Bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand zählt jede Sekunde.

„Mobile Retter“ feiern am 1. Oktober fünfjähriges Bestehen. Über 931 Bürgerinnen und Bürger engagieren sich als Mobile Retter im Hochsauerlandkreis.

V.l.n.r. Nicole Gerke und Davide Delcarmine, Koordinatoren für das Projekt „Mobile Retter HSK“ im Fachdienst „Rettungsdienst/Feuer- und Katastrophenschutz und Landrat Dr. Karl Schneider. (Pressefoto: HSK)

Bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand zählt jede Sekunde. Das System Mobile Retter ergänzt die Rettungskette im Hochsauerlandkreis dabei entscheidend: Ehrenamtliche, qualifizierte Mobile Retter, die sich in der Nähe eines Notfalls befinden, werden über eine App alarmiert und leisten Erste Hilfe, bis der Rettungsdienst eintrifft. 

(Pressemitteilung: HSK)

„Vor fünf Jahren haben sich zum Startschuss des Systems 270 Mobile Retter schulen lassen. Wir sind stolz darauf, dass wir mittlerweile 931 aktive Mobile Retter haben, die in den vergangenen fünf Jahren 787 Einsätze geleistet haben“, sagt Landrat Dr. Karl Schneider und blickt auf die Integration des Systems in den Rettungsdienst zurück. „Jeder der Mobilen Retter trägt dazu bei, dass Menschen im HSK in Notsituation schnelle und kompetente Hilfe erhalten – dafür bedanke ich mich“, so Dr. Karl Schneider.

„Im Schnitt sind Mobile Retter innerhalb von 03:53 Minuten am Einsatzort und haben in mehr als 787 Einsätzen dazu beigetragen, Menschenleben zu retten – wie unsere letzten Erfolgsgeschichten vom Spaziergänger am Hennesee und dem Maniac-Rocksänger zeigen“, erklärt Nicole Gerke, Koordinatorin für das Projekt „Mobile Retter HSK“ im Fachdienst „Rettungsdienst/Feuer- und Katastrophenschutz, anlässlich des Jubiläums.

„Bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand zählt jede Sekunde.“ weiterlesen

Mobile Retter und Ersthelfer retten einem 78-Jährigen am Hennesee das Leben

V.l.n.r. Nicole Gerke, Johannes Stratmann, Barbara Schilling-Stratmann, Jonathan Gerlach und Stefan Büngener. (Foto: HSK)

Meschede/Hochsauerlandkreis. Die Mobilen Retter sind ein Netz von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und werden per App bei Notfällen alarmiert. Der Hochsauerlandkreis als Koordinator der Mobilen Retter im Kreisgebiet freut sich erneut über eine weitere Erfolgsgeschichte.

(Pressemitteilung HSK)

Am 07. Januar 2024 hat das schnelle und koordinierte Handeln eines Ersthelfers und den Mobilen Rettern Jonathan Gerlach und Stefan Büngener dem Mescheder Johannes Stratmann das Leben gerettet. Der Vorfall ereignete sich am Hennesee, als der 78-Jährige während eines Spaziergangs mit seiner Frau Barbara Schilling-Stratmann plötzlich zusammenbrach und einen Herzinfarkt erlitt.

„Mobile Retter und Ersthelfer retten einem 78-Jährigen am Hennesee das Leben“ weiterlesen

Winterberg-Siedlinghausen: Mobile Retter und Einsatzkräfte retten Musiker das Leben

Guido Kauert (Mitte) zwischen seinen Lebensretter*innen: Diana Brings, Stephan Schillings, Dirk Süshardt, Nils Falke, Markus Ittermann, Phil Brockmann, Dieter Lüttecken und Felix Leiße. Sowie die Mobile Retter-Koordinatoren Nicole Gerke und Markus Drews und Karsten Müller Ärztlicher Leiter Rettungsdienst. Es fehlt Michael Prior, Mobiler Retter. (Foto: HSK)

Die sogenannten Mobilen Retter sind ein Netz von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und werden bei Notfällen alarmiert. Der Paderborner Musiker Guido Kauert hatte Glück: Gleich neun Mobile Retter bzw. Einsatzkräfte waren Zuschauer*innen seines Konzertes und konnten ihm das Leben retten.

„Winterberg-Siedlinghausen: Mobile Retter und Einsatzkräfte retten Musiker das Leben“ weiterlesen

Mobile Retter: Wiederholungsschulung nicht vergessen!

Erstmals Inaktivschaltung zum 1. Januar 2024

Bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand zählt jede Sekunde. Aus diesem Grund hat der Hochsauerlandkreis im Oktober 2019 das Mobile Retter-System eingeführt. Medizinisch qualifizierte Ersthelfende werden durch die GPS-Komponente ihres Smartphones in der Nähe zum Einsatzort geortet und durch die Leitstelle – parallel zum Rettungsdienst und auch First Respondern – über eine App alarmiert.

(Pressemitteilung HSK)

Seit dem Start wurden im Hochsauerlandkreis schon über 580 Einsätze absolviert, davon alleine im Jahr 2023 über 220 Einsätze. Dabei brauchen die Mobilen Retter im Schnitt weniger als vier Minuten, bis sie am Notfallort sind.

Voraussetzung für den Einsatz als Mobile Retter ist die regelmäßige Teilnahme an Qualifizierungsmaßnahmen in einem festgelegten Intervall. Bindend ist die Entscheidung des Steuergremiums „Mobile Retter des Hochsauerlandkreises“ und die Empfehlung des Vereins Mobile Retter e.V. Darin wird zur Einhaltung einer Frist von zwei Jahren ab Ersteinweisung aufgefordert, in der die Teilnahme an einer Wiederholungsschulung erfolgt oder die Teilnahme an einem zwischenzeitlich besuchten anderweitigem Reanimationstraining schriftlich nachgewiesen wird. Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie wurde den Teilnehmern der Ersteinweisungen aus 2019 und 2020 ein Übergangszeitraum bis zum 31.12.2023 eingeräumt.

Diese Frist wurde jedoch nicht von allen in Frage stehenden Mobilen Rettern eingehalten. Nachdem alle Mobilen Retter, die von einer drohenden Inaktivschaltung betroffen sind, bereits mehrfach per E-Mail und Newsletter entsprechend über die mögliche Inaktivschaltung zum 01.01.2024 informiert wurden, werden diese mit Beginn des neuen Jahres inaktiv geschaltet.

Damit ist eine Alarmierung für diese Mobilen Retter nicht mehr möglich. Sobald die Mobilen Retter an einem Wiederholungstraining teilgenommen oder einen Nachweis eingereicht haben, erfolgt eine erneute Freischaltung. Bei Fragen zur Inaktivschaltung stehen die Projektkoordinatoren Nicole Gerke und Markus Drews ab dem 02.01.2024 zur Verfügung.

Hintergrund:

Alle Mobilen Retter durchlaufen vor einer Freischaltung eine theoretische und praktische Ersteinweisung von ca. 2-3 Stunden. Eine solche Schulung ist von jedem Mobilen Retter alle 2 Jahre zu wiederholen, um auch weiterhin einen hohen qualitativen Standard bei der Beherrschung der Herz-Lungen-Wiederbehebung gewährleisten zu können. Alternativ kann auch ein Nachweis über ein weiteres Reanimationstraining vorgelegt werden, dies sind z.B. Erste-Hilfe-Kurse, 30-Std.-Rettungsdienstfortbildungen, Übungsabende Erste-Hilfe mit Reanimationstraining. Wer bei sich die Voraussetzungen als erfüllt ansieht, kann sich die Mobile Retter-App herunterladen und sich dort registrieren, ein passendes Training aussuchen (Trainingstermine: www.mobile-retter.org/hsk) und sich anmelden. Nach erfolgter Teilnahme erfolgt die Freischaltung innerhalb von wenigen Tagen.

Hochsauerlandkreis: Trainingstermine für Mobile Retter

Für die Ersteinweisung für neue Mobile Retter und für die Wiederholungsschulung für bereits aktive freigeschaltete Mobile Retter gibt es noch freie Plätze. Die Veranstaltungen finden an folgenden Terninen/Orten statt:

  • Freitag, 13.10.2023, 18:30 Uhr, Schützenhalle Arnsberg-Niedereimer, Himmelpfortener Weg 2, 59823 Arnsberg-Niedereimer und
  • Montag, 16.10.2023, 17:30 Uhr, DRK Meschede, Kolpingstraße 11, 59872 Meschede.

Der Link zur Anmeldung lautet: https://www.mobile-retter.org/hsk

Freie Plätze in Marsberg und Hellefeld: Trainingstermin Mobile Retter*innen

In unserem Briefkasten

Hochsauerlandkreis. Im Notfall schnelle Erste Hilfe zu erhalten – kann Leben retten!  Im Hochsauerlandkreis sollen die „Mobilen Retter*innen“[*] durch eine App alarmiert werden, wenn sie sich in der Nähe vom Einsatzort aufhalten.

Die Ortung findet durch die GPS-Komponente des Smartphones statt, welche bei der Leitstelle eingeht. Freiwillig Engagierte sind eine wichtige Ergänzung in der Rettungskette.

In Seminaren sollen sie alles Notwendige lernen, um als „Mobile Retter*innen“ aktiv zu sein.

Für die nächsten Trainingstermine gibt es noch freie Plätze: Mittwoch, 08. Dezember, 18 Uhr, DRK Brilon-Marsberg, Bombergweg 27 a, 34431 Marsberg und ebenfalls am Mittwoch, 08. Dezember, 19 Uhr, ASB Sundern-Hellefeld, Auf der Heide 6, 59846 Sundern-Hellefeld.

Eine Anmeldung ist unter https://portal.mobile-retter.org/regionen/hochsauerlandkreis/ erforderlich sowie der Nachweis der 2G-Plus Regel (Nachweis einer vollständigen Impfung oder Genesung mit zusätzlichem Test, der Schnelltest darf nicht älter als 24 Stunden sein, PCR-Test nicht älter als 48 Stunden).

[*] Ich habe das mal eigenmächtig gegendert, denn warum sollte es keine Retterinnen geben?