Winterberg-Siedlinghausen: Mobile Retter und Einsatzkräfte retten Musiker das Leben

Guido Kauert (Mitte) zwischen seinen Lebensretter*innen: Diana Brings, Stephan Schillings, Dirk Süshardt, Nils Falke, Markus Ittermann, Phil Brockmann, Dieter Lüttecken und Felix Leiße. Sowie die Mobile Retter-Koordinatoren Nicole Gerke und Markus Drews und Karsten Müller Ärztlicher Leiter Rettungsdienst. Es fehlt Michael Prior, Mobiler Retter. (Foto: HSK)

Die sogenannten Mobilen Retter sind ein Netz von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und werden bei Notfällen alarmiert. Der Paderborner Musiker Guido Kauert hatte Glück: Gleich neun Mobile Retter bzw. Einsatzkräfte waren Zuschauer*innen seines Konzertes und konnten ihm das Leben retten.

(Pressemitteilung HSK)

So schnell wird der Sänger der Cover-Rockband Maniac den Auftritt bei einer Afterworkparty der Firma Leiße in Winterberg-Siedlinghausen im August 2023 nicht vergessen. Während des Konzertes erlitt Guido Kauert vor rund 250 Zuschauer*innen einen Herzinfarkt. Dank der neun medizinischen Fachkräfte und gleichzeitig Mobilen Retter, weiteren Helfer*innen im Hintergrund und eines zufällig vor Ort befindlichen Defibrillators der Firma Leiße konnte dem Sänger schnell geholfen werden.

Knapp sechs Monate später bedankte sich Guido Kauert nun bei seinen Lebensrettern im Zentrum für Feuerschutz und Rettungswesen des Hochsauerlandkreises. „Der gemeinsame Termin mit meinen Schutzengeln ist für mich emotional, aber es ist mir wichtig, mich persönlich bei ihnen zu bedanken“, erzählte Guido Kauert.

Sichtlich erstaunt wirkte der Rocksänger als die zahlreichen Helfer*innen vor ihm standen: „Ich kann mich an drei bis vier Gesichter erinnern, aber das mir so viele Menschen das Leben gerettet haben, war mir nicht klar. Mehr Schutzengel sind also kaum möglich“, so Kauert und freute sich über das zweite Wiedersehen.

Für die Mobilen Retter war der Einsatz unter den Bedingungen einer Veranstaltung nicht einfach, umso mehr waren sie erleichtert, dass ihr Schützling nach der Wiederbelebung wieder bei Bewusstsein und ansprechbar war. „Es ist schön zu sehen, dass ein Einsatz der Mobilen Retter gut ausgegangen ist und sich die Betroffenen im Anschluss über das Geschehene austauschen können“, berichtete Markus Drews, Koordinator für das Projekt „Mobile Retter HSK“ im Fachdienst „Rettungsdienst/Feuer- und Katastrophenschutz.

„Das im entscheidenden Moment Notfallsanitäter, eine Intensivkrankenschwester, Mitarbeiter der Bergwacht sowie Feuerwehreinsatzkräfte vor Ort waren, ist schon etwas sehr Besonderes“, ergänzte Nicole Gerke, ebenfalls Koordinatorin beim HSK. 

Guido Kauert konnte sich während eines Reha-Aufenthaltes erholen und ist bereits mit seiner Band Maniac für die nächsten Konzerte am Proben. 

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