Das Stadtradeln 2024 im Hochsauerlandkreis hat begonnen

Die HSK-Kommunen radeln vom 1. – 21. Juni

Rast im Schatten am Eppendorfer Moor (foto: zoom)

In Winterberg sollte das Stadtradeln eigentlich mit einer Auftakt-Tour am Nordhang beginnen. Die Veranstaltung wurde wegen des erwarteten schlechten Wetters kurzfristig abgesagt. Mir ist das egal, denn ich habe bei schönstem sonnigen Wetter und viel Wärme meinen individuellen Stadtradel-Auftakt in Hamburg absolviert.

Seit gestern geht es im Sauerland weiter.

Winterberg ist mit seinen 14 Ortsteilen nicht gerade das Musterstädtchen unter den radelnden Gemeinden und wird auch dieses Jahr keinen Blumentopf gewinnen. Bis heute Abend verzeichnet das Stadtradel-Portal 34 aktive Radelnde, welche in 12 Teams Kilometer sammeln.

Wer sich keiner Gruppe zuordnet, landet automatisch im offenen Team Winterberg. Die zurückgelegten Strecken kann man oder frau mit der Stadtradel-App aufzeichnen.

Zur Anmeldung ist es nie zu spät. Hier geht es lang: https://www.stadtradeln.de/winterberg.

Ich bin gespannt, ob ich dieses Jahr neue Strecken entdecken werde.

Eine Runde auf dem Kahlen Asten (foto: zoom)

Heute habe ich es mit Ach und Krach auf den Kahlen Asten geschafft. Die faule Runde. Hin über’s Große Bildchen und zurück über die Kernstadt. Mehr als 28 Kilometer waren nicht drin.

Über dem Kahlen Asten scheint ein Fluch zu schweben, denn erneut liegt die Restauration des Astenturms brach.

Der Astenturm ist nicht mehr sehr einladend. (foto: zoom)

Der Kahle Asten ist zwar der bekannteste Berg des Sauerlandes, aber gleichzeitig auch der trostloseste. Wer dem Trubel der Stadt und den Winterberger Attraktionen (Erlebnis…xyz) entkommen will, ist dort gut aufgehoben. Eine Top-Location für Melancholiker*innen.

Ich bin jedenfalls gern dort oben.

Meldet euch zum Stadtradeln an. Jeder Kilometer zählt. Man sieht sich.

Für die Radfahrer*innen außerhalb Winterbergs und allgemeine Informationen:
https://www.stadtradeln.de/home

Direkt zum Link für die App:
https://www.stadtradeln.de/app

Hallo Welt!

Luke Jerram: Floating Earth auf dem Maschteich in Hannover (foto: zoom)

Die Installation Floating Earth auf dem Maschteich ermöglicht vom 16. Mai bis 2. Juni rund um die Uhr einen einmaligen Blick auf die Erde, den sonst nur Astronauten und Astronautinnen haben.

Die dreidimensionale Abbildung der Weltkugel mit 10 Metern Durchmesser scheint auf dem Wasser zu schweben.

Mir fällt bei einem Globus immer die riesige Fläche Afrikas auf. Europa erscheint dagegen winzig.

Mit 30,4 Mio. Quadratkilometern ist Afrika der zweitgrößte Kontinent, bzw. der drittgrößte, wenn man Nord- und Südamerika zusammennimmt.

Asien: 42,8 Mio
Afrika: 30,4
Nordamerika: 24,8
Südamerika: 17,8
Antarktika: 13,7
Europa: 10,2
Australien/Ozeanien: 9
(https://de.statista.com/statistik/daten/studie/327198/umfrage/kontinente-nach-flaeche/)

Auf jeden Fall ist Afrika der Fläche nach drei Mal so groß wie Europa, hat aber lediglich doppelt so viele Einwohner (1.419 Mio / 742 Mio).
(https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1723/umfrage/weltbevoelkerung-nach-kontinenten/)

So sitze ich am Maschteich und merke, wie unzusammenhängend und lückenhaft meine Kenntnisse sind.

Vor dem nächsten Hannover-Besuch werde ich mit dem Mahnmal gegen den Kolonialismus starten und mich dann weiter in die Beziehungen der Stadt zum Kolonialismus einlesen.

Versprochen.

Auf zur Wasserkuppe Tag 6: Altengronau – Wildflecken – Gersfeld – Fulda

Der perfekte Bogen: zwei wunderbare Radwege verbunden durch eine Pass von Bayern hinüber nach Hessen (foto: zoom)

Nach dem Abend in Altengronau wollte ich auf direktem Weg nach Fulda, dort in die Bahn steigen und eventuell noch Station in Kassel machen. Mein Mitradler überzeugte mich nach einigen Diskussionen davon, die Radtour mit einem weiten Bogen zurück durch die Rhön abzuschließen. Eine sehr gute Entscheidung.

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Auf zur Wasserkuppe Tag 5: Bad Kissingen – Gemünden am Main – Altengronau a.d. Sinn

Bad Kissingen – Gemünden – Altengronau (screeshot: zoom)

Der erste Tag nach der Wasserkuppe war überhaupt nicht anstrengend. Selbst das Sinntal entpuppte sich unerwarteterweise als ein Klacks. Von Bad Kissingen aus ging es entlang der Fränkischen Saale bis nach Gemünden, von dort auf einem weiteren Radweg durch das Sinntal bis hinauf nach Altengronau: 85 km, 1200 m Anstieg, 1179 m Abstieg.

Der Tag endete mit einem Spaziergang zum Jüdischen Friedhof oberhalb von Altengronau.

Es folgen ein paar Bilder und Sätze.

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Umleitung: Rechte Gewalt, schlechter Journalismus, Klimakrise, Kasernenhofton, unterm Hakenkreuz, Egon Erwin Kisch sowie Gedanken übers Schlafen

Bauernhof in Wiemeringhausen (foto: zoom)

Rechte Gewalt: Gravierende Zunahme bundesweit … endstationrechts

Schmierenjournalismus: Funke muss Schumacher 200.000 Euro Schmerzensgeld zahlen, Kündigung von Hoffmann unwirksam … uebermedien

Die Umkehrung der Realität: Die Hälfte der US-Amerikaner glaubt, dass die Arbeitslosigkeit in ihrem Land ein 50-Jahres-Hoch erreicht hat, obwohl sie so niedrig ist wie seit 50 Jahren nicht mehr. Was sagt das über die Qualität des Journalismus aus? … mdr

Plädoyer an die Presse: Der Mythos Neutralität – 10 Ideen gegen die Medienkrise … volksverpetzer

Diagnose Klimakrise: Mehr Hitzetote, tropische Krankheitserreger in Mitteleuropa, Extremwetter wird härter und häufiger. Der neue Lancet-Bericht zu Klima und Gesundheit in Europa zeigt aber auch: Das Thema kommt langsam in der Politik an … klimareporter

Kasernenhofton (Satire): „Scholz hat noch nichts gesagt? das ist jetzt nicht wirklich überraschend, Scholz sagt doch nie etwas. Und solange er nichts sagt, kann man da nichts machen, weil: er ist ja der Bundeskanzler. Noch … zynaesthesie

Unterm Hakenkreuz – NS-Feiertage: Westfalen 1933-1945 im Amateurfilm … doppelwacholder

Egon Erwin Kisch: Bei den Heizern des Riesendampfers (1914) … schmalenstroer

Freiheit, Albtraum und Erschöpfung: Theresia Enzensbergers Gedanken übers Schlafen … revierpassagen

Drama Baby, Drama – das Windrad Nummer 4 und der Abendhimmel

Bergrücken, Wolken und Windkraftanlage (foto: zoom)

Entwarnung! Das einzige Drama waren heute Abend die Wolkenkontraste über dem Rücken des Mannsteins, mittendrin das fertig montierte Windrad.

„Jetzt fehlen noch die Flügel“, hatte ich vor drei Tagen geschrieben, und heute habe ich an ungefähr der gleichen Stelle ein weiteres Bild aufgenommen.

Jedesmal, wenn ich das Totschlagargument von der „Verspargelung der Landschaft“ höre oder lese, denke ich mir, dass die Schönheit im Auge der Betrachter*in liegt.

Während sich über die ästhetischen Gesichtspunkte fortwährend und ziellos streiten ließe, freute es mich, dass die WKA im Gegensatz zu den AKW keinen Atommüll produzieren, bezahlbar sowie versicherbar sind.

Da wir so schnell wie möglich die Klimakrise abdämpfen bzw. die Klimakatastrophe verhindern müssen – die nächsten Überschwemmungen, Dürren, Stürme und Klimaflüchtlinge gehen wie immer auf’s Haus der Fossilindustrie – überwiegt bei mir die Bewunderung für die alte Idee, kinetische Energie der Luftbewegungen in elektrische Energie umzuwandeln, und das gelingt heute in großem, industriellem Maßstab.

Zum Abendessen gab es heute leckeren Spargel mit Kartoffeln und vegane Bärlauchbutter.

Vielleicht ist die Zukunft für unsere Kinder und Enkelkinder doch nicht so düster, wie befürchtet.

WKA #4 auf dem Mannstein: der Kran ist weg, die Rotorblätter sind montiert

Herangezoomt: die erste von sieben WKA ist – zumindest äußerlich – fertig. (foto: zoom)

Trotz Stativ konnte ich nicht mehr Abbildungsqualität aus meinem alten billigen Tamron-Zoom herauskitzeln; jedenfalls ist zu sehen, dass der Turm der Windkraftanlage Nummer 4 nun seine drei Rotorblätter trägt.

Siehe auch hier: https://www.schiebener.net/wordpress/logenplatz-fuer-die-windenergie/ und hier: https://www.schiebener.net/wordpress/jetzt-fehlen-noch-die-fluegel/

Der Kran ist verschwunden, die Anlage -zumindest äußerlich- komplett. Bleiben noch sechs weitere WKA, die in diesem Jahr fertiggestellt werden sollen.

Infos auch auf der Betreiberwebsite: https://windpark.juwi.de/olsberg-mannstein

Auf zur Wasserkuppe Tag 4: Tann – Wasserkuppe – Neustadt a.d. Saale – Bad Kissingen

Screenshot der Route von Tann über die Wassekuppe nach Bad Kissingen
Etwas südlich von Abtsroda befindet sich die Wassekuppe. (Screenshot: zoom)

Am vierten Tag der Radtour ging es nun endlich zur Wassserkuppe hinauf. Es hat sich gelohnt, denn der Tag war sonnig, der Blick konnte weit über das Land schweifen.

Die entscheidenden Bilder habe ich schon in meinem Einstiegsartikel zur Tour gezeigt. Hier noch einmal der Moment als wir auf der Wassserkuppe oben angekommen waren.

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Alles neu macht der Mai

Die technischen Probleme des Blogs sind behoben

Ein asphaltierter Wirtschaftsweg durch gepflügte Felder. Der Weg hat rechts und links einen Rasensaum. Erst danach schließen sich die Felder an. Eine Scheune rechts vom Weg, eine weitere Scheune etwas weiter rechts im Hintergrund. Blauer Himmel, riesige weiß-graue Wolken.
Gestern Morgen auf der Radroute zwischen Altenfeld und Bödefeld. (foto: zoom)

Während im Saarland Starkregen und katastrophale Überschwemmungen die Menschen bedrohten, hielt sich das schlechte Wetter „hier oben“ sehr zurück.

Es regnete zwar zeitweise, aber den Outdoor-Aktivitäten tat das keinen Abbruch. Radfahren, Wandern, Schwimmen im Freibad – all das konnte ich von gestern Morgen bis heute Abend locker, wenn auch stets mit einem wachsamen Auge auf die Wolken, durchziehen. Keine Ahnung, warum gerade das hohe Hochsauerland vom Gröbsten verschont geblieben ist.

An meiner Frömmigkeit und Gottesfürchtigkeit kann es nicht liegen.

Die technischen Probleme, die ich in den letzten Tagen mit dem Blog hatte, sind anscheinend verschwunden, nachdem ich ein paar sogenannte Plug-Ins gelöscht und die Verbindung zu Mastodon via ActivityPub gekappt hatte.

Die Verbindung von selbst gehosteten WordPress-Blogs zum Fediverse, in diesem Falle Mastodon, scheint mir technisch noch nicht ausgereift. Vielleicht bin ich auch nur zu blöd für die Software, habe aber auch keine Lust mehr, stundenlang den Fehlern nachzuspüren.

Schwamm drüber. Alles neu macht der Mai.

Jetzt fehlen noch die Flügel

Die erste WKA von sieben dürfte auf dem Mannstein bald aufgebaut sein

Im Vordergrund links unscharf Blätter eines Baums in der Bildmitte der Turm einer Windkraftanlage mit dem Fuß im Wald samt riesigem Kran rechts vom Turm. Die Flügel der WKA fehlen noch.
Bald ist die erste WKA fertig montiert. (foto: zoom)

Von der Höhe zwischen Wiemeringhausen und Brunskappel hat man einen guten Blick auf die WKA #4 auf dem Olsberger Mannstein. Es wird wahrscheinlich nicht mehr lange dauern bis sich das erste Windrad drehen könnte.

Allerdings weiß ich nicht, ob die WKA nacheinander an das Stromnetz gehen oder erst am Schluss, wenn sämtliche sieben Anlagen fertig montiert sind: „Steht der Turm, folgt der Zug von Maschinenhaus, Rotornabe und den Rotorblättern.“ 

Auf der Website von JUWI heißt es dazu: „Nach Abschluss aller Bauarbeiten können die Anlagen in Betrieb gehen. Die Inbetriebnahmephase geht über mehrere Tage. dabei durchlaufen die Anlagen alle Leistungsbereiche.“
https://windpark.juwi.de/olsberg-mannstein

Also doch eher alle gemeinsam.

Die Stromkabel sind verlegt und an das Umspannwerk bei Steinhelle angeschlossen. Der Ruhrtalradweg musste für diese Arbeiten im Winter aufgerissen werden, ist aber schon längst wieder frisch asphaltiert.