Umleitung: Zehn nach Zehn … vom Koalitionsvertrag über die verstörende Banalität rechter Gewalt zu 47 Mio Euro Wertverlust für die RWE-Aktien des HSK

Trump, Kim und Erdogan in der „Caricatura“ (foto: zoom)

Koalitionsvertrag: der Entwurf zum Nachlesen (PDF) … spd

Die verstörende Banalität rechter Gewalt: Im Jahr 2017 sind es nicht mehr die Bilder von lichterloh brennenden Flüchtlingseinrichtungen, die medial den Hass in Deutschland symbolisieren. Staatsdiener sollen Anschläge geplant haben, gewaltbereite Mischszenen expandieren … bnr

Getarnt als Gamer: Einblicke in eine rechtsradikale Troll-Armee … netzpolitik

IVW-Analyse der Regionalzeitungen: Deutschlands Lokal- und Regionalzeitungen verlieren weiterhin massiv Auflage … meedia

Live Stoßzeiten-Daten in Google Maps: Ich glaube, dass die neuen Google Maps Live Stoßzeiten-Daten eher für Unternehmer als Verbraucher sind … rebrob

Anglizismus des Jahres 2017: Influencer … sprachlog

Schon wieder so ein Coup: Jonathan Meese soll die Dortmunder Ostwall-Sammlung umgestalten … revierpassagen

Seit 50 Jahren prangt das goldene U vom Dortmunder U-Turm: zu diesem Anlass wurde ein Jubiläumsbier gebraut … nordstadtblogger

Koalitionen und Kommunen: Haushalts- und Sparpolitik in Nordrhein-Westfalen … doppelwacholder

Hochsauerlandkreis: Schon wieder mehr als 47 Mio Euro Wertverlust für RWE-Aktien des HSK … sbl

Zum letzten Mal über den Kapitalismus lachen … Caricatura in Kassel

Der Eingang zur Caricatura im Kasseler Kulturbahnhof (foto: zoom)

Noch bis zum 18. Februar kann man sich die besten Karikaturen des Jahres 2017 in der Galerie „Caricatura“ im Kulturbahnhof Kassel ansehen.

Es lohnt sich noch ein letztes Mal über den Kapitalismus zu lachen, denn wer weiß schon, welche Fratze er uns in diesem Jahr 2018 zeigen wird.

Ich habe jetzt schon mehrere Karikaturen-Ausstellungen in der „Caricatura“ gesehen, die mir jedesmal gefallen haben. Eintritt vier Euro, Verweildauer 90 Minuten, um alle Bilder zu sehen.

Anschließend: Nachdenken.

Ich wollte es ein letztes(?) Mal gesagt haben: Der Kapitalismus, der alte Schlawiner, ist am Ende. (foto: zoom)

04.02.2018: Alice Cooper wird 70

Alice Cooper (gebürtig Vincent Damon Furnier) ist ein US-amerikanischer Rockmusiker. Ursprünglich war Alice Cooper der Name der Band, der Furnier als Sänger angehörte.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=2Oo8QzDHimQ

Die Band existierte unter diesem Namen von 1968 bis 1974. Zunächst kommerziell erfolglos, wurde der kanadische Plattenproduzent Bob Ezrin auf sie aufmerksam. Durch die Zusammenarbeit schaffte die Band zum einen mit den Alben School’s Out und Billion Dollar Babies und zum anderen durch ihre aufwändigen Bühnenshows den internationalen Durchbruch. Nach der Auflösung der Band nahm Furnier den Namen Alice Cooper offiziell an und setzte seine musikalische Karriere als Solokünstler fort.
Quelle: Wikipedia

Deutsche Welle, 03.02.2018:

Happy Birthday Alice Cooper – der König des Schock-Rocks wird 70

Alice Cooper ist der Altmeister des Horror-Rocks. Er performt seit fast 50 Jahren eine opulente und blutrünstige Bühnenshow, die längst Rock’n’Roll Geschichte ist. Die Idee dazu lieferte ein bedauernswertes Huhn.

Wenn Marilyn Manson mit grässlichen Fratzen über die Bühne läuft oder der Sänger der Death Metal Band „Bloodbath“ blutüberströmt ins Mikrofon brüllt, dann sind das keine neuen Erfindungen. Das hat Alice Cooper schon vor einem guten halben Jahrhundert gemacht. Dass das damals nicht so locker hingenommen wurde wie heute, liegt auf der Hand. Zumal es sich bei dem Teufel, der da oben auf der Bühne sein Unwesen trieb, um den Sohn eines Pastors handelte.

Vincent Damien Furnier wurde Detroit, Michigan geboren. Über seine Kindheit ist nicht viel bekannt, wahrscheinlch war sie genau so normal wie überall in den USA der Nachkriegszeit.
(…)
Nichtsdestrotz war Vincent ein Jugendlicher, der sich mitten in der Flower Power-Zeit der Musik zuwandte – und dabei zeigen wollte, dass ihm die „Love-Generation“ auf die Nerven ging. Während Jimi Hendrix und Janis Joplin zu Symbolfiguren der Hippie-Bewegung wurden, kratzte Vincent mit verschiedenen Bands im Bodensatz des Rock’n’Roll herum, spielte regelmäßig Clubs leer und landete schließlich in Los Angeles.

Dort trafen sie auf den Musiker Frank Zappa. Der fand Gefallen an dieser lustigen Band, die sich „The Spiders“ nannte und sich keinen Deut um den damals angesagten Mainstream kümmerte. Zappa, der sowas liebte, nahm die Jungs unter Vertrag. Die Band nannte sich fortan Alice Cooper, weil sie es angeblich witzig fand, sich einen Namen zu geben, der nach der netten Oma von nebenan klang.
(mehr …)

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=N7x_O-fOv8o

R.I.P. Dennis Edwards – *03.02.1943 · †02.02.2018

US-Soulsänger Dennis Edwards, der mit den Temptations Hits wie «Papa Was A Rollin‘ Stone» und «Cloud Nine» sang, ist im Alter von 74 Jahren gestorben.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?time_continue=11&v=3s3SNHIH0bs

Der aus Detroit stammende Musiker sei am Freitag, 02.02.2018, in Chicago gestorben, bestätigte seine Familie dem TV-Sender CBS. Edwards wäre am Samstag 75 Jahre alt geworden.
Quelle: dpa

btw:
„All Directions“ (Vinyl mit knackigen Feten-Echos) nach langer Zeit und „aus Gründen“ wieder mal aufgelegt … – sollte man öfter hören. Tolles Album 🙂

https://www.youtube.com/watch?v=Hcqs5z0yEl4

01.02.1968: Vanilla Fudge veröffentlicht „The Beat Goes On“-LP

Die ganz große Popularität war bei Vanilla Fudge auf die Jahre 1967 und 1968 beschränkt. Bemerkenswert und unterbewertet ist ihre zweite LP The Beat Goes On (*), auf der zwei originelle Adaptionen von Beethoven und eine von Mozart zu hören sind sowie eine alptraumhaftete Geschichts-Collage.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=21Gyqlpy6z4

Mit historischen Stimmen (Truman, Hitler, Chamberlain, Bibel, Churchill) und aktuellen Bezügen (Black Panthers, Vietnam, Weathermen, Acid-Kultur). The Beat Goes On war mit The Velvet Underground & Nico der dramatischste musikalische Ausdruck der jungen „Beat-Generation“ damals.

Vanilla Fudge war die erste bekannte Band, die mit einer dominanten Hammond-Orgel als Markenzeichen auftauchte. Mark Steins lavaartige Keyboardausbrüche beeinflusste in der Folgezeit mehrere Gruppen, deren Popularität länger anhielt als jene von Vanilla Fudge selbst: Deep Purple, The Nice, Emerson, Lake & Palmer, Uriah Heep oder Atomic Rooster.

In einem Video-Interview gab Jon Lord zu, dass Deep Purple für ihre Debüt-LP Shades of Deep Purple das Konzept von Vanilla Fudge genau kopierten: Die wuchtige Orgel und kaum mehr wiederzuerkennende Fremdkompositionen, so auch zwei Songs von den Beatles.

Thomas Kohlruß | babyblaue-seiten.de, 22.02.2004:

Nun, jeder mag selbst entscheiden: Psychedelisches Meisterwerk(**) oder genialischer Schund? In jedem Fall ein beeindruckendes Zeitdokument, welches sich auch heute noch (mindestens einmal) mit Genuss anhören lässt.

(*) Quellenlage bzgl. Veröffentlichung variiert zwischen 01.02. und 02.02.1968.

(**) B.Schreiber tendiert in Richtung Masterpiece …

30.01.1968: The Velvet Underground veröffentlichen „White Light/White Heat“-LP

White Light/White Heat ist das zweite Studioalbum der experimentellen Rockband The Velvet Underground aus dem Jahr 1968 und entstand ohne den Einfluss von Andy Warhol.

https://www.youtube.com/watch?v=HHbPhukH1rM

Der neue Produzent war Tom Wilson. Außerdem war Nico nach ihrem Debüt als Sängerin der Velvets nach Veröffentlichung von The Velvet Underground & Nico aufgrund interner Differenzen aus der Gruppe ausgeschieden.

Anlässlich des 45. Jubiläums des zweiten Albums veröffentlichten Verve Records und das Universal-Label Polydor im Dezember 2013 eine Sammlerausgabe von White Light/White Heat. Auf den 3 CDs des Boxsets sind neben einer Mono- und Stereo-Version des Albums auch alternative Takes, unveröffentlichte Tracks sowie Liveaufnahmen von einem Auftritt der Band im April 1967 enthalten. Ebenso liegt ein Buch mit Fotos und Begleittexten bei.
Quelle: Wikipedia

» „White Light/White Heat“ von Velvet Underground · „Tritt ein in eine unausweichliche Welt“ – SZ, 15.12.2013

In Memoriam Elmore James

Elmore James – *27.01.2018 · †24.05.1963

Elmore James war ein US-amerikanischer Bluesmusiker. Er gehört neben Muddy Waters zu den einflussreichsten Slide-Gitarristen des Chicago Blues, dessen Stil viele Bluesrock- und Rockmusiker geprägt hat.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=aKo80b-QfK0

Belgischer Rundfunk (BRF), 26.01.2018:

Vor 100 Jahren geboren: Der amerikanische Blues-Musiker Elmore James
(…)
Obwohl er zu den einflussreichsten Gitarristen des Blues zählt, ist der König der Slide-Gitarre mehr und mehr in Vergessenheit geraten und heute nur noch den eingefleischten Kennern der Blues-Szene bekannt.
(…)
Was internationale Musik-Größen wie der „Rolling Stones“-Gitarrist Brian Jones, Jimi Hendrix oder Eric Clapton vor allem an Elmore James bewunderten, war dessen markante Slide-Technik.
(…)
Viele ältere US-Blues-Musiker, wie John Lee Hooker, Willie Dixon oder Muddy Waters, war es Anfang der 1960er gelungen, in Europa noch einmal durchzustarten. Auch Elmore James sah im aufkeimenden britischen Blues-Fieber eine Chance. Um sein Comeback vorzubereiten, ging er im Frühjahr 1963 noch einmal nach Chicago. Dort erlag Elmore James, am 24. Mai, im Alter von 45 Jahren, einem Herzinfarkt.

Eric Clapton und Jimmy Page spielten in 1965 den Titel „Tribute to Elmore“ ein. Dieser wurde gegen Ende der 1960er- resp. Anfang der 1970er-Jahre auf verschiedenen Kompilationen veröffentlicht (u. a. auf „Clapton, Beck & Page“).

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=3nTxxCwgSBg

Roy Buchanan erinnert auf seinem „Second Album“ (1973) mit dem Instrumental „Tribute to Elmore James“ ebenfalls an ihn.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=h8SOWoyDXdc

Die „echten“ Fleetwood Mac (nicht die Pop-Combo!) nahmen diverse Songs von Elmore James auf, z.B. „Shake Your Moneymaker“.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=A4aCsz92tJM

Anlässlich des 100. Geburtstags von Elmore James erscheint in diesen Tagen das Tribute-Album „Strange Angels: In Flight With Elmore James“.

Umleitung: Acht nach Acht … von Reich-Ranickis Rede vor dem deutschen Bundestag über Rassismus bis zur GroKo

Schützt vor Kritzeleien: Garagentor-Graffiti in Winterberg (foto: zoom)

Zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus: Die Rede Marcel Reich-Ranickis vor dem deutschen Bundestag im Jahr 2012 … zeitgeschichte

Stellt Künstliche Intelligenz die besseren Fragen? Wie würde die Kooperation zwischen dem Menschen und der KI denn in der Praxis ablaufen? … endoplast

Islam und Kreationismus, Religion(en) und biokulturelle Evolution: Heute vertreten gerade auch religiöse Musliminnen und Muslime häufig Abwehr- und Verschwörungsargumente, die von christlichen Kreationisten übernommen wurden … scilogs

Rassismus – ein kulturwissenschaftliches Totschlagargument? Rassismus ist in der Politik- und Geschichtskultur ein viel strapazierter Begriff. Er liegt quer zur Grenze zwischen politischem und kulturwissenschaftlichem Denken, und seine Bedeutung ist alles andere als klar. Im deutschen Sprachbereich wird er überdies unabweisbar mit den Menschheitsverbrechen der Nationalsozialisten negativ assoziiert … publicHistory

Und Stimmung: Er hörte sie früher einmal ganz gern, Die Toten Hosen. Doch das war früher … erbloggtes

Laudatio für Alexandra Distler: Zur Verleihung des Journalistenpreises Informatik am 11. Januar in Saarbrücken … welchering

Überwachung: Bundesbehörden spähen immer öfter Mobiltelefone aus … netzpolitik

Ein paar unmaßgebliche Stichworte zur GroKo-Entscheidung: Die GroKo-Befürworter sollten sich nicht zu früh freuen. Das alles war ja nur eine Vorentscheidung, nach den Sondierungen nun auch in Koalitionsverhandlungen einzutreten … revierpassagen

R.I.P. Mark E. Smith – *05.03.1957 · †24.01.2018

Mark Edward Smith war der Sänger der englischen Post-Punk-Band The Fall.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=qldB_k-c_6c

Smith hatte in den Docks von Manchester gearbeitet, bevor er 1976 The Fall gründete. Im langjährigen Bestehen der Band kam es zu einem häufigen Wechsel des Lineups, Smith blieb als Sänger und Frontmann die einzige Konstante in der Bandgeschichte.

Neben den zahlreichen Alben von The Fall veröffentlichte er zwei Spoken-Word Projekte: The Post-Nearly Man und Pander! Panda! Panzer!.
Quelle: Wikipedia

» Mark E Smith, lead singer with the Fall, dies aged 60 – The Guardian, 24.01.2018

» The Fall singer Mark E Smith dies aged 60 – BBC, 24.01.2018