Umleitung: FDP, China, Ackermann, Krugmann, Dioxin, Westropolis, RWE, Politbarometer und Salzlager.

Schneelast. Die Fichten werden müde. (foto: zoom)
Schneelast. Die Fichten werden müde. (foto: zoom)

Jetzt noch den Neo-Liberalismus weg: und den Westerwelle. FDP-Generalsekretär Christian Lindner hat sich in der am morgigen Mittwoch erscheinenden „Zeit“-Beilage „Christ & Welt“ dafür ausgesprochen, durch weltanschaulich neutrales Recht das Miteinander in einer multireligiösen Gesellschaft zu befrieden …pro

FDP Hagen: Ideologie ist die Hauptsache … doppelwacholder

Von der Werkbank zur Denkfabrik: China wird vielerorts als verlängerte Werkbank des Westens wahrgenommen. Doch die Volksrepublik ist inzwischen auch ein begehrter Entwicklungsstandort ausländischer Firmen. Erstmals hat das Land 2010 mehr F&E-Leistungen in die EU exportiert als importiert … managermagazin

Ackermann: der Super-Joe … weissgarnix

Professor Krugmann: versteht die Welt nicht mehr … nachdenkseiten

120.000 Dioxin Eier im Handel: Die Ursprungsware stamme aus einer Biodiesel-Anlage. Es handelt sich demnach um eine Mischfettsäure, einen Reststoff, der bei der Produktion von Biodiesel anfällt. Diese habe Harles und Jentzsch gelegentlich erworben, so ein Unternehmenssprecher. Die Verseuchung sei bei einer Routinekontrolle aufgefallen … sprusko

Ein Epilog zu Westropolis: Seit heute ist die Westropolis-Seite im Web nicht mehr erreichbar. Mit vier Tagen Verspätung hat nun die WAZ-Gruppe ihre Drohung wahrgemacht und alle Inhalte aus knapp vier Jahren, etliche tausend Artikel und alle darauf eingegangenen Kommentare rückstandslos gelöscht. Das erstaunt mich nicht, denn ein Wertbewusstsein für geistige oder kreative Leistungen gab es in diesem Haus noch nie … revierflaneur

Grüne Sundern wollen Umweltpreis ohne RWE: Sehr geehrter Herr Lins, bitte setzen Sie folgenden Antrag auf die Tagesordnung des nächsten Hauptausschusses: Die Stadt Sundern kündigt die Kooperationsvereinbarung zum Umweltpreis mit der RWE mit sofortiger Wirkung. Die RWE sponsert nur Umweltpreise, um ihr schlechtes Image aufzubessern … gruenesundern

Das gefühlte Politbarometer: Die Feier zum Jahresbeginn war schön. Mit Personen aus unserem, aber auch aus den Nachbarorten sassen wir zusammen und feierten in das neue Jahr hinein. Erst waren die Gespräche oberflächlich, dann wurden sie tiefer und irgendwann einmal sogar fast ernst. Jeder zog so für sich das Resümee des letzten Jahres. Und nach der “persönlichen” Version kam die Idee auf, dass doch auch einmal in Form eines “gefühlten Polit-Barometers” für unsere Gegend, unseren Ort zu tun … wiemeringhauser

Meschedes Salzlager sind leer: Hintergrund des Salzmangels aus Sicht der Stadt Meschede: Wegen der deutschlandweit extremen winterlichen Witterung verzeichnen die Hersteller von Streusalz seit mehreren Wochen Bestellungen, die die üblichen Vertragsmengen für fünf Monate – und damit den gesamten Winter – übersteigen … wpMeschede

Gefunden: Ungleichheit in Deutschland nimmt rasant zu. Bertelsmann spült Studie weich.

oecdungleichheit
Screenshot. Zur Studie auf die Grafik klicken.

Unter der Überschrift „Deutschland ist ungerechter als viele andere Länder“ berichtete gestern (3.1.2011) tagesschau.de über eine Studie der Bertelsmann Stiftung, wonach es in Deutschland deutlich ungerechter zugeht als in vielen anderen Industrieländern. Bei einem Vergleich von 31 Mitgliedstaaten der OECD landete unser Land nur auf Platz 15. So weit, so schlecht.

Statt aber über das Original der OECD-Studie „Growing Unequal?: Income Distribution and Poverty in OECD Countries [PDF – 251 KB] zu berichten, erspart sich die ARD die Kosten von 70 Euro und vor allem die Mühe der Auswertung und übernimmt eine weichgespülte Interpretation der Bertelsmann Stiftung. Dabei hätte man den Kernsatz der OECD-Studie im Original sogar auf deutsch nachlesen können:

„Seit dem Jahr 2000 haben in Deutschland Einkommensungleichheit und Armut stärker zugenommen als in jedem anderen OECD Land. Der Anstieg zwischen 2000 und 2005 übertraf jenen in den gesamten vorherigen 15 Jahren (1985 – 2000) [PDF – 251 KB].“…

Alles lesen auf den NachDenkSeiten

Umleitung: Meschede ohne City-Manager, Generation Y, Afghanistan – das Kleingedruckte, Linke, Westerwelle, Städte in Not, Frankfurt bei Nacht und Dorfverein – Ruhe sanft.

Meschede: City-Manager kündigt … wpMeschede

Brief an die Generation Y: Ich erinnere mich noch sehr gut, wie ich Anfang der 90iger Jahre ausgestattet mit einem Modem und einem Laptop, voller Faszination, eine ganze Nacht vor meinem Rechner saß um den mühsamen Seitenaufbau einer Internetseite abzuwarten – ich hatte mich für die Seite des CIA entschieden- um dann mit eher dürftigen Informationen des amerikanischen Geheimdienstes versorgt zu werden … margitnowotny

Afghanistankrieg: Das Kleingedruckte bei den Abzugsbekundungen … gruenefriedensinitiative

Linkspartei NRW: Ein Austritt und eine (kleine?) Diskussion … ruhrbarone

CDU und Westerwelle: Spekulationen und ein Blick in die Kugel bei … sprengsatz

Deutschlands Städte in Not: Höchstes Defizit der Nachkriegsgeschichte – Sozialausgaben explodieren – Keine Mitsprache bei Gesetzen mit Folgekosten … doppelwacholder

Darling: Frankfurt bei Nacht … pottblog

Dorfverein Wiemeringhausen: Ruhe sanft, meint der … wiemeringhauser

Umleitung: Stasi, Vorsätze, Reparier-Revolution, Wahlen, Rückblicke und Wirtschaftskriminalität

Heute auf dem Kahlen Asten (foto: chris)
Heute auf dem Kahlen Asten (foto: chris)

Während ich heute bei Tauwetter und Regen auf 400 Metern durch den matschigen Schnee gejoggt bin, genossen privilegierte Zeitgenossen den Winter auf dem Kahlen Asten. Der weiße Baum links steht und wächst  auf dem zweithöchsten Berg NRWs. Dort soll es heute nach Aussagen von Chris tatsächlich noch geschneit haben. Danke für’s Bild.

Fernseh gucken: die Stasi-Zentrale … geschichtspuls

Gute Vorsätze I: Die Gelegenheit ist günstig. Ein neues Jahr beginnt. Sie leben nur einmal. Fangen Sie also endlich damit an! … ruhrbarone

Gute Vorsätze II: ich werde meine Online Aktivität, was ICQ-MSN-YAHOO angeht, massiv einschränken … jahobris

Bastel-Freaks fordern eine »Reparier-Revolution«: Die Macht über die Produkte erobern! … nd

Wir haben die Wahl: meint Alfons Pieper bei … WirInNRW

Gedanken aus dem Nachbartal: War das 2010? … wiemeringhauser

Wirtschaftskriminalität im Hochsauerland? Zehn Jahre nach dem Zusammenbruch der sogenannten „Schröder-Gruppe“ müssen sich ab 24. Februar zwei führende Manager vor Gericht verantworten … wpBrilon

Umleitung: YouTube, Jahresende, Weihnachtszeit, Wein und Sparwinter in Hagen

Erster Weihnachtstag. Laufen Richtung Golfplatz Winterberg. (foto: zoom)
Erster Weihnachtstag. Laufen Richtung Golfplatz Winterberg. (foto: zoom)

YouTube und die Jogginghosen-Gang: Eine Weihnachtsgeschichte … carta

Die Erkenntnis zum Jahresende: Nur wer zweifeln gelernt hat, bleibt ein selbst denkender Mensch … nachdenkseiten

Jahresrückblick: zum Beispiel Mai 2010 … ruhrbarone

Bundespräsident Christian Wulff: hat eine schöne Weihnachtsansprache gehalten … sprengsatz

Sparwinter in Hagen: Der Winterdienst des HEB ist zu großen Teilen eingestellt … doppelwacholder

Weihnachtszeit: das kleine Gedicht … wiemeringhauser

Im Wein liegt die Wahrheit: Schwarz-Gelb predigte öffentlich Wasser und … WirInNRW

Umleitung: Teurer Kirchenaustritt, bedingungsloses Grundeinkommen, Ungarn, der Fluch der guten Tat und Hartz IV für Beinahe-Rentner.

Altes Feuerwehrhaus in Siedlinghausen. (foto: zoom)
Altes Feuerwehrhaus in Siedlinghausen. (foto: zoom)

Kirchenaustritt kann teuer werden: Noch nach Jahrzehnten können Finanzämter von Konfessionslosen eine Bescheinigung über ihren Kirchenaustritt verlangen. Allein in Berlin kommt es darüber jährlich in 4000 Fällen zu Streit. Denn die Beweislast hat der Bürger … faz

Bedingungsloses Grundeinkommen: nicht realisierbar … nachdenkseiten

Nicht immer Duisburg: Was macht ein Wirt, wenn seine Kneipe ihren Ruhetag hat? – Richtig: er geht in eine andere Kneipe. Nächste Frage: was macht ein Streifenpolizist, wenn er seinen freien Tag hat? Was meinen Sie? … ruhrbarone

Journalist, Dein Arbeitgeber: und was er von Dir hält, erklärt der „Redaktor“ bei … medienmoral

Ungarn dialektisch: Geburtsstunde einer europäischen Öffentlichkeit … weissgarnix

WikiLeaks: der Fluch der guten Tat … juedischeallgemeine

Honsel-Insolvenz: Beinahe-Rentnern droht Hartz IV … wpMeschede

Umleitung: Von allem etwas …

Deutschland Deine Kinder: Im Jahr 2010 breitete sich die öffentliche Debatte um Kriminalität in der Heimerziehung der Nachkriegszeit aus auf Straftaten an männlichen Kindern der Mittelschicht, deren Eltern sich bei deren Einschulung sicher waren, ihrem Nachwuchs beste Karrierechancen zu ermöglichen, indem sie sie auf katholische Eliteschulen schickten … hpd

EU-Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung: Die Europaabgeordnete Rebecca Harms von den Grünen hatte am 28.9.2010 eine Anfrage hinsichtlich der Evaluierung der Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung zur schriftlichen Beantwortung an die Kommission gestellt und dabei wichtige und richtige Fragen gestellt … nachdenkseiten

Loveparade: Posse um Skulptur beendet … ruhrbarone

Auswärtiges Amt ohne Führung: Der organisierte Liberalismus litt seit seinem Wahlsieg an der Verwechslung wahlpolitischen Treibsands mit marktliberaler Gesinnung. Der Verfall der FDP ist ein Ergebnis dieser Selbstüberschätzung und daher nicht überraschend … weissgarnix

Aus „pro NRW“ wird „Pro Bewegung/Pro NRW“: Vorsitzender Beisicht verteidigt die Praxis, ehemalige NPDler bei „pro NRW“ aufzunehmen. Zuletzt war auch in rechten Kreisen wiederholt das Engagement des früheren NPD-Bundesvorstandsmitglieds Andreas Molau und des früheren Ennepetaler NPD-Stadtrats Andre Hüsgen bei „pro NRW“ kritisiert worden … nrwrechtsaußen

Förderung für biologische Stationen: Mit insgesamt 1.019.463,36 Euro pro Jahr fördert das Land die Biologischen Stationen im Regierungsbezirk Arnsberg … doppelwacholder

Sundern: *Achse des Bösen* oder *Kniefall vor dem Investor?* … gruenesundern

Abgedrehte Dorfsatire: Oh, mach’ mir den Theodor… wiemeringhauser

Jagdsteuer im hessischen Nachbarkreis um 50 Prozent erhöht. Hochsauerlandkreis entgehen durch Steuerverzicht pro Jahr 800.000 Euro.

Hochsitz im Schnee nahe dem Kahlenberg. (foto: zoom)
Hochsitz im Schnee nahe dem Kahlenberg. (foto: zoom)

Meschede. (rlo) In NRW wurde im letzten Jahr – noch zu Zeiten der CDU/FDP-Regierungskoalition – beschlossen, die Jagdsteuer abzuschaffen. Dadurch gehen dem HSK pro Jahr fast 800.000 Euro an Einnahmen verloren.

Den Ausgleich müssen die Städte und Gemeinden im Kreisgebiet durch eine erhöhte Kreisumlage erbringen; letztlich trifft es die Bürgerinnen und Bürger.

In eine ganz andere Richtung geht die Entwicklung im Nachbarkreis Waldeck-Frankenberg, der zu Hessen gehört.

In Korbach beschloß der Kreistag am letzten Freitag, die Jagdsteuer um 50% anzuheben. Das bringt dem Kreis jährliche Mehreinnahmen von 170.000 Euro – ein wichtiger Beitrag zur Haushaltskonsolidierung. Alle nordhessischen Landkreise (außer Fulda) erheben die Jagdsteuer.

Bleibt zu hoffen, dass die neue NRW-Landesregierung bald eine Änderung des Kommunalabgabengesetzes veranlaßt und dann auch der Kreistag des HSK die Möglichkeit nutzt, im Kreisgebiet weiterhin Jagdsteuer zu erheben.

Siehe auch unseren Beitrag von März 2009 zum Thema „Ist die Jagdsteuer eine Bagatelle?“

Umleitung: Berthel Haarder, Rausschmiss beim Ahlener Tageblatt, gläserner Gemeinderat, Zeitungsboten unter Druck, Karl-Josef-Laumann-Theme, Posse um Skulptur, Winter und der Weihnachts-Mitkäfer

Kopenhagen:  Er gestikuliert wild, hebt die Hände, rennt immer wieder davon: Ein Wutausbruch von Gesundheitsminister Bertel Haarder sorgt in Dänemark für Aufregung. Ein Videomitschnitt des Vorfalls ist bei YouTube zum Renner geworden, Zehntausende haben es bereits angeklickt … spiegel

Freie Journalisten: Rausschmiss beim Ahlener Tageblatt … drepper und ruhrbarone

Gläserner Gemeinderat: Missbilligungsantrag gegen Hardy Prothmann … heddesheimblog

Sparkassen: Vorfeldorganisationen der Neoliberalen? „Clement ist eine Provokation der Mehrheit der Sparkassenkunden“, meinen die … nachdenkseiten

Duisburger Loveparade: Posse um Gedenkskulptur … ruhrbarone

Karl-Josef-Laumann-Theme: ein musikalisches Denkmal für den Münsteraner „aus gegebenem Anlass“ von … sprusko

Zeitungboten: auf Schleuderkurs bejubelt und bedauert … medienmoral

Hochsauerland: Väterchen Frost lähmt Altkreis … wpBrilon

Winter: belastet Städt und Gemeinden … doppelwacholder

Dorfmedien: der Weihnachts-Mistkäfer ist da … wiemeringhauser

Brauchen unsere Schulen ein Fach „Wirtschaft“? Immer lustig und vergnügt, bis der Arsch im Sarge liegt …

Es geschieht Merkwürdiges in NRW und anderswo. Nach Aussagen der Industriegewerkschaft Metall wollen die Arbeitgeber ein eigenständiges Fach „Wirtschaft“ an den allgemeinbildenden Schulen. In NRW ist beispielsweise ein Modellversuch „Wirtschaft“ an Realschulen angelaufen. Ziel sei „die Vermittlung von Kompetenzen im Bereich Wirtschaft, die sich auf Grundstrukturen und -prozesse des wirtschaftlichen Geschehens beziehen. Diese sollen dazu beitragen, die Schülerinnen und Schüler auf eine umfassende Teilhabe am privaten wie beruflichen wirtschaftlichen Leben vorzubereiten.“

Ja, ei der Daus, was ist denn das?  Die Ökonomie sollte doch locker Teil des Sozialkunde-, Politik- und Geschichtsunterrichts sein. Wozu braucht es da ein neues Fach?

Zugegeben, die wirtschaftlichen Triebkräfte der Geschichte werden in den Lehrwerken  oft sehr stiefmütterlich behandelt. Im über 600-seitigen  Kursbuch Geschichte für die gymnasiale Oberstufe NRWs wird die Wirtschaftskrise 1929 auf 15 Zeilen im darstellenden Teil abgehandelt.

Wenn ich mir vorstelle, welch eine große Triebkraft die ökonomischen Faktoren und Krisen in der von mir durchlebten Zeitgeschichte spielen und gespielt haben, kann ich mir nicht vorstellen, dass es vor meiner Zeit anders gewesen sein sollte. Ergo gehört die Wirtschaft verstärkt, nein prominent,  in den Geschichtsunterricht.

Wennn ich mir weiterhin vorstelle, wie die Zocker der Finanzmärkte plus ihrer willfährigen Helfer in der Politik die kapitalistischen Staaten an den Abgrund getrieben haben, erscheint es vollkommen klar, dass genau diese Mechanismen, die uns unmittelbar betreffen, Unterrichtsgegenstand des Sozialkunde und Politikunterrichts sein müssen. Der Teilbereich „Wirtschaft“ hat integraler Bestandteil dieser Fächer zu sein.

Was findet stattdessen in den bundesdeutschen Klassenzimmern statt: mit Begeisterung das sogenannte Planspiel Börse. Das fand vor, während und nach den kriminellen Machenschaften der Finanzinstitute statt. Frei nach Udo Lindenberg, immer lustig und vergnügt bis der Arsch im Sarge liegt.

Im Angesicht der großen gegenwärtigen Katastrophen versagt unser Bildungssystem, fixiert auf die PISA-Vergleiche mit Finnland, Indien und Canada, in großem Maßstab bei der Bewältigung unmittelbar einsichtiger gesellschaftlicher Probleme.

Die Schule klärt nicht auf, sie verklärt.

Die IG Metall vermutet, dass die Arbeitgeber ein eigenständiges Fach „Wirtschaft“ an allgemeinbildenden Schulen wollen, um mit solchen Aktivitäten zu versuchen, die schulische Bildungsprozesse zu ökonomisieren. Das „Primat des Politischen“ werde zu einem „Primat der Ökonomie“ umgekehrt:

„Die Initiative „Neue Soziale Marktwirtschaft“ bietet Schulen Lehrmaterialien an, die die wirtschaftlichen Zusammenhänge meist einseitig betriebswirtschaftlich, angebotsorientiert und neoliberal darstellen. Die Mitbestimmung von Arbeitnehmern werden dort nicht selten als Hemmnis für wirtschaftliche Entwicklung gedeutet, Gewerkschaften kommen dort entweder gar nicht oder nur sehr einseitig vor.

Parallel zu diesen Initiativen fordern die Arbeitgeber und ihre Verbände ein eigenständiges Fach „Wirtschaft“ an den allgemeinbildenden Schulen. Ein Netzwerk „Schule und Wirtschaft“ soll die Kontakte untereinander verbessern.“

Ich vermute, dass die IG Metall Recht hat, und finde es gut, dass sie eine Broschüre mit Hintergrundinformation zum Einfluss wirtschaftlicher Interessengruppen in der Bildung herausgegeben hat, die ich hier zum Download als PDF empfehle.

Ansonsten weisen wir immer wieder gerne auf den großen Philosophen Immanuel Kant hin:
AUFKLÄRUNG ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines andern zu bedienen. Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung.

Faulheit und Feigheit sind die Ursachen, warum ein so großer Teil der Menschen, nachdem sie die Natur längst von fremder Leitung freigesprochen (naturaliter maiorennes), dennoch gerne zeitlebens unmündig bleiben; und warum es anderen so leicht wird, sich zu deren Vormündern aufzuwerfen. Es ist so bequem, unmündig zu sein.