Live in Brilon: STOPPOK solo = Echter Klang statt Fake Noise!

STOPPOK macht Alltagsprache zu Poesie, die Bilder von berührender Direktheit schafft. (Pressefoto)

Stefan Stoppok kommt solo und unplugged auf Einladung des Konzertveranstalters Gisbert Kemmerling erneut ins Sauerland. Nach seinen letzten erfolgreichen Auftritten packt er erneut seine Klampfe im Bürgerzentrum Kolpinghaus Brilon am Freitag, 25. November 2022 ab 20 Uhr aus.

(Pressemitteilung Konzertagentur Gisbert Kemmerling)

STOPPOK ist Sänger, Musiker – Deutschsprachiger Singer-/Songwriter und großartiger Gitarrist. Seine Musik ist eine eigenständige Mischung aus Folk, Rock, Rhythm’n‘Blues und Country. Er singt mit feinem Humor über die Widrigkeiten des Alltags und profiliert sich dabei immer wieder neu als kritischer Betrachter seiner Umwelt. Stoppok versteht es in seinen Liedern grundsätzliche Fragen und Probleme unserer Zeit in oft persönlich gefärbten Geschichten zu erzählen und damit eine natürliche Verbindung des Privaten mit dem Allgemeinen herzustellen.

STOPPOK macht Alltagsprache zu Poesie, die Bilder von berührender Direktheit schafft. In den Songs und in den Konzerten geht es dem ganz und gar nicht stillen Beobachter um Haltung und Werte. Etwas, was unserer gleichgeschalteten, multimedialen Gesellschaft auf der Suche nach dem schnellen Erfolg großflächig abhanden gekommen ist.

Ebenso wichtig wie die Texte ist ihm seit jeher die perfekte rhythmische Verbindung der Sprache mit der Musik. Stoppok trifft stets den angemessenen Ton und fasziniert sein Publikum als glänzender Entertainer. Mit seiner leicht nasal gesungenen Stimme gehört er seit über 30 Jahren zu den besten, witzigsten und vor allem menschlichsten im deutschsprachigen Raum. Es ist inzwischen also ein gewaltiges und einzigartiges Repertoire, aus dem Stoppok auswählen kann.

Stoppok überlässt vieles seiner Stimmung, und der des Publikums. Das ist die vielleicht wichtigste Lektion, die er vor vielen Jahren als Straßenmusiker auf Tour durch ganz Europa gelernt hat: Ehrlich zu bleiben, sich einzulassen auf die Situation, auf den Moment und auf die künstlerische Freiheit. Deshalb kann man sich immer sicher sein, bei einem Stoppok-Konzert auch den echten und ganzen Stoppok zu bekommen. Seine Fans sind textsicher, und können viele seiner Songs wie z.B. „Dumpfbacke“ mitsingen.

Karten gibt es zum Vorverkaufspreis beim CTS –Ticketservice unter www.eventim.de, sowie bei Reservix, oder direkt bei der BWT- Brilon Wirtschaft u. Tourismus, und den Touristik-Büros Meschede, sowie Olsberg.

Weitere Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen erhält man unter www.kemmerling-konzerte.de

Informationen zum Künstler unter www.stoppok.de

Verdeckte Gazprom-Lobby in Deutschland

Grafik: Correctiv

Das gemeinnützige Recherchezentrum CORRECTIV legt erstmals ein umfassendes Bild der russischen Lobbyarbeit für Gasimporte nach Deutschland vor: Die Recherche macht ein Netz aus Vereinen, Konferenzen und Gesprächsrunden sichtbar, das Politikerinnen und Politiker mit Lobbyisten zusammenbrachte, um für russische Energie vor allem von Gazprom zu werben. 

(Presssemitteilung Correctiv)

Es geht um gesponserte Musikfestivals, Gesprächsforen und letztlich um die offene Vereinnahmung von Spitzenpolitikern – und einer Landeschefin. Mit dem Ergebnis, dass rund die Hälfte des in Deutschland importierten Gases aus Russland stammte. 

Vertreter russischer Firmen und des russischen Staates gründeten auch mit Hilfe von deutschen Politikern der SPD und CDU und deutscher Anwälte eine Fülle von ähnlich klingenden Vereinen und Foren, etwa das Deutsch Russische Rohstoff-Forum, die Deutsch Russische Rohstoff-Konferenz, das Deutsch-Russische Forum. Die Anzahl täuscht darüber hinweg, dass sich immer wieder dieselben Interessenvertreter und Politiker treffen, zu großer Mehrzahl Männer. 
 
Auch der Leipziger Energiekonzern VNG, der inzwischen Staatshilfen beantragen musste, hat mehrere prorussische Lobbyorganisationen betrieben, die sich für deutsch-russische Beziehungen im Energiesektor einsetzten. VNG-Vertreter besetzten Positionen in Vereinen und Konferenzen, ohne dass der Bezug zum Konzern offensichtlich gewesen wäre. VNG bezog bislang sein Gas vor allem aus Russland.

Viele Protagonisten wie Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder sind bereits bekannt. Neu sind die Personen, die aus der zweiten Reihe heraus die russische Lobbyarbeit orchestrierten. Eine wichtige Figur ist etwa Heino Wiese: Der SPD-Mann war als Wahlkampfleiter von Gerhard Schröder und Sigmar Gabriel eng mit beiden verbunden, später dann Bundestagsabgeordneter. Nach seiner Zeit im Bundestag wurde er in Hannover zum russischen Honorarkonsul ernannt.

Nach CORRECTIV-Recherchen vereinnahmte das Netzwerk auch gemeinnützige Organisationen. Etwa die zweifelhafte Gesprächsrunde der „deutsch-russischen Zukunftsforen“, die regelmäßig auf Schloss Wackerbarth bei Dresden abgehalten wurde. Gegründet 2008 von der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) und unterstützt vom Leipziger Gaslieferanten VNG, treffen sich auch hier regelmäßig Vertreter der russischen Gasinteressen mit der Politik. Die Adenauer-Stiftung erklärt auf CORRECTIV-Anfrage, sie habe noch bis zum erneuten Überfall Russlands auf die Ukraine „Gesprächsfäden unter schwierigsten Bedingungen beibehalten und eigene Positionen verdeutlichen wollen“.

Diese Recherche ist ein Auftakt: CORRECTIV wird das enge Russland-Netzwerk weiter analysieren. Die Recherche entstand in Zusammenarbeit mit dem Policy Network Analytics (PNA), einer privaten Initiative für Transparenz in der Politik.

Die ganze Recherche lesen Sie unter folgendem Link: https://correctiv.org/?p=124179

Im Jahr 2021 verunglückten in NRW fast drei mal so viele Personen mit E-Scootern wie 2020

Mit 1 449 verunglückten 2021 in Nordrhein-Westfalen 943 Personen mehr mit E-Scootern als ein Jahr zuvor. Mit Pedelecs verunglückten 4 763 Personen; das waren 867 mehr als 2020.

Düsseldorf (IT.NRW) Im Jahr 2021 verunglückten bei Straßenverkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen 1 449 Personen, die mit einem E-Scooter unterwegs waren. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das 186,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor (2020: 506 Personen). 1 192 Fahrer*innen[1] oder Mitfahrer*innen (82,3 Prozent der Verunglückten) erlitten leichte Verletzungen. 257 Personen (17,7 Prozent) verletzten sich schwer aber niemand wurde getötet.

Verunglückte Fahrer*innen oder Mitfahrer*innen von E-Scootern und Fahrrädern in NRW

Die Zahl der verunglückten Fahrer*innen oder Mitfahrer*innen von Pedelecs lag in NRW im Jahr 2021 bei 4 763; das waren 22,3 Prozent mehr als ein Jahr zuvor (2020: 3 896 Personen). Der Anteil der schwer verletzten und tödlich verunglückten Personen war bei den Unfällen mit Pedelecs höher als bei E-Scootern: 3 684 Personen (77,3 Prozent) wurden leicht verletzt, 1 047 (22,0 Prozent) Personen schwer verletzt und 32 Personen (0,7 Prozent) getötet. Die Zahl der verunglückten Pedelec-Fahrer*innen oder -Mitfahrer*innen hatte einen Anteil von 26,3 Prozent an allen bei Fahrradunfällen (inkl. Pedelecs) Verunglückten (2021: 18 102 Personen, ?3,8 Prozent gegenüber 2020).

Verunglückte Fahrer*innen oder Mitfahrer von E-Scootern und Fahrrädern in NRW 2021 nach Altersgruppen

82,1 Prozent der im Jahr 2021 mit einem E-Scooter verunglückten Personen waren unter 45 Jahre alt; bei den Pedelec-Verunglückten lag dieser Anteil bei 28,8 Prozent. Bei Unfällen mit Fahrrädern (inkl. Pedelecs) entfiel etwa die Hälfte (48,9 Prozent) der der Verunglückten auf unter 45-Jährige.

Verunglückte Fahrer*innen oder Mitfahrer*innen von E-Scottern und Fahrrädern in NRW

Im Jahresverlauf 2021 war das Unfallaufkommen mit Personenschäden bei Pedelecs und E-Scootern jeweils im Juni am höchsten. Die wenigsten Fahrer oder Mitfahrer von E-Scootern und Pedelecs verunglückten jeweils im Januar bzw. im Februar.

Wie das Statistische Landesamt mitteilt, sind E-Scooter seit Inkrafttreten der Verordnung für Elektrokleinstfahrzeuge am 15. Juni 2019 zum Straßenverkehr in Deutschland zugelassen. Elektrokleinstfahrzeuge sind Kraftfahrzeuge und somit versicherungspflichtig. Fahrerinnen und Fahrer von E-Scootern benötigen keinen Führerschein, müssen aber mindestens 14 Jahre alt sein. Bei Pedelecs handelt es sich um Fahrzeuge mit Elektromotor, dessen Unterstützung sich mit zunehmender Geschwindigkeit progressiv verringert. Der elektrische Motor wirkt zusätzlich zur Muskelkraft und nur unterstützend. Solche Fahrzeuge sind verkehrsrechtlich den Fahrrädern gleichgestellt.

[1] Gendersternchen im gesamten Text von mir eingefügt, da ich davon ausgehe, das unter den verunglückten Personen auch Frauen oder Mädchen waren.

Am Fahrrad-Klima-Test beteiligen!

Derzeit läuft wieder der bundesweite Fahrrad-Klima-Test des ADFC. Alle Bürgerinnen und Bürger können bis zum 30. November einen Online-Fragebogen ausfüllen und darin eine Bewertung zur Situaiton des Fahrradfahrens in ihrer Gemeinde abgeben.

(Der Artikel ist zuerst auf der Website der Sauerländer Bürgerliste erschienen, eine Vorberichterstattung hier im Blog.)

Voraussetzung für die Aufnahme in die Auswertung ist allerdings, dass (für Gemeinden bis zu 100.000 Einwohnern) mindestens 50 Bewertungen eingehen.

Hier gibt es im HSK – außer in Medebach – noch Nachholbedarf, wie der Stand zum 15.09.2022 zeigt:

Vorbildliches Medebach; Eslohe, Hallenberg und Winterberg sind die Schlusslichter.

Aktuelle Zwischenstände werden auf der Website des ADFC veröffentlicht: https://fahrradklima-test.adfc.de/fileadmin/BV/FKT/Download-Material/Material_2022/ADFC-FKT_Teilnehmerzahlen220915.pdf

Der Zwischenstand zeigt, wie viele Online-Fragebögen inzwischen für eine Stadt oder Gemeinde eingegangen sind.

Dieses Mal wird ein besonderer Fokus auf den ländlichen Raum gelegt, denn dort gibt es viel Potential für den Radverkehr und einen hohen Nachholbedarf beim Infrastrukturausbau.

Im Jahr 2020 bewerteten knapp 230.000 Radfahrerinnen und Radfahrer die Fahrradfreundlichkeit in über 1.000 Städten und Gemeinden. Der ADFC-Fahrradklima-Test fragt in 27 gleichbleibenden Fragen die Fahrradfreundlichkeit vor Ort ab. Dazu kommen dieses Jahr fünf Zusatzfragen, die besonders auf die Bedürfnisse von kleineren Orten im ländlichen Raum abzielen.

Dabei geht es darum, ob zentrale Ziele wie Schulen, Einkaufsmöglichkeiten oder Arbeitsstätten mit dem Fahrrad gut erreichbar sind, wie sicher sich die Wege in die Nachbarorte anfühlen, ob für Pendler:innen Fahrradparkplätze an Bahnhöfen vorhanden sind und um die eigenständige Mobilität von Kindern und Jugendlichen.

Der ADFC-Fahrradklima-Test findet bereits zum zehnten Mal statt und ist die größte Befragung zum Radfahrklima weltweit. Eine Förderung erfolgt durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr. Die Ergebnisse werden im Frühjahr 2023 vorgestellt.

Zum Fragebogen geht es hier:
https://isi.equip-surveys.com/adfc-fahrradklima-test/

„Dok 5 – Das Feature“: Wikileaks zwischen Verfolgung und russischer Propaganda

Hat sich die Aufklärungsplattform Wikileaks für russische Propaganda benutzen lassen? Dieser Frage geht am kommenden Sonntag ein Beitrag aus der „Dok 5 – Das Feature“-Reihe in WDR 5 nach. Das Radiofeature ist ab sofort online verfügbar:

Dok 5 – Das Feature | 18.09.2022, 13.04 – 14.00 Uhr | WDR 5

Das Radiofeature ist ab sofort online verfügbar | mehr

(Pressemitteilung WDR)

Für die Veröffentlichung von Kriegsverbrechen und geheimer US-Militär-Tagebücher aus Afghanistan und dem Irak drohen Wikileaks-Gründer Julian Assange in den Vereinigten Staaten bis zu 175 Jahre Haft. Vielen gilt der Australier deshalb als Streiter für Informationsfreiheit und Transparenz.

Mithilfe von Weggefährten, Fürsprechern und kritischen Begleitern zeichnet der Autor Marc Thörner den Weg seiner Plattform nach. Die habe, so der deutsche Wikileaks Mitbegründer Daniel Domscheit-Berg, der sich 2010 aus dem Projekt zurückzog, während der Verfolgung Assanges ihren Charakter deutlich gewandelt: von einer „Bürgerplattform“, die Informationen für alle zugänglich machen wollte, zu einem Organ mit eigener politischen Agenda.

„Unsere wichtigste Konfrontation ist die mit dem Westen. Deshalb ist Russia Today naturgemäß unser Partner“, zitiert Feature-Autor Thörner den Wikileaks-Initiator Julian Assange und dokumentiert, wie dieses Motto zunehmend die Veröffentlichungsstrategie von Wikileaks prägte.

Beim letzten großen Leak der Plattform 2019 übernahm sie von einer russischen Influencer-Gruppe einen Whistleblower der internationalen Chemiewaffenbehörde OPCW. Er behauptet, die UN-Organisation habe im Auftrag der USA Gutachten gefälscht. Zu Unrecht sei das syrische Assad-Regime und seine Schutzmacht Russland in Verdacht geraten, in der Stadt Duma Giftgas gegen die Zivilbevölkerung eingesetzt zu haben.

Allerdings war die Behauptung zum Zeitpunkt der von Wikileaks weltweit beachteter Veröffentlichung längst widerlegt. Das bestätigt auch eine Untersuchung der Rechercheplattform Bellingcat. Ob Gelder für die Leaks des ehemaligen OPCW-Mitarbeiters gezahlt wurden, ist offen. Der amtierende Wikileaks-Chefredakteur Kristinn Hrafnsson verweigerte dem WDR jede Stellungnahme.

„Julian Assange wird wegen seiner Enthüllungen zu Afghanistan und Irak zu Unrecht kriminalisiert. Seine Freilassung wird mit gutem Grund von Menschenrechtlern, Publizisten und vielen Politikern gefordert“, fasst Feature-Autor Thörner sein Porträt der Plattform zusammen. „Dann gibt es auch eine Chance aufzuklären, was aus Wikileaks geworden ist.“

Projekt Generationenbaum: neuer Generationen-Wald für die Hohe Bracht

Naturpark Sauerland Rothaargebirge sucht alte „Generationen-Bäume“ für Wald-Projekt

Pressekonferenz am 16.09.2022: Das Projekt „Generationenbaum“ wurde auf der Hohen Bracht vom Ideengeber Antonius Klein, Fachdienst Umwelt Kreis Olpe, Detlef Lins, Geschäftsführer Naturpark Sauerland Rothaargebirge, und Bernd Fuhrmann, Erster Vorsitzender Naturpark Sauerland Rothaargebirge, vorgestellt. (v.l.n.r. | Copyright: Naturpark Sauerland Rothaargebirge e.V.)

Der Naturpark Sauerland Rothaargebirge ruft Familien und Waldfreunde von Jung bis Alt dazu auf, bis zum 16. Oktober besonders alte Bäume zu melden, aus deren Samen und Sämlingen auf der Hohen Bracht im Kreis Olpe ein neuer Wald entstehen soll.

(Pressemitteilung Naturpark Sauerland Rothaargebirge)

„Es ist in ein absolut spannendes und besonders nachhaltiges Generationen-Projekt“, erklärt Bernd Fuhrmann, Vorsitzender vom Naturpark Sauerland Rothaargebirge, die Idee dahinter. Aus den Samen der alten Bäume soll eine neue, resistente Wald-Generation entstehen.

Zugleich seien alle Generationen eingeladen, an dem Projekt mitzuwirken – junge Engagierte, Familien, Großeltern mit ihren Enkeln. „Ganz im Sinne des Mitmach-Naturparks“, so der Vorsitzende weiter. So soll der Wald, der auf der Hohen Bracht entsteht, ein gesunder Wald sein, der auch nachfolgende Generationen noch einlädt, die Natur mit allen Sinnen zu erleben und zu genießen.

Der Naturpark Sauerland Rothaargebirge ruft Familien und Waldfreunde von Jung
bis Alt dazu auf, bis zum 16. Oktober besonders alte Bäume zu melden, aus deren Sa-
men und Sämlingen auf der Hohen Bracht im Kreis Olpe ein neuer Wald entstehen soll
(Copyright: Naturpark Sauerland Rothaargebirge e.V. | Kerstin Prutti)

Nachdem weite Teile der Waldflächen den extremen Witterungsverhältnissen in den letzten Jahren und in Folge dessen dem Borkenkäfer zum Opfer gefallen sind, setzen die regionalen Forst-Experten bei diesem Landesprojekt auf die Gene alter Bäume, die sich als besonders widerstandsfähig gegen Hitze, Trockenheit und Schädlingsbefall erwiesen haben. Aus deren Samen wollen sie Jungpflanzen ziehen, um damit eine ehemalige Kalamitätsfläche von ca. einem Hektar aufzuforsten. Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt von der Universität Siegen, gefördert vom Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW.

Wer an dem neuen Wald mitwirken möchte, ist aufgerufen, bis zum genannten Stichtag ein Foto eines besonders alten „Generationen-Baums“ im Naturpark zu machen und mit seiner E-Mail-Adresse sowie einer Standortinfo, möglichst mit Koordinaten, einzusenden. Möglich ist dies per Online-Formular auf der Naturpark-Website, über E-Mail, via Instagram, Facebook oder Post. Wer mag, kann auch seine persönliche eschichte zu dem Baum erzählen. „Aber bitte nur ein Foto vom Baum einsenden, keine Samen mitnehmen oder Sämlinge ausreißen“, so Fuhrmann.

„Schafft mit uns den Wald der Zukunft!“ (Copyright: Naturpark Sauerland Rothaargebirge e.V.)

Eine Fach-Jury wählt aus den Vorschlägen dann die Ursprungsbäume, von denen nach Rücksprache mit den Grundeigentümern Samen gewonnen werden. Nach ihrer Anzucht wird die neue Baum-Generation ab 2024 auf einer ein Hektar großen Fläche auf der Hohen Bracht bei Lennestadt im Kreis Olpe angepflanzt. Hinweise zu den Ursprungsbäumen wird es bei den Anpflanzungen geben.

Wie es den Bäumen geht und wie sie sich entwickeln, beobachten die Experten vom Naturpark gemeinsam mit der Universität Siegen und werden die Erkenntnisse allen Interessenten zur Verfügung stellen. „Der neue Wald wird deutlich vielfältiger sein als unsere absterbenden Fichtenwälder“, ist sich Fuhrmann sicher.

Auf einer Baumkarte auf der Website des Naturparks können demnächst die ausgewählten Bäume eingesehen werden. Unter allen Teilnehmenden werden außerdem drei Ausflugspakete in den Naturpark Sauerland Rothaargebirge verlost.

Weitere Informationen unter:
www.naturpark-sauerland-rothaargebirge.de

Internationales Literaturfestival lit.COLOGNE spezial präsentiert das Programm für Oktober und eröffnet den Kartenvorverkauf

Das Literaturfestival beginnt mit einer Lesung von Ferdinand von Schirach. (Bild: Stephan Rabold)

Die lit.COLOGNE spezial bietet vom 5. bis 9. Oktober sowie mit Sonderterminenam 22. und 24. Oktober erneut prominent besetzte Lesungen und präsentiert die Buch-Highlights des Herbstes. Neben der Vorstellung von herausragenden literarischen Titeln legt das Programm in diesem Jahr einen Fokus auf relevante Sachthemen und Diskussionen der Gegenwart.

(Pressemitteilung lit.Cologne)

Das Literaturfestival beginnt mit einer Lesung von Ferdinand von Schirach, der in seinem neusten Erzählband „Nachmittage“ virtuos von der Einsamkeit der Menschen, der Kunst, der Literatur, dem Film und dabei auch immer von der Liebe berichtet.

(5.10., 19.30 Uhr, WDR-Funkhaus)

In „Die Flamme der Freiheit“ entwirft Jörg Bong, der unter dem Künstlernamen Jean-Luc Bannalec die erfolgreichen Bretagne-Kriminalromane rund um Kommissar Dupin veröffentlicht, ein spektakuläres Panorama der Zeit um 1848/1849, in der die Demokratiebewegung in den deutschen Ländern erstarkte.

(6.10., 18 Uhr, WDR-Funkhaus, Mod.: Bettina Böttinger, Text: Ulrich Noethen)

Die Zukunftsfähigkeit liberaler Demokratien der Gegenwart verhandelt Francis Fukuyama – „einer der weltweit interessantesten öffentlichen Denker“ (Times) – in seinem aktuellen Buch „Der Liberalismus und seine Feinde“. Seine These vom „Ende der Geschichte“ machte Francis Fukuyama weltberühmt.

(6.10., 20.30 Uhr, WDR-Funkhaus, Mod.: Alexander Görlach)

Susanne Abel schließt mit „Was ich nie gesagt habe – Gretchens Schicksalsfamilie“ an die Geschichte ihres Debütromans „Stay away from Gretchen“ an und verknüpft sie mit exakter historischer Recherche. Beide Titel rangieren seit Monaten zeitgleich auf der Bestsellerliste des Spiegel.

(7.10., 18 Uhr, WDR-Funkhaus, Mod.: Angela Spizig, Text: Vera Teltz)

Poetisch und mit großem Gespür für Zwischentöne zeichnet Michel Friedman in seinem Buch „Fremd“ das eindrückliche Bild des Erwachsenwerdens in einer als fremd und gefährlich empfunden-en Welt. Er erzählt von Erfahrungen mit Antisemitismus, Rassismus und Ausgrenzung. Gemeinsam mit dem Journalisten Deniz Yücel spricht er über das Fremde in uns selbst und um uns herum.

(7.10., 21 Uhr, WDR-Funkhaus, Mod.: Gert Scobel, Text: Nina Kunzendorf)

Der US-amerikanischen Autorin Bonnie Garmus ist ein großartiges Debut gelungen. (Bild: Serena Bolton)

Ein sagenhaftes Debüt ist der US-amerikanischen Autorin Bonnie Garmus mit „Eine Frage der Chemie“ über die eigensinnige wie mutmachende Chemikerin Elizabeth Zott gelungen. „Lange habe ich nicht ein so unterhaltsames, witziges und kluges Buch gelesen“, urteilte die Literaturkritikerin Elke Heidenreich. Der Auftritt in Köln ist der einzige Lesungstermin der Autorin in Deutschland in diesem Herbst und insgesamt erst ihr zweiter Auftritt in Deutschland.

(8.10., 18 Uhr, WDR-Funkhaus, Mod.: Angela Spizig, Text: Nina Kunzendorf)

Der mit „Der Wolkenatlas“ weltberühmt gewordene, begnadete Geschichtenerzähler David Mitchell hat mit „Utopia Avenue“ nun einen meisterhaften Roman über die sechziger Jahre des 20. Jahrhundert und eine gewaltige Liebeserklärung an die Musik dieser Zeit voller Träume und Hoffnungen vorgelegt.

(8.10., 21 Uhr, WDR-Funkhaus, Mod.: Bernhard Robben, Text: Gerd Köster)

Günter Wallraff ist einer der bedeutendsten Investigativ-Journalisten Deutschlands, seine Beststeller „Ganz unten“ und „Der Aufmacher“ hatten ebenso gesellschaftliche wie politische Durchschlagskraft und werden anlässlich seines 80. Geburtstags aktuell neu aufgelegt. Mit Georg Restle und Mely Kiyak spricht Günter Wallraff über die Bedeutsamkeit und Zukunft des investigativen Journalismus.

(9.10., 17 Uhr, WDR-Funkhaus, Mod.: Sonia Mikich)

Über 25 Beststeller, mehr als 20 Millionen verkaufte Bücher weltweit und zahlreiche Verfilmungen: Charlotte Link gilt als Deutschlands erfolgreichste Autorin der Gegenwart. Mit „Einsame Nacht“ erscheint nun der spannende vierte Band rund um die Ermittler:innen Kate Linville und Caleb Hale.

(9.10., 20 Uhr, WDR-Funkhaus, Mod.: Günter Keil)

Der britische Historiker Ian Kershaw untersucht in „Der Mensch und die Macht. Über Erbauer und Zerstörer Europas im 20. Jahrhundert“, inwieweit Einzelne – von Lenin über Churchill und Adenauer bis Thatcher, Gorbatschow und Kohl – den Lauf der Geschichte beeinflussen.

(22.10., 19.30 Uhr, Balloni-Hallen, Mod.: Joachim Frank)

Gefährden Massenmedien durch einen Hang zum Empörenden, Simplifizierenden, Moralisierenden und Diffamierenden die Demokratie? Richard David Precht und Harald Welzer gehen in ihrem gemeinsamen Buch „Die vierte Gewalt“ dieser Frage nach und ergründen, wie eine liberale Demokratie mit pluraler Medienlandschaft sich selbst zu gefährden droht.

(24.10., 19.30 Uhr, Flora Köln)

Die lit.COLOGNE spezial wäre ohne die Unterstützung der Partner und Sponsoren nicht umsetzbar. Insbesondere die fortwährende und nachhaltige Unterstützung des Hauptsponsors LANXESS AG ermöglicht die Spezial-Ausgabe des internationalen Literaturfestivals.

Medienpartner sind WDR5 und der Kölner Stadtanzeiger.

Tickets sind ab dem 14.9.2022, 12 Uhr unter www.litcologne.de und www.myticket.de sowie telefonisch unter 040-237240030 erhältlich.

Corona: Je nach der zum Zeitpunkt des Festivals gültigen Coronaschutzverordnung für NRW können kurzfristig Hygiene- und Infektionsschutzmaßnahmen für die Veranstaltungen festgelegt werden. Aktuelle Informationen bietet www.litcologne.de sowie der dort abonnierbare Newsletter.

Hochsauerland: desorientiert beim Busverkehr

Fahrradanhänger am S 90
Der Bus S90 mit Fahrradanhänger Richtung Westernbödefeld (archivfoto: zoom)

Wer häufiger im Kreisgebiet des HSK mit Linienbussen unterwegs ist, weiß, dass dies nicht immer ein Vergnügen ist. Besonders bei erforderlichen Umstiegen zwischen Bahn und Bus oder Bus und Bus werden viel zu oft die Versprechungen, die sich aus dem Fahrplan ergeben, nicht eingehalten.

(Der Beitrag ist gestern zuerst auf der Website der Sauerländer Bürgerliste erschienen.)

Fahrgäste verzweifeln beispielsweise dann, wenn der benötigte Anschlussbus genau in dem Moment vom Bahnhof abfährt, wenn der Zug am Bahnsteig angehalten hat. Man sieht den Bus, kann ihn aber nicht mehr erreichen. Daraus ergeben sich meist Wartezeiten von ein oder manchmal sogar zwei Stunden, bis der nächste Bus zum gewünschten Ziel fährt.

Muss das so sein? Selbstverständlich nicht. Sicherlich wird es immer mal wieder Verspätungen geben, die zur Nichterreichung des Anschluss-Verkehrsmittels führen, weil sie zu groß sind. Aber wenn es nur um wenige Sekunden oder um 1, 2 oder 3 Minuten geht, ist das nicht einzusehen.

Schon oft wurden der kreiseigenen Busgesellschaft RLG dazu Vorschläge gemacht. Dies geschah z.B. in Ausschusssitzungen, in Fachgesprächen, in Stellungnahmen zum Nahverkehrsplan, per Brief oder in Mails. Geeignete Maßnahmen sind z.B.:

  • An mehreren Bahnhöfen im HSK hängen große Anzeigen, die die Minuten bis zur tatsächlichen Ankunft des nächsten Zuges aus jeder der beiden Richtungen anzeigen sollen. Nach diesen Anzeigen könnte das Fahrpersonal entscheiden, ob er den Zug noch abwartet oder nicht. Sie sind aber seit Jahren nichtin Betrieb. Verantwortlich für diese Anzeigen ist die RLG.
  • An einigen wichtigen Bushaltestellen hängen “Dynamische Fahrgestinformationen”, die (gelb auf aschwarz) die Minuten bis zu den tatsächlichen Abfahrten der nächsten Busse an diesen Haltestellen anzeigen. Aber sie liefern oft falsche Angaben, und/oder werden von den Busfahrer*innen nicht beachtet.
  • Wenn ein Fahrgast das Fahrpersonal auf den gefährdeten Anschluss anspricht und ihn bittet, den nächsten Bus per Betriebsfunk – zu informieren, funktioniert diese Kommunikation fast nie.
  • Mitunter berichten Fahrer von Anweisungen, wegen Anschlussverbindungen mit der Leitstelle Kontakt aufzunehmen. Besonders sonntags ist das nach Schilderungen von Fahrern mangels Erreichbarkeit jedoch aussichtslos.
  • In anderen Kreisen gibt es Apps, in denen alle Verkehrsmittel des ÖPNV mit Echtzeiten enthalten ist. Im HSK hat aber jeder Anbieter (RLG, Westfalenbus, Bahn) seine eigene App, unkoordiniert.
  • Einige Linienbusse lassen sich (theoretisch) in einem Busradar anzeigen. Ein Vergleich des angeblichen Standorts laut Busradar mit dem aktuellen Standort führt jedoch manchmal zu Abweichungen von mehreren Kilometern.
  • Anderswo sind auch Bildschirm-Anzeigen in den Bussen üblich, die über die tatsächlichen Abfahrzeiten aller Verkehrsmittel an der nächsten Haltestelle informieren. Die gibt es im HSK fast gar nicht.
  • Besonders ärgerlich ist es, wenn das erste Verkerhsmittel pünktlich an der Umsteigehaltestelle ankommt, aber der Anschlussbus viel zu früh (z.B. 3 Minuten, wie jüngst erlebt) abfährt und man ihn beim Aussteigen noch abfahren sieht.
  • Es könnte auch klare Anweisungen der RLG an die Fahrer geben, dass sie sich selbst an großen Umsteigehaltestellen nach den tatsächlichen Verkehrszeiten der anderen Bahnen und Busse erkundigen. Die gibt es aber nicht.
  • Unwesentlich ist dann schon, dass das angekündigte W-Lan z.B. in den Arnsberger Stadtbussen der RLG in mindestens einem Drittel der Fälle nicht funktioniert.

Es gäbe also viel zu tun. Eine gute Gelegenheit wäre es, wenn die RLG in ihrem Wirtschaftsplan 2023 einige geeignete Maßnahnmen für das nächste Jahr einplanen würde, die zur Verbesserung der Qualität beitragen könnten.

Dieser Wirtschaftplan stand heute auf der Tagesordnung im zuständigen Fachausschuss des HSK. Bereits die Vorbereitung war jedoch unzulänglich, denn es gab keinerlei Sitzungsvorlage, sondern nun einen mündlichen Vortrag des RLG-Geschäftsführers. Der ist vor allem auch Geschäftsführer der Dachgesellschaft WVG und hat seinen Sitz in Münster. Mit der realen Verhältnissen im Sauerland kennt er sich vielleicht nicht ganz so gut aus. Jedenfalls brachte auch eine Nachfrage der SBL-Vertreters in diesem Ausschuss das Ergebnis, dass keinerlei Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung geplant sind. Angekündigt wurde dagegen, dass ab 2023 zunehmend Elektrobusse neu beschafft werden sollen (was auch sinnvoll ist) und dass der Betriebsverlust der RLG um etwa eine Mio Euro steigen wird, wegen der Kostenerhöhungen bei den Treibstoffen.

Unbefriedigend war auch die mangelnde Kenntnis der tatsächlichen Fahrpreise. In seinem einleitenden Vortrag (also nicht spontn auf eine gestellte Frage!) erwähnte der RLG-Geschäftsführer, dass eine einfache Fahrt von Brilon nach Soest etwa 10 Euro kosten würde. Realität weit verfehlt, denn tatsächlich sind es 18,80 Euro, also fast das Doppelte. Und auch die aktuelle Fahrpreiserhöhung zum 01.08.2022 wurde sehr optimistisch dargestellt. Tatsächlich ist z.B. der Fahrpreis von Velmede nach Hüsten Markt um 3,8 % gestiegen, nicht nur um 1,8 %. Ein Problem bleibt weiterhin, dass in den Gremien der RLG nur CDU- und SPD-Politiker*innen sitzen. Die scheinen gemeinsam zu haben, dass sie selbst nur äußerst selten Linienbusse nutzen.

Lesung in der Interkulturellen Woche: Heimatlos mit drei Heimaten

Dr. Aref Hajjaj zu Gast bei der Volkshochschule Hochsauerlandkreis

Dr. Aref Hajjaj arbeitete nach der Promotion im Auswärtigen Amt als Übersetzer und Dozent für Arabistik und interkulturelle Kommunikation.

Das Buch „Heimatlos mit drei Heimaten. Prosatexte über das Anderssein“ kreist um die Themen Mentalität und Identität, Rassismus und Vorurteile. Es bewegt sich zwischen Essay und Erzählung und ist eine einfühlsame und anschauliche Auseinandersetzung mit den Problemen der persönlichen Identität unter Berücksichtigung der kulturellen, ethnischen und nationalen Identität.

(Pressemitteilung Hochsauerlandkreis)

Aref Hajjaj, gebürtiger Palästinenser, besitzt die deutsche und schweizerische Staatsbürgerschaft und trägt diese drei Heimaten in sich. Er geht der Frage nach, was die Identität eines Menschen ausmacht und welche Rolle kulturelle, ethnische und nationale Faktoren, aber auch geografische Gegebenheiten und politische Entscheidungen spielen. Dadurch gewährt er einen einzigartigen Einblick in die Welt der Menschen seiner drei Heimaten. Es ist beeindruckend, mit welcher Subtilität und Sensibilität der Autor die Komplexität dieser Themen beschreibt. Dr. Aref Hajjaj arbeitete nach der Promotion im Auswärtigen Amt als Übersetzer und Dozent für Arabistik und interkulturelle Kommunikation. Die Volkshochschule Hochsauerlandkreis konnte ihn für eine Lesung aus seinem neuen Buch gewinnen.

Die Veranstaltung in Kooperation mit dem Kommunalen Integrationszentrum HSK ist entgeltfrei, die Veranstalter bitten jedoch dringend um eine Anmeldung aufgrund der begrenzten Sitzplätze.

Zeit: Samstag, 01. Oktober 2022, um 16:00 Uhr
Ort: Bürgerzentrum / Alte Synagoge Meschede

Anmeldung entweder online über die Homepage der VHS HSK (https://vhs.link/3K8J2Q) oder telefonisch unter: 0291 94-1147 oder 0291 94-5130.

Unfall im Bikepark Gellinghausen

Schmallenberg. Am Samstag, 10.09.2022, 13.40 Uhr befuhr ein 31-jähriger Sportler aus Niedersachsen einen Trail im Bikepark Gellinghausen. Bei einem Sprung verlor er die Kontrolle über sein Fahrrad und stürzte. Hierbei wurde der Mann schwer verletzt und musste mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen werden.

Quelle: Polizei HSK