Meschede im Bild: Eröffnung des Henne-Ruhr-Markts im Herbst?

Eröffnung noch im Herbst? Das ehemalige Hertie-/Karstadtkaufhaus in Meschede (foto: zoom)

Als Laie mag ich kaum glauben, dass da, wo heute der ehemalige „Hertie“-Klotz umgebaut wird, schon im Herbst der neue Henne Ruhr Markt eröffnen soll.

In meiner alten Heimat stand ein ähnliches Kaufhaus. Das wurde allerdings komplett und ratzfatz abgerissen. Zügig erstand eine neue Galeria und auch der umliegende Platz wurde völlig neu gestaltet.

In Meschede zog sich das Hickhack mit teils großspurigen Investoren jahrelang hin, bis schließlich mit dem letzten Investor Bewegung in den Bau gekommen ist.

Abreißen ging wohl nicht, weil die aufgesetzte Stadthalle erhalten werden sollte.

Sei’s drum. Das Bild habe ich am Samstag während einer Radtour aufgenommen. Nach der Eröffnung schaue ich wieder vorbei. Interessant werden die Auswirkungen des Henne-Ruhr-Markts auf die Mescheder Innenstadt als Einkaufszentrum sein.

Belebung oder weiteres Ladensterben?

Friedenslandschaft Sauerland – Peter Bürger im gemeinsamen Kirchenzentrum Meschede

Der Publizist und Historiker Peter Bürger umreißt vor 50 ZuhörerInnen im gemeinsamen Kirchenzentrum Meschede die „Friedenslandschaft Sauerland“. (foto: zoom)

Zum Auftakt ihres 50-jährigen Jubiläums hatten die „Freunde der Völkerbegegnung“ (FdV) am vergangenen Donnerstag zu einem außergewöhnlichen heimatgeschichtlichen Vortrag in das Gemeinsame Kirchenzentrum in Meschede eingeladen. Der Theologe und Publizist Peter Bürger stellte Strömungen und Persönlichkeiten der „Friedenslandschaft Sauerland“ vor.

Vor dem historischen Hintergrund von Weimar, Weltkrieg und Nachkriegsszeit entwickelte Bürger die Vision einer offenen Gesellschaft, die heute von alten und neuen Nazis sowie Rechtspopulisten bedroht sei.

Bürger: „Das neue rechte Heimatgerede ist hohl und leer. Heimat ist kein Besitz, Heimat ist ein Geschenk: Heimat ist Offenheit!“

Die Rechte heute wolle nur kaputtmachen, statt zivilgesellschaftliche Kleinräume zu gestalten.

Glaubwürdige Beheimatung, so Peter Bürger, könne ein Mensch nur in der Begegnung zeigen, oder wie es Meister Eckhart schon vor 700 Jahren sinngemäß formuliert habe: Wenn du dich selber liebst, wird auch ein entfernter Mensch dir nahe sein.

Die Menschheit sei eine Familie, die heute vor großen ökologischen Problemen und Kriegsgefahren stehe. Die Probleme könnten nur gemeinsam und nicht gegeneinander gelöst werden.

Humanisten und Christen müssten sich offensiv in die Heimatdiskussion einbringen. Heimat sei immer eine Interpretationsangelegenheit: Blut und Boden oder friedensbewegt.

Mit dem Projekt „Friedenslandschaft Sauerland“, will Peter Bürger das Schöne zeigen, Beispiele pazifistischer und humanistischer Sauerländer Persönlichkeiten, die sich in ihrer Zeit (Weimar/Nationalsozialismus) gegen Militarismus, Faschismus und Antisemitismus wandten und sich nach 1945 in der Arbeit mit Flüchtlingen aus dem Osten engagierten.

Nazi-Straßennamen abschaffen, aber auch das Schöne zeigen – die Friedenslandschaft Sauerland (foto: zoom)

Das Sauerland habe eine pazifistische Tradition. Als die Region vor 200 Jahren hessisch und dann preußisch wurde, so Bürger, behagte den Leuten die Pflicht zum Kriegsdienst überhaupt nicht. Es kam zu massenhaften Desertationen. Nach dem 1. Weltkrieg wurde das Sauerland eine Hochburg des Friedensbundes deutscher Katholiken. In diesem Verband glaubte keiner, man könne „Heimat“ mit massenmörderischen Kriegswaffen und rassistischer Hetze verteidigen.

In seinem Vortrag voller biografischer und historischer Details stellte Peter Bürger sauerländische Frauen und Männer vor, die sich den Wahngebilden der Gewalt mutig entgegengestellt haben.

Dazu gehörten: Irmgard Rode aus Meschede, Georg Heidingsfelder aus Meschede, Josef und Theodor Rüther aus Assinghausen, Pfarrer Peter Grebe aus dem Kreis Olpe und viele mehr …

Wenn ich die Geschichte dieser herausragenden Menschen hier hier auch nur knapp wiedergeben sollte, würde der Bericht den Rahmen des Blogs sprengen. „Mir schwirrt der Kopf“, sagte Maria Hüser, Vorsitzende der FdV nach Vortrag und Diskussion.

Doch zum Glück gibt es die „Friedenslandschaft Sauerland“ mit ihren Beiträgen auch als Buch oder PDF zum Nachlesen:

Bürger, Peter (Hg.): Friedenslandschaft Sauerland –cBeiträge zur Geschichte von Pazifismus undcAntimilitarismus in einer katholischen Region. = daunlots. internetbeiträge des christine-koch-mundartarchivs am museum eslohe. nr. 77. Eslohe 2015. www.sauerlandmundart.de

http://www.sauerlandmundart.de/pdfs/daunlots%2077.pdf

Да здравствует 9 мая!

Ehrenmal für die ermordeten sowjetischen Zwangsarbeiter (foto: falken)

Meschede. (falken_pm) Die Falken HSK haben den 9. Mai als Jahrestag des Sieges über den Faschismus begangen. Eine Abordnung besuchte den Friedhof für Kriegsgefangene im Mescheder Norden und legte am Ehrenmal einen Strauß roter Nelken nieder.

Die Erstteilnehmenden hörten die Geschichte des Massenmordes an wehrlosen sowjetischen Zwangsarbeitern in den letzten Kriegstagen auf einer Wiese zwischen Meschede und Eversberg.

Im Anschluss an die Exkursion gab es in unserem Jugendzentrum Pelmeni, und wir haben gelernt, was „Es lebe der 9. Mai!“ auf Russisch heißt.

„Die Menschen in der damaligen Sowjetunion haben mit bis zu 27 Millionen Toten den allerhöchsten Preis bezahlt, um Europa vom Faschismus zu befreien“, erklärte der Gruppenleiter der Falken. „Kaum eine Familie dort, die keine Opfer des deutschen Raub- und Vernichtungskrieges zu beklagen hat. Ihr Schicksal mahnt uns zum Frieden bis heute.“

Dass vor diesem geschichtlichen Hintergrund jetzt zum dritten Mal innerhalb 100 Jahren deutsche Panzer an der Grenze zur Russischen Föderation auffahren und erneut die Menschen mit Krieg bedrohen, sei für die Falken nicht hinnehmbar: „Wir wollen versuchen, freundschaftliche Kontakte zu jungen Leuten in der Russischen Föderation aufzubauen. Jeder kann etwas für den Frieden tun.“

Falken HSK: Schülercafé an vier Sonntagen im Mai

Meschede. (falken) Das Schülercafé der Falken HSK findet im Mai viermal statt: am 6., 13., 20. und 27.5., jeweils von 15 bis 19 Uhr im Jugendzentrum Rockcafé in Meschede, Kolpingstraße 18.

Das Schülercafé ist ein offenes Angebot für Schülerinnen und Schüler, Auszubildende und Studierende. Die Jugendlichen können chillen, Kolleginnen und Kollegen treffen, gerne auch eine Runde Billard oder Tischtennis spielen.

Bei Bedarf bekommen sie auch Hilfe bei Schwierigkeiten in der Schule oder Ausbildung. „Viele kennen ihre Rechte und Mitwirkungsmöglichkeiten in Schule und Ausbildung nicht richtig“, haben die Helfer der Falken festgestellt; „das können wir ändern.“

Auch wer Hilfe bei den Hausaufgaben, bei einer Bewerbung oder bei der Arbeitssuche braucht, kann im Schülercafé Unterstützung bekommen, und das in drei Sprachen: Deutsch, Englisch und Arabisch.

Das „Ostarbeiterlager Herrenberg“ und die Stadt Warstein: Zivilgefangener Iwan Schewtschenko

„Chronik der Bürgerschützengesellschaft Warstein“, aus den Quellen bearbeitet von Werner Giese, Warstein 1988, S. 66. Bildunterschrift: „Die Schützenhalle im Jahre 1945. Das Bild zeigt den Kleinen Saal, an dem rechts deutlich noch die Sperrgitter in den Fenstern zu sehen sind. Das ganze Ausmaß der Zerstörung durch die Brandkatastrophe wird uns hier vor Augen geführt.“

Nachdem deutsche Soldaten am 20., 21. und 22. März 1945 aus zwei „Ostarbeiterlagern“ in Suttrop (Schule) und Warstein (ehemalige Schützenhalle auf dem Herrenberg) 208 völlig wehrlose Männer, Frauen und Kinder an drei verschiedenen Orten (Langenbachtal, Körtlinghausener Forst und Eversberger Kuhwiese, Flur „Im Kramwinkel“) in drei verschiedenen Landkreisen (Arnsberg, Lippstadt und Meschede) ermordet hatten, brannte in der Nacht des dritten Massakers um 22 Uhr 30 noch das ganze „Gemeinschaftslager auf dem Herrenberg“ bis auf die Grundmauern nieder.

(Die umfangreichen Forschungsarbeiten von Nadja Thelen-Khoder sind hier im Blog unter dem Menü-Punkt „Franzosenfriedhof“ einzusehen.)

Laut Angaben zum Lager auf dem Gelände der ehemaligen Bürgerschützengesellschaft der Josef Albers Straßen- und Tiefbau „verteilen sich (die Insassen des Lagers) auf folgende Firmen: Josef Albers, Kalkwerk Feldmann, Ernst Fisch, F. J. Risse, Franz Köster, Stadt Warstein, Forstverwaltung“.

Mehrere Listen dieser Firmen habe ich gefunden und konnte so folgende Namen von Menschen finden, die diesen Brand sehr wahrscheinlich erleben mußten, wenn sie nicht schon vorher ermordet wurden: Alex Naomenke, Valentin Nilatschenko, Michel Paslauski, Iwan Schewtschenko, Michel Truchatscho, Kljeksandro Oblisob, Aljeskey Woschenko, Wasilij Woschenko, Iwan Michailow, Michail Sadkin, Wasiliy Rjasanzew, Drawin Poppoff, Mitschisowsci Diatschenko, Grigoris Krawtschenko, Alex Korsch, ? Motschieslaw, Alex Petroum, (?) Sinitza, (?) Schalajew, Alex Bondar, Iwan Haltschenko, Alexander Kiritschenko, Iwan Kriwoscheja, Dusha Kutschmak, Iwan Mischenko und Petro Nikolai.

Diese Menschen konnten also von dem Feuer erzählen – und vielleicht auch von den 56 Frauen, 14 Männern und dem Kind, die deutsche Soldaten am 20. März abholten, um sie im Langenbachtal zu ermorden, darunter Bora Pronka, geb. 1897, und Maria Daniwagoz (mit Ausweis, aber anscheinend ohne Geburtsdatum) und von den 80 Männern, die deutsche Soldaten am 22. März aus obiger Halle abholten, um sie auf der Eversberger Kuhwiese zu erschießen und zu erschlagen.

Vielleicht kannten sie sich untereinander, weil sie lange Todesmärsche gemeinsam hinter sich gebracht hatten. Vielleicht haben überlebende Zwangsarbeiter ihren Kindern erzählt von den „Jugendliche(n) unter 2o Jahren“ in ihren „Monteuranzügen“, deren „Weisheitszähne noch nicht vorhanden oder eben erst im Kommen“ waren“, von den Menschen, deren Papiere man gefunden, „gesammelt und dem zuständigen britischen Offizier zur Verfügung gestellt“ hatte, von den Ermordeten, die „Lohnabrechnungen“ von „verschiedenen Arbeitsstellen im rhein.westfälischen Industriegebiet“ bei sich trugen, die „Cpt. Grahah vom englischen Sonderdienst an sich genommen“ hat.

Vielleicht haben Überlebende ihren Kindern erzählt, und vielleicht leben ja ihre Kinder noch und erinnern sich. Ich suche die Ermordeten – und also auch nach Kindern, Freunden und Bekannten.

Papiere der Ermordeten fand man schon im April 1945 in Suttrop („Eidesstattliche Erklärung! Ich erkläre hiermit an Eides Statt, dass die auf dem Friedhof im Stein bestatteten Russen nach dem Einmarsch der Alliierten umgebettet wurden. Die gefundenen Papiere wurden dem seinerzeit anwesenden amerikanischen Kapitän Meier ausgehändigt, der diese angeblich der russischen Kommandantur übergeben wollte. Der Bürgermeister“), 1947 in Eversberg (s.o.) und 1964 in Warstein (s.o.).

Warum hat man damals die Namen nicht gesammelt und auf Grabsteinen verewigt? War das die „Deutsche Kriegsgräberfürsorge“? Gab es keine Anweisungen, Grabsteine für Menschen zu errichten, deren Namen man kannte, keine diesbezüglichen bilateralen Abkommen?

Ich suche die Ermordeten – und also auch nach Überlebenden, nach Freunden und Bekannten. Alex Bondar hat es anscheinend bis Lippstadt geschafft.

Auf der Liste der Stadt Warstein fehlen sämtliche Geburtsdaten der fünf Zivilgefangenen, deren „Beschäftigungsdauer“ mit „1943 – April 1945“ angegeben wird: Alex Naomenke, Valentin Nilatschenko, Michel Paslauski, Iwan Schewtschenko und Michel Truchatscho. Vielleicht kann ich bei Iwan Schewtschenko diese Angabe ergänzen. Die folgende Liste enthält nur zwei Namen; daher ordne ich die Spalten der Tabelle aus Gründen der Lesbarkeit vertikal an: … weiterlesen ->

Das ganze Dokument mit sämtlichen Abbildungen, Quellenhinweisen und Fußnoten hier als PDF lesen oder herunterladen.

20., 21. und 22. März: Jahrestage des „Franzosenfriedhofes“

Ulrich Hillebrand: „Nazi-Massaker bei Meschede. ,Sie jammerten und weinten.’ Heute vor 37 Jahren wurden 80 Fremdarbeiter erschossen“ („Westfalenpost“ vom 22.3.1982)1

(Anmerkung: Der komplette Artikel ist als PDF mit allen Fußnoten in besserem Layout hier zu lesen.)

Stadtarchiv Meschede in Grevenstein 2

1. Warstein, 20.3.1945:

Im Langenbachtal ermorden deutsche Soldaten nachts 14 Männer, 56 Frauen und 1 Kind, die sie vorher aus dem „Ostarbeiterlager Herrenberg“ (heute Sauerlandhalle) abgeholt haben.

2. Suttrop, 21.3.1945:

Im Körtlinghausener Forst ermorden deutsche Soldaten nachts 35 Männer, 21 Frauen und ein Kind, die sie vorher aus dem Lager in der Suttroper Schule abgeholt haben.

3. Eversberg, 22.3.1945:

Auf der „Eversberger Kuhwiese“ (Flur „Im Kramwinkel“) ermorden deutsche Soldaten nachts 80 Männer, die sie vorher aus dem „Ostarbeiterlager Herrenberg“ (heute Sauerlandhalle) abgeholt haben.

4. Warstein, 22.3.1945:

Um 22 Uhr 30 Uhr brennt das „Ostarbeiterlager Herrenberg“ bis auf die Grundmauern nieder. Den französischen Kriegsgefangenen gelingt es, ihre sowjetischen Kameraden zu befreien.

1. Warstein:

3

„Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.“, Umbettungsprotokoll Nr. 102 vom 10. August 1964: „Tag der Ausbettung: 15. Juli 1964, Ausbettungsort: Warstein, Krs. Arnsberg, Russenfriedhof, Grab 34, Angaben zur Person des Toten auf Grund der Umbettungsunterlagen: lt. Ausweisreste Bora Pronka, geb. 1897, Dienstgrad Russin, Todestag 20.3.1945“

„Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.“, Umbettungsprotokoll Nr. 88 vom 10. August 1964: „Tag der Ausbettung: 7. Juli 1964, Ausbettungsort: Warstein, Krs. Arnsberg, Russenfriedhof, Grab 14, Nachlaß: 2 Ausweise, Maria Daniwagoz“-Geresheimer Glashütten, Angaben zur Person des Toten auf Grund der Umbettungsunterlagen: Dienstgrad Russin, Todestag 20.3.1945“

2. Suttrop:

Mass Graves Suttrop 1945. Deutsche Zivilisten (vermutlich vorrangig örtliche NSDAP-Mitglieder) graben nach Weisung der US-Amerikaner die nahe Suttrop am 3.5.1945 gefundenen 57 ermordeten „Russen“ aus. (U.S. Signal Corps – Yad vashem Photo Archive)4

„Landkreis: Lippstadt

Amt: R ü t h e n

Der Bürgermeister der

Gemeinde Suttrop

Kategorie C

Russland

Suttrop, den 7.9.46

Eidesstattliche Erklärung !

Ich erkläre hiermit an Eides Statt, dass die auf dem Friedhof im Stein5 bestatteten Russen nach dem Einmarsch der Alliierten umgebettet wurden. Die gefundenen Papiere wurden dem seinerzeit anwesenden amerikanischen Kapitän Meier ausgehändigt, der diese angeblich der russischen Kommandantur übergeben wollte.

Der Bürgermeister

gez. Unterschrift“6

3. Eversberg:

„Staatliches Gesundheitsamt Meschede, den 28.3.1947.

Meschede

Az.: Y II …

Dem Alter nach handelt es sich z. T. um Jugendliche unter 2o Jahren, denn in zahlreichen Fällen waren die Weisheitszähne noch nicht vorhanden oder eben erst im Kommen.

Es folgt eine Aufstellung der ermittelten Todesursachen bei den exhumierten Leichen:

  1. Durchschuss vom rechten zum linken Schläfenbein, Einschußöffnung etwa 7.65 mm entsprechend. Splitterbrüche in beiden Schläfenbeinen. Schläfenbeinknochenteile hoben sich z.T. schalenförmig ab.

  2. Einschuß linke Schläfe, Ausschuß rechte Schläfe. Untere Gesichtshälfte abgetrennt. Ausgedehnte Bruchlinien im Bereich der Schädelbasis.

  3. Wahrscheinlicher Durchschuß an der linken Kopfseite. Teile des Schläfenbeins-Stirnbeins, Scheitelbeins und Hinterhauptbeins sind weitgehend zertrümmert.

  4. Schußbruch im Bereich des Stirn-, Joch- und Nasenbeins und Oberkiefers mit teilweiser Zertrümmerung dieser Knochen. Weitere Bruchlinien im Stirn- und Scheitelbein links.

  5. Zwei Lochbrüche (Schußbrüche) im Bereich des rechten Schläfenbeins mit ausgedehnter Splitterung in der Umgebung.

  6. Zahlreiche Bruchlinien im Bereich des rechten Stirn- und Schläfenbeins, wahrscheinlich durch stumpfe Gewalt. Gewehrkolben?

  7. Zahlreiche Bruchlinien im Bereich des rechten Stirn- und Schläfenbeins, Lochbruch im Bereich des rechten Schläfenbeins.

  8. Durchschuß Hinterhauptsbein – Stirnbein, weitere Frakturlinien im Bereich des rechten Stirn- und Schläfenbeins.

  9. Kleine rundliche Einschußöffnung im Hinterhauptbein mit radiären Bruchlinien, größere Ausschußöffnung im Strinbein.

  10. Einschuß linkes Scheitelbein, ausgedehnte Bruchlinien um den ganzen Schädel, stärkste Splitterung im Bereich des rechten Stirnbeins. Ausschuß hier zu vermuten. Abhebung von Knochenteilen.

  11. Ausschuß im rechten Scheitelbein, an der trichterförmigen Erweiterung deutlich erkennbar. Das Scheitelbein ist teilweise abgehoben. Einschußöffnung nicht erkennbar, evtl. in den Weichteilen des Halses.

  12. Zertrümmerung des rechten Schläfenbeins wahrscheinlich durch stumpfe Gewalt.

  13. Weitgehende Zertrümmerung von Stirnbein, Scheitelbein und teilweise der Schläfenbeine. Stumpfe Gewalt?

  14. Lochbruch an der Grenze von Stirn- und Schläfenbein links mit mehreren radiären Frakturen, weitere Bruchlinien im Hinterhauptsbein.

  15. Schädel in mehrere Teile zerspalten, mehrere Schußbrüche erkennbar. Todesursache wahrscheinlich Schußbrüche mit nachfolgender grober Gewalt.

  16. Hinterhauptschuß mit wahrscheinlich nachfolgender stumpfer Gewaltanwendung. Zahlreiche Bruchlinien um den ganzen Schädel. Im Oberhemd rötliche Verfärbungen infolge Blutungen, stärkere Blutanhäufung in der Zwischenrippenmuskulatur rechts.

  17. Ausgedehnter Lochbruch im rechten Schädelbein, Schußfraktur.

  18. Einschuß im Hinterhauptsbein, Ausschuß im linken Schläfenbein mit weitegehender Zertrümmerung desselben sowie Bruchlinien im Stirnbein.

  19. Kleine rundliche Einschußöffnung im Hinterhauptsbein, große dreieckförmige Ausschußöffnung im oberen Stirnbein.

  20. Einschußöffnung im Hinterhauptsbein, Ausschuß wahrscheinlich im Bereich der rechten Augenhöhle mit Zertrümmerung des Jochbeins.

  21. Einschußöffnung im Hinterhauptsbein, Zertrümmerung des Joch- und Nasenbeins und der rechten Gesichtshälfte.

  22. Völlige Zertrümmerung der Schädelkapsel, wahrscheinlich Schußverletzung und stumpfe Gewalt.

  23. Weitgehende Zertrümmerung des Gesichtsschädels.

  24. Ausgedehnte Frakturlinien in sämtlichen Schädelknochen, Schädel in mehere Teile zerspalten. Einwirkung wahrscheinlich durch stumpfe Gewalt.

  25. Einschußöffnung im Hinterhauptsbein, Ausschußöffnung mit umgebenden Splitterbrüchen im Stirnbein.

  26. Einschußöffnung im Hinterhauptsbein, Ausschußöffnung im linken Schädelbein.

  27. Unterkiefer fehlt, Frakturlinien nicht erkennbar.

  28. Einschuß rechtes Hinterhauptsbein, Ausschuß mit weitgehender Zersplitterung in der rechten Gesichtshälfte.

  29. Völlige Zertrümmerung der Schädelkapsel, Schussverletzung, stumpfe Gewalt? …

  1. Durchschuss vom linken zum rechten Schläfenbein, Umgebungssplitterungen bei Ein- und Ausschußöffnungen.

  2. Zertrümmerung des linken Oberkiefers, des Joch- und Nasenbeins.

  3. Weitgehende Zertrümmerung der linken Schädelhälfte mit Abhebung von Hinterhauptsbein, Scheitelbein und einem Teil des Schläfenbeins.

  4. Größere Einschußöffnung im linken Schläfenbein mit radiären Bruchlinien mit vereinzelten Bruchlinien im entgegengesetzten Schläfenbein.

  5. Einschußöffnung im Hinterhauptsbein, Ausschußöffnung mit weitgehender Zertrümmerung des rechten Schläfenbeins.

  6. Zertrümmerung etwa 3/4 der Schädelkapsel.

  7. Völlige Zertrümmerung der Schädelkapsel.

  8. Gesichtsschädel weitgehend zertrümmert. Ausschußöffnung im Stirnbein. Es fehlen Teile des Hinterhauptsbein, des rechten sowie des linken Schläfenbeins. Wahrscheinlich Schuß durch Hinterhauptbein.

  9. Einschußöffnung im linken vorderen Schläfenbein, wahrscheinlich Steckschuß.

  10. Mehrfache Bruchlinien im rechten Schläfenbein.

  11. Durchschuss Hinterhauptsbein – Stirnbein, Abhebung der oberen Schädeldecke.

  12. Einschußöffnung im rechten Schläfenbein mit ausgedehnter Splitterung im Schläfen-Hinterhaupts- und Stirnbein.

  13. Schädelkapsel völlig zertrümmert.

  14. Völlige Zertrümmerung des Stirn- und Gesichtsschädels.

  15. Mehrere über den Schädel zerstreute Schussöffnungen
    Zertrümmerung des größten Teils der Schädelkapsel.

  16. Schädelkapsel weitgehend zertrümmert.

  17. Einschußöffnung im Hinterhauptsbein, Ausschussöffnung im linken Scheitelbein mit umgebenden Bruchlinien.

  18. Ausschußöffnung im Stirnbein, weitgehende Zertrümmerung der Hirnbasis.

  19. Leichen weitgehend verwest und verfault, Auflösung in Einzelteile, Schädelkapsel völlig zerfallen.

  20. Einschußöffnung im rechten Scheitelbein, Ausschußöffnung im Stirnbein, ausgedehnte Bruchlinien im Stirn- und Scheitelbein.

  21. Leichen weitgehend verfault und verwest, in Einzelteile aufgelöst.

  22. Einschußöffnung im Hinterhauptsbein, Ausschußöffnung im Stirnbein, Splitterbrüche in beiden Schläfenbeinen.

  23. Leiche weitgehend in Einzelteile aufgelöst, völlig verfault.

  24. Völlige Zertrümmerung des Hirn- und Gesichtsschädels.

  25. Lochbruch im rechten Stirnbein.

  26. Einschussöffnungen im Hinterhauptsbein, Ausschußöffnung im linken Stirn- und Schläfenbeins.

  27. Zertrümmerung des Gesichtsschädels, des Joch- und Stirnbeins und des Oberkiefers.

  28. Schläfenbeine beiderseits eingedrückt, Bruchlinien im Stirnbein, wahrscheinlich stumpfe Gewalteinwirkung.

  29. Weitgehende Zertrümmerung des Gesichts- und Hirnschädels.

  30. Größerer Lochbruch im linken Schläfenbein mit ausgedehnten radiär angeordneten Bruchlinien an der linken Schädelseite.

  31. Zertrümmerung des linken Schläfenbeins, vereinzelte Bruchlinien im Hinterhauptsbein.

  32. Brüche im Bereich des rechten Gesichtsschädels.

  33. Weitgehende Zertrümmerung des gesichts- und Hirnschädels.

  34. Gesichtsschädel völlig zertrümmert.

  35. Zertrümmerung des Gesichtsschädels und eines Teils des Hirnschädels.

  36. Größerer Lochbruch im Hinterhauptsbein, zahlreiche weitere Umgebungsbruchlinien.

  37. Leiche weitgehend verfault und aufgegliedert. Schädel nicht auffindbar.

  38. Zertrümmerung der Schädelbasis. Ausschußöffnung im rechten vorderen Schläfenbein.

  39. Leiche weitgehend verfault und in einzelne Bestandteile aufgelöst. Schädel nicht auffindbar.

  40. Einschußöffnung im Hinterhauptsbein, Ausschuss im rechten Schläfenbein. Stärkere Schädelzertrümmerung.

  41. Mehrfache zerstreute Schußbrüche mit teilweiser Zertrümmerung der Schädelkapsel.

  42. Völlige Zertrümmerung des linken Schläfenbeins, ausgedehnte Frakturlinien rings um den Schädel.

  43. Schädel nicht auffindbar.

  44. Unterkiefer fehlt.

  45. Schädel nicht auffindbar.

  46. Einschußöffnung im Hinterhauptsbein.

  47. Weitgehende Zertrümmerung des linken Hirn- und Gesichtsschädels, wahrscheinlich durch Tangentailschuss.

  48. Mehrfache Schußbrüche in der weitgehend zertrümmerten Schädelkapsel.

  49. Mehrfache Schußbrüche in der weitgehend zertrümmerten Schädelkapsel.

Zusammenfassend ergibt sich folgendes:

Alles lesen im PDF:

https://www.schiebener.net/wordpress/wp-content/uploads/2018/03/41.-Jahrestage.pdf

Einladung zum Konzert in der Fatih Moschee in Meschede am Sonntag, dem 18. März 2018, um 15:30 Uhr

Am Sonntag werden unter Leitung von Georg Scheuerlein. Musikschule HSK,  Werke von Ceyda Pirali im Begegnungsraum der Fatih Moschee Meschede aufgeführt. (foto: Ahmet Arslan)

EINLADUNG zum Konzert

am Sonntag, dem 18. März 2018, um 15:30 Uhr
im Begegnungsraum der Fatih Moschee in Meschede
Jahnstr. 3, 59872 Meschede

Werke von Ceyda Pirali
ADA
Vier Istanbul – Lieder

Ausführende:
Dilek Gecer, Gesang
Eleanna Pitsikaki, Kanun
Hesham Hamra, Oud
Fuat Binisik, Darbuka
Santino Scavelli Bendir

Schülerinnen der Gesangsklasse von Dilek Gecer
Jugendsinfonieorchester der Musikschule Hochsauerlandkreis
Georg Scheuerlein, Leitung

Eintritt frei

Eine Veranstaltung der Musikschule Hochsauerlandkreis in Zusammenarbeit
mit der Türkisch-Islamischen Gemeinde zu Meschede e.V.

Freunde der Völkerbegegnung e.V. in Meschede: „Überwindung der Grenzen, um Missverständnisse und Feindseligkeiten zwischen den Völkern zu beheben“

Vor 10 Jahren: Bild vom 40 jährigen Vereinsjubiläum mit 48 ausländischen Gästen vor dem Kreishaus. (foto: FdV)

Der Vorstand der Freunde der Völkerbegegnung e.V. in Meschede (FdV ) hatte am 05. März zur Jahresmitgliederversammlung eingeladen.

(Bericht der Freunde der Völkerbegegnung)

Zuerst wurde der drei verstorbenen Mitglieder Willi Deitelhoff; Johannes Rutkow und Elfi Kuhlmeier gedacht.

Nach dem Verlesen des vorigen Jahresprotokolls durch die stellvertretende Vorsitzende Huberta Eickhoff schloss sich der Tätigkeitsbericht 2017 durch die Vorsitzende Maria Hüser an. Sie nannte die gemeinsame Wanderung zum Borberg und die drei Vortragsabende zu den Themen: „Waisenhausprojekt der Eheleute Senge in Myanmar/Burma“; „Papst Franziskus und die globale Krise“ mit Pfr. Reinhold Schlappa; sowie das Projekt „Ruway Nanta in Bolivien“ an dem Anne Arenhövel sieben Jahre aktiv beteiligt war.

Nach dem Kassenbericht von Elmar Hehemann und der Entlastung des Vorstandes schloss sich die Wiederwahl der drei Beisitzenden Mechthild Westerbarkey, Alfons Dünnebacke und Ulrich Henke an.

Nach dem offiziellen Teil wurde ein Ausblick gegeben auf die Aktivitäten in 2018. Es ist ein besonderes Jahr, denn es kann schon das 50-jährige Jubiläum der FdV gefeiert werden. Das gemeinnützige Friedenswerk ist überparteilich und überkonfessionell.

Bei den vielen Austauschbegegnungen zwischen Freunden in Coventry/England, in Coventry/Rhode Island in USA und in Vannes/Frankreich stand immer die familiäre Begegnung in gegenseitiger Achtung im Vordergrund. Es ist keine Städtepartnerschaft, sondern wurde nach vielen Nachkriegsbesuchen und Kontakten auf privater Basis besonders durch Irmgard Rode dann ab 1968 in einer Vereinsform gegründet.

Der damalige Anspruch „Die Überwindung der Grenzen, um Missverständnisse und Feindseligkeiten zwischen den Völkern zu beheben“ gilt weiterhin. Das Motto war: „Der Friede kommt nicht von selbst. Versöhnung nach den Kriegserlebnissen steht an 1. Stelle und man kann nur lieben, was man kennt“, so sagte der 2. Gründer, Konrad Hengsbach immer. Im Rückblick auf vorige Jubiläen standen Begegnung und Frieden im zwischenmenschlichen Bereich immer im Vordergrund.

Vor 40 Jahren wurde ein gemischter Chor gegründet, der heute schon seit 29 Jahren vom Kreis-Chorleiter Thomas Fildhaut dirigiert wird und in dem noch sechs Gründungsmitglieder als Sänger/innen aktiv sind. Seit 49 Jahren werden Sprachkurse angeboten, vor 34 Jahren ein Internationaler Kinderhort gegründet und vor 30 Jahren ein Tanzclub.

Zum Abschluss der Jahreshauptversammlung wurden die beliebten Jahreshefte verteilt. Auf 50 Seiten werden viele Erlebnisse wieder in Erinnerung gerufen und auch eine Chronologie gibt Hinweise auf so vieles nach dem Motto ‚Weißt du noch wie’s damals war?‘, von 1968 bis 2018.

Dazu wird am nächsten Gesprächsabend: Dienstag den 27. März um 19.00 Uhr in die Pulverturm Gaststätte eingeladen.

Viele digitalisierte Fotos aus früheren Jugendaustauschen in England, sowie die Fahrten nach Frankreich und Amerika zeigen junge Gesichter nach dem Motto: „Es war einmal…“.

Zu dem Abend sind Mitglieder, besonders frühere aktive Ehemalige u.a. Interessierte herzlich eingeladen! An dem Tag werden auch viele Gastgeschenke aus dem Ausland versteigert, zur Aufwertung der Vereinskasse. Denn die Kasse wird in der Festwoche vom 18. bis 25. August 2018 durch die Tagesfahrten und die Verpflegung der Gäste bestimmt reduziert werden. Wer in dieser Festwoche gern Gäste aus England, Frankreich oder den USA aufnehmen möchte, kann sich mit Huberta Eickhoff in Verbindung setzen (02973-6846).

Diejenigen, die sich in dem aktuellen Jahresheft über der Verein FdV informieren möchten, bzw. wer Weiteres über die FdV erfahren möchte, bekommt ein buntes Jahresheft über Maria Hüser und kann sich unter 02951-9347934 mit ihr in Verbindung setzen.

Namensvettern und Familienmitglieder: Wer ist Alexander Podakow? Eine Spurensuche

Zwei Podakows gefunden, beide mit dem Vornamen Alexander. Sind es Vater und Sohn? Eine Spurensuche … (foto: thelen-khoder)

Manch ein Grabstein auf Meschedes Waldfriedhof signalisiert schon auf den ersten Blick, daß die Suche etwas umfangreicher ausfallen wird. „Podakow“ ist so ähnlich wie „Helene“ – wenn man etwas findet, weiß man nicht, ob es wirklich zu diesem Grabstein gehört.

Auf dem Grabstein von „PODAKOW“, den ja irgendjemand in Auftrag gegeben haben muß, der bestimmt Näheres wußte, steht auch „IWAN KALINKIN“.

Diesen Namen hatte ich in mehreren Listen gefunden: im „Nachweis über die im Amte Meschede verstorbenen russischen Staatsangehörigen“[8], in der „Gräberliste von Bürgern der Vereinten Nationen nach Zivilisten, U.S.S.R., Waldfriedhof Meschede“[9]9, in „Bürger der Vereinten Nationen, die seit dem 4.9.1939 hier ortsansässig geworden und hier verstorben sind, Waldfriedhof Meschede“[10] und in einer kleinen Liste, die nur neun Namen enthält (acht vom Waldfriedhof und einen vom katholischen Friedhof in Meschede)[11].

Laut diesen Listen ist es dieser Mensch, zu dem dieser Grabstein gehört: „Der sowjetrussische Zivilarbeiter, Hilfsarbeiter Iwan Kalinkin, wohnhaft in Eversberg, ist am 27. Oktober 1942 um 21 Uhr 00 Minuten in Meschede verstorben. Der Verstorbene war geboren am 16. September 1906 in Makkevka, Kreis Stalino. Meschede, den 24. Januar 1950“ (Sterbeurkunde 151/1942). Und laut der Liste der ausländischen Patienten in der Zeit vom 1.9.39 bis 8.4.45 des St. Walburga-Krankenhauses in Meschede[12] wurde „Iwan Kalinki“ vom 25.10. bis 27.10.1942 behandelt und starb an „Benzinvergiftung“, am gleichen Tag wie Jemelian Brzkalow, der aber erst am 27.10. eingeliefert wurde.

Nun ist die Suche nach den Toten, deren Namen auf den Grabsteinen stehen, für mich nur ein Teil meiner Suche. Immer noch hoffe ich, auch Namen der 208 Ermordeten der Massaker im Langenbachtal, in Suttrop und Eversberg zu finden. Und so sind es Listen über Listen, die ich mir ansehe – immer in der Hoffnung, daß ein Name zu mir spricht.

Das „Sühnekreuz Meschede“ als Schullektüre?

Dabei fällt Eversberg ein bißchen aus dem Rahmen; kein Gedenkstein, kein Hinweis – nur das Sühnekreuz in St. Maria Himmelfahrt, der Flyer dazu und natürlich das Buch „Sühnekreuz Meschede“ von Peter Bürger, Jens Hahnwald und Georg D. Heidingsfelder [13] …

Den gesamten Text mit Bildern und Anmerkungen lesen (PDF):

Namensvettern und Familienmitglieder

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Anmerkungen (zählweise analog Gesamtartikel)
 
[8] ITS Bad Arolsen, 2.1.2.1 / 70792351 9 10 11 12 13
 
[9] ITS Bad Arolsen, 2.1.2.1 / 70792345
 
[10] ITS Bad Arolsen, 2.1.2.1 / 70792343
 
[11] ITS Bad Arolsen, 2.1.2.1 / 70689395
 
[12] ITS Bad Arolsen, 2.1.2.1 / 70689863
 
[13] Normalerweise sind Schulbücher viel teurer als 14,90€.

An das Ostarbeiterlager Herrenberg[1], Warstein, den 17. März 1944: „Konzentrationshäftlinge, Kriegsgefangene, Zivilarbeiter usw.“

Nie werde ich mehr „Iserlohn“ hören oder lesen können, ohne diese Sterbeurkunde vor mir
zu sehen (foto: nadja thelen-khoder)

Schon einmal habe ich länger aus der Akte „E 162: Vorschrift über die Behandlung und den Arbeitseinsatz der Ostarbeiter“ im Stadtarchiv Warstein zitiert.[2] Es war diese Akte, die mir verdeutlichte, daß Bürger der Sowjetunion eben ganz anders als andere „ausländische Arbeitskräfte“ behandelt wurden.

Je mehr ich lese, desto unbegreiflicher werden mir manche Behauptungen, Fragen und Worte; um nur drei zu nennen: die Behauptung „Davon haben wir nichts gewußt“, die Frage „Wie konnte das passieren?“ und das Wort „tragisches Schicksal“.

Schrecklich und schmerzhaft für mich ist zur Zeit, daß sich die „Vorschrift über die Behandlung und den Arbeitseinsatz der Ostarbeiter“ aus der Akte „E 162“ jetzt immer mehr mit Namen und Bildern füllen und mit Sätzen, die mir anderswo schon einmal begegnet sind. Alles wird so menschlicher und unmenschlicher, logischer und entsetzlicher …

Weiterlesen (PDF): Schützenhallen

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Anmerkungen

[1] https://www.schiebener.net/wordpress/wp-content/uploads/2017/10/Der-Brand-der-Sch%C3%BCtzenhalleund-noch-eine-Liste.pdf

[2] http://hpgrumpe.de/ns_verbrechen_an_zwangsarbeitern_suttrop,_warstein,_meschede/2%20%20Waldfriedhof%20Meschede-Fulmecke%20Stand%2019%208%202017.pdf