Und noch zwei PMs: Vorstandssitzung der Sauerländer SPD & Dirk Wiese lädt zur Digitalen Sprechstunde

Vorstandssitzung der Sauerländer SPD

Am 19. November trifft sich der Vorstand der Sauerländer SPD zu seiner nächsten regulären Sitzung um 18:30 Uhr in der Gaststätte Zum Pulverturm in Meschede.

Der Bericht vom Perspektivkongress der SPD in Mainz, die Qualifizierungsoffensive der SPD-Südwestfalen sowie die aktuelle Flüchtlingssituation sind Themenschwerpunkte der Sitzung.

Der Vorstand der Sauerländer SPD tagt wechselnd an verschiedenen Orten im Hochsauerlandkreis.

Informationen zur Sauerländer SPD gibt es immer aktuell unter www.hsk-spd.de.

Dirk Wiese lädt zur Digitalen Sprechstunde

Der heimische Bundestagsabgeordnete Dirk Wiese lädt am 25. November um 19:00 Uhr zu seiner zweiten digitalen Bürgersprechstunde.

Im Zeitraum von 19:00 bis 21.00 Uhr können sich interessierte Bürgerinnen und Bürger mit Fragen, Kritik und Anregungen über www.dirkwiese.de in die Sprechstunde einloggen.

„Es ist mein Angebot, um neben den regulären Bürgersprechstunden mit noch mehr Bürgerinnen und Bürgern im Sauerland ins Gespräch zu kommen. Dabei haben Sie die Möglichkeit mit mir in einem öffentlichen Chat ganz bequem von zu Hause oder mit dem Smartphone zu diskutieren. Nach der erfolgreichen Premiere freue ich mich jetzt auf die Neuauflage“, so Dirk Wiese.

Aktuelle Informationen vom Bundestagsabgeordneten Dirk Wiese sowie über die SPD im Hochsauerland befinden sich im Internet unter www.dirkwiese.de und www.hsk-spd.de

Konzertprogramm „Die Eifel ist bunt!“ – Christian Jost mit seinem Programm „Be In Side“ in der Galerie Eifel Kunst

ChristianJostSehr geehrter Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde der Galerie Eifel Kunst,

wir freuen uns, am 21. November 2015 ein weiteres Konzert im Rahmen des Konzertprogrammes „Die Eifel ist bunt!“ anbieten zu können. Ab 20 Uhr gastiert Christian Jost mit seinem Programm „Be In Side“ im Gewölbekeller der Galerie Eifel Kunst in der Schleidener Straße 1, 53937 Gemünd.

„Das Herz berühren, sich sein lassen und dem hingeben was da ist“, beschreibt Christian Jost die Lieder, die auch auf seiner neuen CD „Be In Side“ zu hören sind.

Die Lieder auf diesem Album widme er dem Sein und allen Menschen, die sie hören mögen. Mit selbstkomponierten Songs für Gitarre und Gesang begeistert der Musiker seine Fans bereits seit vielen Jahren. Er selbst bezeichnet seine Werke als handgemachte spirituelle Lieder.

Durch ein perfektes Zusammenspiel zwischen Gitarrensounds und seiner ausdrucksvollen Stimme, klingen die musikalischen Geschichten für die Zuhörer sehr bodenständig und ehrlich. Mit „Be In Side“, stellt der Musiker ein Werk vor, das magische Momente mit Gefühlen und Erlebnissen im echten Leben verbindet.

Ich darf Sie und Euch herzlich zu diesem Konzert einladen.

Eintritt frei! Spenden erwünscht.

Mit freundlichen Grüßen

Marita Rauchberger
Galerie Eifel Kunst/Eifeler Bündnis gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Gewalt
www.eifel-kunst.de

PM Jusos HSK: „Kein Platz für Nazis“

Dirk Wiese (links) mit den Jungsozialisten der SPD in Brilon. (foto: spd)
Dirk Wiese (links) mit den Jungsozialisten der SPD in Brilon. (foto: spd)

Brilon. (juso_pm) Der heimische SPD Bundestagsabgeordnete Dirk Wiese besuchte am Sonntag, dem 08.11.2015, die Vorstandssitzung der Sauerländer Jusos in Brilon.

In lockerer Runde wurden zahlreiche Themen besprochen: Flüchtlinge im Sauerland und speziell in Brilon, die beschlossene Vorratsdatenspeicherung sowie die geplante Doppelspitze der SPD.

Die Vorratsdatenspeicherung sehen die Jusos kritisch, weil alle Bürgerinnen und Bürger unter Generalverdacht gestellt würden.

Zur Flüchtlingssituation im Sauerland sind die Jusos froh und dankbar darüber, dass es so viele ehrenamtliche Helfer gibt, die sich engagieren.

Ein weiteres Thema waren die Pegida-Proteste und deren Ableger. „Die Jusos im Hochsauerlandkreis lehnen jegliche Form von Rassismus oder Intoleranz ab“, so Pascal Rickes, Vorsitzender der Jusos im Hochsauerlandkreis.

Zur beabsichtigten Doppelspitze der SPD wurde einerseits berichtet, dass es der Demokratie gut tun würde, andererseits sei es so, dass alle Ortsvereine eine Doppelspitze bekommen würden. Zu den geplanten Veranstaltungen für das nächste Jahr wurde angeregt, ein weiteres politisches Frühstück zu veranstalten.

Für die nächste Jahreshauptversammlung mit den Vorstandswahlen wurde ein Termin geplant.

Weitere Informationen zu den Jusos im HSK unter www.jusos-hsk.de oder bei Facebook.

Umleitung: Paris, Polen, Hagen sowie Skandale in Wirtschaft und Profifußball.

Brunskappel vor zwei Wochen. (foto: zoom)
Brunskappel vor zwei Wochen. (foto: zoom)

Die niederträchtige Instrumentalisierung der Terrortoten: Die Morde waren noch im Gange, da kamen Europas rechte Demagogen und xenophobe Hetzer schon mit ihrem Triumphgeheul … misik

Paris: Was mich beschäftigt … hamich

Tarnen sich Terroristen als Flüchtlinge? Attentäter stürmen eine Konzerthalle. Sie töten wahllos Menschen. Gleichzeitig operieren Kommandos an anderen Orten wie Cafes und Restaurants … wiesaussieht

Anschläge in Paris: Darf man von Krieg sprechen? … dlf

Smashing Islamic State After Paris Attacks Poses Huge Challenges: Experts say it would require 150,000 U.S. troops, could last decades and cost trillions. It is considered highly unlikely at this stage because it would need to be led by Sunni nations that have shown no appetite for the fight and would pose severe challenges regarding Russia and Syria … bloomberg

Keine polnischen Vernichtungslager: Die Nazis begingen ihre schlimmsten Verbrechen nicht auf dem Territorium des deutschen Reiches, sondern ganz bewußt im Osten … schmalenstroer

Wirtschaft und Profifußball in Skandalen vereint: Führungsspitzen ohne Anstand … postvonhorn

Hagener Rathaus-Galerie: Vor genau einem Jahr hat die Rathaus-Galerie in Hagen mit vier Wochen Verspätung eröffnet. Doch noch immer gibt es Leerstände … doppelwacholder

Sauwetter in Winterberg – Besichtigung der Skiliftanlagen am Poppenberg fällt ins Wasser.

Stürmische Winde und ergiebiger Regen - mehr Foto war nicht drin. (foto: zoom)
Stürmische Winde und ergiebiger Regen – mehr Foto war nicht drin. (foto: zoom)

„Winterberg ist gerüstet für die neue Wintersport-Saison: Investoren bauen für neun Millionen Euro topmoderne Sesselbahnen im Skigebiet. Noch wird überall gebaut“, hatte Bernd Sangermann Anfang Oktober in der Westfalenpost geschrieben.

Heute wollten wir auf einem Sonntagsspaziergang die Baustellen in den Skiliftgebieten Winterbergs besichtigen, doch leider konnten wir bei sehr nassem und stürmischem Wetter nur kurz das Auto verlassen, bevor unsere Klamotten klatschnass wurden.

Fazit:
Kameras knapp vor dem Ertrinken gerettet, zwei Mal den Auslöser gedrückt und einen ersten Eindruck des Skigebiets am Poppenberg vor der kommenden Ski-Saison gewonnen. Maschinen-Welt Winterberg. Läuft. Demnächst.

Es wird nicht nur viel Erde bewegt, sondern auch gemauert und gezimmert.
Es wird nicht nur viel Erde bewegt, sondern auch gemauert und gezimmert.

Die Welt, in der ich leben möchte … meine kleine Küchenphilosophie, kurz zusammengerührt.

Politisch Verfolgte genießen Asylrecht.

Die Menschen, die vor dem Terror fliehen, sind nicht die Verursacher des Terrors, sondern dessen Opfer.

Seit ich gestern den Fernseher eingeschaltet habe, um die zweite Halbzeit des Fußball-Länderspiels zwischen Frankreich und Deutschland zu sehen, versuche ich eine Balance zwischen Emotionen und Verstand zu finden.

Irgendwann zwischendurch habe ich mir überlegt, welche Werte oder Lebenssmaximen ich ohne Spickzettel für mich als Wertekanon einigermaßen unfallfrei aufzählen würde, wenn mich jemand unverhofft im Schwimmbad, an der Kasse im Supermarkt oder auf der Arbeit anspräche: „Ey, du Schlaumeier, wonach lebst du eigentlich? Sag, mal?“

Ohne Buch und Internet fiele mir ein:

Die Würde des Menschen ist unantastbar.
aus den Grundrechten des Grundgesetzes

Unverzichtbar:

Liberté, Égalité, Fraternité – ich würde heute noch Schwesterlichkeit oder Mitmenschlichkeit ergänzen.

Dazu:

Life, Liberty and the pursuit of Happiness

On Top die beiden Klassiker:

„Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Sapere aude! Habe Mut dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung.“

Quelle: http://gutenberg.spiegel.de/buch/-3505/1

„Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Kategorischer_Imperativ

Der IS versucht unsere Gesellschaft zu destabilisieren, und er kennt anscheinend genau die Hebel, an denen er ansetzen muss: Antisemitismus, Antiamerikanismus, Rassismus, Verunsicherung und Spaltung.

„Der Islamische Staat begründete das Attentat auf das Konzert im Bataclan mit der Formulierung, dass man diese Veranstaltung als eine „perverse Feier“ betrachte. Das Theater mit jüdischen Eigentümern wurde bereits früher massiv bedroht.“

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Terroranschl%C3%A4ge_vom_13._November_2015_in_Paris

Wenn Politiker die Flüchtlingsströme mit den Attentaten verknüpfen, legen sie eine Lunte an das rechtsradikale Pulverfass in unserer Gesellschaft. Sie spielen den Nazis in die Hände.

Verunsicherung, Rechtspopulismus und schwankende Politiker – eine schlechte Mischung.

Unsere Eliten geben momentan kein gutes Bild ab.

Jetzt schwappen gerade aus dem Nebenzimmer Berichte aus Frankreich herüber.

Es geht um Außenpolitik. Ich bin dann mal weg.

Obama: „This is an attack on all of humanity and the universal values that we share.“

Präsident Obama hat heute Nacht ein gutes Statement abgegeben. Ich belasse es bis auf Weiteres dabei, die Rede hier zu verlinken.

5:45 P.M. EST

THE PRESIDENT:  Good evening, everybody.  I just want to make a few brief comments about the attacks across Paris tonight.  Once again, we’ve seen an outrageous attempt to terrorize innocent civilians.  This is an attack not just on Paris, it’s an attack not just on the people of France, but this is an attack on all of humanity and the universal values that we share.

We stand prepared and ready to provide whatever assistance that the government and the people of France need to respond.  France is our oldest ally.  The French people have stood shoulder to shoulder with the United States time and again.  And we want to be very clear that we stand together with them in the fight against terrorism and extremism.

Paris itself represents the timeless values of human progress.  Those who think that they can terrorize the people of France or the values that they stand for are wrong.  The American people draw strength from the French people’s commitment to life, liberty, the pursuit of happiness.  We are reminded in this time of tragedy that the bonds of liberté and égalité and fraternité are not only values that the French people care so deeply about, but they are values that we share.  And those values are going to endure far beyond any act of terrorism or the hateful vision of those who perpetrated the crimes this evening.

We’re going to do whatever it takes to work with the French people and with nations around the world to bring these terrorists to justice, and to go after any terrorist networks that go after our people.

We don’t yet know all the details of what has happened.  We have been in contact with French officials to communicate our deepest condolences to the families of those who have been killed, to offer our prayers and thoughts to those who have been wounded.  We have offered our full support to them.  The situation is still unfolding.  I’ve chosen not to call President Hollande at this time, because my expectation is that he’s very busy at the moment.  I actually, by coincidence, was talking to him earlier today in preparation for the G20 meeting.  But I am confident that I’ll be in direct communications with him in the next few days, and we’ll be coordinating in any ways that they think are helpful in the investigation of what’s happened.

This is a heartbreaking situation.  And obviously those of us here in the United States know what it’s like.  We’ve gone through these kinds of episodes ourselves.  And whenever these kinds of attacks happened, we’ve always been able to count on the French people to stand with us.  They have been an extraordinary counterterrorism partner, and we intend to be there with them in that same fashion.

I’m sure that in the days ahead we’ll learn more about exactly what happened, and my teams will make sure that we are in communication with the press to provide you accurate information.  I don’t want to speculate at this point in terms of who was responsible for this.  It appears that there may still be live activity and dangers that are taking place as we speak.  And so until we know from French officials that the situation is under control, and we have for more information about it, I don’t want to speculate.

Thank you very much.

Quelle: https://www.whitehouse.gov/the-press-office/2015/11/13/statement-president-situation-paris

SPD Winterberg: Geschäftsführender Fraktionsvorstand neu gewählt – Torben Firley Nachfolger von Harald Koch.

Der neue Fraktionsvorstand (von links): Richard Gamm, Jörg Burmann, Fritz Kelm, Torben Firley (foto: spd)
Der neue Fraktionsvorstand (von links): Richard Gamm, Jörg Burmann, Fritz Kelm, Torben Firley (foto: spd)

Winterberg. (spd_pm) In einer ausserordentlichen Fraktionssitzung wählten die Mitglieder der SPD Ratsfraktion Winterberg Torben Firley aus Winterberg einstimmig zu ihrem neuen Fraktionsvorsitzenden.

Die Wahlen waren notwendig geworden, weil der bisherige Fraktionsvorsitzende Harald Koch am 28. Oktober viel zu früh verstorben ist (siehe auch hier im Blog).

Als neuer 1. Stellvertreter des Fraktionsvorsitzenden wurde der frühere Ortsvorsteher Jörg Burmann aus dem Ortsteil Altastenberg in die Führungsspitze gewählt. Im Amt bestätigt wurde Fritz Kelm aus Niedersfeld als 2. Stellv. Fraktionsvorsitzenden und als bewährter Geschäftsführer. Der 2. stellvertretende Bürgermeister Richard Gamm aus Züschen, der von der SPD-Fraktion gestellt wird, gehört weiterhin dem Vorstand an.

Alle Personen wurden ohne Gegenkandidaten gewählt. „Mit der Wahl ist es uns gelungen, ein gutes Team aus bewährten und neuen Personen zusammenzustellen“, so Richard Gamm nach der Wahl.

Neben der personellen Umgestaltung des Fraktionsvorstandes ergaben sich weitere Änderungen bei der Besetzung der Ausschüsse.

Die Vorschläge zur Umbesetzung werden dem Rat der Stadt Winterberg in der Dezembersitzung vorgelegt.

Mangelhafte Transparenz in Winterberg: Kaum Informationen über Bahnareal-Projekt vor der Bürgerversammlung

Heute vor einem Jahr: Das alte Bahnhofsgebäude wird abgerissen. (archiv: zoom)
Heute vor einem Jahr: Das alte Bahnhofsgebäude wird abgerissen. (archiv: zoom)

Rat und Bürgermeister der Stadt Winterberg setzen die schon beim Oversum-Projekt angewandte (Nicht-)Informationspolitik anscheinend auch beim Bahnareal-Projekt fort: nichtöffentliche Sitzungen, nichts nach außen dringen lassen, die Bürger und Bürgerinnen erst auf den letzten Drücker informieren.

Die Westfalenpost berichtet heute bemerkenswert kritisch.

Transparenz als hohle Phrase
Insbesondere der Kommentar von Boris Schopper „Transparenz durchs Milchglas“ entlarvt die Pressemeldung der Stadt -„Ziel des Rates ist es also, die Bürgerinnen und Bürger nicht nur umfänglich zu informieren, sondern sie zudem gleichzeitig aktiv in den weiteren Entscheidungsprozess einzubringen“- als hohle Phrase.

Warum werde, so fragt Schopper, bis zur Bürgerversammlung am 25. November geschwiegen? Die Medien könnten die Aufgabe übernehmen, die Winterberger vorab über das Projekt zu informieren.

Vorab-Informationen hätten große Vorteile. Eine Bürgerversammlung erreiche nur wenige hundert Winterberginnen und Winterberger, während die Medien den Großteil der Bürger einbeziehen könnten.

Darüber wären die Teilnehmer der Bürgerversammlung mit Vorkenntnis des Projekts besser in der Lage den Darstellungen der Stadt zu folgen und, wenn nötig, Kritik zu üben.

Die Politiker des Rathauses, so Schopper, gingen schließlich aus guten Gründe auch nicht ohne Vorab-Informationen und Unterlagen in ihre Sitzungen. Sie müssten sich mit Vorschlägen der Verwaltung auseinandersetzen können, um in der Sitzung qualifiziert zu diskutieren.

Bürgermeister Eickler wisse dies ganz genau. Er lasse die Transparenz in Sachen Bahnareal, die er per Mitteilung nach außen trage, allenfalls sehr eingeschränkt zu.

Soweit der Inhalt des Kommentars. Ich empfehle das Original zu lesen.

Gut finde ich an der Berichterstattung der WP, dass Artikel und Kommentar diesmal getrennt sind.

Leider werden im Artikel kaum Namen genannt. Die beteiligten Investoren und ihre Berater müssten doch eigentlich bekannt sein. Auch wird mir nicht klar, aus welchen Gründen Investoren austiegen sind, bzw. eventuell ausgebootet wurden.

Die Erzählung bleibt sehr an der Oberfläche. Geht da nicht noch was?

Steile Hügel – steile Thesen: Winterberg vom Klimawandel weniger betroffen als die Alpen.

Waiting for the cold. Schneekanonen vor einem Rückhaltebecken in Winterberg (foto: zoom)
Waiting for the cold. Schneekanonen vor einem Rückhaltebecken in Winterberg 2012. (foto: zoom)

In der Westfalenpost erscheint heute ein Artikel, der mehr nach PR für den Wintersport riecht als nach ernsthaftem Journalismus.

Es werden zwar kräftige Thesen geliefert, aber nach belastbaren Belegen habe ich vergeblich gesucht.

Hier die beiden Thesen, die mir beim ersten Lesen sofort aufgefallen sind:

In dem Gutachten werde eine geringere Auswirkung des bisherigen Klimawandels auf Schnee und Schneeproduktion in niedrig gelegenen Skigebieten belegt.

Die Zeit, in der Beschneiung möglich ist, ändere sich in Höhenlagen unter 1000 Metern sogar weniger als in denen darüber, heißt es dazu in einer Pressemitteilung der Wintersport-Arena.

Die Westfalenpost kann diese Aussage leider nicht mit einer nachprüfbaren Quelle belegen. Wo finde ich als Leser/in das Gutachten? Ein Titel oder eine URL fehlen.

Zweites Beispiel:

Nach außen, also auf der Internet-Seite thematisiert werden soll künftig auch der Energie-Einsatz. Michael Beckmann rechnet ein Beispiel vor: Die Grundbeschneiung von 65 Pistenkilometern benötige die gleiche Menge Energie wie ein Flug mit 200 Personen in die Südsee. Auf den Pisten aber betreiben, so der Tourismusdirektor, 400 000 Menschen Wintersport.

Wie und was der Tourismusdirektor rechnet, verschweigt uns der Artikel.

Mein Eindruck: Die Winter-Saison naht, die PR ist schon da. Meine Hoffnung, dass die Lokalzeitung journalistischer würde, ist weg.