welcher am 28. Mai in Brilon (Kolpinghaus) stattfinden wird.

Werner Merse, stellvertretender AfA - Unterbezirksvorsitzender
Werner Merse, stellvertretender AfA – Unterbezirksvorsitzender (fotos: spd)

Zwei Drittel der Betriebe, die Leiharbeitnehmer einsetzen, bezahlen diesen im Schnitt 29,3 Prozent weniger als ihrer Stammbelegschaft – dazu ist auch das Risiko des Arbeitsplatzverlustes deutlich höher. „Die AfA fordert daher nicht nur gleiche Bezahlung für die Leiharbeitnehmer, sondern auch einen Risikozuschlag“, betont Werner Merse, stellvertretender AfA – Unterbezirksvorsitzender. „Damit soll bereits der finanzielle Anreiz für die Unternehmen, Leiharbeit zum Abbau regulärer Beschäftigung zu missbrauchen, beseitigt werden.“

Für viele Rechte, die Arbeitnehmern erst ab einer Mindestanzahl an Beschäftigten zustehen, wie beim Kündigungsschutz oder der Beteiligung im Aufsichtsrat, werden Leiharbeiter nach wie vor bei der Bestimmung der Betriebsgröße nicht mitgezählt. „Durch die Umwandlung von Stamm- in Leiharbeitsplätzen umgehen die Unternehmen damit auch die Schutz- und Mitbestimmungsrechte der Arbeitnehmer“, erklärt Werner Merse, stellvetretender AfA – Unterbezirksvorsitzender. „Hier muss klar geregelt werden, dass auch überlassene Arbeitnehmer als betriebszugehörig mitzuzählen sind.“

Sascha Beele, ebenfalls stellvertretender AfA – Unterbezirksvorsitzender
Sascha Beele, ebenfalls stellvertretender AfA – Unterbezirksvorsitzender

Leiharbeit muss wieder auf ihre Kernfunktion, der Überbrückung von Auftragsspitzen, eingeschränkt werden. „Dazu soll insbesondere das Mitspracherecht der Betriebsräte auf den Einsatz von Zeitarbeitskräften ausgeweitet, sowie Dauer und Anzahl der Leiharbeitnehmer in den Unternehmen beschränkt werden“, fordert Sascha Beele, ebenfalls stellvertretender AfA – Unterbezirksvorsitzender. „Besteht ein Leiharbeitsplatz länger als ein Jahr, muss der Beschäftigte einen verbindlichen Rechtsanspruch auf Übernahme haben“, erläutert Sascha Beele.

„Gute Arbeit mit unbefristeten und fair bezahlten Beschäftigungsverhältnissen ist eine unabdingbare Notwendigkeit für das Funktionieren des Sozialstaates und muss daher stärker gefördert werden“, so die beiden AfA-Unterbezirksvorsitzenden Werner Merse und Sascha Beele.

Hotel-Claassen-Abriss: zwei Bilder von gestern Abend und eine Assoziation zu „Themroc“.

Hotel Claassen Abriss
Der rechte Teil des Claassen ist schon weg. (fotos: zoom)

Die Ruine des Hotel Claassen ist zugegebenermaßen nicht so chick wie eine stillgelegte Zeche oder ein ausgemustertes Stahlwerk im Ruhrgebiet, aber für einen Ort der Größe Winterbergs doch einigermaßen imposant.

Nach einer kleinen „Radtour de Ruhr“ mit vielen ästhetischen Industrie-Ruinen, bin ich daher gestern Abend flugs zu unserer Vorzeige-Ruine, dem Hotel Claassen am Waltenberg, geeilt.

Es geht voran. Der rechte Teil des Klotzes ist schon verschwunden und man kann auch von außen in die Hotelzimmer des linken Gebäudes sehen.

Assoziationen zu "Themroc"
Der Anblick der Zimmerhöhlen brachte Assoziationen zu „Themroc“ hervor.

Als ich in die leeren Höhlen starrte, hatte ich Assoziation zu einem Film mit Michel Piccoli. Wenn mich meine Erinnerung über die Jahrzehnte nicht täuscht, handelt es sich um „Themroc“, einen französischen Spielfilm aus dem Jahr 1973.

Fand ich damals ziemlich langweilig. Aber guckt selbst:

Das Korbacher Bundestreffen der Anti-Fracking-Initiativen

In unserem BriefkastenKorbach. (pm) Am 04. und 05. Mai hatten sich in Korbach Anti-Fracking-Initiativen aus ganz Deutschland zu einem Bundestreffen versammelt.

Ihr Ziel war eine stärkere Vernetzung und eine Vertiefung der Zusammenarbeit. Auch die BIGG Hochsauerland war bei diesem Treffen vertreten.

Hauptthemen waren:

  • die Strategieplanung zu den kommenden Aktionen der BIs, mit dem Fokus auf den Bundestagswahlkampf.
  • eine weitere Verbesserung der Vernetzung
  • Infos über die rechtlichen Möglichkeiten, die eine BI hat.
  • Verfassen einer „Korbacher Resolution“

Die Korbacher Resolution:

Folgende Forderungen richten wir an Bund, Länder und die Europäische Union:

  • Ein sofortiges ausnahmsloses Verbot sämtlicher Formen von Fracking bei der Erforschung, Aufsuchung und Gewinnung fossiler Energieträger. Dies ist unabhängig davon, ob die Rissbildung mit oder ohne den Einsatz giftiger Chemikalien, hydraulisch oder andersartig erzeugt wird.
  • Ein generelles Import- und Handelsverbot von „gefrackten“ fossilen Energieträgern.
  • Ein generelles Verbot der Verpressung des Rückflusses oder der untertägigen Ablagerung von Fluiden und Lagerstättenwässer.
  • Eine Novellierung des Bergrechts. Die höchsten Umweltstandards und Beteiligungsrechte der Öffentlichkeit haben im Fokus der Novellierung zu stehen.
  • Ein konsequentes Umsetzen der politisch beschlossenen Energiewende, d.h. Abkehr von fossilen Brennstoffen, Ausbau der erneuerbaren Energien und Steigerung der Energieeffizienz.

Die Initiativen

AG Post Fossil Kassel (HE)
AK Fracking Braunschweiger Land (NI)
Aktionsbündnis No Moor Fracking (NI)
BI „No Fracking“ Völkersen (NI)
BI Fracking freies Hessen
BI für ein lebenswertes Korbach (HE)
BIGG Drensteinfurt (NRW)
BIGG Hamm (NRW)
BIGG Hochsauerland (NRW)
BIST e.V. Herbern (NRW)
Stop Fracking BI Witten für sauberes Wasser (NRW)
BUND Bodensee-Oberschwaben (BW)
BUND Hessen
BUND Kassel (HE)
BUND KV-Schwalm-Eder (HE)
BUND-AG „Wir gegen Fracking“ Lüneburg (NI)
Food & Water Europe
Hamminkeln Gegen Gasbohren (NRW)
IG Fracking-freies Artland e. V. (NI)
IG Gegen Gasbohren Borken (NRW)
IG Rees gegen Gasbohren e. V. (NRW)
IG Schönes Lünne (NI)
Initiative no Fracking „InoFrack“ (NRW)
No Fracking in Mühlheim an der Ruhr (NRW)
NRÜ gegen Fracking e.V. (NI)
Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU)

Umleitung: Jauchs „Tribüne“, Rede von Foster Wallace, Drohnen Panik, Print-Dinos, die NY Philharmoniker und Anmerkungen zur Kreispolizeibehörde.

Kirchturm und Satellitenschüsseln
Kirchturm und Satellitenschüsseln in Wattenscheid (foto: zoom)

Tribunen und Tribünen: Am Montag scheiterte bei Wer wird Millionär? ein Kandidat an der „Wortherkunft“ von Tribüne, deren Herleitung RTL immerhin 125.000€ wert gewesen wäre … sprachlog

Büchlein von David Foster Wallace: vermittelt den Studenten eher, wie schlimm der Alltag werden wird. Bruder und Schwester Matthew Freidell und Allison Freidell haben nun sogar den (kurz-)Film zum Buch zur Rede gedreht … endoplast

Drohnen-Panik in Deutschland: Sie werden uns auflauern, sich auf uns stürzen, uns töten … robotergesetze

Print-Dino stirbt auf einem Tablet: und dort genau auf der Google-Suche nach dem blöden Leistungsschutzrecht … charly&friends

Mozarts Leichtigkeit, Bruckners Wucht: die New Yorker Philharmoniker im Ruhrgebiet … revierpassagen

Objektivität der Kreisverwaltung und der Kreispolizeibehörde? „Der Landrat ist in seiner Funktion gleichzeitig Chef der Kreispolizeibehörde. Der Kreistag wählt die Mitglieder des Kreispolizeibeirates. Und es findet – in beiden Richtungen – ein intensiver Mitarbeiteraustausch zwischen der Verwaltung der Kreispolizeibehörde und der allgemeinen Kreisverwaltung statt“ … sbl

Umleitung: Vor einem Jahr Schavan – und heute? Gratis BILD, Nervensägen auf dem Kirchentag, Klavier in Bochum und immer noch keine Gesamtschule im HSK.

Meerschweinchen
Man sollte öfter über Meerschweinchen reden (foto: zoom)

Ein Jahr Causa Schavan: Erlesenes aus einem ganzen Jahr Schavan-Affäre stellt Simone G. auf Causa Schavan zusammen zu einer kurzweiligen Collage der Widersprüche und intellektuellen Untiefen einer langatmigen Affäre … erbloggtes

Gratis-BILD am Wahlwochenende: ein Schurkenstück in Sachen Manipulation … nachdenkseiten

Sven Giegold: „Finanzmarktregulierung – Wie kann das funktionieren?“ … misik

Hoeneß und der Bayern-Aufsichtsrat: Ohne Maßstab, nicht Manns genug … postvonhorn

Medien und Journalismus I: „Tut euch das nicht an … wie entstehen denn die Rechercheteams? Vielfach gibt es dafür kein zusätzliches Personal, sondern Kollegen werden aus anderen Ressorts abgezogen. Das heißt, die Redaktion ist nicht gestärkt, sondern nur umorganisiert worden. In anderen Redaktionen erleben wir ständig das Gegenteil, immer weniger Planstellen, häufig Entlassungen. Wir erleben eher, dass Redaktionen ausgedünnt werden und ihren ursprünglichen Aufgaben nicht mehr nachkommen können“ … kontext

Medien und Journalismus II: Der News-Raum. Unendliche Arbeitszeiten. Wir schreiben das Jahr 2013 … charly&friends

Kirchentag in Hamburg: Nervensägen „Soviel du brauchst“ … jurga

Auftakt zum Klavier-Festival Ruhr in Bochum: 25 Jahre Individualität und Schönklang … revierpassagen

Hagen: Hasper Rathaus heimlich verkauft … doppelwacholder

Propaganda für eine andere Schule: Eltern wollen die Gesamtschule … sbl

Bürgertreff der Piratenpartei Arnsberg auf Mittwoch, den 8. Mai, verschoben.

In unserem BriefkastenAm kommenden Mittwoch, dem 8. Mai, lädt die Piratenpartei im Hochsauerland ab 19:00 Uhr zum Bürgertreff in das R-Cafe in Arnsberg-Neheim ein.

Der Termin findet außerhalb des normalen Turnus statt (jeden 1. Dienstag im Monat), da einen Tag vorher der Haupt- und Finanzausschuss tagt und dort eine Bürgeranregung der Piraten behandelt wird.

Auch der Direktkandidat zur Bundestagswahl, Julius Hahn, wird  am Mittwoch wieder vor Ort sein.

Alle Bürger und Einwohner sind herzlich eingeladen sich über die Piraten im Hochsauerland zu informieren und sich mit Ideen und Anregungen einzubringen.

Weitere Informationen finden Sie auf piratenpartei-hsk.de, bei Facebook unter “Piratenpartei HSK“ und auf Twitter “PiratenHSK”.

Verantwortlich für den Inhalt dieser Pressemitteilung:

Daniel Wagner <daniel.wagner@piratenpartei-hsk.de>
Verwaltungspirat der Piratenpartei im Hochsauerlandkreis
Sprecher Ortsgruppe Arnsberg
Pressekontakt: presse@piratenpartei-hsk.de
Weitere Informationen finden Sie auf piratenpartei-hsk.de, bei Facebook unter “Piratenpartei HSK“ und auf Twitter “PiratenHSK”.

 

Ferienanlagen im Hochsauerlandkreis – Wie viele verkraftet das Sauerland?

Landal Ferienhaus im Bau
Landal Ferienhaus im Bau (archiv: zoom)

Ferienanlagen aller Arten schießen in vielen Regionen in Deutschland wie Pilze aus dem Boden. Das Sauerland macht da keine Ausnahme.

Das Debakel um den Schwimmbad- und Saunabereich vom Oversum zeigt aber leider schmerzlich, dass ein klangvoller Name, Vorschusslorbeeren, Minister und andere Promis und viel Tam Tam bei der Eröffnung absolut keine Erfolgs- und Langlebigkeits-garantie bedeuten. Nicht Träume, nein, Albträume sind in Winterberg wahr geworden und das in deutlich weniger Zeit als einem Jahr.

In Sundern-Amecke versucht eine neue Bürgerinitiative mit viel Energie und Einsatz ein weiteres „Ferienparadies-Fiasko“ zu verhindern. Wer sich für Ziele und Argumente der BI „Amecke 21“ interessiert, klicke bitte hier:
http://www.amecke21.de

Mögliches Ungemach, sprich der Bau eines weiteren Ferienparks droht auch in Andreasberg bei Bestwig. Ein niederländischer Investor will dort für 60 Millionen Euro bis zu 250 Ferienhäuser bauen.
Klick:
http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-meschede-eslohe-bestwig-und-schmallenberg/ferienpark-in-andreasberg-wird-gebaut-2014-sollen-die-ersten-haeuser-stehen-id7391217.html

Kreistagsmitglied Reinhard Loos von der Sauerländer Bürgerliste (SBL) sieht den ungebremsten Trend zu immer noch mehr Sauerländer „Ferien-Destinationen“ kritisch und schickte dem Landrat am 08. April 2013 folgende Anfrage:

„Tourismus ist für das Sauerland seit Jahrzehnten von großer Bedeutung. Wir freuen uns darüber, dass zu allen Jahreszeiten Urlauber und Gäste das Sauerland besuchen, die die vielfältigen touristischen Angebote nutzen und so zum wirtschaftlichen Erfolg unserer Region beitragen.

Doch die Planung und Projektierung immer neuer Ferienanlagen und anderer touristischer Einrichtungen beobachten viele Menschen mit Sorge. Nicht erst der „Fall Oversum“ macht deutlich, zu welchen Problemen Überangebot und finanziell aus dem Ruder laufende Bauvorhaben und vollmundige Versprechen dubioser Investoren führen können, insbesondere im Rahmen von „PPP“-Projekten. Kritisch zu sehen sind auch Natur- und Flächenverbrauch.

Daher bitte ich folgende Fragen zu beantworten: „Ferienanlagen im Hochsauerlandkreis – Wie viele verkraftet das Sauerland?“ weiterlesen