Einladung zur Vortragsveranstaltung: CO2-Reduktion im Privathaushalt

Montag, 01. September 2025, um 19.00 Uhr im Rathaus Winterberg

Symbolbild: Besonders an Neubauten sieht man auch in Winterberg immer mehr Wärmepumpen. (archivfoto: zoom)

Wie können wir effektiv CO2 im Alltag zu Hause reduzieren? Professor Dr. Matthias Tacke aus Winterberg-Niedersfeld erläutert in seinem Vortrag die chemischen Hintergründe von CO2-Emissionen im Privathaushalt und zeigt praxisnahe Strategien zur Verringerung des eigenen ökologischen Fußabdrucks.

(Pressemitteilung Seniorenbeirat & Initiative „Winterberger KlimaZukunft“)

Dabei spricht Dr. Matthias Tacke bewusst alle Interessierten an – auch diejenigen ohne wissenschaftliches Hintergrundwissen.

In einfachen und verständlichen Worten erklärt er die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse, benennt die damit verbundenen Kosten und motiviert die Zuhörerinnen und Zuhörer, selbst aktiv zu werden und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Die Veranstaltung richtet sich an alle, die wissenschaftlich fundierte und zugleich leicht nachvollziehbare Lösungen suchen, um den Klimaschutz im eigenen Haushalt voranzubringen und gleichzeitig Kostenfallen und Preisschwankungen vermeiden wollen.

Kommen Sie zu dieser Info-Veranstaltung und erfahren Sie, wie Sie mit innovativem Wissen ganz konkret zur CO2-Reduktion beitragen können.

Datum: Montag, 01. September 2025, um 19.00 Uhr  
Wo: Rathaus Winterberg – Ratssaal
Veranstalter: Seniorenbeirat mit der Initiative „Winterberger KlimaZukunft“

Zwei Momente, zwei Brennweiten

Am Morgen im Hochsauerland

Früh mit 35 mm/DX (foto: zoom)

Heute Morgen regnet es nicht und der Himmel ändert noch während des Objektivwechsels seine Farben.

Die Nachrichten in deutschen und internationalen Medien sind keinesfalls erfreulich. Metaphorische Lichtblicke fehlen. Zeit für einen Spaziergang

Einen Moment später mit 105 mm/DX (foto: zoom)

Lerchen-Sterben, Vogelsterben & Artensterben in Deutschland – das Aussterben der Feldlerchen und die Ursachen.

Mehr als die Hälfte aller Feldlerchen in Europa und Deutschland sind seit 1980 verschwunden.

Haben Du und Deine Kinder in diesem Frühling und Frühsommer schon den wunderbaren Gesang der ins Blau aufsteigenden Lerche gehört? Dies ist eher unwahrscheinlich. (Grafik: Axel Mayer / Mitwelt)

„Verschwunden“ ist ein seltsam verharmlosender Neusprech-Begriff. Ausgerottet trifft die Realität in Zeiten des globalen Artensterbens wesentlich besser.

(Gastbeitrag: Axel Mayer, erschienen bei Mitwelt Stiftung Oberrhein; die eingebetteten Links sind ebenfalls sehr interessant.)

Die Bestände der weit verbreiteten Feldlerche sind im Zeitraum von 1980 bis heute europaweit sowie in Deutschland um mehr als die Hälfte zurückgegangen. Doch die aktuelle Debatte um das globale und bundesweite Lerchen-Sterben und das Vogelsterben und seine Ursachen führt an einer Stelle in die Irre. Wir diskutieren das große Sterben als ein Phänomen der letzten 30 Jahre. Doch das Sterben hat mit DDT, E 605 und anderen brutalen Agrargiften und dem daraus folgenden Insektenschwund schon viel früher begonnen. Das aktuelle Vogelsterben ist „nur“ die Ausrottung des verbliebenen Rests. Das gilt nicht nur für die Vögel, sondern auch für das Sterben der Insekten und für das große globale Artensterben.

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Umleitung: von der Erziehung zur Bestialität über Atomkosten zu Reiches Gaslobbyismus und mehr…

Blick aus dem Fenster: Regen und Abendsonne tauchen die Landschaft in ein stimmungsvolles Licht (foto: zoom)

Erziehung zur Bestialität: Trump und die Neofaschisten aller Länder wollen die Menschen verrohen und ihnen die Empathie austreiben. Das funktioniert erschreckend gut … misik

Hells Angels, Neonazis und ein Box-Event: Kriminelle Rocker-Clubs wie die Hells Angels gelten hierzulande als unpolitisch. Eine gefährliche Verharmlosung, denn seit Jahrzehnten paktieren sie mit Neonazis. Kampfsportmilieu und Hooliganismus stellen wichtige Schnittstellen bei der Verjüngung und Radikalisierung dar, das zeigt ein Box-Sportevent in Niedersachsen … endstationrechts

Soziale Medien als Zerrspiegel der Gesellschaft: Forschende der New York University sehen in sozialen Medien einen Zerrspiegel für gesellschaftliche Normen, angetrieben von Empfehlungsalgorithmen. Sie empfehlen, sich dieser Illusion zu entziehen … netzpolitik

Ewigkeitslast: Die Atomkosten sind wahrlich eine Ewigkeitslast. Denn der Großteil des laufenden Haushalts des Umweltministeriums geht für Atom-Altlasten drauf. Damit bleibt weniger Geld für den Umweltschutz … RobertsBlog

Quaschning erklärt: Ministerin Reiche setzt auf Erdgas … klimareporter

Merz TV (Satire): „… mit großer Bescheidenheit zur Kenntnis genommen habe, dass inzwischen 2,3% die Arbeit des Bundeskanzler als gut oder sehr gut beurteilen würden, davon alleine 0,002% als sehr gut. Wie das Kanzleramt in der ersten mehrtägigen Sendung betont hätten, sei dies ein klarer Regierungsauftrag und ein Vertrauensbeweis, den Merz sehr gerne…“ … zynaesthesie

Gut für Voerde, schlecht für die CDU: Keine Bezahlkarte für Geflüchtete … unkreativ

Zum Tod von Claus Peymann – ein paar Worte von „damals“: Es war die „Publikumsbeschimpfung“, mit der Claus Peymann erstmals weithin Aufsehen erregte … revierpassagen

NRW: 1,5 % weniger organischen Dünger 2023 an die Natur abgegeben

  • Rund 3 Millionen Tonnen organischer Dünger wurden verwendet.
  • Dissipativer Gebrauch von Produkten in NRW stärker rückläufig als im Bundesdurchschnitt.
  • Rückgang beim Gebrauch von organischem Dünger in den meisten Bundesländern.
Grafik: IT.NRW

Düsseldorf (IT.NRW). Im Jahr 2023 sind in Nordrhein-Westfalen rund 3 Millionen Tonnen organischer Dünger ausgebracht worden. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, ist der Gebrauch von Wirtschaftsdünger, Kompost und Klärschlamm damit im Vergleich zu 2022 um 1,5 % gesunken.

Die Ausbringung von organischem Dünger bestimmt in NRW mit einem Anteil von 72,3 % wesentlich die Höhe des dissipativen Gebrauchs von Produkten. Dieser umfasst alle Materialabgaben, die mit Vorsatz in die Umwelt ausgebracht werden und für die es einen ökonomischen oder gesellschaftlichen Nutzen gibt. In den umweltökonomischen Gesamtrechnungen werden unter dem Begriff des dissipativen Gebrauchs von Produkten organischer sowie mineralischer Dünger, Pflanzenschutzmittel, Saatgut und Streusalz erfasst. Die Ausbringung von Düngemitteln dient dazu, die Bodenfruchtbarkeit zu erhöhen. Streusalz soll die Verkehrssicherheit gewährleisten. In der Landwirtschaft werden Pflanzenschutzmittel eingesetzt, um Schädlinge und Krankheiten zu bekämpfen.

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Robin Wood: Keine Einfallschneise für den Handel mit Holz aus Entwaldung und Waldschädigung!

Minister Rainer soll auf pünktliche Umsetzung der EU-Verordnung gegen globale Entwaldung drängen

Die Wälder der Welt stehen in Flammen, aber die EU-Verordnung gegen Entwaldung soll verwässert werden- Protestaktion vor dem Bundeslandwirtschaftsministerium in Berlin (Foto: ROBIN WOOD/SMaluhn)

„Alois, es brennt! EUDR retten, Wälder schützen“ – ein Banner mit dieser Forderung haben ROBIN WOOD-Aktivist*innen am Donnerstag frühmorgens zwischen zwei Fahnenmasten vor dem Bundeslandwirtschaftsministerium in Berlin aufgespannt.

(Pressemitteilung Robin Wood)

Am Boden demonstrierten weitere Umweltschützer*innen mit Flammen aus Pappe. Angesichts der eskalierenden Klimakrise und zunehmender Waldbrände weltweit fordern sie Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer auf, sich für die EU-Verordnung gegen globale Entwaldung (EUDR) stark zu machen – ohne weitere Verzögerungen und inhaltliche Abschwächungen. Kommenden Montag trifft sich Rainer in Brüssel mit den weiteren EU-Agrarminister*innen zur letzten Ratssitzung vor der parlamentarischen Sommerpause.

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Brücke oder Berg? Skywalk oder Hohe Pön?

Skywalk links, Kahle Pön rechts. Geschätzte direkte (Luftlinie) Entfernung < 4km (Karte: Openstreetmap, Kringel: zoom)

Eigentlich habe ich schon auf einer dreistufigen Trittleiter Höhenangst. Trotzdem haben wir todesmutig unseren Freund*innen aus dem Flachland am Rhein einen gemeinsamen Spaziergang über den sogenannten Skywalk bei Willingen spendiert.

Das vordergründige Motiv war ein Geburtstag. Meine Angst habe ich durch Neugier überlistet. In ca. vier Kilometer Entfernung (Luftlinie) von der Hängebrücke liegt einer meiner Lieblingsorte zum Wandern oder Spazieren gehen, die Hohe bzw. Kahle Pön (siehe Karte).

Hintergründig wollte ich einen kostenpflichtigen Ausblick (Viewpoint) mit der Umsonst-Landschaft (einige Viewpoints) vergleichen. Bietet mir die Brücke über dem Strycktal irgendeinen Mehrwert, den ich mir am Kassenautomaten erkaufen muss?

Hängebrücke (rechts) und Skischanze (links) (foto: zoom)

Die besten Fotoperspektiven hat man imho von außerhalb des Kassenautomaten, aber ich will ja sehen, was an der Werbesprache der Betreiber-Website dran ist.

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Fünf Schritte zu einer gelungenen Renaturierung

Ein interdisziplinäres Forschungsteam gibt Tipps, wie sich die EU-weit vorgeschriebene Wiederherstellung und Verbesserung von Ökosystemen erfolgreich umsetzen lässt

Renaturierungsmaßnahmen wie das Anpflanzen von Hecken verbessern die Bedingungen für verschiedene Tierarten und fördern so die biologische Vielfalt. (Foto: André Künzelmann / UFZ)

Verteidigung, Wettbewerbsfähigkeit und ökonomisches Wachstum stehen derzeit in Europa ganz oben auf der politischen Tagesordnung. Angesichts dieser Herausforderungen aber droht ein anderes wichtiges Thema aus dem Blick zu geraten: Der Schutz der biologischen Vielfalt und damit unserer Lebensgrundlagen. Dabei bietet die neue EU-Verordnung zur Wiederherstellung der Natur eigentlich gute Chancen, in diesem Bereich voranzukommen. Im Fachjournal „Restoration Ecology“ plädieren Fachleute von drei deutschen Politikberatungsgremien nachdrücklich dafür, diese Möglichkeiten auch zu nutzen. Wie aber kann das gelingen? Das Team, zu dem auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) gehören, hat dafür fünf Erfolgsfaktoren identifiziert.

(Pressemitteilung UFZ)

Egal, ob man auf Wälder, Flüsse oder Felder und Wiesen schaut: Viele Ökosysteme in Europa sind in keinem guten Zustand. Und trotz aller Schutzbemühungen nimmt die biologische Vielfalt weiter ab. Fachleute aber haben durchaus die Hoffnung, dass sich das ändern könnte. Denn mit der „Verordnung zur Wiederherstellung der Natur“ (Nature Restoration Regulation / NRR) hat die EU ein ehrgeiziges Regelwerk verabschiedet, das im August 2024 in Kraft getreten ist. Ziel dieser Verordnung ist, die biologische Vielfalt in Europa langfristig wieder zu erhöhen und die Natur widerstandsfähiger gegen den Klimawandel und andere Belastungen zu machen. Dazu müssen geschädigte Ökosysteme wiederhergestellt und in einen guten Zustand versetzt werden. Auch sollen gezielt die Bedingungen für bestimmte Artengruppen, zum Beispiel für Bestäuber wie Bienen und Schmetterlinge verbessert werden. Diese Insekten eignen sich auch gut als Indikatoren, um den Zustand von Ökosystemen zu messen. In nationalen Wiederherstellungsplänen müssen nun alle Mitgliedsstaaten festlegen, wie sie die in der Verordnung formulierten Ziele erreichen wollen. Den Entwurf dafür müssen sie bis zum 1. September 2026 bei der EU-Kommission vorlegen.

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Hochsauerland: Kreistag beschliesst über Schwammwaldprojekt – Kahlschlag bei Buslinien

Bitte halten Sie zum 50jährigen Kreisjubiläum Ihren Personalausweis bereit

Am Freitag (4. Juli) trifft sich erneut der Kreistag in Meschede zur Sitzung. Beginn ist diesmal bereits um 14:30 Uhr. Auf der Tagesordnung steht u.a. der Beschluss über ein Konzept zum Schwammwaldprojekt. Dieser Tagesordnungspunkt geht zurück auf einen Antrag der SBL-Kreistagsfraktion, durch den Landrat und Kreisverwaltung beauftragt worden waren, dem Kreistag ein solches Konzept vorzulegen. Ziel ist es, die Wasserspeicherfähigkeit des Waldes zu verbessern, indem Gräben u.a. Strukturen, die bisher für einen sehr schnellen Ablauf des Regenwassers sorgen, zurückgebaut werden.

(Der Artikel ist heute auf der Website der Sauerländer Bürgerliste erschienen.)

Der Kreis Soest hat bereits ein solches Projekt gestartet. Es läuft dort über 3 Jahre, und insgesamt 46,5 km Entwässerungsstrukturen im Arnsberger Wald werden zurück gebaut. Die Kosten betragen ca. 900.000 Euro. Die Finanzierung erfolgt zur Hälfte aus Bundesmitteln, zu einem Drittel aus Landesmitteln und zu einem Sechstel aus Ersatzgeldern aus dem Bau von Windenergieanlagen, die als Eigenmittel des Kreises gelten. Der Kreistag in Soest hat in seiner Sitzung am 1. Juli dieses Projekt bestätigt, so dass die Fördermittel nun fließen.

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Großstädtischer Artenreichtum landflüchtiger Tiere ist das Gegenteil von Hoffnung auf eine gesundende Natur

Ein Brief an den NABU, die Antwort und ein Fazit

Im Sturzflug erreicht der Wanderfalke, schnellster Vogel der Welt, Geschwindigkeiten von bis zu 320 km/h – Er horstet heute – neben seinen ursprünglichen Habitaten auch an Kraftwerken, Industriebauten, Autobahnbrücken und Sendetürmen. (Foto: Hans Glader_Piclease, Bildarchiv Nationalparkverwaltung Berchtesgaden)

Originaltext des Briefs vom 30.1. 2025 an den NABU (Naturschutzbund Deutschland):

Von Naturschutzverbänden oder auch von einzelnen Wissenschaftlern (Zoologen) wird des öfteren auf die reiche Artenvielfalt in Großstädten hingewiesen und diese seit Jahrzehnten im Gang befindliche Entwicklung als Erfolg für den Artenschutz gewertet.

Beispiel Wanderfalke:

Dank intensiver Schutzmaßnahmen und dem Verbot bestimmter Biozide in der Landwirtschaft sowie Wegfall anderer Rückgangsursachen (Aushorstung für Falknerei, Störungen am Horst durch Kletterer und Fotografen) hat sich die einst vom Aussterben bedrohte Greifvogelart seit den 80er Jahren langsam erholt, so daß die Bestandsentwicklung spätestens seit den 1990er Jahren wieder einen deutlich positiven Trend anzeigt. Der Wanderfalke, schnellster Vogel der Welt ist zwar nach wie vor allgemein selten, aber aktuell nicht mehr gefährdet. Eine Ausnahme bildet nach gegenwärtigem Stand die Schweiz, wo diese Greifvogelart erneut als gefährdet eingestuft wurde.

Allerdings hält sich meine Freude über die Zunahme der Population insofern in Grenzen, als ich einfach keinen Spaß daran habe, Wanderfalken auf Industrieschloten brütend zu sehen, in einer Umgebung also, die keiner mit dem Begriff Lebensqualität verbindet. Ein Labyrinth aus Häuserschluchten, Hochspannungsleitungen, Fabrikschornsteinen, Kraftwerken, städtischen Betonwüsten und Gewerbegebieten, auch Windkraftanlagen – von Verkehrswegen durchzogen – sind Orte, wo sich weder Menschen noch Tiere auf Dauer wohlfühlen können! Übrigens kommt es vermehrt vor, daß Jungfalken an Glasfassaden tödlich verunglücken.

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