Corona-Virus im HSK: 1.129 Neuinfizierte, keine Genesenen, 35 stationär. Die 7-Tage-Inzidenz beträgt 2.049,6. Weitere Termine im Februar für Erst-, Zweit- und Boosterimpfungen.

Entwicklung der 7-Tage-Inzidenz (RKI) seit dem 12. Januar 2022 (Quelle: Corona-Dashboard HSK)

Das Gesundheitsamt des Hochsauerlandkreises vermeldet am Mittwoch, 2. Februar, 9 Uhr, kreisweit 1.129 Neuinfizierte und keine Genesenen. Die 7-Tage-Inzidenz beträgt 2.049,6 (Stand 02. Februar, 0 Uhr).

Aktuell gibt es damit 6.421 Infizierte, 17.276 Genesene, sowie 242 Sterbefälle in Verbindung mit einer Corona-Infektion. Stationär werden 35 Personen behandelt, sechs intensivmedizinisch und davon werden vier Personen beatmet. Die Zahl aller bestätigten Fälle beträgt 23.939.

Alle infizierten Personen verteilen sich insgesamt wie folgt auf die Städte und Gemeinden: Arnsberg (1.625), Bestwig (297), Brilon (819), Eslohe (226), Hallenberg (82), Marsberg (467), Medebach (204), Meschede (587), Olsberg (345), Schmallenberg (553), Sundern (537) und Winterberg (679).

Termine im Februar für Erst-, Zweit- und Boosterimpfungen.

An den bekannten Stellen in Schmallenberg, Meschede, Arnsberg-Hüsten und Brilon wird es auch in der kommenden Woche wieder ein Impfangebot vom Hochsauerlandkreis geben.

Mitzubringen sind grundsätzlich Personalausweis, Impfausweis und ggf. die Impfmappe mit den Unterlagen der 1. bzw. 2 Impfung. Um den Prozess zu beschleunigen, finden Bürgerinnen und Bürger unter www.hochsauerlandkreis.de den Aufklärungs-, Einwilligungs- und Anamnesebogen, der vorab ausgedruckt und ausgefüllt zur Impfung mitgebracht werden kann. Erziehungsberechtigte finden dort auch die Einwilligungserklärung für Kinder.

Die Koordinierende Covid-Impfeinheit bietet für Kinder zwischen fünf und elf Jahren sowohl Impfungen mit Terminreservierungen an (Terminkalender) als auch Impfungen ohne Termine. Für Kinderimpfungen ohne Termin gelten abweichende Zeiten und zwar an Werktagen Mo-Fr von 15-19 Uhr und an Samstagen von 13-17 Uhr. Auf mögliche Wartezeiten sollen sich die Impflinge einstellen.


Folgende Impftermine finden statt:

07.02.2022 Schmallenberg, Stadthalle, Paul-Falke Platz 6, 14-20 Uhr
09.02.2022 Schmallenberg, Stadthalle, Paul-Falke Platz 6, 14-20 Uhr, inklusive Kinderimpfung
11.02.2022 Schmallenberg, Stadthalle, Paul-Falke Platz 6, 14-20 Uhr

12.02.2022 Meschede, Schützenhalle St.Georg, Schützenstr. 37, 12-18 Uhr, inklusive Kinderimpfung
13.02.2022 Meschede, Schützenhalle St.Georg, Schützenstr. 37, 12-18 Uhr

09.02.2022 Arnsberg-Hüsten, Kulturzentrum, Berliner Platz 5, 14-20 Uhr, inklusive Kinderimpfung
10.02.2022 Arnsberg-Hüsten, Kulturzentrum, Berliner Platz 5, 14-20 Uhr
11.02.2022 Arnsberg-Hüsten, Kulturzentrum, Berliner Platz 5, 14-20 Uhr, inklusive Kinderimpfung
12.02.2022 Arnsberg-Hüsten, Kulturzentrum, Berliner Platz 5, 12-18 Uhr

09.02.2022 Brilon, Schützenhalle. Altenbürener Str. 19, 14-20 Uhr, inklusive Kinderimpfung
11.02.2022 Brilon, Schützenhalle. Altenbürener Str. 19, 14-20 Uhr,  inklusive Kinderimpfung
12.02.2022 Brilon, Schützenhalle. Altenbürener Str. 19, 12-18 Uhr

Corona-Virus im HSK: 1.072 Neuinfizierte, 56 Genesene, 38 stationär. Die 7-Tage-Inzidenz ist von 1.537,3 auf 1.845,7 gestiegen.

Entwicklung der 7-Tage-Inzidenz (RKI) seit dem 11. Januar 2022 (Quelle: Corona-Dashboard HSK)

Im Vergleich zum Vortag gibt es mit Stand von Dienstag, 01. Februar, 9 Uhr, kreisweit 1.072 Neuinfizierte und 56 Genesene. Die 7-Tage-Inzidenz ist von 1.537,3 auf 1.845,7 gestiegen (Stand 01. Februar, 0 Uhr).

Insgesamt sind es damit aktuell 5.292 Infizierte, 17.276 Genesene sowie 242 Sterbefälle in Verbindung mit einer Corona-Infektion. Stationär werden 38 Personen behandelt, sechs intensivmedizinisch und davon werden vier Personen beatmet. Die Zahl aller bestätigten Fälle beträgt nun 22.810.

Die Neuinfizierten verteilen sich folgendermaßen auf die einzelnen Gemeinden:

Verteilung der aktuell Infizierten auf die Gemeinden des Hochsauerlandkreises. (Quelle: Covid-Dashboard HSK)

Land NRW will digitale Sitzungen kommunaler Gremien erleichtern

Schon mehrfach hat die Sauerländer Bürgerliste versucht zu erreichen, dass Kreistagssitzungen als Live-Stream übertragen werden. Gerade in einem flächengroßen Kreis würde das vielen Interessierten, die nicht selbst im Sitzungssaal anwesend sein können, eine Teilnahme ermöglichen. Doch diese Transparenz war bisher von der GroKo (Landrat/CDU/SPD/FDP) nicht erwünscht, und daher blockierten sie alle diese Initiativen.

(Der Artikel ist zuerst auf der Website der Sauerländer Bürgerliste erschienen.)

Andere Kommunen in NRW sind da schon viel weiter. Dort können kommunale Sitzungen digital live verfolgt werden. Auch in einigen großen Städten außerhalb von NRW (z.B. Erfurt und Rostock) ist dies schon seit Jahren üblich; teilweise finden Sitzungen sogar ausschließlich digital statt.

Nun scheint sogar der Landtag mit seiner CDU/FDP-Koalition bei der Umsetzung zu helfen. Dort wurde am 18.01.2022 ein Entwurf für ein “Gesetz zur Einführung digitaler Sitzungen für kommunale Gremien und zur Änderung kommunalrechtlicher Vorschriften” (17/16295) eingebracht.

Danach soll in Ausnahmefällen wie einer epidemischen Lage die Durchführung von Sitzungen des Rats und der Ausschüsse in digitaler oder hybrider Form erfolgen können. “Bei einer digitalen Sitzung gelten per Bild-Ton-Übertragung teilnehmende Gremienmitglieder als anwesend”. “Einer digitalen Sitzung steht eine hybrid durchgeführte Sitzung gleich, in der Gremienmitglieder teils persönlich anwesend und teils ohne persönliche Anwesenheit an der Sitzung teilnehmen, während die Sitzungsleitung am Sitzungsort anwesend ist.” “Für die digitalen und hybriden Sitzungen dürfen nur die Anwendungen verwendet werden, die von der für die Zertifizierung zuständigen Stelle zugelassen sind.”

Konsequenterweise erfolgt dann auch die Beteiligung der Bürger*innen digital: “Bei digitalen Sitzungen wird der Öffentlichkeitsgrundsatz über die Bild-Ton-Übertragung der Sitzung gewahrt.”

Auch das seltsamerweise bei Sitzungen im HSK bisher bestehende Fotografierverbot soll nun durch den Landtag gekippt werden: “In öffentlichen Sitzungen sind Bildaufnahmen zulässig, wenn sie die Ordnung der Sitzung nicht gefährden”.

Ausschüsse erhalten zusätzliche Möglichkeiten für digitale Sitzungen: “In der Hauptsatzung kann bestimmt werden, dass Ausschüsse des Rates auch
außerhalb der besonderen Ausnahmefälle nach § 47a Absatz 1 hybride Sitzungen durchführen dürfen”. Analog soll diese Regelung auch für Ausschüsse des Kreises in Kraft treten.

In der Begründung des Gesetzentwurfs finden sich wichtige Aussagen zur Bedeutung der Öffentlichkeit bei Sitzungen:

“Der Öffentlichkeitsgrundsatz erfüllt im demokratischen Prozess mehrere Funktionen: Er sorgt dafür, dass das Verfahren der Entscheidungsfindung für Bürgerinnen und Bürger, die durch die von ihnen gewählten Gremienvertreterinnen und -vertreter repräsentiert werden, durchgängig einsehbar und nachvollziehbar ist. Durch die so gewährte Kontrolle bleibt sichergestellt, dass die politischen Entscheidungen am Gemeinwohl ausgerichtet bleiben. Von zentraler Bedeutung ist aber auch, dass die Bürgerinnen und Bürger durch das Verfolgen von Gremiensitzungen die Möglichkeit erhalten, sich ein umfassendes Bild über das politische Agieren der von ihnen gewählten Mandatsträgerinnen und Mandatsträger zu verschaffen und darauf ihre künftigen Wahlentscheidungen zu begründen. Die Möglichkeit der Teilnahme an den Gremiensitzungen dient zudem dazu „das Interesse der Bevölkerung an der Arbeit der Vertretungskörperschaft zu fördern. …“ (OVG Münster, Urteil vom 7.10.2020 – 15 A 2750/18 – Rn. 59, juris).

Dies scheint im HSK noch nicht überall bewusst zu sein. So soll auf Vorschlag des Bürgermeisters der Rat der Stadt Brilon am 01.2.2022 eine Änderung der Geschäftsordnung beschließen, nach der die Öffentlichkeit künftig willkürlich ausgeschlossen werden könnte.

Zur Beteiligung der Öffentlichkeit an digitalen Sitzungen steht in der Gesetzesbegründung:

“Zur Verwirklichung des Öffentlichkeitsgrundsatzes in digitalen Sitzungen sind audiovisuelle Übertragungen der Ratssitzung nicht nur zwischen den Gremienmitgliedern selbst, sondern auch an die interessierte Öffentlichkeit erforderlich. Die digitale Einbeziehung der Öffentlichkeit erfolgt über einen geschützten Zugang zur digitalen Sitzung, da dieses Modell im virtuellen Raum der Öffentlichkeit in Präsenzsitzung am ehesten entspricht…
Mit § 58a GO NRW, der die Durchführung hybrider Sitzungen außerhalb besonderer Ausnahmefälle nach § 47a GO NRW erlaubt, … soll das kommunale Ehrenamt für alle Bevölkerungsgruppen unter Berücksichtigung unterschiedlicher familiärer und beruflicher oder auch gesundheitlicher Voraussetzungen attraktiver gemacht werden. Dies leistet auch einen Beitrag dazu, das Modell der demokratisch legitimierten kommunalen Selbstverwaltung nach Artikel 28 Absatz 2 Grundgesetz langfristig zu sichern.”

Hoffen wir, dass nun auch im HSK und seinen Städten und Gemeinden digitale Sitzungsformate endlich möglich werden!

Corona-Virus im HSK: 1.760 Neuinfizierte, 32 stationär. Die 7-Tage-Inzidenz beträgt 1.537,3.

Verteilung der aktuell Infizierten auf die Gemeinden des Hochsauerlandkreises. (Quelle: Covid-Dashboard HSK)

Nach dem Wochenende verzeichnet das Gesundheitsamt mit Stand von Montag, 31. Januar, 9 Uhr, im Hochsauerlandkreis kreisweit 1.760 Neuinfizierte. Die 7-Tage-Inzidenz beträgt 1.537,3 (Stand 31. Januar, 0 Uhr).

Die Statistik weist damit 4.276 Infizierte, 17.220 Genesene sowie 242 Sterbefälle in Verbindung mit einer Corona-Infektion auf. Die Zahl der Genesenen wird statistisch erst für morgen bereinigt. Stationär werden 32 Personen behandelt, fünf intensivmedizinisch und davon werden drei Personen beatmet.

Alle 4.276 infizierten Personen verteilen sich insgesamt wie folgt auf die Städte und Gemeinden: Arnsberg (1.080), Bestwig (223), Brilon (586), Eslohe (140), Hallenberg (49), Marsberg (312), Medebach (123), Meschede (355), Olsberg (214), Schmallenberg (326), Sundern (342) und Winterberg (526).

NRW-Inflationsrate im Januar 2022 bei 5,1 Prozent

Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren im Januar 2022 vor allem Heizöl (+35,6 Prozent), Dieselkraftstoff (+26,1 Prozent) und Benzin (+21,0 Prozent) teurer.

Düsseldorf (IT.NRW). Der Verbraucherpreisindex für Nordrhein-Westfalen ist von Januar 2021 bis Januar 2022 um 5,1 Prozent gestiegen (Basisjahr 2015 = 100).

Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, stieg der Preisindex gegenüber dem Vormonat (Dezember 2021) um 0,7 Prozent.

Gegenüber dem Vormonat (Dezember 2021) verteuerten sich insbesondere die Preise für Strom (+17,1 Prozent) und Gas einschließlich Umlage (+15,5 Prozent), aber auch z. B. die für Kopf- oder Eisbergsalat (+21,1 Prozent). Günstiger angeboten wurden dagegen u. a. Bekleidung für Damen (-5,9 Prozent) und für Herren (-4,7 Prozent); aber auch die Preise für ambulante Pflege gesetzlich Versicherter (-8,0 Prozent) gingen zurück.

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Weitere Informationen:

Verbraucherpreisindex für NRW (Basisjahr 2015 = 100) im Januar 2022 (Wichtige Preisveränderungen)

Hinweise zu den Auswirkungen der Corona-Krise auf die Verbraucherpreisstatistik beim Statistischen Bundesamt

Weitere Ergebnisse finden Sie in der Landesdatenbank NRW

NRW-Trend: CDU holt auf und zieht mit SPD gleich – Wüst klar vor Kutschaty

© infratest dimap

Zu Beginn des Wahljahres liefern sich CDU und SPD ein Kopf an Kopf Rennen in der Wählergunst. Wenn an diesem Sonntag ein neuer Landtag in Nordrhein-Westfalen gewählt würde, kämen beide Parteien auf 28 Prozent. Das ist das Ergebnis des NRW-Trends, den Infratest dimap im Auftrag des WDR-Magazins WESTPOL vom 24. bis 27. Januar 2022 erhoben hat.

(Pressemitteilung WESTPOL (Sonntag, 30.01.2022, 19:30 Uhr))

Im Vergleich zum letzten NRW-Trend kurz nach der Bundestagswahl kann sich die CDU damit deutlich verbessern (+6 Prozentpunkte) während die SPD an Zustimmung verliert (-3). Deutlich dahinter landen als drittstärkste Kraft die Grünen mit unverändert 17 Prozent. Die FDP als aktuell kleiner Koalitionspartner bleibt mit 10 Prozent zweistellig, büßt aber seit Oktober 3 Prozentpunkte ein. Die AfD kommt leicht verbessert auf 8 Prozent (+1). Die Linke wäre mit unverändert 3 Prozent nicht im Landtag vertreten.

Schwarz-Gelb ohne Mehrheit – gemischtes Urteil zur Arbeit der Landesregierung

Das aktuelle Regierungsbündnis aus CDU und FDP hätte damit keine Mehrheit. Für Schwarz-Grün oder Rot-Grün reicht es knapp ebenfalls nicht. Neben einer Koalition aus CDU und SPD wären auch Dreierbündnisse wie „Jamaika“- (CDU, Grüne, FDP) oder Ampel-Koalition (SPD, Grüne, FDP) möglich.

Das Urteil über die Arbeit der aktuellen Regierungskoalition fällt etwas besser als im Oktober. 45 Prozent der Befragten sind zufrieden (+3), jeder zweite Befragte ist unzufrieden (50 Prozent, -4).

Direktwahlfrage: Ministerpräsident Wüst hängt Herausforderer Kutschaty ab

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ARD radiofeature über die Abzocke mit Krypto-Währungen

„das ARD radiofeature“ begibt sich auf Spurensuche. Recherchiert Hintergründe und Zusammenhänge, sucht nach der Wahrheit hinter der Wirklichkeit. © WDR/Chromorange/newspixx vario image

Ein paar Hundert Euro in Bitcoin investieren, um schnell reich zu werden: Mit diesem Versprechen legen Kriminelle gezielt deutsche Anleger herein, die am Ende oft ihr Vermögen verlieren. Von Behörden fühlen sie sich im Stich gelassen: Die Staatsanwaltschaften stellen Ermittlungen oft ein. Die letzte Hoffnung für einen der Anleger: Eine private Cyberermittlerin, die Bitcoinzahlungen nachverfolgen kann. Sie ist den mutmaßlichen Tätern dicht auf den Fersen.

Das ARD radiofeature in der Mediathek | mehr

  • Dok 5 – Das Feature | 06.02.2022, 13.04 – 14.00 Uhr | WDR 5
  • ARD radiofeature | 02.02.2022, 22:00 Uhr | MDR Kultur

Im ARD radiofeature von Hakan Tanriverdi und Maximilian Zierer erzählen betroffene Anleger von ihrem Schicksal – von Schuldenbergen und Schamgefühlen, die am Ende bleiben. „Die Bitcoin-Falle – Doku über Abzocke mit Krypto-Währungen“ heißt das ARD radiofeature, das ab Mittwoch, 02. Februar 2022, in acht Wort- und Kulturwellen der ARD zu hören und im Internet unter www.ardaudiothek.de als Podcast verfügbar ist.

Schnell verdientes Geld dank hoher Renditen mit Kryptowährungen wie Bitcoin. Das ist das Versprechen, mit dem vermeintlich seriöse Investment-Portale die Anleger ködern. Doch dahinter können Abzocker stecken, die hohen Aufwand betreiben, um ihre Opfer in Sicherheit zu wiegen: Die Webseiten sind professionell gestaltet, persönliche Berater betreuen ihre „Kunden“ über Stunden hinweg am Telefon. Geschickt bringen sie die Anleger dazu, immer mehr Geld zu investieren. Der Schaden geht in die Hunderte Millionen Euro.

Manche überlassen den Kriminellen ihr gesamtes Erspartes, andere nehmen sogar einen Kredit auf, in der Hoffnung, reich zu werden.

Maximilian Zierer ist Datenjournalist und Reporter beim Bayerischen Rundfunk in der Redaktion BR Recherche/BR Data. Für den BR berichtete er in Hörfunk, Fernsehen und Online u.a. über das Steuerparadies Madeira, die Geschäfte deutscher Honorarkonsuln im Ausland, die Algorithmen der Schufa und PFC-Kontaminationen auf Bundeswehrstandorten. Seine Arbeit wurde unter anderem mit dem Civis-Preis, dem Deutschen Wirtschaftsfilmpreis und dem Hermann-Schulze-Delitzsch-Preis für Verbraucherschutz ausgezeichnet.

Hakan Tanriverdi arbeitet als Reporter beim Bayerischen Rundfunk. Er schreibt am liebsten über Hacker, die im Staatsauftrag agieren. Ob die nun für den russischen, chinesischen, vietnamesischen oder deutschen Staat arbeiten sollen. Wie sie vorgehen, wie sie Daten erbeuten – und wie man ihnen auf die Schliche kommt. Für eine Recherche über Angriffe auf das deutsche Stromnetz erhielt er den Journalistenpreis Informatik. Zuvor hat er fünf Jahre lang für die Süddeutsche Zeitung gearbeitet und war Korrespondent in New York.

Sendetermine:
MDR Kultur Mittwoch, 02. Februar 2022, 22:00 Uhr
SWR 2 Freitag, 04. Februar 2022, 15:05 Uhr
BR 2 Samstag, 05. Februar 2022, 13:05 Uhr
SR 2 KulturRadio Samstag, 05. Februar 2022, 09:05 Uhr
Bremen Zwei (RB) Samstag, 05. Februar 2022, 18:05 Uhr
NDR Info/Special Sonntag, 06. Februar 2022, 11:05 Uhr
WDR 5 Sonntag, 06. Februar 2022, 13:04 Uhr
hr2-kultur Sonntag, 06. Februar 2022, 18:04 Uhr

Bachmann-Preisträgerin Tanja Maljartschuk begibt sich im Sauerland auf literarische Spurensuche.

Autorin residiert im NRW-Literaturprojekt stadt.land.text ab März in der Region

Bachmannpreis-Gewinnerin Tanja Maljartschuk recherchiert im Rahmen des NRW-Literaturprojekts stadt.land.text im Sauerland. (Pressefoto HSK)

Die in Wien lebende gebürtige Ukrainerin Tanja Maljartschuk ist eine der zehn Autorinnen und Autoren, die mit ihrer Projektskizze die Jury des Literaturprojektes stadt.land.text NRW hat überzeugen und sich einen der Residenzplätze für die dritte Ausgabe sichern können: Es ist beinahe eine kleine Sensation, dass ihr dreimonatiger Aufenthalt sie ins Sauerland führen wird.

Hier wird die Autorin sich vom 1. März bis 30. Juni 2022 auf literarische Spurensuche begeben und sich mit der Geschichte osteuropäischer Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter beschäftigen. Ihre Eindrücke aus dem Sauerland wird sie in Essays auf Ukrainisch und Deutsch veröffentlichen, auch online auf der neuen Website www.stadt-land-text.de.  Tanja Maljartschuk, 1983 in Iwano-Frankiwsk/Ukraine geboren, studierte Ukrainische Philologie an der Prykarpattia National Universität und arbeitete einige Jahre als Fernsehjournalistin in Kiew. Seit 2011 lebt sie in Österreich.

Ihr jüngster Roman in deutscher Sprache, „Blauwal der Erinnerung“, erschien 2019 im Verlag Kiepenheuer & Witsch.  Sie veröffentlichte zahlreiche Essays, unter anderem in der FAZ, der Wochenzeitung „Die Zeit“ und im der österreichischen Wochenzeitung  „Falter.“

Tanja Maljartschuk wurde 2018 für ihren Text „Frösche im Meer“ mit dem 42. Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet. Darin thematisiert Maljartschuk das fehlende Interesse der jüngeren Generation an ihren betagten Verwandten und die Probleme einer sozial ungleichen, fremdenfeindlichen Gesellschaft. Der Preis gilt als eine der renommiertesten Literaturauszeichnungen im deutschsprachigen Raum.

12 Euro Mindestlohn soll im Oktober kommen. Fast 12.000 Bürgerinnen und Bürger könnten dann im Sauerland profitieren.

Freut sich über die Erhöhung des Mindestlohns: Dirk Wiese (MdB) (pressefoto)

Der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Dirk Wiese weist in einer Pressemitteilung darauf hin, dass Arbeitsminister Hubertus Heil das Gesetzesvorhaben zu 12 Euro Mindestlohn bereits auf den Weg gebracht hat.

Eine Studie der Hans-Böckler-Stiftung zeige, dass allein im Hochsauerlandkreis fast 12.000 Menschen im unteren Entgeltbereich sozialversicherungspflichtig in Vollzeit beschäftigt sind und von der Erhöhung des Mindestlohns profitieren könnten. Von diesen rund 12.000 Menschen im unteren Entgeltbereich kämen wiederum 2.071 Personen aus dem Gastgewerbe, was 68,4 Prozent der Beschäftigten im unteren Entgeltbereichs im Hochsauerlandkreis entspreche. Bezogen auf ganz Deutschland werden mehrere Millionen Menschen dadurch eine Lohnerhöhung erhalten. Nicht eingerechnet sind in Teilzeit beschäftigte Personen.

„Es ist ein wichtiges Signal für alle Bürgerinnen und Bürger, mit dem wir zeigen, dass wir ihre Arbeit wertschätzen. Der Mindestlohn ist eine Frage des Respekts und ich freue mich, dass so viele Menschen im Sauerland davon profitieren werden“, so Dirk Wiese zu der Erhöhung des Mindestlohns auf 12 Euro.

Besonders Beschäftigte im Gastgewerbe, in Land- und Fortwirtschaft und im Handel haben bisher oft Löhne, die unterhalb der bundeseinheitlichen Schwelle des unteren Entgeltbereichs von 2.284 Euro liegen. Der Anteil der Menschen, die in Deutschland im unteren Entgeltbereich liegen, beträgt im Westen durchschnittlich 16,4 Prozent. Im Sauerland ist der Wert leicht erhöht und liegt bei 16,6 Prozent. All diese Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer werden mit dem höheren Mindestlohn eine wichtige Lohnerhöhung erhalten. Nach einer bereits länger beschlossenen Erhöhung auf 10,45 Euro Anfang Juli werden nach derzeitiger Planung ab dem 1. Oktober die 12 Euro Mindestlohn für alle Beschäftigten in Deutschland gelten.

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Weitere Informationen zu den positiven Auswirkungen der Erhöhung des Mindestlohns für Beschäftigte gibt es unter folgendem Link: https://www.boeckler.de/de/pressemitteilungen-2675-mindestlohn-von-12-euro-lohnverbesserung-wachstum-keine-negativen-auswirkungen-35172.htm auf der Webseite der Hans Böckler Stiftung.

Meschede, Olsberg und Winterberg erhalten Zuschlag als Host-Town im Rahmen der Special Olympics 2023 – Arbeitskreis „Vielfalt bewegt den HSK“ unterstützt das Projekt

Die Torfabrik Meschede, Mitglied des Arbeitskreises „Vielfalt bewegt den HSK“, freut sich über die Entscheidung von Special Olympics: Die Städte Meschede, Winterberg und Olsberg werden im Juni 2023 Host Town. (Copyright: Stadt Meschede)

Die Special Olympics World Games für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung sind 2023 zu Gast in Berlin. Jetzt ist es offiziell: Die Städte Meschede, Olsberg und Winterberg haben den Zuschlag erhalten und werden jeweils Gastgeber einer sechs bis 20-köpfigen Delegation aus einer der 170 teilnehmenden Nationen.

Stattfinden wird Host Town kurz vor Beginn der Spiele, die am 17. Juni 2023 in Berlin eröffnet werden und rund 7000 Athletinnen und Athleten begrüßen.

Meschedes Bürgermeister Christoph Weber ist begeistert – von der Entscheidung und dem Engagement in der gesamten Stadt Meschede: „Alle Beteiligten aus Meschede freuen sich riesig, an dem großen Ereignis des Miteinanders teilzuhaben und Menschen aus anderen Kulturen kennenzulernen. Wir möchten gemeinsam Grenzen überwinden, durch Sport Menschen zusammenbringen und weitere Schritte in eine selbstbestimmte Zukunft für alle Menschen ebnen. Mit viel Herz und Hand werden alle Mescheder diese schöne Aufgabe begleiten.“

Wolfgang Fischer, Bürgermeister der Stadt Olsberg, betont: „Wir freuen uns sehr, dass wir dabei sein können. Wir möchten dieses internationale Sportfest mitgestalten, damit es bunt und vielfältig wird. Unser Ziel ist, Menschen mit Handicap mehr ins Bewusstsein in unserer Stadt zu rücken und so Inklusion noch intensiver zu leben und nach außen zu tragen als bisher schon.“

„Wir sind sehr stolz auf unsere erfolgreiche Bewerbung, in die wir gemeinsam mit vielen Partnern sehr viel Zeit und Energie gesteckt haben. Wir können jetzt getrost sagen, dass Winterberg olympisch wird und wir sind sicher, dass sich unsere Stadt mit seinen engagierten Bürgerinnen und Bürgern eindrucksvoll und gewohnt gastfreundlich präsentieren wird. Ab sofort beginnen die Vorbereitungen und wir benötigen dafür engagierte Mitstreiter“, sagen Winterbergs Bürgermeister Michael Beckmann und Tourismusförderer Christian Klose.

 „Wir freuen uns, dass sich die Städte Meschede, Olsberg und Winterberg zwischen den zahlreichen Bewerbern durchsetzen konnten und somit den ganzen Hochsauerlandkreis im Rahmen der Special Olympics vertreten“, so Landrat Dr. Karl Schneider.

Für die Host-Town-Teams der Kommunen geht es nun in die Planung, denn schon im Juni 2023 werden sie sich um die Unterbringung, die Verpflegung, die Organisation der An- und Weiterreise und vor allem um inklusive Sportprojekte für die Delegation kümmern. Die Gäste sollen sich während ihres 4-tägigen Aufenthalts nicht nur akklimatisieren sowie von den Reisestrapazen erholen, sondern insbesondere die Region und Kultur ihrer Gastgeber-Stadt sowie die Menschen und die Infrastruktur im Rahmen eines vielfältigen Programms kennenlernen.

Arbeitskreis „Vielfalt bewegt den HSK“ unterstützt die Host Town-Städte

Im Vorfeld der Bewerbung hat sich der Arbeitskreis „Vielfalt bewegt den HSK“ bestehend aus den Kommunen Meschede, Brilon, Winterberg und Olsberg sowie der HSK-Behinderten-Interessen-Vertretung, dem Kreisportbund, dem Josefsheim Bigge und der Torfabrik aus Meschede gebildet und sich intensiv im Bewerbungsverfahren ausgetauscht. „Der Arbeitskreis wird nun gemeinsam weiterarbeiten und den Host-Town-Städten mit Rat und Tat zur Seite stehen“, erklärt Dr. Klaus Drathen, Kreisdirektor und zuständig für das Thema Inklusion beim Hochsauerlandkreis.

Auch der Kreissportbund ist über die Entscheidung vom Host-Town-Komitee begeistert. „Wir als KSB haben uns selbst im vergangenen Jahr aktiv auf den Weg gemacht, um Inklusion im Sport weiter voranzutreiben. Aus diesem Grund freuen wir uns sehr, die drei Kommunen auf ihrem Weg zur Host Town der Special Olympics 2023 aktiv zu begleiten und zu unterstützen“, sagt Vorsitzender Detlef Lins.

Janine Rottler, Pädagogische Geschäftsführerin der Josefsheim gGmbH und Jürgen Mies, Mobilitätsexperte, freuen sich über die Ernennungen der Städte Meschede, Olsberg und Winterberg als Host Town und fiebern der Zeit der Special Olympics Games im Juni 2023 entgegen. (Copyright: Josefsheim)

„Als eine der größten Träger der Eingliederungshilfe ist es unsere Profession und Auftrag nach dem Bundesteilhabegesetz, Inklusion erlebbar zu machen. Dazu gehört für uns als wichtige Säule unseres Selbstverständnisses die Förderung der Mobilität jedes einzelnen Menschen mit Unterstützungsbedarf“, sagt Janine Rottler. Sie ist bei der traditionsreichen Josefsheim gGmbH Pädagogische Geschäftsführerin und federführend auch verantwortlich für kreisweite Inklusions-Angebote der Einrichtung für Menschen mit Behinderungen. „Wir möchten über die Josefsheim gGmbH etwas bewegen. Deshalb sind wir begeistert, dass sowohl Meschede als auch Winterberg und Olsberg den Zuschlag als Host Town-Gastgeber erhalten haben.“ Bereits seit 2019 ist das Josefsheim-Team und seit Frühjahr 2021 die gesamte JG-Gruppe Mitglied von Special Olympics NRW. Seitdem werden regelmäßig Special Olympics Zoom-Fitnesskurse, Online-Tanz-Partys, Workshop zum Thema gesunde Ernährung oder die online stattfindenden Vorstellungen der verschiedenen olympischen Sportarten inklusiv angeboten. „Wir fiebern schon der Zeit der Special Olympics Games im Juni 2023 entgegen. Auch im HSK wird dieser Spirit in den Host Towns zu spüren sein“, ist sich Jürgen Mies, Mobilitätsexperte der Josefsheim gGmbH sicher.

Das Host-Town-Projekt soll allen Bürgerinnen und Bürgern sowie Einrichtungen, Vereinen und Institutionen die Möglichkeit bieten, sich am Projekt und Inklusion im Hochsauerlandkreis zu beteiligen.

Weitere Informationen werden in Kürze auf der Internetseite www.hochsauerlandkreis.de/vielfaltbewegtdenhsk und auf den Social Media Kanälen bekanntgegeben.

Die Special Olympics World Games gehen auf eine Idee der Kennedy-Familie in den 1960er Jahren zurück und sind vom Internationalen Olympischen Komitee anerkannt. Alle zwei Jahre kommen Menschen aus aller Welt zusammen, um sich in sportlichen Wettkämpfen zu messen. Die Vision der Spiele in Berlin 2023 ist eine inklusive Gesellschaft durch die verbindende Kraft des Sports. Menschen mit geistiger Behinderung sollen gleichberechtigten Zugang zu Sport, Bildung, Arbeit und zur Gesundheitsversorgung erhalten.