Nach Anschlag in Hanau: Falsche Behauptungen über Täter im Umlauf

Kurz nach dem rassistischen Anschlag am Mittwoch, 19. Februar 2020 in Hanau verbreiten sich in Sozialen Netzwerken Falschmeldungen und irreführende Informationen über die Tat. Die Verbreiter versuchen die Öffentlichkeit bewusst irrezuführen.

(Pressemitteilung CORRECTIV)

CORRECTIV.Faktencheck überprüft seit Donnerstag, 20. Februar 2020, diverse Behauptungen, die im Umlauf sind. Das verdeutlicht die Wichtigkeit von Faktenchecks, die gezielt Desinformation bekämpfen.

Folgende Falschmeldungen über Tathergang, Tatmotiv, Täter sind in Sozialen Netzwerken weit verbreitet:
Der AfD-Vorsitzende Jörg Meuthen behauptete kurz nach der Tat am 19. Februar 2020, es sei die Tat eines „offenkundig Irren“ gewesen. Sein Beitrag suggeriert, der mutmaßliche Täter habe nicht aus politischen Motiven gehandelt. Laut Kenntnisstand der Behörden handelte es sich um eine rassistische und daher politisch motivierte Tat. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) bezeichnete am 21. Februar 2020 die Tat als „rassistisch motivierten Terroranschlag“.

Neben Aussagen von Politikern verbreitet sich auch die Behauptung, der mutmaßliche Täter von Hanau sei kein „politisch motivierter Extremist“ gewesen. Das entspricht laut den Behörden nicht den Tatsachen, demnach war der Anschlag rassistisch und rechtsterroristisch.

Nach dem Anschlag in Hanau kursierte außerdem die Falschmeldung, die Polizei habe einen rechten Hintergrund der Tat dementiert und Medien wegen Spekulationen zurechtgewiesen. Das stimmt nicht. Die Polizei hat einen rechten Hintergrund der Tat nicht dementiert, sondern zu Zurückhaltung aufgerufen, als noch keine gesicherten Informationen vorlagen.

Für weitere Behauptungen, der Täter sei doch nicht Tobias R. gewesen oder es habe mehrere Täter gegeben, gibt es keinerlei Grundlage. Angebliche Augenzeugen-Aussagen, von denen Videos oder Sprachnachrichten im Netz kursieren, sind widersprüchlich, unbelegt oder geben falsche Gerüchte wieder.

„Wir haben derzeit keine Gründe, an den Aussagen des Generalbundesanwalts zu zweifeln. Die Ermittlungen zentrieren sich derzeit komplett auf Tobias R. Anderslautende Gerüchte entbehren jeglicher Grundlage.“

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Alle Faktenchecks zum Anschlag in Hanau unter correctiv.org/faktencheck

Terroranschlag in Hanau: AfD-Chef Meuthen verbreitet irreführende Theorie zum Tatmotiv

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Rassistischer Terroranschlag in Hanau: SPD Brilon ruft zur Gedenkminute am morgigen Freitag um 16:30 Uhr auf

Morgen 16:30 Uhr auf dem Briloner Marktplatz

Die schreckliche Tat in Hanau lässt viele Menschen fassungslos zurück.

(Pressemitteilung der SPD Brilon + redaktion)

Man ist in Gedanken bei den Opfern, den Verletzten und den im Einsatz befindlichen Rettungskräften. Für viele ist die erneute Nachricht eines rechtsterroristischen Täters unfassbar.

Aus unserer Mitte gerissen.

Die Briloner SPD möchte parteiübergreifend, gemeinsam mit dem Briloner Moscheeverein und vielen Bürgerinnen und Bürgern am morgigen Freitag um 16:30 Uhr auf dem Marktplatz ein Zeichen gegen den rechten Terror, gegen Hass und Hetze, setzen.

Ein gemeinsames Zeichen für Mitmenschlichkeit und Solidarität. Hierzu sind alle Bürgerinnen und Bürger, egal welchen Glaubens, welcher Herkunft, eingeladen, teilzunehmen.

Anmerkung: In der ersten Version dieses Textes wird Bilal Gökçe als eines der Opfer genannt. Das ist falsch, Bilal Gökçe lebt. Er tauchte fälschlicherweise auf verschiedenen Opferlisten auf und sein Name wurde bei der Mahnwache am Freitagnachmittag in der Hanauer Innenstadt verlesen. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.

Quellen:
https://www.hessenschau.de/opfer-des-anschlags-neun-junge-hanauer-mitten-aus-dem-leben-gerissen,opfer-hanau-anschlag-100.html
https://www.sueddeutsche.de/politik/hanau-opfer-trauer-1.4809394

Frisch aus dem Briefkasten: Winterberger Krankenhaus – Verwaltungsrat und Gläubigerausschuss begrüßen Sanierungskonzept des St. Franziskus-Hospitals

Hoffnung für das St. Franziskus-Hospital in Winterberg (archivfoto: zoom)

Am gestrigen Tag haben Verwaltungsrat und Gläubigerausschuss das Sanierungskonzept des St. Franziskus-Hospitals ausdrücklich begrüßt. Im Zentrum der Bemühungen steht nicht nur der Erhalt des Krankenhauses, sondern auch eine Stärkung der Grund- und Regelversorgung.

(Pressemitteilung St. Franziskus-Hospital)

Ohne Entlassungen im ärztlichen und pflegerischen Bereich soll dennoch die Finanzkraft des Winterberger Krankenhauses gestärkt werden „Wir haben ein breites Maßnahmenpaket identifiziert, deren Umsetzung wir jetzt sofort angehen wollen.“ so der Generalbevollmächtigte Dr. Christoph Niering. „In der Summe werden diese Maßnahmen die eingetretenen Verluste deutlich reduzieren und somit eine gute Basis für die Verhandlungen mit den Krankenkassen über den Sicherstellungszuschlag bilden.“ so Niering weiter.

Bereits zum Jahreswechsel hat die Bezirksregierung Arnsberg mit den Sicherstellungsbescheiden für das Jahr 2019 und 2020 dem St. Franziskus-Hospital die sogenannte Bedarfsnotwendigkeit attestiert. Dies bedeutet, dass die Versorgung der Bürgerinnen und Bürger in der Region ohne die Aufrechterhaltung der Grund- und Regelversorgung in Winterberg nicht gewährleistet ist.

Aufgrund der geringen Einwohnerzahl lässt sich ein Krankenhaus in der
Grund- und Regelversorgung allerdings nicht kostendeckend führen. Daher sind die Krankenkassen aufgrund des Sicherstellungsbescheides verpflichtet, den durch die geringere Auslastung sich ergebenden finanziellen Mehraufwand auszugleichen. Dies erfolgt über einen Sicherungszuschlag.

Die Umsetzung der Sanierungsmaßnahmen erfordert ein großes Maß an Erfahrung in dem schwierigen Umfeld der Insolvenz in Eigenverwaltung. Daher haben der Gläubigerausschuss und der Verwaltungsrat gestern auch einem Wechsel in der Geschäftsführungsposition zugestimmt. Die bisherige Geschäftsführerin, Frau Agnes Hartmann, ist ausgeschieden.

An ihrer Stelle ist der bereits seit November in Winterberg tätige und sanierungserfahrene Andreas Pulver zum neuen Geschäftsführer bestellt worden.

Herr Pulver hat schon in verschiedenen Krankenhäusern, etwa in der Orthoparc Klinik Köln GmbH, den Katholischen Kliniken Oberhausen gGmbH und anderen Häusern an der erfolgreichen Sanierung mitgewirkt.

Verwaltungsrat und Gläubigerausschuss haben ganz ausdrücklich Frau Hartmann für ihre bisherige Tätigkeit in schwierigster Lage im Vorfeld und in der Insolvenz gedankt.

Missbrauch: CORRECTIV und ZDF/ Frontal21 zeigen die Verbindungen des ehemaligen Papstes zu einem pädophilen Priester

Die Verbindungen des wegen Kindesmissbrauchs verurteilten Priesters H. zu Papst Emeritus Benedikt XVI. sind weit enger, als bisher von der Kirche zugegeben. Das zeigen neue Recherchen des gemeinnützigen Recherchezentrums CORRECTIV und Frontal21.

(Pressemitteilung CORRECTIV)

Zudem werden neue Missbrauchs-Fälle des Priesters in Bottrop bekannt. Nach neuesten Erkenntnissen gehen das Bistum München und Essen von 28 Missbrauchsfällen durch den Priester aus, die Staatsanwalt München prüft den Fall des pädophilen Priesters H. erneut. Ein Opferanwalt fordert aufgrund dieser Zusammenhänge 500.000 Euro Schadenersatz für seinen Mandanten.

Ein Freund des damaligen Kardinals Ratzinger, der von der Gefährlichkeit des Priesters wusste, hat mit H. sieben Jahre gemeinsam die Gemeinde in Garching und Engelsberg betreut, ohne den pädophilen Pfarrer daran zu hindern, Kontakt mit Kindern zu haben. Im Januar 2000 kam es in Garching sogar zu einer Begegnung Ratzingers mit dem damals schon verurteilten Kinderschänder im Pfarramt. Der spätere Papst unternahm in der Folge nichts, um H. aus dem Amt zu entfernen. Die Staatsanwaltschaft München II „prüft, ob es weitere Taten gibt und ob Ermittlungen aufzunehmen sind“, sagt eine Sprecherin gegenüber CORRECTIV und Frontal21.

Die Kirche gibt zu, dass die Überwachung des Priesters nicht funktioniert habe: Auf Anfrage von CORRECTIV und Frontal21 schreibt das Bistum München: „In den Akten finden sich konkrete Hinweise, dass Weihbischof Heinrich von Soden-Fraunhofen regelmäßig über die Tätigkeit von H. in Garching ohne Beanstandung positiv informiert habe“. Die Frage nach dem „Erfolg“ dieser Überwachung beantworte sich „aufgrund des bekannten Geschehens von selbst“.

Kaum ein Missbrauchsfall hat die katholische Kirche in Deutschland so aufgeschreckt wie der Fall Peter H.. Die New York Times berichtete 2010, dass der Priester nach dem Missbrauch in Essen wieder in München mit dem Wissen des damaligen Erzbischofs Joseph Ratzinger in die Gemeinde eingesetzt wurde. Der Vatikan dementierte damals und sagte, dass Ratzinger damals nicht in die Entscheidung des Bistums eingebunden war.

Die Recherchen von CORRECTIV und Frontal21 zeigen, dass sich Ratzinger und der Priester H. begegneten, als Ratzinger die Glaubenskongregation im Vatikan leitete. Der ehemalige Papst hat sich auf Anfragen dazu nicht geäußert.

H. fing in den 1970er Jahren als Kaplan in Bottrop an und bereits in der Ruhrgebietsstadt begann der Priester, Kinder zu missbrauchen. Zum ersten Mal berichten CORRECTIV und Frontal21 über weitere Fälle in Bottrop. Der Anwalt Andreas Schulz fordert nun Schadensersatz für seinen Mandanten und die Aufhebung der Verjährung für Kindesmissbrauch. „Die Kirche hat über Jahrzehnte nichts unternommen, die Kinder zu schützen, sie hat versteckt und vertuscht und agierte aus der Sicht meines Mandanten wie eine pädokriminelle Vereinigung“, sagt Rechtsanwalt Schulz.

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Die Recherche erscheint außerdem im ZDF-Magazin Frontal21 in der Ausgabe von heute, 18. Februar 2020, 21:00 Uhr.

SPD Winterberg: Fahrt zum Mehrgenerationenhof in Radlinghausen, offener politischer Stammtisch in Siedlinghausen

Über das Thema „Soziales“ hat die SPD im Mai letzten Jahres mit Fachleuten in Silbach diskutiert: Andreas Ott, Fritz Kelm, Ulrich Schilling, Anja Licher-Stahlschmidt, Anke Schmidt, Jörg Burmann. Siehe auch hier im Blog.  (archivfoto: zoom)

Am 21.02.2020 lädt die SPD-Winterberg Mitglieder, Freunde und Interessierte zur Fahrt zum Mehrgenerationenhof der Familie Müller in Brilon-Radlinghausen ein. Am Abend geht es dann ab 19:30 Uhr im Kolpinghaus Siedlinghausen beim offenen politischen Stammtisch im RitmuS in der Kolpingstraße 12 weiter.

(Pressemitteilung der SPD Winterberg)

Bei Kaffee und Kuchen gibt es in Radlinghausen Gelegenheit mit Frau Müller über alles rund um die ersten Ideen, die Umsetzung, den Betrieb und die besonderen Angebote des Hofes zu reden, bevor es eine kleine Führung durch das alternative Wohnprojekt gibt. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, ist es erforderlich, sich für die Veranstaltung anzumelden. Für die Fahrt stehen Mitfahrgelegenheiten auch von den Dörfern zur Verfügung. Um eine Anmeldung wird bis zum 18.02.2020 gebeten, wobei wir das Prinzip „Wer zuerst kommt…“ anwenden werden.

Abfahrt ab Winterberg 14:00 Uhr
Ankunft in Winterberg 18:00 Uhr

Am Abend geht es dann ab 19:30 Uhr im Kolpinghaus Siedlinghausen beim offenen politischen Stammtisch im RitmuS in der Kolpingstraße 12 weiter. Hier könnt Ihr unter dem Motto „Meet and Greet mit Anja“ die Kandidatin der SPD-Winterberg kennenlernen und in lockerer Runde über aktuelle Themen aus der Stadt sprechen. Zudem sind wieder mehrere Ratsmitglieder und Aktive der SPD aus dem Stadtgebiet dabei. An dem Abend ist ausreichend Zeit, mit Anja Licher-Stahlschmidt und den Aktiven der SPD aus Fraktion und Partei über Inhalte des Wahlprogramms zu diskutieren und zu erfahren, was sich hinter unserer Vision „Winterberg wird menschLICHER“ verbirgt.

Auf interessante Gespräche mit Euch zu unseren Kernthemen:

  • verantwortungsvolles Miteinander für Winterberg
  • sich in Winterberg zu Hause wohlfühlen
  • starker Wirtschaftsstandort Winterberg
  • verbesserte Flexibilität durch Winterberg
  • nachhaltiger Umgang mit den Zukunftsressourcen für Winterberg

freuen wir uns am 21.02.2020 in Siedlinghausen.

Staatssekretär Mathias Richter: Oberste Priorität hat die Unversehrtheit der Schülerinnen und Schüler
Unterrichtsausfall wegen Gefahr durch bevorstehenden Sturm am Montag

Die Folgen des letzten Sturms kann man im Emscherbruch -hier ein Tierheim mit jaulenden Hunden- auch einige Monate später noch sehen. (archivfoto 2014: zoom)

Das Ministerium für Schule und Bildung hat heute sämtliche Schulen in Nordrhein-Westfalen mit einer Schulmail auf die Wetterlage am kommenden Wochenende und in der Nacht zum Montag aufmerksam gemacht. Nach Auskunft des Deutschen Wetterdienstes ist in ganz Nordrhein-Westfalen mit schweren Sturm- und Orkanböen zu rechnen, die den ganzen Montag anhalten sollen.

(Pressemitteilung)

Das Ministerium für Schule und Bildung hat die Schulen über die bestehende Rechtslage informiert, wonach Schulleitungen und Schulträger in ganz Nordrhein-Westfalen angesichts einer Unwetterlage aus Vorsorgegründen den Unterricht nicht stattfinden lassen können.

„Oberste Priorität hat die Sicherheit und Unversehrtheit aller Schülerinnen und Schüler. Damit sie sich auf dem Schulweg keinen Gefahren aussetzen, können die Schulleitungen angesichts der nach jetzigem Kenntnisstand drohenden Sturm- und Orkanwetterlage, den Unterricht nicht stattfinden lassen. Das hielte das Schulministerium für vertretbar und geboten“, so Staatssekretär Mathias Richter.

„Unabhängig davon können auch die Eltern am Montagmorgen angesichts der dann aktuellen Wetterlage entscheiden, ihre Kinder nicht zur Schule zu schicken, sollten sie den Schulweg für unzumutbar und nicht sicher erachten.“

Hintergrundinformation – die geltende Rechtslage in Kürze:

  • Die Regelungen zum Schulbetrieb bei Sturm und Unwetter treffen der Runderlass 12-51 Nr. 1 zur „Teilnahme am Unterricht und an sonstigen Schulveranstaltungen“ und die „Allgemeine Dienstordnung für Lehrerinnen und Lehrer, Schulleiterinnen und Schulleiter an öffentlichen Schulen (ADO)“.
  • Demnach entscheiden die Eltern, ob der Schulweg zumutbar und sicher ist. Bei extremen Wetterlagen können die Eltern morgens entscheiden, ihr Kind nicht in die Schule zu schicken. In diesem Fall ist die Schule umgehend zu informieren (Rd.Erl. 12-51 Nr. 1, Abschnitt 2, Abs. 2.1).
  • Bei schweren Unwettern können darüber hinaus die Schulen gemeinsam mit den Schulträgern entscheiden, den Unterricht frühzeitig zu beenden, damit die Kinder noch sicher nach Hause kommen können (§ 25 Abs. 3 ADO). In einem solchen Fall muss die Schule ihrer Fürsorgepflicht nachkommen und die Betreuung der anwesenden Schülerinnen und Schüler gewährleisten.
  • Über eine etwaige Schulschließung entscheidet der Schulträger, sofern durch das Unwetter eine unmittelbare Gefahr im Schulgebäude entsteht (z.B. durch umfallende Bäume).

Den Runderlass 12-51 Nr. 1 zur „Teilnahme am Unterricht und an sonstigen Schulveranstaltungen“ finden Sie hier: https://bass.schul-welt.de/15402.htm

Die heutige Schulmail finden Sie unter: https://www.schulministerium.nrw.de/docs/bp/Ministerium/Schulverwaltung/Schulmail/Archiv-2020/index.html

„Safe Space“ der Jungen Triennale in Duisburg-Hochfeld eröffnet

#nofear: Safe Space © Daniel Sadrowski / Ruhrtriennale 2020

Die Junge Triennale der Ruhrtriennale hat am heutigen Freitag, 7. Februar 2020 ihren neuen Projektstandort für Kinder und Jugendliche – den „Safe Space“ – am Brückenplatz in Duisburg-Hochfeld eröffnet.

(Pressemitteilung Ruhrtriennale, siehe auch Fußnote)

Schüler*innen der kooperierenden Gesamtschule Globus am Dellplatz sowie das Nachwuchskünstler*innenkollektiv Mit Ohne Alles haben das umgenutzte Ladenlokal mit einer Ausstellung von Fotos und anderen Ergebnissen aus einer Projektwoche und szenischen sowie musikalischen Beiträgen eingeweiht.

Der „Safe Space“ ist ein Ort, an dem sich junge Menschen künstlerisch mit Zukunft beschäftigen und an dem Ideen zur kulturellen Teilhabe entwickelt und erprobt werden. Bei der Eröffnung waren die Entwürfe des Kurses „Darstellen und Gestalten“ der Gesamtschule Globus am Dellplatz für die Gestaltung des „Safe Space“ zu sehen. Die Schüler*innen wurden dabei von Julia Reimann angeleitet, die bei der Ruhrtriennale für die Ausstattung verantwortlich ist. Ein Höhepunkt war der Auftritt von vier jugendlichen Sänger*innen („JCAJ“), die mit dem Musiker und Produzenten Alessandro Marra Songs komponiert und einstudiert haben.

Ab der kommenden Woche bietet der „Safe Space“ in verschiedenen Workshop-Formaten und offenen Angeboten ein vielfältiges kreatives Angebot für Kinder, Jugendliche, Familien und Lehrer*innen. Der Eintritt ist frei.

Programm Februar – März

OPEN SPACE für Kinder ab 8 Jahren und Jugendliche
ab 11. Februar
Di 14.00 – 18.00 Uhr (bis 3. März)
Sa 14.00 – 18.00 Uhr

SAFE SPACE FOR FAMILY für Eltern mit Kindern von 0-6 Jahren
ab 15. Februar
Sa 10.30 – 12.00 Uhr

SAFE SPACE WORKSHOPS für Kinder ab 8 Jahren und Jugendliche
ab 15. Februar
Fr 14.00 – 16.00 Uhr & 17.00 – 19.00 Uhr

SAFE SPACE BROADCAST für Jugendliche ab 12 Jahren
ab 13. Februar, 1x im Monat
Do 16.00 – 20.00 Uhr

SAFE SPACE KIDS für Kinder von 8-11 Jahren
ab 10. März
Di 14.00 – 16.00 Uhr
Anmeldung im „Safe Space“ oder unter jungetriennale@ruhrtriennale.de

SAFE SPACE TEENS für Jugendliche ab 12 Jahren
ab 10. März
Di 17.00 – 19.00 Uhr
Anmeldung im „Safe Space“ oder unter jungetriennale@ruhrtriennale.de

SAFE SPACE FOR TEACHERS für Lehrer*innen und Erzieher*innen
ab 5. März, 14-tägig
Do 16.00 – 18.00 Uhr

Weitere Informationen zu den Angeboten unter ruhrtriennale.de/jungetriennale.
#nofear: Safe Space
Hochfeldstraße 2
47053 Duisburg

Web ruhrtriennale.de/jungetriennale
Podcast soundcloud.com/jungetriennale
Facebook facebook.com/jungetriennale/
Instagram instagram.com/jungetriennale/

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Anmerkung: Mit Duisburg verbindet mich eine lange Geschichte. Noch vor anderthalb Jahren haben wir vom Dellplatz aus mit dem Fahrrad und zu Fuß die nahe und weitere Umgebung der Stadt erkundet.

Sauerländer Bürgerliste (SBL/FW) lädt zur öffentlichen Fraktionssitzung nach Meschede ein.

Im Terminkalender des Hochsauerlandkreises ist für Mittwoch den 19.02.2020 die erste Kreistagssitzung des neuen Jahres angekündigt. Beginnen wird sie um 17.00 Uhr im Kreishaus in Meschede.

(Pressemitteilung der SBL/FW))

Daher laden die Kreistagsmitglieder der Fraktion Sauerländer Bürgerliste (SBL/FW), Reinhard Loos und Stefan Rabe, für Dienstag, den 11.02.2020 um 19.00 Uhr zum ersten SBL-Fraktionstreffen 2020 ein. Die Sitzung ist öffentlich und findet in der Gaststätte „Zum Pulverturm“, Pulverturmstraße 33 in Meschede statt.

Gäste sind herzlich willkommen!

Was steht in der Sitzung an? Die beiden Kreistagsmitglieder und die Sachkundigen Bürgerinnen und Bürger der SBL/FW-Fraktion möchten zunächst über Inhalt und Verlauf der jüngsten Ausschusssitzungen und über die dort getroffenen Beschlüsse informieren. Danach haben Sitzungsteilnehmer/innen und Gäste Gelegenheit, sich mit Themen der vergangenen und der kommenden Kreistagssitzungen und den Meinungen und Standpunkten der SBL/FW auseinanderzusetzen. Als Beispiele nennen wir hier die Reaktivierung der Röhrtalbahn, die Verkehrswende und Klima-, Natur- und Tierschutz.

Die Kommunalwahl 2020 wirft ihre Schatten voraus. Unter TOP 3 wollen sich die SBL-Mitglieder mit der Kreistagswahl befassen.

Anregungen, Hinweise und Kritik und neue „Aktivisten/innen“ nimmt die SBL/FW gerne auf.

Die Heartland-Lobby – Eine Undercover-Recherche von CORRECTIV gemeinsam mit Frontal21 zeigt, wie amerikanische Klimawandelleugner die deutsche Politik beeinflussen


Die Heartland-Lobby – Eine Undercover-Recherche von CORRECTIV gemeinsam mit Frontal21 zeigt, wie amerikanische Klimawandelleugner die deutsche Politik beeinflussen.

(Pressemitteilung von Correctiv)

Die amerikanische Lobbyorganisation Heartland Institute nutzt Geld, das ihr US-Firmen oder Stiftungen wie der Murray Energy Konzern, Exxon Mobil, die Koch-Brüder oder die Mercer Stiftung gezahlt haben, um Kommunikationsstrategien zu entwickeln, die den menschengemachten Klimawandel infrage stellen. Rechtspopulistische Parteien wie die AfD übernehmen die Argumente der selbst ernannten „Experten“, um den Kampf gegen den Klimaschutz auf die politische Agenda zu setzen. CORRECTIV und das ZDF-Investigativ-Magazin Frontal21 enthüllen in einer Undercover-Recherche, wie das Netzwerk der Klimawandelleugner organisiert ist, wie es Geldflüsse verschleiert, strategisch Desinformation streut und seine Aktivität in Deutschland ausbaut.

Während der Recherche erhielten die Reporter ein schriftliches Angebot vom Heartland Institute, in dem es gegen die Zahlung von Geld eine Kampagne gegen den Klimaschutz in Deutschland anbietet.

Durch die Undercover-Recherche – mit der gezeigt werden kann, was auf anderem Weg nicht herauszufinden ist – gelang es den als PR-Berater auftretenden Reportern von CORRECTIV Zugang zu einem der prominentesten Vertreter der Szene zu erhalten: James Taylor, der Chefstratege des Heartland Institute. Auf einer Gegenkonferenz während der Weltklimakonferenz in Madrid spricht er offen darüber, wie „Klienten“ Wege nutzen können, um über ein System der Verschleierung anonym Geld an das Heartland Institute zu tunneln. Im Gegenzug bietet er an, dass von seinem Institut bezahlte Pseudo-Wissenschaftler Thesen gegen den Klimaschutz verbreiten. Er erklärt auch, wie Heartland eine 19-jährige, AfD-nahe Youtuberin nutzen will, um junges Publikum zu erreichen.

Der Chefstratege schickte den Undercover PR-Beratern nach dem Gespräch per E-Mail ein Angebot, welche Leistungen sein Institut gegen Geld anbieten könne. Darin entwirft er eine Kampagne, in der Umweltthemen in Deutschland wie der Ausbau der Elektromobilität oder die Schließung von Atom- und Kohlekraftwerken kritisieren werden können, zum Beispiel mit dem Argument, dass „andere Nationen, wie die USA oder EU-Staaten durch die deutsche Politik zunehmend negativ beeinflusst werden.“

In seinem Angebot bietet er die Zusammenarbeit mit Verbündeten des Institutes in Deutschland an. Einer der Verbündeten ist der Klimaleugner-Verein EIKE, der starke Verbindungen zur AfD unterhält. Taylor bringt zudem ins Spiel, die junge deutsche AfD-nahe Youtuberin für die Verbreitung der Thesen einzusetzen.

Ein entscheidender Punkt in der angebotenen Strategie von Taylor ist, selbst ernannte Experten und ehemalige Berater des Weißen Hauses zu nutzen, um Artikel zu veröffentlichen, die dem wissenschaftlichen Konsens widersprechen, dass der Klimawandel menschengemacht ist. „Wir schreiben das, als wäre es für die New York Times oder andere linke Zeitschriften“, erklärte er offen im Gespräch.

Die Recherche erscheint am 04.02.2010 im ZDF und bei CORRECTIV.
Text ab 18 Uhr hier bei CORRECTIV
TV-Beitrag in der Sendung Frontal21 im ZDF um 21 Uhr:

https://www.zdf.de/politik/frontal-21/undercover-bei-klimawandel-leugnern-100.html

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Über CORRECTIV

CORRECTIV ist das erste gemeinnützige Recherchezentrum im deutschsprachigen Raum. Wir recherchieren langfristig zu Missständen in der Gesellschaft, fördern Medienkompetenz und führen Bildungsprogramme durch. CORRECTIV finanziert sich vor allem über Spenden und Stiftungsbeiträge. Das garantiert Unabhängigkeit.

Meschede: Falken fahren zu „Jugend forscht“ nach Dortmund

Die Mescheder Falken fahren zu „Jugend forscht“ und laden interessierte Jugendliche zur Mitfahrt ein. Der Regionalwettbewerb findet am Mittwoch, dem 19. Februar 2020, in Dortmund statt. Mitkommen können Schülerinnen und Schüler, die mindestens 12 Jahre alt sind und sich für Umweltschutz, Tierschutz oder Klimaschutz interessieren. Die Teilnahme ist kostenlos.

(Pressemitteilung)

„Jugendliche haben schon beeindruckende Ideen präsentiert“, berichtet Michael Hermes, Jugendgruppenleiter der Falken: „Zum Beispiel eine Drohne, die mit einer Wärmebildkamera Rehkitze im Kornfeld findet, damit sie nicht vom Mähdrescher getötet werden. Oder ein Moos, das an Wänden wächst und Feinstaub verarbeitet. Oder eine Jacke, die Strom für das Smartphone erzeugt. Dem Einfallsreichtum sind kaum Grenzen gesetzt, und es ist sehr inspirierend, die jungen Erfinderinnen und Erfinder ihre Projekte vorstellen zu sehen.“

Die Fahrt findet statt am 19.2. um 12.17 Uhr ab Bahnhof Meschede, die Rückkehr ist für 18.41 Uhr vorgesehen, die Mitfahrt ist kostenlos.

Teilnehmen kann, wer gute Leistungen in Bio, Physik, Chemie oder Mathe, Interesse, Ideen oder politisches Engagement im Umweltschutz nachweisen kann. Vordrucke dafür, die vom Klassenlehrer und vom Klassensprecher unterschrieben sein müssen, und für die Freistellung vom Schulunterricht für die betreffenden Stunden gibt es im Schülercafé der Falken am 2. und 9. Februar.

Wer gerne mitfahren oder jemanden vorschlagen möchte, kann sich melden unter falkenhsk@gmail.com.