Windenergie: „Überragendes öffentliches Interesse“ statt „Schutz wild lebender Tiere und Pflanzen“?

Symbolbild: Windenergieanlagen im frühen Morgenlicht auf dem Olsberger Mannstein (foto: zoom)

Windenergie ist ein wichtiger Bestandteil für den Ausstieg aus fossilen Energien. Allerdings scheint nicht immer die richtige Abwägung mit den Belangen des Natur- und Artenschutzes stattzufinden.

(Pressemitteilung der SBL)

Ein drastisches Beispiel dafür ergibt sich aus der Antwort des Landrats vom 02.09.2025 auf eine schriftliche Anfrage der SBL-Kreistagsfraktion vom 17.08.2025. Es geht darin um ein Windenergieprojekt der Stadtwerke Brilon. Am Windsberg bei Brilon wurden bereits Anfang August umfangreiche Rodungsarbeiten vorgenommen, mit Genehmigung der Kreisverwaltung.

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Die AfD in NRW vor den Kommunalwahlen

Vortrag, Analyse und Diskussion im Bürgerzentrum Alte Synagoge Meschede

Sachlich und nüchtern trug der Journalist und AfD-Experte Rainer Roeser seine Analyse der AfD zu den Kommunalwahlen 2025 in NRW vor. (foto: zoom)

Am vergangenen Freitag referierte der Journalist und AfD-Experte Rainer Roeser über die AfD in Nordrhein-Westfalen vor den bevorstehenden Kommunalwahlen am 14. September 2025. Eine Stunde lang legte er sachlich und nüchtern vor etwas mehr als 30 Besucher*innen Politik und Strukturen der AfD NRW und ihrer Untergliederungen dar.

Im Anschluss diskutierten die Anwesenden eine weitere Stunde lebhaft die aufgeworfenen Fragen.

Wegen der großen Fülle an Zahlen und Zusammenhängen nehme ich das Fazit des Referenten vorweg.

Das Fazit des Vortrags in fünf Punkten zusammengefasst. (foto: zoom)

Die AfD, so Roeser, ist seit den letzten Kommunalwahlen kräftig gewachsen und kandidiere jetzt in deutlich mehr Kommmunen.

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Antikriegstag: Mescheder Friedensforum widmet „Heldengedenkkreuz“ um

Vormerken: Diskussionsveranstaltung am 29. Oktober 2025, 19.00 Uhr im Bürgerzentrum Alte Synagoge ein

Mescheder Bürger*innen vor dem „Heldengedenkkreuz“ auf dem Stiftsplatz (Foto: MFF)

Das Mescheder Friedensforum (MFF) hat den 01. September, den Antikriegstag, in Meschede dazu genutzt, der Toten der zwei Weltkriege zu gedenken. Mehr als ein Dutzend Mescheder Bürger*innen hat sich dem Gedenken angeschlossen.

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Kostenloser Online-Workshop: Texte für den Verein schreiben leicht gemacht

Tipps und Tricks am Mittwoch, 17. September, 18 bis 20.30 Uhr, via Zoom

Hochsauerlandkreis. In der Öffentlichkeitsarbeit eines Vereins müssen mittlerweile immer mehr und mehr Inhalte in Textform erstellt werden. Hier gilt es die unterschiedlichsten Kanäle – von der Presse, dem Newsletter, der Webseite, dem Blog bis Instagram – mit vielfältigen Botschaften zu versorgen. Darüber hinaus hat jeder Kanal sein eigenes Format und seinen eigenen Stil. Im Social-Media-Bereich gilt es zudem in kurzer Frequenz zu posten.

(Pressemitteilung HSK)

Doch wo kommen all diese Inhalte in den jeweils passenden Formaten her? Wie schaffe ich das alles im Ehrenamt? Hierzu bietet die Beratungsstelle für Vereine und Ehrenamt des HSK am Mittwoch, 17. September, 18 bis 20.30 Uhr, via Zoom, einen kostenlosen Online-Workshop an. Hier werden Möglichkeiten vorgestellt, wie Vereinsmitglieder mit geringem Zeitaufwand einfach Texte erstellen können.

Die professionelle Dozentin Katrin Gildner zeigt dabei mit Tipps und Tricks auf, wie auch Inhalte leicht „recycelt“ werden können, damit nicht alles neu geschrieben werden muss. Dabei soll das Seminar nicht nur in Vortragsform stattfinden: So wird zum Abschluss jedes Termins natürlich auch noch ausreichend Zeit für Fragen und zum Austausch geboten.

Es wird um Anmeldung gebeten per Mail an nelja.luehrs@hochsauerlandkreis.de oder per Telefon unter 0 291/ 94 4612. Die Einwahldaten für die Zoom-Konferenz werden vor der Veranstaltung per Mail zugesandt.

Schmallenberg: Abschiebung eines 18-jährigen Iraners?

Am Rande der gestrigen Veranstaltung „Die AfD vor den Kommunalwahlen“ (Bericht folgt) wies ein Besucher auf die drohende Abschiebung eines jungen iranischen Flüchtlings hin.

„Ich bitte um Hilfe, um menschliche und politische Solidarität für Ali H., der mit seiner Familie, seinen Eltern und seiner Schwester seit 2024 im Sauerland, in Schmallenberg, wohnt, die es davor 6 Monate in Griechenland im Lager aushalten mussten, und die 2023 aus Teheran geflohen sind.“

Ali H. habe kürzlich, unmittelbar nach seinem 18. Geburtstag, den Bescheid des BAMF erhalten, dass er innerhalb von acht Tagen nach Griechenland abgeschoben werden würde. Griechenland ist nach dem sogenannten Dublin-Verfahren das Erstaufnahmeland.

Gegen die Abschiebeung habe sein Rechtsanwalt bereits Einspruch eingelegt.

Ali gehe regelmäßig auf das Berufskolleg in Bestwig. Seinen beiden Eltern bescheinige die Volkshochschule Meschede den regelmäßigen Besuch des Sprach- und Integrationskurses.

Seine eigene Ehefrau, so der Besucher, habe dem jungen Iraner während der großen Ferien mehrmals in der Woche kostenlose Nachhilfestunden gegeben. Ali sei nämlich „Alpha“-Schhüler (müsse das lateinische Alphabet erst lernen). Regelmäßig habe Ali am Unterricht teilgenommen. Es sei ihm sehr ernst.

Warum werde eine Familie auseinandergerissen? Von Menschen verantwortet, die seit Jahrzehnten den „Wert“ der Familie und das Menschenrechts vor sich hertragen, die von „Wertegesellschaft“ sprechen und schreiben.

Wer schütze hier die Menschlichkeit und das Menschenrecht?

Wörtlich: „Wir haben seit Jahrzehnten schon gute iranische Freunde. Wir wissen, dass sie gut ‚vernetzt‘ sind. Nein, sie sind nicht ‚dumm‘. Was sollen die Menschen in Teheran denken, wenn sie vom Schicksal der Familie H. in Deutschland, im Sauerland, hören, wenn sie erfahren, dass der Hochsauerlandkreis die Heimat von Friedrich Merz, dem deutschen Bundeskanzler ist?“

Immerhin habe dieser Bundeskanzler die Bomben auf Teheran als „Drecksarbeit“ bezeichnet.

Er bitte, so der Besucher, „heute Abend auf einer Aufklärungsveranstaltung gegen die Rechtsentwicklung in Deutschland, die in der Alten Synagoge in Meschede im Hochsauerlandkreis stattfindet, um Hilfe“.

Winterberg: Ratssitzung fällt aus (Update)

Auch heute Morgen ist aus dem Ratsinformationsinformationssystem nicht zu ersehen, dass die Ratssitzung heute Abend ausfällt. (Screenshot)

Gestern hatte ich berichtet, dass die Ratssitzung am heutigen Donnerstag zwar im Ratsinformationssystem angekündigt wird, jedoch ohne Tagesordnung oder sonstige Unterlagen.

Ich hatte auch bei der Pressestelle nachgefragt:


können Sie mir sagen, aus welchem Grund zur morgigen Sitzung des Rates keine Tagesordnung und andere Vorlagen im Ratsinformationssystem eingestellt worden sind?

Mit freundlichen Grüßen

Die Pressestelle hat sehr rasch geantwortet:



die geplante Ratssitzung für den heutigen Tag findet nicht statt.

Die nächste Ratssitzung findet am  25.09.2025 um 18.00 Uhr statt.

Sollten Sie noch Rückfragen haben, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung

Rückfragen habe ich und sie sind auch schon gestellt:

vielen Dank für die rasche Antwort.

Allerdings habe ich dann noch drei weitere Fragen:

Seit wann steht fest, dass die Ratssitzung nicht stattfindet?

Aus welchem Grund wird die Sitzung dann noch im Ratsinformationssystem aufgeführt?

Bzw.: Aus welchem Grund wird der Ausfall nicht im Ratsinformationssystem beim Termin angemerkt?

Update (9:25)

Ebenfalls sehr schnell habe ich die Antwort auf meine Fragen erhalten:

der Ausfall der Ratssitzung wurde den Ratsmitgliedern Mitte August bekanntgegeben.

Durch den krankheitsbedingten Ausfall meiner Kollegin wurde die Angabe des Ausfalls der Ratssitzung,  in unserem Ratsinformationssystem leider übersehen.

Ich darf Sie bitten dies zu entschuldigen.

Damit wäre dies geklärt.

Ein Nachgedanke: Wäre es nicht sinnvoll, die Betreuung des Ratsinformationssystems auf mehrere Personen aufzuteilen? Es müsste doch nur ein lapidarer Satz in die Maske/auf die Seite geschrieben werden: „Die Ratssitzung fällt leider aus“





Was macht eigentlich der Rat der Stadt Winterberg auf seiner Sitzung an diesem Donnerstag?

Die Antwort fällt mir sehr leicht: keine Ahnung!

Screenshot von gestern, auch heute sieht es nicht anders aus: Termin und Ort der Ratssitzung sind eingetragen, aber die Unterlagen fehlen.


Gestern habe ich im Ratsinformationssystem der Stadt Winterberg nachgeschaut, was am kommenden Donnerstag, dem 28. August auf der Tagesordnung des Rates steht. Die Sitzung ist zwar im Terminplan verzeichnet, aber weiter sind keinerlei Unterlagen eingestellt.

Es gibt gewiss eine rationale Begründung, die sich mir als Bürger*in allerdings entzieht. Bei einer spannenden Tagesordnung hätte ich gerade jetzt in der Vorwahlzeit eventuell vorbeigeschaut.

Vielleicht gibt es keine Tagesordung? Es ist ja die letzte Sitzung vor den Kommunalwahlen. Umtrunk? Großes Abschlussbuffet?

Muss die Öffentlichkeit nicht wissen. Oder machen alle blau?

Die nächste Sitzung findet übrigens am 6. November statt – nach den Kommunalwahlen.

P.S. Auch heute, am Mittwoch um 19.27 Uhr ist die Tagesordnung noch nicht auf der Website zu finden.

VHS-Hochsauerlandkreis: Linux User Group Sauerland – Installparty

Samstag, dem 30. August, in der Ruhrstraße 26, Raum 6a der Volkshochschule in Meschede, von 14 – 16.15 Uhr

Das offizielle Linux-Maskottchen ist der Pinguin. (Bild: Wikimedia)

Ich hatte viele Jahre lang Linux auf meinen Rechnern installiert. Mit dem Kauf eines Netbooks inklusive vorinstalliertem Windows 10 und der Installation einer Fotosoftware, die nur unter Windows bzw. auf Apple-Computern läuft, habe ich mich dann wieder von Windows abhängig gemacht.

Obwohl das Netbook nur ein paar Jahre alt ist, wunderbar läuft und bislang über ausreichende Rechnerkapazitäten verfügt, schafft es kein Update auf Windows 11. Die neue Windows-Version will einfach noch mehr Ressourcen, die ich trotz umfangreicher Löschaktionen nicht bereitstellen kann.

Das relativ neue Netbook will ich nicht auf den Elektroschrott geben. Windows 11 – Nein Danke!

Am Samstag, dem 30. August besteht nun in der Ruhrstraße 26, Raum 6a der Volkshochschule in Meschede, von 14 – 16.15 Uhr die Möglichkeit, Linux ganz praktisch auf eigenen, mitgebrachten Computern auszuprobieren. Entweder als Live-System oder – wie das Motto des Tages vorschlägt – als feste Installation. Da der Support für Windows 10 in diesem Jahr ausläuft und auch gute Hardware, die erst wenige Jahre alt ist, nicht mehr von Windows 11 unterstützt wird, bietet sich Linux als alternatives Betriebssystem an. Da Linux weniger Systemressourcen benötigt, werden auch ältere Computer noch lange damit laufen können.

Geleitet wird der Kurs von der Linux User Group (LUG) Sauerland. Die LUG ist ein Zusammenschluss von Interessierten, die sich mit dem freien und offenen Betriebssystem Linux sowie mit freier Software beschäftigen.

Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung über die vhs-HSK: https://www.vhs-hsk.de/kurssuche/kurs/Linux-User-Group-Sauerland-Installparty/252-501111

Die Anfänge des Nationalsozialismus in Brilon

Die Briloner Bürger-Liste (BBL) lädt ein zu einer Vortrags- und Diskussionsveranstaltung.

Dr. Hans-Günther Bracht referiert über die Anfänge des Nationalsozialismus in Brilon. Beginn ist am Dienstag, 2. September, um 19:30 Uhr im Hotel Rech. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!

Alternativen zum “Abschalten” der benachbarten Bahnhöfe Oeventrop und Freienohl

Zu den Planungen für die Bahnhöfe Oeventrop und Freienohl hat die SBL-Kreistagsfraktion die folgende Anfrage an den Landrat gestellt:

(Der Beitrag ist am 24. August auf der Website der Sauerländer Bürgerliste erschienen.)

“Sehr geehrter Herr Landrat,

nach aktuellen Berichten der Lokalpresse sollen bald die Züge, die von und nach Dortmund durch den HSK fahren, nicht mehr in den Bahnhöfen Oeventrop und Freienohl halten, also in zwei benachbarten Bahnhöfen im Kreisgebiet. Beide Bahnhöfe wurde vor kurzem aufwendig modernisiert. Gründe für die angekündigte Einschränkung sind mehrere marode Bahnbrücken auf der Strecke, die zu Langsamfahrstellen und damit zu Verzögerungen im Fahrplan führen. Im Ergebnis wird sich dadurch die Qualität des SPNV-Angebots im HSK weiter verschlechtern. Dazu trägt auch die völlig mißglückte Planung für die Sanierung des Elleringhauser Tunnels bei, die für mindestens 8 Jahre zu drastischen Einschränkungen des Bahnverkehrs führen wird.

Die Situation der ÖPNV im Kreisgebiet wird bereits dadurch verschlechtert, dass gerade erst vom Kreistag – auf Vorschlag des Landrats und der Kreisverwaltung – der größte Kahlschlag im Linienbusangebot in der Geschichte des HSK beschlossen wurde (z.B. Linien 382, 391, 335, S50, R74, R21).

Der VCD Hochsauerland hat sich auf seinem letzten Treffen mit der Situation an den beiden Bahnhöfen befasst und folgende Maßnahmen vorgeschlagen:

  • Brücken schneller sanieren.
  • Einzelne Sanierungsmaßnahmen vorziehen.
  • Parallelstrecke als Umleitung für Röhrbrücke in Hüsten einrichten (Nutzung der vorhandenen WLE-Strecke).
  • Fahrplan von und nach Dortmund anpassen (Wendezeit verkürzen durch spätere Ankunft und frühere Abfahrt).
  • Auch Halte im Bahnhof Wickede ausfallen lassen, als Alternative zum Ausfall der Halte nur in Oeventrop UND Freienohl.

Dazu stelle ich folgende Fragen:

  1. Wie waren Landrat und Kreisverwaltung in diese Maßnahme eingebunden?
  2. Wie hat sich der Landrat gegenüber NWL und Deutscher Bahn dazu geäußert?
  3. Unterstützt der Landrat den Vorschlag des VCD, die Haltausfälle auf Bahnhöfe in den Kreisen Soest und HSK gleichmäßig zu verteilen statt nur im HSK, und was unternimmt er deswegen?
  4. Wie steht der Landrat zu den anderen Vorschlägen des VCD Hochsauerland?”