Anhaltende Trockenheit: Hochsauerlandkreis untersagt seit heute mit Allgemeinverfügung Entnahmen von Wasser aus Oberflächengewässern

Ende März diesen Jahres plätscherte die Namenlose munter durch ihr Bachbett. Die Allgemeinverfügung der Unteren Wasserbehörde des HSK gilt vom 26.07.2023 bis zum 31.10.2023. (foto: zoom)

Aufgrund der anhaltenden Trockenheit haben sich auch in den Gewässern im Hochsauerlandkreis niedrige Wasserstände eingestellt. Die Niederschläge der vergangenen Tage haben nicht dafür gesorgt, dass sich die Situation entspannt.

(Pressemitteilung HSK)

Aus diesem Grund erlässt der Hochsauerlandkreis am 25.07.2023 eine Allgemeinverfügung, die es im gesamten Kreisgebiet untersagt, Wasser aus Oberflächengewässern zu entnehmen. Die Verfügung tritt am 26.07.2023 in Kraft und bleibt bis zum 31.10.2023 bestehen.

Das Verbot gilt für Wasserentnahmen im Rahmen des Gemein-, Eigentümer- und Anliegergebrauchs. Verboten ist es damit nicht nur, größere Wassermengen (beispielsweise mit fahrbaren Behältnissen), sondern auch kleinere Mengen für die Bewässerung von Privatgärten zu entnehmen. Ausgenommen davon sind das Tränken von Vieh über an den Gewässern angeordneten Viehtränken und das Schöpfen mit Handgefäßen.

Das Verbot der Wasserentnahme gilt nicht für zugelassene Benutzungen (Erlaubnisse, Bewilligung, alte Rechte). Hier gelten die im jeweiligen Bescheid genannten Einschränkungen bzw. Verbote der Entnahme von Wasser bei niedrigen Abflüssen/Wasserständen im Gewässer. Sofern darüber hinaus die Einschränkung von Befugnissen und Rechten erforderlich wird, ergeht eine gesonderte Anordnung durch die zuständige Behörde.

Schutz vor Extremwetterereignissen: Mehrheit der Landkreise sieht Probleme bei der Finanzierung – Recherche von NDR, BR, WDR und CORRECTIV

Der Hochsauerlandkreis gehört zu den wenigen Kreisen, die auf eine Online-Rechercheanfrage nicht strukturiert geantwortet haben

Häufige Extremwetterereignisse und dadurch höhere finanzielle Belastungen – die große Mehrheit der Landkreise und kreisfreien Städte in Deutschland rechnet in den nächsten Jahrzehnten mit diesen Herausforderungen. Das geht aus einer Befragung hervor, die Journalistinnen und Journalisten von NDR, BR, WDR und CORRECTIV unter allen deutschen Landkreisen und kreisfreien Städten durchgeführt haben. Durch diese Recherche ist der bislang umfangreichste öffentlich verfügbare Datensatz zur Klimafolgenanpassung der Landkreise und kreisfreien Städte in Deutschland entstanden.

(Pressemitteilung Correctiv)

Der Hochsauerlandkreis gehört zu den wenigen Kreisen, die auf die Rechercheanfragen eine klare Antwort schuldig blieben. Bei Quarks heißt es:

„Der Kreis Hochsauerlandkreis hat nicht an unserer Online-Befragung teilgenommen, sondern schriftlich per E-Mail geantwortet. Die Antwort ließ sich nicht in unser Antwortschema übertragen, weshalb wir die Angaben nicht in unsere strukturierte Auswertung einbeziehen konnten.“

Viele Regionen sehen jetzt schon ein Problem bei der Finanzierung von Anpassungsmaßnahmen. Von den Landkreisen und kreisfreien Städten, die an der Befragung teilgenommen haben, gibt gut die Hälfte an, dass die erforderlichen Maßnahmen in den kommenden Jahren vermutlich nicht finanziert werden können. Ein weiteres Drittel geht davon aus, dass die Finanzierung nur für einen Teil der Maßnahmen reichen wird. Ein explizites Anpassungskonzept für die Folgen des Klimawandels hat offenbar nur eine Minderheit der Landkreise und kreisfreien Städte. Und längst nicht überall haben Kreise den Überblick, was in ihren Gemeinden bereits an Maßnahmen existiert.

Kreise und Städte erwarten zunehmende finanzielle Belastungen

Insgesamt 329 Verwaltungen, also rund 82 Prozent aller Landkreise und kreisfreien Städte Deutschlands, haben an der detaillierten Umfrage teilgenommen. 96 Prozent von ihnen gehen davon aus, dass sie von Extremwetterereignissen wie Hitze, Dürre, Wassermangel, Starkregen oder Hochwasser bis 2050 stärker betroffen sein werden. 86 Prozent rechnen dadurch mit zunehmenden finanziellen Belastungen – vor allem durch Starkregen und Hitzewellen.

Etwa die Hälfte der Landkreise und kreisfreien Städte befürchtet, künftig häufiger Wassermangel zu erleben. „Wir wissen, dass sich in vielen Regionen die Grundwasservorräte gegenwärtig nicht hinreichend erneuern, weil Niederschlag fehlt“, sagt Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Bündnis 90/Die Grünen). Das Umfrage-Ergebnis überrasche sie daher nicht. „Deshalb ist es gut, dass wir mit der Nationalen Wasserstrategie einen Beitrag dafür leisten, Vorsorge zu tragen“, so die Bundesministerin. „Wir müssen sensibler mit Wasser umgehen und das richtet sich in erster Linie an die großen Verbraucher, also die Industrie.“

Konzepte zur Klimaanpassung fehlen noch in vielen Regionen

Die Umweltministerin will am Donnerstag (13.7.2023) im Kabinett ein Klimaanpassungsgesetz beschließen. In dem Entwurf dazu heißt es: „Für das Gebiet jeder Gemeinde und jedes Kreises ist nach Maßgabe der Zuständigkeitsbestimmung des Landesrechts ein integriertes Klimaanpassungskonzept aufzustellen.“

Von den Landkreisen und kreisfreien Städten, die an der Umfrage von NDR, BR, WDR und CORRECTIV teilgenommen haben, hat bislang nur etwa ein Viertel ein solches Klimaanpassungskonzept (26%) – also ein zentrales Dokument, in dem Klimarisiken und Anpassungsstrategien festgehalten werden. Bei weiteren 22 Prozent ist ein Konzept in Arbeit, fast die Hälfte hat somit kein Konzept (48%). 

„Mich erschreckt an dem Ergebnis, dass sich relativ viele Kreise und kreisfreie Städte noch gar nicht mit dem Thema beschäftigt haben und gar kein Konzept haben“, sagt Anja Bierwirth, Leiterin des Forschungsbereiches Stadtwandel am Wuppertal Institut Klima, Umwelt, Energie. „Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel zu ergreifen, bedeutet auch einen langfristigen Umbau der Städte. Je früher ich damit anfange, umso mehr Chancen habe ich, meine Stadt in den nächsten zehn bis 15 Jahren deutlich resilienter zu machen, als sie jetzt ist“, sagt sie.

Begrünung gegen die Hitze

Von den abgefragten Maßnahmen gegen die Folgen des Klimawandels wurden einige deutschlandweit besonders häufig umgesetzt. Der Blick auf die kreisfreien Städte und die Landkreise, die nach eigenen Angaben gut über die Aktivitäten in ihren Gemeinden informiert sind, zeigt: In 65 Prozent der Regionen wurden dürreresistente Baum- und Pflanzenarten angepflanzt. Um der zunehmenden Hitze zu begegnen, haben 55 Prozent ihre Region durch Bäume begrünt, 48 Prozent setzten auf Begrünung von Fassaden und Dächern. Ein Hitzeaktionsplan existiert nur in 14 Prozent der Landkreise und kreisfreien Städte, ist aber bei 36 Prozent in den nächsten fünf Jahren geplant. Solche Aktionspläne dienen dazu, die Bevölkerung vor Ort besser auf Hitzephasen vorzubereiten und sie zu schützen, etwa durch Frühwarnsysteme oder das Bereitstellen von Informationen zum richtigen Verhalten bei Hitze.

Die Umfrage wurde mit fachlicher Beratung der TU Dortmund und unter Hinzuziehung von Klimaexperten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) und des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung durchgeführt. 

Sendehinweise und Links:
Die aktuelle Berichterstattung dazu finden man ab dem 13.7.2023 im ARD-Politikmagazin Panorama (21.45 Uhr), im ARD-Hörfunk sowie nach Ablauf der Sperrfrist online unter: 

Nächste Woche Dienstag in Hallenberg: Zugespitzt. Die Kanzler in der Karikatur

Die Laudatio spricht Friedrich Merz


Karikatur Angela Merkel: „Die Schwarze Witwe macht weiter“, 2013 (© Heiko Sakurai), siehe auch unten (*)

Ob als schlauer Fuchs, Easy Rider oder tatkräftiger Lotse, ob als „Birne“ oder schwarze Witwe: Seit Konrad Adenauer stehen bundesdeutsche Regierungschefs im Zentrum der Satire. 

(Pressemitteilung Förderverein Hallenberg)

Karikaturistinnen und Karikaturisten kommentieren ihre Politik und ihre Persönlichkeiten. Damit prägen sie das Bild der bisher acht Kanzler und einer Kanzlerin in der Öffentlichkeit – nicht immer zur Freude der dargestellten Charaktere, aber immer mit viel Humor.

Karikaturen von namhaften Zeichnern oder auch vom Modedesigner Karl Lagerfeld porträtieren Charakter und Politik der Kanzler. Die Ausstellung „Zugespitzt. Die Kanzler in der Karikatur“ gibt Einblicke in den Wandel des Humors und die deutsche Zeitgeschichte seit 1945, wirft aber gleichzeitig auch die Frage auf, wie weit Satire gehen darf.

Herzliche Einladung zur Ausstellungseröffnung am Donnerstag, 13. Juli um 19 Uhr im Infozentrum Kump Hallenberg, Petrusstr. 2

Die Laudatio spricht Friedrich Merz (*), Vorsitzender der CDU Deutschland

Ausstellungsdauer 13. Juli bis 18. August 2023

Öffnungszeiten Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag von 10 bis 14 Uhr, Samstag 10 – 13 Uhr, Sonntag 14 – 16 Uhr

Die Ausstellung lief 2019 mit großem Erfolg im Haus der Geschichte in Bonn. Der Förderverein Hallenberg e.V. freut sich über die erste Zusammenarbeit mit der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland und lädt zum Besuch der Ausstellung herzlich nach Hallenberg ein.


(*) Anmerkung zoom: Merz gehört eigentlich als weiteres Opfer der schwarzen Witwe in die Bildergalerie, denn auch er wurde von Merkel kaltgestellt. Edmund Stoibers Ex-Wahlkampfberater Michael Spreng urteilte 2007 über den Machtkampf zwischen Merz und Merkel:

Es sei die „exemplarische Geschichte eines talentierten, aber überheblichen und eitlen Mannes, der eine listige, zielstrebige und uneitle Frau unterschätzte“.

Quelle: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/enthuellung-wie-merkels-und-merz-feindschaft-begann-a-465136.html

NRW: 4,4 Prozent der NRW-Haushalte heizten 2022 überwiegend mit erneuerbaren Energien – 62,6 Prozent mit Gas

Erneuerbare Energien wurden in Eigentümerhaushalten (6,9 Prozent) häufiger als primärer Heizenergieträge eingesetzt als in Mieterhaushalten (2,7 Prozent). Unabhängig vom Eigentumsverhältnis heizten knapp zwei Drittel der Haushalte vorrangig mit Gas.

Grafik: IT.NRW

Düsseldorf (IT.NRW). Im Jahr 2022 haben 4,4 Prozent der nordrhein-westfälischen Privathaushalte überwiegend mit erneuerbaren Energien wie Erd- oder anderer Umweltwärme, Holz, sonstiger Biomasse oder Solarenergie geheizt.

Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt auf Basis von Erstergebnissen des Mikrozensus 2022 mitteilt, sind Gas und Öl für nordrhein-westfälische Privathaushalte weiterhin die dominierenden Energieträger zur Wohnungsbeheizung: 62,6 Prozent der Haushalte heizten 2022 überwiegend mit Gas – weitere 14,2 Prozent mit Heizöl. An dritter Stelle der Heizenergiearten stand Fernwärme, über die 13,4 Prozent der Haushalte in NRW 2022 ihre Heizenergie bezogen. Weitere 5,2 Prozent heizten vorrangig mit Strom (ohne Wärmepumpen). Kohle bzw. Briketts spielen in privaten Haushalten als Hauptenergieträger zu Heizzwecken nahezu keine Rolle mehr.

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Flussauen und Küsten sind unverzichtbar für Biodiversität und Klima

Hintergrundpapier erschienen / Fachkonferenz im September geplant

Flussauen wie hier der Tagliamento (Italien) leisten wichtige Beiträge zum natürlichen Klimaschutz. (Foto: Mathias Scholz / UFZ)

Binnen- und Küstenfeuchtgebiete sind weltweit drastisch zurückgegangen. Dies hat negative Folgen für Mensch und Natur, da durch den Verlust Treibhausgase freigesetzt werden und Potenzialflächen für die Anpassung an Klimawandelfolgen verloren gehen. Eine Publikation des Bundesamts für Naturschutz (BfN) unter Beteiligung von Forschenden des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) beleuchtet nun die Rolle von Flussauen und Küstenfeuchtgebieten für Biodiversitätsschutz, Klimaschutz und Klimafolgenanpassung in Europa. Das Thema steht auch im Fokus der fünften Europäischen Fachkonferenz zu Biodiversität und Klimawandel, die vom 26. bis 28. September 2023 in Bonn stattfindet.

(Pressemitteilung UFZ)

Zwischen 1970 und 2015 gingen Binnen- und Küstenfeuchtgebiete weltweit um etwa 35 Prozent zurück. Durch diesen Verlust werden Treibhausgase freigesetzt, die den Klimawandel beschleunigen, und es gehen Flächen verloren, die potenziell für die Klimafolgenanpassung infrage kommen. Doch Flussauen und Küstenfeuchtgebiete sind lebenswichtige Ökosysteme für Natur und Menschen: Sie leisten unverzichtbare Beiträge zum menschlichen Wohlbefinden, zum Erhalt der biologischen Vielfalt und zum natürlichen Klimaschutz. Zudem gelten sie als Hotspots der Biodiversität und stellen vielfältige Ökosystemleistungen wie Klimaregulierung, Kohlenstoffbindung, Hochwasserschutz, Wasserfiltration, Nahrungsmittelversorgung, Naherholung und Naturtourismus bereit.

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Innovative Landwirtschafts-Technik für umweltschonende Mahd – Doppelmesser-Mähgeräte kommen im Vogelschutzgebiet Medebacher Bucht zum Einsatz – Präsentation am 26. Juni 2023

Bildquelle: Einladung der Biologischen Station HSK

Am 26. Juni werden die neuen traktorgeführten Doppelmesserbalken in Medebach ausgeliefert. Dies teilt die Biologische Station Hochsauerlandkreis (Brilon) mit. 

(Pressemitteilung HSK)

Bei den innovativen landwirtschaftlichen Geräten handelt es sich um einen „Schmetterling“ mit knapp 9 Metern Mähbreite und eine (auf 2×3 Meter vereinzeilbare) Front-Heckkombination mit knapp 6 Metern Breite. Die Geräte ergänzen die vor 2 Jahren reaktivierten Doppelmesser (beide 2,70 Meter) im Vogelschutzgebiet Medebacher Bucht. Das Angebot der Biostation bleibt das Gleiche: Die Geräte können von Landwirten ausgeliehen werden, ein Landmaschinenhändler kümmert sich um den erstklassigen Betriebszustand der Geräte.

Bestehende und künftige Verträge im Grünland-Vertragsnaturschutz können damit um das Modul „Mahd mit Balkenmäher“ ergänzt und um 130 Euro pro Hektar zusätzlich vergütet werden.

Die Geräte wurden vom Land NRW – vertreten durch die Bezirksregierung Arnsberg und der „Stöckmann-Stiftung“ finanziert, hauptsächlich Insekten, Amphibien und Kleinsäuger werden durch die Mahd mit Balkenmähgeräten geschont. Der Auslieferungstermin am Montag, 26. Juni wird mit einem kurzen Vorführtermin verknüpft: Um 12:00 Uhr können sich Interessierte ein Bild über die Schlagkraft heutiger Doppelmesserbalken machen. Gemäht wird eine Teilfläche im NSG Krämershagen am westlichen Ortsein- oder Ausgang der Stadt Medebach, Abzweig Glindfeld.

Weitere Infos unter 0171-3160513 oder r.trappmann@biostation–hsk.de

In zehn Minuten zur nächsten Bademöglichkeit: Interaktive Kartenanwendung zeigt Erreichbarkeiten von Schwimmbädern in NRW

Ende März 2022 hatten die 568 Schwimmvereine in NRW rund 205 000 Mitglieder. Die Fläche der Schwimmbäder ist innerhalb von fünf Jahren um 6,0 Prozent geschrumpft.

Düsseldorf (IT.NRW). Der Großteil der nordrhein-westfälischen Bevölkerung kann das nächstgelegene Schwimm- oder Naturbad mit dem Pkw innerhalb von zehn Minuten erreichen. Eine neue interaktive Kartenanwendung des Landesbetriebes Information und Technik Nordrhein-Westfalen zeigt die Erreichbarkeiten von Schwimmbädern im Land. Die Kartenanwendung steht unter der Adresse https://url.nrw/SchwimmbaederErreichbarkeitenNRW im Internet zum Abruf bereit.

Wie lange dauert der Weg zum nächsten Schwimmbad? Welches Freibad oder welches Naturbad befindet sich in meiner Nähe? Diese und weitere Fragen beantwortet die neue interaktive Kartenanwendung von IT.NRW. Auf Basis von Daten des Projekts „Bäderleben” der Hochschule Koblenz werden in der Anwendung die Entfernungen zum nächstgelegenen Freiluft- und Freizeitbad (Freibäder, Kombibäder, Naturbäder oder Freizeitbäder) oder zum nächstgelegenen Hallenbad in Nordrhein-Westfalen dargestellt. So können Interessierte zum Beispiel ermitteln, wie lange der Weg von jeder Adresse in NRW zur nächstgelegenen Schwimmgelegenheit mit dem Fahrrad, dem öffentlichen Personennahverkehr oder dem Pkw durchschnittlich dauert. Die Dichte der Bademöglichkeiten ist insbesondere entlang der Metropolregion Rhein-Ruhr am höchsten.

Das Freibad in Siedlinghausen kann ich zu Fuß in zehn Minuten erreichen. (foto: zoom)

Anlässlich des Ferienbeginns stellt das Statistische Landesamt weitere Daten zur Größe von Schwimm- und Freibädern und zu den nordrhein-westfälischen Schwimmvereinen bereit.

Die Fläche der Schwimmbäder ging in NRW zwischen 2016 und 2021 um 6,0 Prozent zurück

Ende 2021 erstreckten sich die Frei- und Hallenbäder in NRW auf einer Fläche von 1 153 Hektar; das ist größer als die Fläche des Möhnesees (1 067 Hektar). Seit 2016 haben sich damit die Schwimmbadflächen im Land um 6,0 Prozent verringert (damals: 1 227 Hektar). Im Vergleich zu 2020 (1 176 Hektar) lag der Rückgang bei 1,9 Prozent. Die höchsten Anteile der Schwimmbadflächen an der eigenen gesamten Stadtfläche hatten 2021 die Städte Bochum, Herne und Krefeld mit jeweils 0,2 Prozent.

586 Schwimmvereine in NRW haben zusammen rund 205 000 Mitglieder

Viele Menschen besuchen ein Schwimmbad nicht nur gelegentlich, sondern sind regelmäßig in den Schwimmvereinen in Nordrhein-Westfalen aktiv. Laut Daten des Landessportbunds NRW e. V. gab es Ende März 2022 im Land 586 Schwimmvereine mit rund 205 000 Mitgliedern – das sind etwa so viele Personen, wie die Stadt Oberhausen Einwohner hat (209 878). 47,1 Prozent der Vereinsmitglieder waren männlich (96 601) und 52,9 Prozent weiblich (108 508). Die Zahl der Schwimmvereine ist im Zehnjahresvergleich um 2,3 Prozent zurückgegangen (2012: 600); die Mitgliederzahl sank um 6,1 Prozent (2012: 218 546).


Die Anwendung zur Erreichbarkeit von Schwimmbädern

Eine Anwendung zur Erreichbarkeit von Badeseen

Weitere Informationen zu Schwimmvereinen und Vereinsmitgliedern für die Jahre von 1997 bis 2022 finden Sie in der Landesdatenbank NRW

NRW: Jede/-r dritte Schulabgänger/-in von allgemeinbildenden Schulen hat 2022 Abitur gemacht

Der Anteil der Abiturienten/-innen war in Bonn (51,1 Prozent) und Münster (50,2 Prozent) am höchsten, in Hamm (27,4 Prozent), dem Hochsauerlandkreis (29,5 Prozent) und Gelsenkirchen (32,2 Prozent) am niedrigsten.

Grafik: IT.NRW

Düsseldorf (IT.NRW). Am Ende des Schuljahres 2021/22 haben 70 570 der 181 980 Schulabgängerinnen und Schulabgänger die allgemeinbildenden Schulen in Nordrhein-Westfalen mit der allgemeinen Hochschulreife (Abitur) verlassen.

Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, erlangten damit mehr als ein Drittel (38,8 Prozent) der Schulabgängerinnen und Schulabgänger das Abitur als höchsten allgemeinbildenden Schulabschluss. Weitere 35,4 Prozent gingen mit der Fachoberschulreife ab, während 15,3 Prozent der Schulabgängerinnen und Schulabgänger einen Hauptschulabschluss machten.

Mit 39 295 Abiturientinnen waren 55,7 Prozent der Abiturientinnen und Abiturienten weiblich und 44,3 Prozent (31 275) männlich. 4,3 Prozent (3 045) der Schulabgängerinnen und Schulabgänger mit Abitur hatten eine ausländische Staatsangehörigkeit.

Von allen kreisfreien Städten und Kreisen Nordrhein-Westfalens war der Anteil der Schulabgängerinnen und Schulabgängern von allgemeinbildenden Schulen mit Abitur in der kreisfreien Stadt Bonn am höchsten. Hier haben am Ende des Schuljahres 2021/22 mit 51,1 Prozent mehr als die Hälfte der Schulabgängerinnen und Schulabgänger die allgemeinbildenden Schulen mit einem Abitur verlassen. Auch in der kreisfreien Stadt Münster erlangten mehr als die Hälfte der Schulabgängerinnen und Schulabgänger (50,2 Prozent) das Abitur. Die niedrigsten Anteile an Schulabgängerinnen und Schulabgängern mit Abitur waren in der kreisfreien Stadt Hamm (27,4 Prozent), dem Hochsauerlandkreis (29,5 Prozent) und der kreisfreien Stadt Gelsenkirchen (32,2 Prozent) zu verzeichnen.

Das Statistische Landesamt weist darauf hin, dass auch an beruflichen Schulen das Abitur erworben werden kann. Weitere 8 695 Schülerinnen und Schüler haben zum Ende des Schuljahres 2021/22 eine berufliche Schule in Nordrhein-Westfalen mit dem Abitur verlassen. Von den insgesamt 70 270 Abiturientinnen und Abiturienten in NRW haben damit 89,0 Prozent ihr Abitur an einer allgemeinbildenden und 11,0 Prozent an einer beruflichen Schule gemacht.

Die regionale Zuordnung der hier betrachteten Ergebnisse erfolgt nach dem Verwaltungsbezirk der allgemeinbildenden Schulen, die die Schulabgängerinnen und Schulabgänger verlassen haben (sog. „abgebende Schule”). Regionale Unterschiede können durch die Größe einzelner Schulen in den Kreisen und durch die Verteilung der Schulformen (nicht in jedem Kreis sind alle Schulformen vorhanden) auf die einzelnen Kreise beeinflusst worden sein. Aus Datenschutzgründen werden alle Schülerzahlen seit dem Schuljahr 2019/20 auf ein Vielfaches von fünf gerundet ausgewiesen.

Vierte Hallenberger Musical Night am 29. Juli 2023

Das Beste aus internationalen Musicals, präsentiert von sechs Top-Solist*innen

Am 29. Juli 2023 ab 19.30 Uhr heißt es zum bereits vierten Mal: Hallo Hallenberg und herzlich willkommen zur Hallenberger Musical Night auf der Freilichtbühne.

(Pressemitteilung Förderverein Hallenberg)

Der Förderverein Hallenberg e.V. hat sich erneut mit dem Initiator und Ideengeber dieser Gala, dem ehemaligen Regisseur der Freilichtbühne Hallenberg, Florian Hinxlage, zusammengetan und in Kooperation mit der Freilichtbühne gibt es auch in diesem Jahr das volle Musical-Programm.

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Kreisjugendamt im Hochsauerland mit neuer Website für die junge Generation am Start

young-hsk.de mit Angeboten und Orientierungshilfen für Kinder und Jugendliche

Mit der Website www.young-hsk.de hat das Kreisjugendamt eine Plattform speziell für Kinder und Jugendliche geschaffen, die auf einen Blick relevante Informationen zu Bildungsmöglichkeiten, Freizeitaktivitäten, Beratungsangeboten, Veranstaltungen und vieles mehr bietet. (Quelle: Kreisjugendamt)

Hochsauerlandkreis. Was ist Kindern und Jugendlichen heutzutage wichtig? Welche Angebote und Veranstaltungen halten die einzelnen Städte im Hochsauerlandkreis für den Nachwuchs bereit? Und nicht zuletzt: Wo finden junge Menschen Ansprechpartner bei Problemen? Auf all diese Fragen soll es nun eine Antwort geben: www.young-hsk.de.

(Pressemitteilung HSK)

Mit der neuen Website hat das Kreisjugendamt eine Plattform speziell für Kinder und Jugendliche geschaffen, die auf einen Blick relevante Informationen zu Bildungsmöglichkeiten, Freizeitaktivitäten, Beratungsangeboten, Veranstaltungen und vieles mehr bietet. Mit nur einem Klick können sich junge Menschen durch die Angebote der insgesamt zwölf Städte und Gemeinden klicken, die Vereinswelt ihrer Gemeinde kennenlernen, mehr über die Workshops in den einzelnen Jugendzentren erfahren, Anregungen für ihre Freizeitgestaltung entdecken oder aber Ansprechpartner finden, wenn mal Hilfe benötigt wird. Ergänzend zu den Angeboten in den einzelnen Städten bietet young-hsk auch ausführliche Informationen zu den Jugendbegegnungen in Israel und Schottland sowie über die vielfältigen Hilfsangebote des Kreisjugendamtes. Alle Inhalte wurden sorgfältig von den Mitarbeitenden des Kreisjugendamts zusammengestellt, um den Bedürfnissen und Interessen der Kinder und Jugendlichen gerecht zu werden.

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