Gute Nacht …

Auch am frühen Abend ist es hier recht geschäftig ... (foto: zoom)
Auch am frühen Abend ist es hier recht geschäftig ... (foto: zoom)

Frage mich gerade, wie man früher ohne Internet und WiFi „Gute Nacht!“ gesagt hat.

Damals, in den ungesunden Zeiten,  habe ich zum schwarzen Kaffee oder roten Wein ein paar Galoises oder Gitanes geraucht, den Sternenhimmel bewundert und schlussendlich den Reißverschluss am Zelt heruntergeratscht.

Die „Gute Nacht!“ war eine dünne Iso-Matte und kroch klamm in den löchrigen Ajungilak-Schlafsack … heute ist selbstverständlich alles besser und gesünder … Gute Nacht!

Umleitung: Flipped Classroom, Radfahren bei Olympia, Medienprekariat, Debattenkultur und SPD, Steuer-CD und Piraten, BoxCrypter und Hermann Hesse.

Joggen (foto: zoom)
Joggen (foto: zoom)

Flipped-Classroom-Konzept: Erwartungen zurückschrauben? … dunkelmunkel

Olympia I: What do Olympic visitors think of cycling in London? … bikeblog

Olympia II: Gericht setzt Friedrich Deadline – antworten oder zahlen … wazrechercheblog

Das Medienprekariat oder: Warum Journalisten Metzgergene bräuchten … jakblog

Piraten: NRW-Finanzminister Walter-Borjans unterstützt Beschaffungskriminalität … xtranews

Die SPD und ihre Debatten: Ein nostalgisch produktiver Rückblick auf eine Tomi Ungerer-Kampagne für Willy Brandt … nachdenkseiten

Softwaretipp: “BoxCrypter” ist eine Verschlüsselungs-Software, die Daten auf dem eigenen PC sicher per AES-256 Encryption verschlüsselt … jahobris

Auf dem Berg der Wahrheit: Ein Spaziergang auf den Spuren von Hermann Hesse … revierpassagen

Sind Kinderhorte in Meschede Luxus?

In Meschede werden seit fast drei Jahrzehnten Schulkinder aller Schulformen in zwei zuverlässig arbeitenden Tagesstätten in familiärer Atmosphäre betreut.

Mittagessen, Hausaufgabenbetreuung, Spielen, gemeinsame Unternehmungen, alles ist inklusive.

Leider sind die beiden Einrichtungen jetzt möglicherweise in ihrer Existenz bedroht. Die Betreuung von 48 Schulkindern steht vielleicht auf der Kippe: Mehrere erfahrene Sozialpädagoginnen und Erzieherinnen verlieren womöglich ihren Arbeitsplatz. Und das „nur“, weil nach einigen Jahren auffiel, dass das Kinderbildungsgesetz „nicht zutreffend“ umgesetzt worden ist (was weder die Kinder noch die MitarbeiterInnen und auch nicht die Hort-Träger zu verantworten haben).

Es fehlen keine Millionen. Nein, für beide Horte zusammen hapert es momentan an rund 34.000 Euro. Ob sich Land, Kreis und Stadt in der Lage sehen, diese Summe irgendwo abzuzweigen, muss abgewartet werden.

Zitat aus der Vorlage 8/659 des Hochsauerlandkreises zur Kreisjugendhilfeausschuss-Sitzung und zur nächsten Kreistagssitzung:
“Der Kreisjugendhilfeausschuss nimmt die Vorlage zur Kenntnis und empfiehlt dem Kreistag zur Weiterführung der beiden Kinderhorte Internationale Kinderhilfe, Schützenstr. 20 in Meschede und Deutscher Kinderschutzbund, Kolpingstr. 16, Meschede bis zum Ende des Kindergartenjahres 2012/2013 einmalig einen Betrag in Höhe von insgesamt 33.769,41 Euro aus dem Kreishaushalt zur Verfügung zu stellen. Die Zahlung erfolgt mit der Maßgabe, dass beide Träger zusammen mit der Stadt Meschede und dem Kreisjugendamt bis zum Beginn des Kindergartenjahres 2013/2014 eine tragfähige Alternative entwickeln, die ohne zusätzliche Zahlungen des HSK auskommt.“

In der Verwaltungsvorlage findet sich unter der Überschrift „Bewertung des Sachverhaltes“ ein Hinweis, der für den längerfristigen Bestand der Kindertageseinrichtungen nichts Gutes ahnen lässt: „Nach dem Gebot der Wirtschaftlichkeit und Angemessenheit der Verwendung von öffentlichen Mitteln wird es als nicht vertretbar angesehen, wenn der Hochsauerlandkreis als Jugendhilfeträger langfristig einen jährlich um 1,5 v.H. steigenden Betrag von derzeit ca. 33.800 Euro in ein Betreuungssystem finanziert, das parallel zu andere Betreuungsformen geführt wird und dessen pädagogische Kompetenz angesichts der in Meschede bestehenden Sozialstruktur als nicht unbedingt erforderlich angesehen wird.“

Soll das heißen, 48 Kinder in Meschede sind überversorgt? Soll das bedeuten, 48 Kinder in Meschede bekommen problemlos in einer Ganztagsschule einen Betreuungsplatz bis 17.00 Uhr täglich? Geht man davon aus, dass Ganztagsschulbetreuung kostengünstiger als Hortbetreuung ist? Soll es also darauf hinauslaufen, zwei lang bewährte Einrichtungen und gut funktionierende Strukturen ohne Not zu zerschlagen? Sind Kinderhorte Luxus?

Dabei fehlen zur Finanzierung der Kinderhorte doch „nur“ Peanuts im Vergleich zu einigen Millionen-Projekten im Hochsauerlandkreis, wie der Musik-Akademie Bad Fredeburg und dem Sauerland-Museum in Arnsberg.

Gefragt ist neben Stadt und Kreis auch die Landesregierung. Düsseldorf setzt auf Ganztagsschulen und erklärt offenbar im Gegenzug Kinderhorte zum Auslaufmodell. Das kann gut und richtig sein, wenn ein vollwertiger Ersatz durch eine qualitativ und quantitativ ebenbürtige Betreuung der Schülerinnen und Schüler aller Schulformen gewährleistet ist.

Ob in Meschede das schulische Betreuungsangebot diese Kriterien erfüllt, müssen die Eltern beurteilen. Irritierend ist allerdings, dass immer noch sehr viele Mütter und Väter aus Meschede ihre Schulkinder in den Horten anmelden, und zwar mehr als die beiden Tagesstätten aufgrund ihres beschränkten Platzangebotes aufnehmen können. Das kann doch nur bedeuten: Die Horte sind nicht überflüssig; im Gegenteil, sie sind nötiger denn je.

Mehr Infos zu den Mescheder Kinderhorten hier:
http://www.schiebener.net/wordpress/?p=13358

Umleitung: WAZ, Papageien-Journalismus, Molau, Steiner, Dokumenta und Algenblüte in Winterberg.

Spuren (foto: zoom)
Spuren (foto: zoom)

WAZ-Gruppe I: Lokalzeitungen sollen besser werden … faz.net

WAZ-Gruppe II: Kritische Fragen zur „lokalen Offensive“ … djv und medienmoral

Alterung der Bevölkerung und Arbeitslosigkeit: Wie Papageien-Journalismus funktioniert und wie das IAB seine eigenen Studien zu politischen Propagandazwecken missbraucht … nachdenkseiten

Die Geburt des europäischen Souveräns: „Das Erstaunlichste und mich am meisten Abstoßende an der bisherigen Politik der Kanzlerin liegt in einem politischen Paradox: Ihrer Legende nach waren die Gründungsverträge unzulänglich“ … wiesaussieht

Biologisch-dynamische Landwirtschaft ist antivegan: „wo Bio ist, kann der spirituelle Guru Rudolf Steiner auch nicht weit sein und damit fangen die Probleme an, die mit einer tierleidfreien Weltanschauung kaum in Einklang zu bringen sind“ … wissenslogs

Die Waldorfschule und Andreas Molau: „Offen bleibt die Frage, ob die „Freie Waldorfschule Braunschweig“, an der Molau von 1996 – 2004 Deutsch, Geschichte und Politik (sic !) unterrichtete, nichts von Molaus damaliger politischer Orientierung wissen konnte“ … ruhrbarone

Schulentwicklungsplanung im Bottroper Süden: Schreiben von Ulrich Schnirch (Die GRÜNEN) an den Bezirksbürgermeister der Bezirksvertretung Bottrop-Süd … bottblog

Was ist daran politisch? Die dOCUMENTA (13) und die “politische Kunst” … revierpassagen

Badeverbot in Winterberg-Niedersfeld: Algenblüte im Hillebachsee … derwesten

Bildungs- und Teilhabepaket im Hochsauerlandkreis: Mehr Geld als Anträge

Reinhard Loos, Kreistagsmitglied der Sauerländer Bürgerliste (SBL), fragte Mitte Juli 2012 bei der Kreisverwaltung nach, wie der aktuelle Stand bei der Umsetzung des Bildungs- und Teilhabepakets ist.

Das Jobcenter des Hochsauerlandkreises antwortete am 03.08.2012, es wären insgesamt 16 durch Bundesmittel finanzierte zusätzliche SchulsozialarbeiterInnen eingestellt worden.

Zu deren Aufgaben gehöre es, den Anspruchsberechtigten die Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket näher zu bringen, um eine verstärkte Inanspruchnahme zu erreichen.

Damit im schulischen Bereich die Förderung an den tatsächlichen Bedarfen ausgerichtet werden kann, solle der Schwerpunkt auf örtliche Problemzonen gesetzt werden, heißt es u.a. im Schreiben der Verwaltung.

Die Zahl der Anträge im 1. Halbjahr 2012 wurde laut Antwort des HSK im Vergleich zum Vorjahr um 19% gesteigert. Im ersten Halbjahr 2012 wurden insgesamt 4.834 Anträge gestellt. Bis zum 30.06.2012 seien 3.578 Anträge bewilligt und 195 abgelehnt worden. Über 1.061 Anträge war laut Antwort des Jobcenters zu diesem Zeitpunkt noch keine Entscheidung getroffen worden.

Die Höhe der Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket betrug demnach im ersten Halbjahr 2012 insgesamt 482.000 Euro. Da sich die entsprechenden Bundesmittel aber auf 736.000 Euro belaufen, kamen demzufolge 254.000 Euro, also fast ein Drittel der verfügbaren Gelder, bei den potentiellen Leistungsberechtigten nicht an.

Der Hochsauerlandkreis antwortete auf die Frage der SBL nach der voraussichtlichen Höhe der ungenutzten Bundeszuweisungen in diesem Jahr, es sei mit einem Betrag zwischen 300.000 Euro und 350.000 Euro zu rechnen. Es sei, so schreibt die Verwaltung, noch nicht geklärt, ob der Bund unverbrauchte Mittel für das Jahr 2012 zurückfordert.

Die Information über das Bildungs- und Teilhabepaket erfolge per Pressemitteilungen, gezielte Anschreiben, Merkblätter, direkte Ansprache potentiell Anspruchsberechtigter durch die Städte und Gemeinden, so die Antwort der Kreisverwaltung auf die letzte Frage der SBL zu diesem Themen-Komplex.

Das Bildungs- und Teilhabepaket beinhaltet eine Schulpauschale für den persönlichen Schulbedarf in Höhe von 70 Euro im August und von 30 Euro im Februar.

Der Kreis Soest empfahl daher in einer Pressemitteilung vom 12.07.2012 allen bis zu 25 Jahren alten Schülerinnen und Schülern, die einen Anspruch auf Wohngeld oder Kinderzuschlag haben, rechtzeitig vor Beginn des neuen Schuljahres einen entsprechenden Antrag zu stellen.

Die Kreisverwaltung Soest wies in ihrer Veröffentlichung auch daraufhin, dass Eltern von Kindergartenanfängern frühzeitig den Zuschuss zur Mittagsverpflegung beantragen sollten und, dass sowohl Schulpauschale als auch Mittagsverpflegung zum neuen Schul- bzw. Kindergartenjahr neu zu beantragen sind.

Der Hochsauerlandkreis plant offenbar nicht, eine ähnliche Pressemitteilung wie der Kreis Soest herauszugeben. Die Information der Anspruchsberechtigten bleibt im HSK also den Städten und Gemeinden vorbehalten. Bleibt die Hoffnung, dass die Infos auch in allen Winkeln des Sauerlandes ankommen. Ansonsten berichten wir vielleicht bald wieder:

„Bildungs- und Teilhabepaket – Mehr Geld als Anträge“

Umleitung: Vom Leistungsschutzrecht über Olympia zum „Umfairteilen“ und zur rechten Gewalt in Dortmund.

Französisch für Anfänger (foto: zoom)
Französisch für Anfänger (foto: zoom)

Leistungsschutzrecht: „Wenn ein Leistungsschutzrecht für Presseverlage kommt, wird es aller Voraussicht nach Konsequenzen für das wissenschaftliche Publikationswesen und Zitieren haben“, meint Anatol Stefanowitsch … stifterverband

„Umfairteilen“ I: Die „Wahrheiten“ der Bild-Zeitung über die Reichen-Steuer – Irreführungen und platte Lügen … nachdenkseiten

„Umfairteilen“ II: Der naive Staatsglaube der „Umfairteiler“ … ruhrbarone

„Umfairteilen“ III: Der naive Staatshass der Schlankheitsideologen … publikative

Deutsche Sportfunktionäre bei Olympia: Goldmedaille im Traumtanzen … postvonhorn

Hundert Meter: Bolt usw. – „Eine Ausnahme ist Olympia, da gucke ich bei den Sprintkönigen mal wieder ´rein – gemeinsam mit schätzungsweise 1 Milliarde Menschen auf dem Globus“ … revierpassagen

Dortmund Hauptbahnhof: Rechtsextreme greifen schwarze Frau an … ruhrnachrichten

Hochsauerland: Wer will denn hier Windkraft? … sbl

Ein großes Buch – Bierbichlers Mittelreich: Die Kraft und Wucht, die der Autor auf der Bühne und im Film aufbringt, steckt auch in jedem einzelnen Satz dieses großen Romans … wutzeline

Veranstalter: Anti-Rodeo-Demo vor Fort Fun ein voller Erfolg

Katja Tiepelmann von der Initiative „Rettet das Huhn“ zieht für die Veranstalter der Anti-Rodeo-Demo vor Fort Fun vom 3. bis 5. August 2012 Bilanz.

Die DemonstrantInnen vor dem Fort Fun Eingang. (fotos: tiepelmann)
Die DemonstrantInnen vor dem Fort Fun Eingang. (fotos: tiepelmann)

Unsere Anti-Rodeo-Demo vor Fort Fun war eine gute und rund um gelungene sowie wichtige Protestaktion im Sinne der Aufklärungsarbeit und für die Tiere.

Wir haben Durchhaltevermögen bewiesen, indem wir die Demo in vollem Umfang und mit entsprechender Präsenz vor Ort durchgeführt haben.

Wir konnten nachweislich einige Menschen zum Nachdenken anregen, oftmals erhielten wir sogar direkten Zuspruch und Bestätigung durch die Besucher.

Viele Besucher zeigten sich interessiert, blieben trotz der Hinderungsversuche durch Fort Fun-Mitarbeiter stehen und nahmen interessiert unsere Informations-Flyer entgegen.

Mit unserer Protestaktion wollten wir Fort Fun zu keinem Zeitpunkt wirtschaftlichen Schaden zufügen – das haben wir immer betont. Wir distanzieren uns daher auch von dem Boykottaufruf des Parks in dem am 5. August 2012 im Sauerlandkurier erschienenen Leserbrief, der nicht aus unseren Reihen stammte.

Wir wollten lediglich dazu anregen, die Programmgestaltung des Parks – vor allem zukünftig – besser zu überdenken und fragwürdige bzw. umstrittene „Attraktionen“ mehr zu hinterfragen bzw. gar nicht erst in das Programm mit aufzunehmen.

Fort Fun ist und bleibt ein Kinder- u. Familienpark,  und in einem solchen Rahmen haben „Rodeo-Shows“, die aus pädagogischer Sicht zur Verrohung der Kinder und Jugendlichen im Umgang mit Tieren beitragen, nunmal nichts verloren.

Trotz allem danken wir Fort Fun-Sprecherin Christine Schütte für die Kooperation während unserer Protestaktion und hoffen, dass das Parkmanagement in den letzten Tagen und Wochen durch unsere Aufklärungsarbeit – vor allem aber für die Zukunft – dazugelernt hat.

Das Organisations-Team der Anti-Rodeo-Demo:

Tierschutz Arche Sauerland e.V.
Initiative „Rettet das Huhn“
Tierheilpraktikerin Elke Plugge
Schutzengel für Tiere e.V.

Umleitung der Besucher
Umleitung der Besucher

Auf einem Bild ist gut zu erkennen, wie Fort Fun versucht hat uns auszutricksen.

Sie haben versucht, die Zuschauer an uns vorbeizulotsen. Dafür wurde dann schnell mal der befestigte Bürgersteig gesperrt und die Familien samt Kinderwagen über die Fort Fun eigene Wiese auf der gegenüberliegenden Seite gelotst.

Peinlich, peinlich sag ich nur … ebenso, dass unsere Flyer von Fort Fun Mitarbeitern den Besuchern am Eingang direkt wieder abgenommen und im Papierkorb entsorgt wurden … Ein professioneller Umgang mit der Thematik sieht wohl anders aus.

Eine ausführliche Dokumentation der Aktion ist hier bei „Rettet das Huhn“ zu finden.

Umleitung: Liebesschlösser, Beschneidung, Bildjournalismus, Rechtsextremismus, die Europäische Krise, Esperanto und mehr.

Die neuen Ritzel glänzen, aber die Sauberkeit des Restrades ist noch optimierbar. (foto: zoom)
(foto: zoom)

Wie schwer sind Liebesschlösser? Damit verbunden ist nämlich die existenzielle Frage, ob die Schlösser so schwer werden können, dass die Brücke deren Gewicht nicht mehr aushält … dunkelmunkel

Najem Wali: „Ein Ort namens Kumait – die Geschichte einer Beschneidung“ … hpd

InstaHip und Co: Zukunft des Bildjournalismus? … heikerost

Andreas Molau – Ausstieg und/oder geschmeidige Anpassung? „… zeigen sich doch einige Konstanten. Dazu zählt vor allem der geradezu anbiedernde Umgang mit Interviewpartnern, besonders, wenn sie für sein Vorankommen von Bedeutung sein könnten“ … nrwrechtsaussen

Eine Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung: Rechtsextreme Einstellungen in Deutschland 2008 mit einem Vergleich von 2002 bis 2008 … fes(PDF)

Europäische Krise: “Wir befinden uns in einer vorrevolutionären Situation” … wiesaussieht

Sozialstaat ist mehr als Sozialtransfer: Das Versprechen des Grundgesetzes zur Sozialstaatlichkeit meint neben der erwähnten Hilfe für Menschen in Not und für solche, die nicht selbst für sich sorgen können, vieles und vieles vernünftiges mehr … nachdenkseiten

Hagener Friedenszeichen: Deutsche Banken finanzieren Atomwaffen … doppelwacholder

Samstags in Duisburg: Olympia – schneller, höher, weiter … jurga

Rum Diary mit Johnny Depp: Puerto Rico versoffen … pottblog

Vundo pasas, vorto restas: „Wer Esperanto sprechen will, soll es tun ohne Angst zu haben, dass ich mich über ihn oder sie lustig mache. Aber wenn das Esperanto morgen verschwände, wäre weder die Menschheit, noch die Sprachwissenschaft auch nur ein Stück ärmer“ …wissenslogs

Wird Wohnen mit dem „Mescheder Modell“ zum Luxus?

Hereinspaziert! Meschede im November 2011. (archiv: zoom)
Hereinspaziert! Meschede im November 2011. (archiv: zoom)

Meschede. Einmal mehr jubelte die Westfalenpost als „Zeitung für Meschede“ diesmal am 24.07.2012 über das „Mescheder Modell“ mit dem die Nutzungsrechte am Kanalnetz an den Ruhrverband übertragen wurden.

Rund 33 Millionen Euro kassierte die Stadt als Ausgleichszahlung vom Ruhrverband. Obwohl Meschede diese Summe überwiegend zur Schuldentilgung verwenden wollte, hat sich der jährliche Schuldenanstieg der Stadt nur verstetigt.

Fazit: Es bringt halt nichts einen löchrigen Eimer immer wieder auf zu füllen.

Demografischer Wandel führt zu höheren Kosten für den einzelnen Bürger
Wie bekannt ist, wird die Stadt Meschede in den nächsten Jahren 15% der Einwohner durch den demografischen Wandel einbüßen. Die Kosten des Kanalnetzes werden also auf weniger Menschen zu verteilen sein. Deutliche Kostensteigerungen für alle Bürger sind somit vorprogrammiert. Auch dadurch wird Altersarmut weiter vorangetrieben.

Hohe Miet-Nebenkosten
Zu den Lebenskosten schrieb am 26.07.2012 die WP einen Artikel mit der Überschrift „Wohnen wird für viele zum Luxus“. In dem Artikel wurden die hohen Nebenkosten wie zum Beispiel die Abwassergebühren angeprangert.

Diese betragen für 200 Kubikmeter Abwasser gemäß Recherche der Westfalenpost

in Siegen 544 €,
in Olpe 588 €,
in Hagen 621 €,
in Meschede 694 € und
in Menden 701 €.

Wenn das „Mescheder Abwassermodell“ für die hohen Kosten mitverantwortlich ist, ist es ein schlechtes Modell.

Der Konstruktionsfehler dieses „Abwassermodells“ wird in der Zukunft offenbart:
Die Stadt hat in einem alle Bürger betreffenden Lebensbereich ihre Steuerungs- und Einflussmöglichkeiten aus der Hand gegeben.