Hochsauerland: Verdacht auf Geflügelpest bei einem Kranich

Kreisveterinäramt bittet Geflügelhalter um konsequente Einhaltung der Schutzmaßnahmen – verendete Wildvögel melden

Junger und erwachsener Kranich in Wintersaat: Jungvogel mit braunem Kopf, Altvogel mit Schmuckfedern hinten und schwarz-weiß-roter Kopfzeichnung (Bild: Wikimedia)

Das Kreisveterinäramt teilt mit, dass bei einem am vergangenen Wochenende in der Gemeinde Bestwig, im Bereich Ostwig, verendet aufgefundenen Kranich der Verdacht auf Geflügelpest (Aviäre Influenza) besteht.

(Pressemitteilung HSK)

Dies bestätigten die ersten Tests des vom Kreisveterinäramt beauftragten Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt Westfalen in Arnsberg von Dienstag (28.10.). Zur Bestätigung eines endgültigen Befundes wurden Proben an das nationale Referenzlabor des Friedrich-Löffler-Instituts (FLI) geschickt.

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Regenbogen, Windräder und ein Topf voller Gold

Zwischen Sturm und Regen tauchte heute Nachmittag plötzlich dieser Regenbogen auf (foto: zoom)

Klischeehaft symbolisch wies heute Nachmittag über dem Mannstein ein breiter Regenbogen zum Topf voller Gold, der bekanntlich an seinem Ende zu finden ist. Irische Mythologie und Legende?

Wie kann man den Kobold Leprechaun dazu bringen, das Versteck seines Schatzes preiszugeben?

Tipp: Man sollte den Kobold fangen, an den Schultern packen und auf dem Weg zum Gold keine Sekunde lang aus den Augen lassen, da er sonst sofort wieder verschwindet.

Betrachtet das Bild und begebt euch auf die Suche. Fällt euch eine Geschichte oder ein modernes Narrativ ein?

An Tagen wie diesen…

gehe ich gern auf dem Kahlen Asten spazieren

Kahle-Asten-Stimmung am 22. Oktober 2025 (fotos: zoom)

Trübes Herbstwetter muss kein Grund für Depressionen sein. Bei Nebel und Trübsal zieht es mich häufig auf den Kahlen Asten.

Wie ein Mantra schleicht sich jedesmal die erste Zeile eines Gedichts von Hermann Hesse in meine Synapsen. Es ist nicht zu verhindern. Seltsam im Nebel zu wandern!

Im Nebel
Seltsam, im Nebel zu wandern!
Einsam ist jeder Busch und Stein,
Kein Baum sieht den andern,
Jeder ist allein.

Hesse zu lesen war damals, lang ist es her, quasi Pflicht, Teil unserer Jugendkultur. Mindestens Siddhartha und den Steppenwolf. Das Glasperlenspiel habe ich ebenfalls geschafft. Wir haben Bücher gefressen. Ich war eher ein Dostojewsky-Fan. Schuld und Sühne, heute neu übersetzt mit Verbrechen und Strafe. Die Zeit der Ironie und Satire begann, als mir die zehnbändige Tucholsky-Augabe in die Hände fiel. Danke, liebe Stadtbücherei.

Hesse ist eine Randnotiz geworden.

Eigentlich wollte ich die Bäume zeigen. Der nächste erinnert mich an einen raffgierigen, verbrecherischen und großmäuligen US-amerikanischen Politiker. Seht ihr es auch?

Bei den unteren beiden habe ich noch keine deutlichen Assoziationen.

Seltsam im Nebel zu wandern!

Warnung!!! Der große rot-grüne Fleischtomatenbetrug

Habt ihr zum Frühstüch auch schon Scheuermilch getrunken? Spaß beiseite! Mit Neusprech wie Verschwörungstheorien & Propaganda – Sprache – Manipulation – Greenwash – Werbung – Unwörter – Framing beschäftigt sich Axel Mayer hier auf seiner Mitwelt-Website.

Ich habe Axel Mayer erst spät in meinem Blogger*innen-Leben entdeckt. Die Artikel des Umweltexperten und Aktivisten Mayer sind sehr lesenswert.

Bitte beachtet seine Warnung:

  • Die Internetseiten der Mitwelt Stiftung Oberrhein sind „altmodisch-textorientiert“ und manchmal lang. Wir bieten keine modischen Infohäppchen, sondern wenden uns an die kleiner werdende Minderheit, die noch in der Lage ist, längere Texte zu lesen und zu erfassen.
  • Wenn Sie hier „Die Wahrheit“ suchen, werden Sie sie nicht finden. Es gibt sie nicht, „Die Wahrheit“, sondern immer nur Annäherungen daran, Wahrheitsfragmente. Es wird Ihnen nichts übrigbleiben, als sich mit den „anderen Wahrheiten“ auseinander zu setzen, um zu einer eigenen Meinung zu kommen. Verlassen Sie auch einmal den engen „Echoraum“ der eigenen Meinung im Internet. Misstrauen Sie Wahrheitsverkündern, Ideologen, vom Krieg bestärkten Ewiggestrigen und Verschwörungstheoretikern. Haben Sie Mut, Ihren eigenen Verstand zu gebrauchen.
  • Im Zweifel, gerade in Kriegszeiten, ist die -Allgemeine Erklärung der Menschenrechte- immer noch eine gute Quelle zur Orientierung.

Quelle: https://www.mitwelt.org/impressum.html

Und hier geht es zum Stöbern und Lesen zur kompletten Website der Mitwelt Stiftung Oberrhein:
https://www.mitwelt.org/home.html

Olsberg: Herbst in der Ruhraue

Spaziergang in der Ruhraue/Olsberg (foto: zoom)

Laut DWD-Wetter-App soll die Sonne heute sieben Stunden lang scheinen. Der Himmel ist blau und die Luft ist klar. Raus! Denn morgen soll sich die Sonne nicht mehr sehen lassen.

Wenn ich einfach nur entspannt ein paar Schritte gehen und meinen Gedanken nachhängen will, drehe ich gerne eine Runde in der Olsberger Ruhraue.

Die einzige Steigung ist die Fußgängerbrücke über die Ruhr. Diese kann man auch im Faulenzer-Modus bewältigen.

Carpe Diem, bevor die Herbststürme das Laub von den Bäumen wehen.

#Caturday: Katzen, Windräder und tote Vögel

Windräder töten in Deutschland ca. 100.000 Vögel pro Jahr. Das sind 0,1 Millionen Tiere. (foto: zoom)

Heute ist in den sozialen Medien #Caturday. Unter diesem Hashtag könnt ihr eure süßen Katzenfotos posten und viele Likes einsammeln.

Auch mir hat heute an der Ennertstraße eine Katze geduldig Modell gesessen, während sich auf der gegenüberliegenden Seite, auf dem Olsberger Mannstein, die sieben Windräder drehten.

Katzen töten in Deutschland bis zu 100.000.000 Vögel pro Jahr. Das sind 100 Millionen Tiere. (foto: zoom)

Meine Frage zu diesem #Caturday ist, ob Menschen die Windräder hassen, weil sie Vögel erschlagen, Katzen lieben, obwohl diese eintausend Mal soviele dieser gefiederten Tiere töten.

Vogelschlag an Windenergieanlagen ist im Verhältnis zu anderen Todesumständen eine sehr kleine Größe.

Zum Vergleich (Quelle Nabu):

Der Einfluss von Windkraftanlagen (100.000 Opfer pro Jahr)

Der Einfluss der Jagd (1,2 Millionen Opfer pro Jahr)

Der Einfluss von Stromleitungen (1,5 bis 2,8 Millionen Opfer pro Jahr)

Der Einfluss von Kollisionen im Straßen- und Bahnverkehr (70 Milionen Opfer pro Jahr)

Der Einfluss von Hauskatzen (20 bis 100 Millionen Opfer pro Jahr)

Der Einfluss von Kollisionen an Glasscheiben (100 bis 115 Millionen Opfer pro Jahr)

Axel Mayer fragt auf seiner lesenswerten Website „Mitwelt“ zurecht:


Warum wird die kleinere Bedrohung wahrgenommen und die andere nicht einmal diskutiert? Wer hat ein Interesse, dass die zentralen Ursachen und Fakten des Artenschwundes, nämlich Klimawandel und Verlust von Naturlandschaften nicht zum Thema werden? Warum engagieren sich so viele Klimawandelleugner, Kohle- und Atomlobbyisten, die Atompartei AfD und andere Energiewendegegner nur für Vogelschutz bei Windrädern?

Aber süß ist sie doch – die Katze vor dem blühenden Strauch an der Ennertstraße, oder?

Umleitung: … in die Wildnis der Medien

Ich bin zwar kein Pilzesammler, aber fotografieren mag ich den Schopf-Tintling schon. (foto: zoom)

Nach der kleinen Umleitung in den Wald oberhalb von Siedlinghausen, geht es nun in die Wildnis der Medien:

Wie man ein Stöckchen hält: Mit bloßer „Kartoffeligkeit“ lassen sich die jüngsten Aussagen des Bundeskanzlers zum Thema Migration nicht erklären. Friedrich Merz nutzt die medialen Wege, um Skandale zu platzieren. Und die Medien spielen mit … altpapier

Kein zweites Paar Schuhe, keine tägliche warme Mahlzeit: Studie zeigt dramatische Mangelsituation von Menschen im Bürgergeld … derparitätische

„Habeck war wenigstens da“: Reiche wird von Heizungsbauern ausgebuht … t-online

Plug-in hybrids pollute almost as much as petrol cars, report finds: Analysis of 800,000 European cars found real-world pollution from plug-in hybrids nearly five times greater than lab tests … guardian

Chatbots fressen Klicks und Quellen auf: Die Suche im Netz verschiebt sich zunehmend in Richtung Chatbots. Dabei könnte sich drastisch ändern, wie wir an Informationen gelangen – und wie viel am Ende von der Angebotsvielfalt im Netz übrig bleibt. Eine Studie hat das neue Phänomen nun untersucht … netzpolitik

Internet – eine Zumutung (ohne Add-On): „Ich hatte das „Vergnügen“ an einem Rechner ohne Ad-Block ins Internet zu müssen. Und einmal mehr war ich schlicht entsetzt, wie das aussieht“ … unkreativ

Petitions-Industrie? Online-Petitionen & Kritik / Manipulation, Profite, Petitionsflut & Petitionsidustrie (openpetition, Avaaz, Campact) … mitwelt

Millionen PCs werden Wegwerf-Ware: Microsoft hat den Support für sein verbreitetes Betriebssystem Windows 10 eingestellt und betätigt sich damit als Elektroschrott-Produzent. Freie Linux-Betriebssysteme sind eine Alternative … klimareporter

Robert Reich: The Power Map of the Trump Regime. Who really works for whom? … RobertReich

Apollo News: Ein inszenierter Skandal wird zur Hasswelle gegen die Zivilgesellschaft … belltower

Firma Kusch+Co beendet Produktion in Hallenberg: Der Standort Hallenberg mit rund 110 Beschäftigten soll geschlossen werden. Seit Monaten gibt es dort bereits Kurzarbeit … wdr

Vincent van Gogh: „Hier in Drenthe habe ich mein Ziel gefunden.“ … robertsblog

Käthe Kollwitz neu sehen: Die Ausstellung zur Wiedereröffnung nach der
Generalsanierung … kollwitzMuseumKöln

Ein Boomer-Opa erzählt: Als man sich noch für „richtig links“ halten wollte … revierpassagen

Der Geierabend startet in eine ultrakurze Session: Ab 2. Januar 2026 gibt’s wieder Satire und Pott-Humor auf Zeche Zollern … https://www.nordstadtblogger.de/der-geierabend-startet-in-eine-ultrakurze-session/

Der Krankenschein trügt (Satire): Also erst mal zur Beobachtung, ob es sich auch wirklich um einen Herzinfarkt handelt? Ach so, Sie haben noch kein Bett, das heißt: kein Zimmer, und momentan sind Sie noch auf dem Flur vor den Waschräumen? … zynaesthesie

Die Gefährlichkeit von Denken in Großkategorien: Haben alle Bewohner Deutschlands die gleichen Eigenschaften, Werte und agieren als gleichförmige Masse, weil sie in Deutschland wohnen? Verhalten sich 50% der Erdbevölkerung gleich, weil sie das gleiche Geschlecht haben? Sind alle Menschen, die zwischen 1956 und 1965 geboren wurden, reiche Hausbesitzer? Sind alle Bewohner bestimmter Bundesländer aufgrund ihres Wohnortes anders als Bewohner eines anderen Bundeslandes? … schmalenstroer

Sauerländer Bürgerliste: Bessere Berücksichtigung des Arten-, Natur- und Kulturschutzes bei der Genehmigung von Windenergieprojekten … sbl

Ein Brief an unsere lokale Klima-Initiative: Aufforstungen – was ist da los in Winterberg?

Dem Wald in Winterberg geht es nicht gut, „auch aus touristischer Sicht sind diese nackten Hänge nicht schön anzusehen“. (foto: zoom)

Vorbemerkung: Den folgenden Brief hat vor kurzem unsere Winterberger Klima-Initiative erhalten. Das Thema Wald ist auch hier im Blog häufiger zu finden. Mit Erlaubnis der Autorin veröffentliche ich ihre Gedanken und den Appell „den Waldbesitzern auf die Füße zu treten“. Die Bilder sind von mir.

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Sehr geehrte Damen und Herren, 

seit vielen Jahren komme ich immer im Herbst nach Winterberg. 

Mir ist aufgefallen, dass zwar viele Hänge abgeholzt wurden, leider aber, mit Ausnahme im Gebiet Lenneplätze, keine Neuanpflanzungen erfolgen.

Nicht nur klimatechnisch finde ich das sehr schade, sondern auch aus touristischer Sicht sind diese nackten Hänge nicht schön anzusehen. 

Was ist da los in Winterberg?

Hier war der Hang einmal bewaldet. (foto: zoom)

Andere Gemeinden, wie zum Beispiel Arnsberg, schaffen es ganze Hänge mit finanzieller Hilfe lokaler Kindergärten und Schulen wieder aufzuforsten.

Mit Ihrem Bürgermeister habe ich letztes Jahr auch schon über dieses Thema gesprochen. Er meinte, es läge daran, dass so viel Wald in Winterberg in privatem Besitz ist.

Wenn dem so ist, dann hoffe ich doch für uns alle, dass Sie, als private, lokale Organisation, es schaffen werden, den Waldbesitzern auf die Füße zu treten.

Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen. 

Mit freundlichen Grüßen 

Monika Priemer 

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Rettung für die letzten ihrer Art

Schutzbemühungen für floristische Raritäten – Naturkundlicher Vortrag am kommenden Donnerstag in Züschen


Perücken-Flockenblume / Centaurea pseudophrygia / Liesetal (Foto: Dr. Axel M. Schulz)

In einem mehrjährigen Modellprojekt haben sich die Biologischen Stationen im Hochsauerlandkreis und Soest um extrem seltene und gefährdete Pflanzenarten gekümmert.

(Pressemitteilung)

Für ausgewählte Arten im Hochsauerland zeigt ein Vortrag von Dr. Axel Schulte (Infos siehe unten) die aufwändigen Bemühungen, beispielsweise Restvorkommen von Feld-Enzian, Perücken-Flockenblume, Arnika oder Steppen-Bergfenchel vor dem Aussterben zu bewahren.

Dazu gehörten Maßnahmen zur Wiederherstellung ihrer anspruchsvollen Standortbedingungen ebenso wie Stützungspflanzungen oder Wiederansiedlung an ehemaligen Wuchsorten. Aus Samen der Restbestände wurden dazu in botanischen Gärten Pflanzen Jungpflanzen angezogen.

Über die extrem bedrohten Projektarten hinaus möchte Axel Schulte den Blick auch auf Arten richten, die im Umfeld unserer Dörfer noch etwas häufiger zu finden sind, die aber – bedingt durch den Nutzungswandel in der Landschaft – schon deutlich seltener werden. Sie brauchen schon jetzt unsere Aufmerksamkeit.

Der Vortrag beginnt um 19:00 Uhr. Einlass ab 18:30 Uhr. Anstelle eines Eintrittspreises wird um eine Spende zu Gunsten der Biologischen Station Hochsauerlandkreis e.V. gebeten.

Informationen

Veranstaltung:Vortrag von Dr. Axel M. Schulte (Naturschutzzentrum – Biologische Station – Hochsauerlandkreis)
Veranstaltende:Förderverein für Kultur-, Denkmalpflege und Naturschutz in der Gemeinde Züschen e. V. in Kooperation mit dem Naturschutzzentrum ? Biologischen Station ? Hochsauerlandkreis
Ort:Borgs Scheune / Mollseifener Straße 17 / Parkplätze an der Kirche
Termin:Samstag, 09.10.2025
Uhrzeit:19:00 Uhr / Einlass 18:30 Uhr
Eintritt:kostenlos / Spende zu Gunsten der Biologischen Station HSK

Satellitendaten für deutsche Wälder in Not

Neuer Webdienst EO Wald visualisiert Kronendachverluste

EO Wald: Deutschland im Überblick (Grafik: DLR(

Der Baumbestand in Deutschland schrumpft weiter dramatisch: Mehr als 900.000 Hektar Fläche gingen seit Herbst 2017 verloren. Das entspricht 8,5 Prozent der gesamten deutschen Waldfläche. Die Verluste haben sich seit 2021 somit fast verdoppelt, als über 500.000 Hektar in nur drei Jahren verloren gingen, wie das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) damals nachwies. Ein besorgniserregender Trend, der sich in den kommenden Jahren höchstwahrscheinlich fortsetzen wird.

(Pressemitteilung DLR)

Um Forst- und Holzwirtschaftende zu unterstützen, hat das DLR den Kronendachverlust mittels Satellitendaten für ganz Deutschland kartiert und eine Webanwendung dazu entwickelt: „EO Wald“ zeigt die Bestandsverluste seit September 2017 im Monatsrhythmus, mit einer Auflösung von zehn Metern. Für das Management von Wäldern ist es wichtig, den Zeitpunkt der Verluste zu kennen sowie die Entwicklungen über lange Zeiträume zu verfolgen.

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Video-Link: https://youtu.be/lWiKG4srMXY?feature=shared

Video: EO Wald – Deutschlands Waldschäden auf der Spur

EO Wald – so heißt das Informationsportal des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), das mit Satellitendaten den Zustand der deutschen Wälder dokumentiert. Dürre, Stürme und Schädlinge haben in den vergangenen Jahren zu massiven Waldschäden geführt. In EO Wald werden deutschlandweit Kronendachverluste für die Jahre 2017 – 2024 gezeigt – auf Basis von Sentinel- und Landsat-Daten. So können Wissenschaftler*innen Veränderungen im Wald genau beobachten, Schäden sichtbar machen und wichtige Informationen für Forstwirtschaft, Wiederbewaldung und Forschung bereitstellen. Im Video erklärt DLR-Wissenschaftler Dr. Frank Thonfeld, wie EO Wald funktioniert und zeigt anhand von Schadflächen im Harz, warum diese Daten entscheidend sind, um den Wald der Zukunft besser zu verstehen und zu schützen.

Credit: © DLR

Die interaktiven Karten von EO Wald sind frei zugänglich. Sie können die Holzwirtschaft, Kommunen und die Politik dabei unterstützen, zeitnah auf Ereignisse zu reagieren und adäquate Maßnahmen zur Wiederaufforstung zu ergreifen. Ziel ist es, eine wirtschaftliche und nachhaltige Waldentwicklung zu ermöglichen. Dies ist auch hinsichtlich des globalen Wandels bedeutend. Als grüne Lunge der Erde gewährleisten gesunde Wälder eine hohe Aufnahme von Kohlenstoff und sind resilienter gegenüber klimatischen Extremereignissen.

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