Umleitung: Vom Urheberrecht über den Frauentag zum Müll im Hochsauerland. Abschied vom Wiemeringhauser?

Altastenberg: Der Winter ist vorbei. Blick über die Berge (foto: zoom)
Altastenberg: Der Winter ist vorbei. Blick über die Berge (foto: zoom)

Linksammlung: Urheberrecht von … heikerost

Frauentag: „Die meisten Feiertage sind ja religiös bedingt“ … hpd

Still a fool – The Singer not the Song: Ist Christian Wulff Fan der Rolling Stones? Ganz abwegig ist diese Vermutung nicht, lassen sich doch große Teile seiner Vita kurz und knapp durch Titel von Stones-Aufnahmen beschreiben … neheimsnetz

Ruhrgebiet: Lebenslügen schützen – vor der unangenehmen Wirklichkeit. Und vor der Mühe, auf sie zu reagieren. Lebenslügen haben auch Nachteile. Sie führen entweder auf Irrwege oder zur Stagnation. Das zeigt sich im Ruhrgebiet … postvonhorn

Kennen Sie den Altbürgermeister Pletziger? Tja, jetzt ist es auch zu spät! … jurga

Viren im Wasser der Ruhr: “Wir wiegen uns in falscher Sicherheit” … wazrecherche

Und ob die NPD gewalttätig ist: Das Dortmunder Landgericht bestätigt die Gewalt von NPD-Stadtrat Thieme und sichert so den Schutz seines Opfers … ruhrbarone

Dortmunder Philharmoniker: Was den designierten Chefdirigenten Gabriel Feltz erwartet … revierpassagen

“Der Stärkungspakt Stadtfinanzen hat gravierende Schwächen”: Das Aktionsbündnis “Raus aus den Schulden” macht Druck auf Landesregierung und Landtag … doppelwacholder

Müll im Hochsauerland: Augen zu und durch – Keine Überprüfung von alten Deponien … sbl

Der Wiemeringhauser macht Schluss: endgültig? … wiemeringhauser

Umleitung: Phrasendrescher Walser, Broder über Klarsfeld, Wulf * Wulff + Gauck * Gauck und mehr.

Heute am Stausee nahe Brunskappel (foto: zoom)
Gestern am Stausee nahe Brunskappel (foto: zoom)

Martin Walsers halbgelehrte Phrasendrescherei: Martin Walser mag keine Atheisten. Er versteht sie nicht. Muss er auch nicht. In einer einigermaßen demokratischen Gesellschaft hat jeder das Recht, seine Vorurteile und Meinungen vor aller Welt auszubreiten … hpd

Broder über Klarsfeld: Es dämmert … jurga

Wulff I: Ehre, wem Ehre gebührt. Dank Christian Wulff hat nun auch Deutschland ein Problem mit der standesgemäßen Honorierung eines nicht honorigen Mannes … nachdenkseiten

Wulff II: Ein Blick in den Gesetzestext erleichtert die Urteilsfindung … wiesaussieht

Wie Gauck nach einer Woche wirkt: Noch ist er nicht aktiv. Und doch strahlt er schon kräftig auf die Parteien ab. Sie sind intensiv damit beschäftigt, sich auf ihn einzustellen. Das gelingt nicht allen … postvonhorn

Wie böse ist Joachim Gauck? „jetzt, wo Joachim Gauck als Konsenskandidat von fünf deutschen Parlamentsparteien ins Präsidentenamt gehievt wird, hebt die Entrüstung an: Gauck hat lobend über den krausen Rassentheoretiker Thilo Sarrazin gesprochen, er findet Kapitalismuskritik „albern“ und der Sozialstaat ist für ihn kein Thema“, meint … misik

Wer über Doping berichtet, kann schnell vor Gericht stehen: Viktor Röthlin verklagt Laufzeitschrift wegen Dopingbericht … wazrechercheblog

Diplomierte Mütter mit Migrationshintergrund: eine Medienkritik bei … doppelwacholder

30 Jahre “Wendezeit” von Capra: Das Buch, das der Dummheit die Tür öffnete … ruhrbarone

Dortmund: Wer erweckt dieses frühere Kino zum Leben?… revierpassagen

Der Normann macht Sinn: Die deutsche Singer-Songwriterszene ist derzeit mächtig in Bewegung, nachdem sie jahrelang in einem komatösen Zustand vor sich hinvegetierte … wutzeline

Keine frankophile Kultur in Hüsten? „Für Boule-Anlage noch nie Kugel aus dem Nass geholt“ … DerWesten

Umleitung: Journalistenpäpste, blöde Frauen, der Holocaust, der Wendehals und no Fun im Hochsauerland

Apres Ski in Hamburg an der Elbe (foto: annerose)
Apres Ski in Hamburg an der Elbe (foto: rose)

Journalistenpäpste Schneider & Raue: Wenn Blinde über Farbe schreiben … JakBlog

Reich-Ranicki: „Wulff muss unbedingt zurücktreten“ … focus

Frauen zu blöd zum Bohren? Liebe Paula Almquist, Ihr Beitrag ist so überflüssig wie ärgerlich. Und nervt. Vor allem, weil er Single-Frauen generell als nicht überlebensfähige, hirn- und hilflose berechnende Wesen abqualifiziert … heikerost

Die „Staatsparteien“ können sich alles leisten: Von Demokratie weit und breit nichts zu sehen … nachdenkseiten

Fallstudie beweist: Heterosexualität ist nicht ansteckend … ruhrbarone

Marcel Reich-Ranicki: Rede im Bundestag … youtube

Der 27. Januar: wichtiger denn je … wutzeline

Zum Gedenken an den Holocaust: Es war heute vor 67 Jahren, da befreiten Rotarmisten das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. Es war heute, da sprach Marcel Reich-Ranicki, ein 91 Jahre alter, gebürtiger Pole jüdischen Glaubens zum Anlass im Deutschen Bundestag – und er sprach das bessere Deutsch … revierpassagen

“Hungertuch”: Preisverleihung in der Werkstattgalerie DER BOGEN … neheimsnetz

Wi-Wa-Wendehals: Mit den Worten “ego optimum” sonnen sie sich ab dem Zeitpunkt ihrer Geschlechtsreife oft in einem entwicklungsresistenten Zustand der egozentrischen Musse … wiemeringhauser

Autokauf ist Vertrauenssache: Da ist man nur auf der Suche nach einem neuen gebrauchten Fortbewegungsmittel für Frau und Kinder und schon erlebt man die großen Unterschiede zwischen ernstgemeintem Interesse am Kunden und dem überheblichem Streben nach Gewinn … schwenke

Verbrauchsanzeige der Daten: Verstößt die Deutsche Telekom/T-Mobile gegen Datenschutzgesetze? … pottblog

Neuer Eigentümer von Fort Fun: hochgejubelt im  … sauerlandkurier –  im Gefängnis bei … derwesten

Umleitung: Vom Unfug des „Twitter-Bashings“ über ganz viel Wulff bis zum Borusseum

Glück auf dem Dortmunder Hauptbahnhof (foto: zoom)
"Glück", definiert auf dem Dortmunder Hauptbahnhof (foto: zoom)

Fetzenlogik: „Twitter und Abkürzungen wie „HDL“ sind dem Chef des deutschen Rechtschreibrates, Hans Zehetmair, ein Dorn im Auge“ – Unfug, meint Anatol Stefanowitsch … sprachlog

Minderwertige Schreibe – kein Nobelpreis für Tolkien: JRR Tolkien’s Nobel prize chances dashed by ‚poor prose‘ … guardian

Eve Arnold, 1912 – 2012: “It is the photographer, not the camera, that is the instrument.” (Eve Arnold) … heikerost

Angebliche Entstehungsgeschichte der „Protokolle der Weisen von Zion“: Ecos Scheitern an „dunkler Geschichte“ … hpd

Demographische Horroszenarien: Warum wir positiv in die Zukunft blicken können, sagt uns Gerd Bosbach in der … sueddeutschen

Freitag I Umgekehrte Denunziation? „Im Netz geht es ­Hochstaplern und Plagiatoren wie Karl-Theodor zu Guttenberg an den Kragen. Aber was ist das für eine Art Aufklärung“, fragt Magnus Klaue im … freitag

Freitag II Plumpsklopoesie: Das Jünger´sche Liederlebnis, beschrieb Magnus Klaue vor über drei Jahren im … freitag

Freitag III Kurswechsel – Der Freitag hat intellektuell an Substanz verloren: Verleger Augstein verzichtet auf die vier Herausgeber und richtet das Blatt »linksliberal« aus. Ein Gespräch mit Daniela Dahn in der … jw

Wulff-Affäre I: Der Gie­ße­ner Kaba­ret­tist Mat­thias Beltz hätte seine Freude gehabt … mittelhessenblog

Wulff II: Man ist Mensch und macht manchmal alles falsch … wutzeline

Wulff III: lehnt Veröffentlichung der Mailbox-Aufnahme ab … ruhrbarone

Wulff IV: Unser Präsident – der Selbstbegnadiger … neheimsnetz

Wulff V Nachfolge: Ex-Heimkinder empört – „Antje Vollmer inakzeptabel“ … jurga

Wulf VI: Die Bild-Zeitung als Nebenregierung … postvonhorn

Wulff VII: Ein Präsident ohne Land … WirInNRW

Wulf VIII: Denkwürdige Vokabeln – “Wulffie” … revierpassagen

Ein “offener” Vorsatz für das Jahr 2012: „Oh ist das ein “böses” Wort – “Offenheit” – viele nehmen es in den Mund doch kaum jemand in die Hand. Wenn frau so in den Archiven des Jahres 2011 wühlt, so findet sie viele viele Artikel, die sich mit dieser “Offenheit” beschäftigen“ … wiemeringhauser

Commodore C64: Happy Birthday, Brotkasten … schwenke

Zu guter Letzt – Borusseum: das Museum von Borussia Dortmund (BVB) bietet Fußballgeschichte zum Miterleben … pottblog

Umleitung: Von Christians Carrera-Bank über Religionen zu Plagiaten bis hin zum Wiemeringhauser Mikrokosmos

Silvester an den Marktplätzen (foto: zoom)
Silvester an den Marktplätzen (foto: zoom)

Christians Carrera-Bank: Über die Umwandlung seines günstigen Kredits hat der Präsident im Dezember die Unwahrheit gesagt. Nun wirft auch seine Rolle bei der Rettung von Porsche neue Fragen auf … taz

Der Kanzlerin neue Kleider: Gucken Sie auch jedes Jahr an Silvester die Neujahrsansprache von unsrem jeweilich demokratisch gewähltes Staatsoberhaupt? … ruhrbarone

Zack, Bumm! Das Jahr ist um! (letzter Teil): Dabei habe ich so vieles ausgelassen (oder besser: aus Zeitmangel auslassen müssen). Die Eurokrise, das furchtbare Erdbeben in Japan, die ungeheuer menschenverachtenden Attentate in Oslo und auf Utoya, die grausame Mordserie durch das „Zwickauer Trio“ und das Versagen unseres Verfassungsschutzes … wutzeline

Kleine Korrespondenz mit dem Systemwechsler: Wer sind Sie? Was wollen Sie? … jurga

Die Islamische Republik Iran erwägt die Hinrichtung von Sakineh Mohamadi Ashtiani: Malek Ajdar Sharifi, Leiter der Justizabteilung in der ost-aserbaidjanischen Provinz hat ange­kün­digt, dass die Islamische Republik Iran erwägt, die Strafe der Steinigung gegen Sakineh Mohamadi Ashtiani in Erhängen zu ändern. Man warte auf grü­nes Licht vom Justizministerium um Sakineh hin­zu­rich­ten … nicsbloghaus

Why I Am an Atheist – Fábio Jardim: I used to be an enthusiastic catholic boy. The notion of an ordered universe, with a clear cause and effect for both good and bad things, was immensely appealing. Ironically, it was catholic school that stomped that belief out of me … pharyngula

Christopher Hitchens’ blinder Fleck: Der verstorbene britische Autor war ein kluger Kopf – außer, wenn es um die Juden ging … juedischeallgemeine

Die Hochschullehrer und das Plagiat: „Wie das so oft ist, wenn ich mit Freunde feiere, befinden sich der ein oder andere Hochschullehrer_in dabei. Wir waren heute Abend vier Stück, und haben uns natürlich auch über Plagiat unterhalten. Ich habe die Kolleg_innen gefragt, was gerade passiert an den respektiven Hochschulen. Übereinstimmend wird berichtet, der Präsident habe einen Brief an alle Profs geschickt, dass sie ganz doll was gegen Plagiat machen müssen.“ … VroniPlag

Wuppertal: Neonazis pöbeln und schlagen in S-Bahn … nrwrechtsaussen

Musiksammlung digitalisieren: Freunde der Sonne … Nachdem ich mich bei iTunes Match angemeldet habe, ein Dienst der meine Musiksammlung in der Cloud speichert, mache ich mich während meiner Urlaubstage mal daran meine bisherige digitale Musiksammlung durch meine CDs (90 % aus den 90ern) zu erweitern und auch diese “Schätze” zu sichern … jahobris

Blogleser wissen mehr: Oh frau, oh frau, was für ein Stress. Kaum ist die Sektflasche heute Nacht leer geworden, die letzten Krombacher der “Silvester-Kiste” entnommen worden, da musste ich meinen Nachbarn Paul, der, nachdem er mal wieder ein halbes Monatsgehalt mittels Knall-und-Bumm dem Silvesterhimmel übereignet und auf jeden Böller einzeln angestossen hatte, wecken, weil da noch Geburtstag gefeiert werden musste … wiemeringhauser

Aus aktuellem Anlass: Gedanken über Maria, die Vollkommene …

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Entrückte Maria mit Jesuskind, Brust, Milch und vermutlich trinkender St. Bernhard (foto: chris)

Vor einigen Jahren reiste ich mit einer Freundin durch Frankreich. In einer kleinen Ortschaft, deren Namen ich vergessen habe, pausierten wir und besuchten die örtliche Kirche.

An den Wänden hängen mehrere Marienbilder. Maria hält ihr Jesuskind auf dem Arm, ihre linke Brust ist entblößt. Ihre nackte Brust nutzt sie jedoch nicht, wie zu erwarten gewesen wäre, um ihr Kind zu stillen. Nein,  Maria sendet einen weißen Strahl in Richtung des auf dem Boden knienden ebenfalls weißen Herrn. Der Strahl zielt direkt auf den Mund des mit Bischofsstab und Heiligenschein dargestellten Mannes.

In der kleinen französischen Kirche hängen mehrere Darstellungen dieser Art. Sie lassen uns schmunzeln. Einen laserähnlichen Strahl zu erzeugen ist anatomisch unmöglich. Doch dies ficht den Maler offensichtlich nicht an. Er wird sich wohl gedacht haben,  dass diejenige, die auf wundersame Weise ein Kind empfängt auch einen strichförmigen Milchstrahl erzeugen kann.

Nun zum Nutznießer der jungfräulichen Milch: Voller Verzückung kniet der Empfänger, blickt auf zur angebeteten Maria. Was er in diesem Moment wohl denken mag, wir vermögen es nur zu ahnen. Reine religiöse Ehrerbietung? Na klar. Wollust? Nein, auf keinen Fall.

Maria dominiert das Bild, sitzt oberhalb von dem Heiligen und blickt hinab. Sie ist dem Himmel näher als der Erde. Und sie bedient sie alle: Das Kind, den Verehrer. Sie ist Jungfrau, Mutter, Dienerin und dabei so unendlich rein und unbefleckt.

Welche lebende, reale Frau kann dieser Maria das Wasser reichen? Trägt ein derart entrücktes und verzücktes Frauenbild nicht  schnell zur Verachtung der Frauen auf Erden bei?

Krebs durch Brustimplantate? Frankreich plant Rückruf-Aktion für Busenplastik.

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Plastikbusen sind für Barbie kein Problem, bei echten Frauen mit falschem Busen besteht leider Krebsverdacht (foto: zoom)

In Frankreich tragen 30 000 Frauen Brustimplantate der im vorigen Jahr geschlossenen Firma Poly Implant Prothese (PIP), in Großbritannien sind es sogar 40 000 Frauen. Für Deutschland gibt es nach Auskunft des Stern keine Zahlen.

Die französische Firma PIP, eine der weltgrößten Produzenten von Brustimplantaten, wurde 2010 geschlossen. Bei der Produktion der Silikonprothesen hatte die Firma das sehr viel billigere Industriesilikon verwendet. Vorgeschrieben war teures medizinisches Silikon.

Bereits im April vergangenen Jahres warnte das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte davor, Silikonpräparate der Firma des Herstellers Poly Implant Prothese (PIP) auch weiterhin zu verwenden. Es gebe Hinweise, dass Produkte dieses Herstellers auch in Deutschland eingesetzt worden seien.

In der vergangenen Woche berichteten, laut Guardian, Vertreter der französischen Gesundheitsbehörde von acht Krebsfällen bei Frauen, die ein Implantat trugen. Ein direkter Rückschluss, ob die Implantate Krebs auslösen, sei dadurch jedoch nicht möglich.

In Frankreich plane das Gesundheitsministerium nun eine Rückruf-Aktion des Brustersatzes. Die  Kosten, die für medizinische Untersuchungen und Entnahme anfielen, werde der Staat übernehmen. Im Falle von Brust-Rekonstruktionen würden den Frauen außerdem neue Implantate bezahlt.

Umleitung: Schalmeienkapelle nicht für Hombach, sondern Geheimrat statt Stadtrat, Skandalfichten aus dem Sauerland und sogar BILD.

Langlaufski-Saison eröffnet. Sorry - ein Siedlinghauser Insider-Joke ;-) (foto: zoom)
Langlaufski-Saison eröffnet. Sorry - ein Siedlinghauser Insider-Joke 😉 (foto: zoom)

„Über das Mittelalter senkte sich die Finsternis“: Warum ist die antike Kultur untergegangen? Wer war ihr Totengräber? Das Christentum, meint der Althistoriker Rolf Bergmeier, und bezichtigt damit eine Institution, die von vielen als Grundlage der abendländischen Kultur angesehen wird … hpd

Es fehlte nur noch die Schalmeienkapelle: Frank Lübberding sah gestern Abend Hans-Werner Sinn und Oskar Lafontaine Seit´an Seit´schreiten … wiesaussieht

Viele tolle Links zu diesem Guttenberg: oh, sorry wird nix. Der Mann braucht keinen Job bei der EU und keinen Link bei Zoom – der braucht einen sehr, sehr guten Therapeuten, und diejenigen, die ihn protegieren, sollten gleich mit auf die Couch … -> Case closed

WAZ-Geschäftsführer Bodo Hombach: Er zieht weiter … taz

Bodo Hombachs Realsatire oder ist es die WAZ, die ihn indirekt zitierend in die Pfanne haut? „Niemand müsse jedoch die Sorge haben, gewesene Spitzenpolitiker würden „vom Balkon der Muppet-Show“ herunter dozieren, wie es richtig geht.“ Dieses Gewese lese bei … DerWesten

NRW-Landtag in schiefem Licht: In der Diskussion um die geplante Diätenerhöhung für die NRW-Landtagsabgeordneten manövrieren sich die Fraktionen von CDU, SPD und Grünen immer mehr in schiefes Licht. Sie planten nicht nur, ihre Altersversorgung in einer Nacht- und Nebelaktion ohne Information der Öffentlichkeit um 500 Euro aufzustocken. Inzwischen versuchen sie sogar, die Öffentlichkeit mit falschen Argumenten hinters Licht zu führen … postvonhorn

Euro-Schuldenbremse: Die gleichgeschalteten Medien … misik

Kreisparteitag der Duisburger CDU in euphorischem Zustand: Über die Psychologie einer Außenseitergruppe … jurga

Mittwoch: Ruhrbarone-Lesung in der Banditenbar … ruhrbarone

Treffsicher: Valentin-Preis an Helge Schneider … revierpassagen

Der falsche V-Mann: „Zeit online“ wundert sich, dass einer wie Wolfgang Frenz aus Solingen jemals vom Verfassungsschutz bezahlt wurde, damit er interne Informationen aus der NPD ausplaudert. Frenz, heute 75, sei seit seiner Jugend ein überzeugter Nationalsozialist … nrwrechtsaussen

Der Hagener Geheimrat – Ähnlichkeiten zu anderen Stadträten sind zufällig und nicht gewollt: Die Bürger werden in zuvor nie da gewesenem Umfang von der Entscheidungsfindung ausgesperrt. Fast die Hälfte der Tagesordnungspunkte sind in den nichtöffentlichen Teil der Ratssitzung verschoben worden. Knapp 46 Prozent der TOPs werden in diesem Paralleluniversum beraten und entschieden. OB Dehm und die Ratsmitglieder gerieren sich als die Herren (und Damen) der Finsternis … doppelwacholder

Oh weia Tannenbaum – Monokultur und Pestizide: Weihnachtsbaum-Produktion in Kritik. Vor allem im Sauerland, wo inzwischen fast jeder dritte deutsche Weihnachtsbaum geerntet wird: Nach Schätzungen wachsen zwischen Dortmund und Paderborn Weihnachtsbäume auf 15.000 Hektar Fläche heran – das sind mehr als 21.000 Fußballfelder … zdf

Im Sauerland wird fast jeder dritte deutsche Weihnachtsbaum geerntet: „Die Monokulturen verdrängen mehr und mehr den Mischwald. Anwohner fürchten eine Verunreinigung des Grundwassers durch den Einsatz von Pestiziden“ … badischezeitung

Kindertheater: Noch Karten für “Der Schweinachtsmann” erhältlich … neheimsnetz

Zu guter Letzt der Boulevard: Dicke Autos, kleine Frauen – „Hausfrauen-Panzer“. Gibt’s doch nicht im Sauerland, sondern nur im Westend, oder? … bild

Deutschland: Kein Land zum Kinder kriegen!

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Das letzte Reservat einer aussterbenden Spezies: Kinder (foto:chris)

Kinderfeindlich ist unser Land, kinder-, frauen- und familienfeindlich. Plakativ? Ja, aber leider dennoch wahr.

Das eine hängt mit dem anderen zusammen: Wenn es keine Kinderbetreuung gibt, dann sind meist die Mütter gemeinsam mit ihren Kindern davon betroffen. Wenn die Schule nicht für einen vernünftigen Ganztag und eine qualifizierte Betreuung sorgt, dann machen Eltern Hausaufgaben, üben mit ihren Kindern, kutschieren sie zu Sport- und Musikterminen – und bezahlen.

In der Schule steigen die Anforderungen, gleichzeitig vermittelt die  Lehranstalt immer weniger das Wissen und die Fertigkeiten, die den Schülern anschließend abverlangt werden.

So berichtete die Süddeutsche Zeitung über Eltern, die ihren Kindern die Facharbeiten schreiben. Eine Hamburger Freundin erstellte kürzlich gemeinsam mit ihrer Tochter eine Präsentation im Fach Biologie. Ihr Kommentar: „So etwas haben wir nicht einmal an der Uni gemacht.“ Neben der technischen Seite meinte sie auch die inhaltlichen Anforderungen.

Gut, dass meine Freundin ihrer Tochter helfen kann. Kinder aus so genannten bildungsfernen Schichten haben weniger Hilfe von zu Hause. Facharbeiten und Präsentationen müssen sie selbst erstellen. Ob sie da mit den studierten Eltern ihrer Klassenkameraden werden mithalten können?

Finanziell sind Familien ebenfalls stark gebeutelt. Ein Gehalt fällt ganz oder teilweise aus. Die taz berichtet heute, dass Mütter in Westdeutschland immer weniger arbeiten. Sie warten zunehmend länger mit der Wiederaufnahme der Berufstätigkeit und wählen häufiger Teilzeit.  Fortschritt sieht anders aus. Wer einen Zusammenhang mit den Rahmenbedingungen vermutet, liegt sicher nicht ganz falsch.

Wenn die Familie gar in einer deutschen Großstadt auf Wohnungssuche gehen muss, dann ist es für sie kaum noch möglich, eine bezahlbare Unterkunft zu finden. Das Hamburger Abendblatt hat im Sommer den Test gemacht, mit ernüchterndem Ergebnis:  Vermieter wollten oftmals keine Familien, diese wären zu laut. Wohnungen waren zu teuer.

Familien zahlen mit Zeit (häufig die der Mütter) und Geld für die Versäumnisse einer Politik, die Kinder und Jugendliche nicht in den Mittelpunkt stellt.

Investitionen in die Struktur statt Herdprämie, Kindergeld und Kinderfreibeträge
Ich möchte keine Herdprämie. Auch Kindergeld und Kinderfreibeträge sollten sofort abgeschafft werden. Stattdessen müsste dieses Geld, und noch viel mehr, in die Verbesserung von Kinderbetreuung, Schulen, Universitäten gesteckt werden. Der Staat sollte verstärkt Sportvereine, Jugendzentren, Jugendkulturaktivitäten, öffentliche Büchereien u.v.m.  unterstützen und somit die Strukturen schaffen, um diese Gesellschaft kinder-, frauen- und familienfreundlicher zu gestalten.

Karl Kraus über die Frauen

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„Die Sprache, genial“, „Er kann so großartig formulieren“, „Einmalig“. Höchstes Lob wird gezollt, wenn der Name Karl Kraus fällt: Österreichischer Dichter, Aphoristiker, Kritiker, Satiriker,  sprachgewaltiger Literat.

Neugierig geworden schnappte ich mir das Buch „Aphorismen und Gedichte“ des Giganten.
Ich las los und fand dort vieles, was mir gefiel:

Etwa die gedanklich Freiheit:

Erotik ist Überwindung von Hindernissen. Das verlockendste und populärste Hindernis ist die Moral.

Oder die gnadenlose Kritik:

Der Parlamentarismus ist die Kasernierung der politischen Prostitution.

Oder wie Kraus mit wenigen Worten den Opportunisten entlarvt:

Seine Überzeugung ging ihm über alles, sogar über das Leben. Doch er war opfermutig, und als es dazu kam, gab er gern seine Überzeugung für sein Leben hin.

Da entstehen Bilder im Kopf, Geschichten leben auf, und der Leser fühlt sich gut, weil er selbst vermeintlich nicht zu diesen angepassten, opportunistischen Spießern gehört. Na, mit Chance ist er ein wenig weniger davon, wenn er Vergnügen an solchen Zeilen hat – aber auch nur vielleicht.

Beim Weiterlesen stieß ich dann auf folgende Aphorismen des großen Karl Kraus:

Frauenkunst: Je besser das Gedicht, desto schlechter das Gesicht.

Der Mann hat fünf Sinne, das Weib bloß einen.

Oder Sprüche wie:

Ein Weib ist manchmal ein ganz brauchbares Surrogat für die Selbstbefriedigung. Freilich gehört ein Übermaß von Phantasie dazu.

Wenn Kraus sich der Frauenbewegung seiner Zeit zuwendet, dann urteilt er wie folgt:

Die Frauen verlangen das aktive und das passive Wahlrecht. Daß sie das Recht haben sollen, jeden Mann zu wählen, und daß man ihnen keinen Vorwurf mehr mache, wenn sie sich von wem immer wählen lassen? Behüte der Himmel: Sie meinen es politisch! Aber auf so verzweifelte Gedanken sind sie von den Männern gebracht worden. Jetzt wird diesen nichts anderes übrigbleiben, als von der Regierung zu verlangen, daß ihnen endlich die Menstruation bewilligt werde. (1907)

Mein Erstaunen über diese Zeilen war riesengroß.  Eine Suchanfrage bei google lehrte mich, dass sich schon andere mit der frauenfeindlichen Einstellung des frühen Karl Kraus beschäftigt hatten. Für mich war diese neu.

Ich finde es amüsant, dass ein so hoch geschätzter Literat, der so beißend und herrlich ätzend über andere herfällt, selbst so etwas Blödes schreibt.

Mein Fazit: Ich lese weiterhin gerne Karl Kraus – aber manche seiner Texte sind einfach nur sprachlich genial verdichteter Unsinn.

Fußnote: Alle oben zitierten Aphorismen stammen aus: Karl Kraus, Aphorismen und Gedichte, Auswahl 1903-33, Berlin (DDR) 1984.