Umleitung: Ai Weiwei, Scienceblogs gekauft, Judenhass in Wien, Infantil-Marketing in Hagen und mehr.

daliparis2011
Dali in Paris 2011 (foto: zoom)

Berliner Appell: “Lasst Ai Weiwei frei!” … ruhrbarone

Changes, one way or another: I have news. Scienceblogs is going to be folded into a new organization sometime soon — basically, we’ve been bought. I can’t discuss all of the details just yet, but let’s just say it is a prestigious national magazine with a healthy bottom line that will do us a lot of good. There are certainly some advantages: like I said, prestigious, and there’s also a commitment to up-to-date technology and migrating to better blogging software. There’s also an agreement that the range of topics I discuss here, including the strong dissent from religion and the atheism and the anti-creationism stuff, are acceptable subjects. So that’s the happy part of the story. The worrisome bit: … pharyngula

In Wien ist Judenhass weit verbreitet: Der Künstler Georg Kreisler über seine Heimat Österreich, Israel-Erfahrungen und den Kampf gegen Windmühlen … juedischeallgemeine

Aachen: Christlich-jüdische Gesellschaft ein Trümmerhaufen sondergleichen … klarmann

Ein Maskottchen: Infantil-Marketing made in Hagen … doppelwacholder

Diskussion zu Atomausstieg: mit Oliver Krischer MdB, Dienstag, 3. Mai 2011, 19 Uhr, Kolpinghaus in Neheim, Kapellenstr. 8, 59755 Arnsberg … gruenesundern

Zurück aus Paris. Wir sind wieder auf Empfang und Sendung.

La Joconde en Louvre (foto: zoom)
La Joconde en Louvre (foto: zoom)

1300 Kilometer Autofahrt und sechs Tage Paris können ganz schön schlauchen, haben sich aber auf jeden Fall gelohnt. Sommerwetter im Frühling, ein entspannter Campingplatz fern des Trubels und doch nah an der City – nahezu perfekt.

Unsere Roulotte (foto: zoom)
Unsere Roulotte (foto: zoom)

Für einen Familienurlaub in der Großstadt war unsere Roulotte auf dem Huttopia-Camping nahe Versailles ideal. In dem Wagen gab es vier Schlafplätze, eine kleine Küche mit Essbereich, eine Veranda, sowie einem Holztisch samt Sitzgelegenheiten auf dem Vorplatz.

Fünf Minuten Fußweg entfernt konnten wir uns in einem kleinen Carrefour-Supermarkt und einer Boulangerie mit allen Lebensmitteln zur Selbstversorgung eindecken. Bei aller Liebe zur französischen Küche hätte uns das Essen in Restaurants finanziell stark herausgefordert. Paris ist teuer, hat man Kinder, sogar sehr teuer.

Die volle touristische Dröhnung (foto: zoom)
Die volle touristische Dröhnung (foto: zoom)

Mit der RER gelangten wir in einer halben Stunde von Porchefontaine ohne umzusteigen ins Herz von Paris.

Morgens das volle touristische Programm, abends entspannt im Wald joggen und danach durch die Bäume das Himmelszelt über Groß-Paris betrachten – ich würde alles mit einer Ausnahme (Zug statt Auto) noch einmal genau so machen.

Mmhhh – und noch etwas mehr Französisch lernen 😉

Ich bin dann mal wieder weg. Ein kurzer Versuch mit facebook.

Ich hatte lange gezögert, mich bei facebook anzumelden. Das, was ich gehört und gelesen hatte, schien mir nicht verlockend zu sein.

Hinz und Kunz waren bei facebook, ich nicht. Diese so genannten „Freunde“ wollte ich nicht. „Ist doch nur ein Wort – da sind eben echte Freunde darunter und die anderen. Nicht so ernst nehmen…“

Kein Argument konnte mich verlocken, bis dann … – bis eine Gruppe von Doktoranden sich mit einem offenen Brief an die Bundeskanzlerin wandte und darüber auch bei twitter berichtete. Nach Abschluss der Aktion sollte die Diskussion bei facebook fortgesetzt werden können.

Nun stand ich da. Ich war gewissermaßen ausgesperrt. Und ich war… – klar, ich war neugierig. So landete ich dort, wo ich vorher nie sein wollte und …

Was nun kommt ist langweilig, denn es ist die Erfahrung, dass ich keinen Sinn darin sehe, auf „gefällt mir“ zu drücken oder die Nachrichten zu erhalten, dass jemandem „gefällt“, dass ich gerade Duke Ellingtons „Satin Dolls“ lausche.

Und was heißt schon „Gefällt mir“? Ich will mich nicht so ausdrücken, wenn ich etwas interessant, erwähnenswert, inspirierend, lobenswert usw. finde.

Und nur die positive Variante? Kein ‚Gefällt mir nicht‘? Bei twitter würde ich bei Bedarf ein ‚Sonn Kappeskram‘ in die Runde bölken, was mich eventuell „follower“ (naja – auch so ein Begriff …) kosten würde. Aber was soll’s – solche Mimöschen passen eben nicht zu mir. Bei twitter habe ich eine gewisse Authentizität (eine gewisse deswegen, weil ich bewusst einiges aus meinem privaten Umfeld nicht schildere – was ich aber preisgebe, ist so, wie es im so genannten „Real Life“ eben ist).

Bei facebook war es nach meinem Empfinden eine Spielwiese, wo man sich präsentierte, wo man in eine Art Strudel gezogen wurde, wo dann alles Mögliche angeblich ‚gefällt‘.

(Unserer Autorin schreibt politisch engagiert unter dem Pseudonym haiku-shelf im sozialen Kurznachrichtendienst „twitter“.)

Umleitung: Heute nur von Links nach Rechts und mittenrein.

Siedlergarten in Buer 1948. (foto: zen)
Siedlergarten in Buer 1948. (foto: zen)

Lötzsch: drohende Spaltung der Linkspartei … ruhrbarone

Machtperspektive der CDU/CSU für 2013: Nichts aus eigener Kraft. Sie wird – wenn überhaupt – 2013 Spielball der heutigen Oppositonsparteien sein … sprengsatz

Sammelwut und Seitensprünge: Um es gleich vorwegzunehmen: Adriana Altaras’ Titos Brille ist ein großartiges, ein ganz und gar außergewöhnliches Buch, meint Philipp Engel in … juedischeallgemeine

Hagen: jedes vierte Kind leidet unter Armut … doppelwacholder

Sundern und die Hexenverfolgung: Lücke in der jüngeren Forschung? … gruenesundern

Zwölf Aphorismen zur Kernenergie

Befestigungsanlagen beim Bau von Gorleben. (foto: chris klein)
Befestigungsanlagen beim Bau von Gorleben. (foto: chris klein)
Das einstmals gegebene Versprechen einer strahlenden Zukunft dank Kernkraft erweist sich als ebenso geschmacklos wie Radioaktivität.

Wenn wir die Kernenergie hinter uns lassen, haben wir die Bewältigung ihrer Hinterlassenschaften vor uns.

Kernkraftwerke sind die Geister des Zauberlehrlings von heute, der keinen Meister hat, um sie wieder unter Kontrolle zu bringen.

Die Kernenergie ist der Himmel der Fortschrittsgläubigen mit integrierter Hölle.

Die Kernschmelze ist das Fegefeuer auf Erden.

Wer bei der Kernkraft mit dem Restrisiko kalkuliert, riskiert die restlose Zerstörung.

Es gibt Restrisiken, aber keine Restkatastrophen.

Wenn wir dem Restrisiko Tür und Tor öffnen, tritt die Katastrophe ein.

Verantwortliches Handeln erfordert, das Undenkbare zu bedenken.

Atomkraft ist keine Übergangs-, sondern eine Endzeittechnologie.

Lernen wir Menschen nicht mehr Demut vor der Schöpfung, werden uns weitere Katastrophen demütigen.

Kernkraft ist unglaublich stark – stärker als jede Vernunft.

© April 2011 by Detlef Träbert

Umleitung: FDP – Generation Yuppies, Goldstone, Koscherstempel, Roma, Schleichwerbung und mehr.

Unser Buch- und Schreibwarenladen vor Ort (foto: zoom)
Kräling 1000: Unser Buch- und Schreibwarenladen vor Ort (foto: zoom)

Generation Yuppies – Wechsel ohne Wandel in der FDP: Am Wahlabend des 27. Septembers 2009 noch als Held in der Parteigeschichte der FDP gefeiert, wurde Guido Westerwelle kaum eineinhalb Jahre danach von seiner Partei gefeuert … nachdenkseiten

Halbe Sache: Mit Atem beraubender Geschwindigkeit hat die FDP Guido Westerwelle demontiert. Er will nun den Parteivorsitz abgeben. Das reicht nicht … postvonhorn

Es kam, wie es kommen musste: Westerwelles Abgang … WirInNRW

Israel und der Goldstone-Bericht: … und es ist alles ganz anders … ruhrbarone

Gelsenkirchen: Kein „Koscherstempel“ für „pro NRW“ … nrwrechtsaußen

Roma: Abschiebesaison in NRW hat begonnen … taz

Ungarns Roma in Angst: Rechtsradikale marschieren wieder … n-tv

Schleichwerbung bei Zeitungen: Einfluss zu verkaufen … taz

Hagen: Podiumsdiskussion zur Finanzmisere der Städte … doppelwacholder

HSK: Lange Wartezeiten bei der Pflegebegutachtung — Wer kann sie abkürzen? … sbl

Sundern: Geschichte der Hexenverfolgung aufarbeiten … gruenesundern


Lesen: Persepolis. Eine Kindheit im Iran.

Persepolis. Eine "Graphic Novel" von Marjane Satrapi. (foto: zoom)
Persepolis. Eine "Graphic Novel" von Marjane Satrapi. (fotos: zoom)

Seit dem genialen Comic „Maus“ von Art Spiegelman, habe ich mich nicht weiter mit dem Genre „Graphic Novel“ auseinandergesetzt. Vielleicht ein Fehler, den ich heute korrigiert habe.

„Persepolis“ ist ein spannender Einblick in die widersprüchliche und vielfältige Welt des Iran, der viele unserer stereotypen Bilder der islamischen Welt in Frage stellt.

In ihrer Autobiographie zeichnet  Marjane Satrapi das Bild eines eigenwilligen, im Iran geborenen Mädchens, das sich in den Jahren von 1979 bis 1994 zu der Frau entwickelt, die heute als Künstlerin in Frankreich lebt und arbeitet.

Golf-Krieg: Kuwaitis emmigrieren in den Iran.
Golf-Krieg: Kuwaitis emigrieren in den Iran und geraten in den "Krieg der Geschlechter".

Aufgewachsen in einem links-liberalen Elternhaus mit Affinitäten zu den Kommunisten, erlebt sie alle vorstellbaren und unvorstellbaren Widersprüche ihrer persönlichen und der historischen Zeit. Sex & Drugs & Rock’n Roll, Islamisten, Repression und Befreiung, Krieg und bürgerliche Geborgenheit.

Wer wissen will, wie die iranische Gesellschaft tickt und funktioniert, erfährt es manchmal atemberaubend, immer unterhaltsam aus diesem spannenden Comic oder  -sagen wir es neudeutsch- dieser „Graphic Novel“ , verlegt von der Süddeutschen Zeitung.

Einfacher ist kulturgeschichtliches Wissen nicht zu bekommen.

Ich würde jetzt noch gerne auf Details eingehen, aber leider wurde mir das Buch sofort nach dem Ende meiner Lese-Session vom nächsten Familienmitglied aus der Hand gerissen.

Aufgeweckte Siedlinghauser können sich das Buch, so wie ich, bei Kräling 1000 bestellen. Es war ruckzuck geliefert. Wer noch etwas Geduld hat, kann es sich auch ausleihen, sobald die Familie samt Umfeld durch ist 😉

Umleitung: Religiöse Rechte, Urban Priol, Radfahrer und Juden, Frankfurter Rundschau und mehr.

umleitungReligiöse Rechte – Notizen März 2011: Auch wenn es zurzeit keinen direkten Wahlkampf in den USA gibt, ist die religiöse Rechte rundum aktiv. Nicht nur ihre bekannte Homophobie und die Dreistigkeiten des „Abtreibungsholocaust“ sind ihre beständigen Reizthemen, auch das Seebeben in Japan und Fukushima sind aktuell in ihrem Visier … hpd

Kampagne der Süddeutschen Zeitung gegen Urban Priol: Zwischen 28. und 31. März sind in der Süddeutschen Zeitung und bei süddeutsche.de drei Artikel mit heftiger Kritik an Urban Priol veröffentlicht worden. Siehe Dokumentation am Ende dieses Textes. Bei allen drei Artikeln von drei verschiedenen Autoren geht es um den Auftritt von Priol bei der Anti-Atomkraft-Demonstration in München … nachdenkseiten

Wieso denn die Radfahrer? „An allem sind die Juden und die Radfahrer schuld“. Das kriege ich einfach nicht in meinen Kopf. Wieso denn die Radfahrer? … ruhrbarone

Aus, kaputt, vorbei: Tschüss Frankfurter Rundschau … ruhrbarone

Hagen: Morgen wieder Anti-Atom-Mahnwache … doppelwacholder

Trend in Meschede geht zum Gymnasium: Einen Schwund erleben dagegen die Hauptschulen in Meschede. Im vergangenen Schuljahr gab es noch 100 Neuanmeldungen an den drei städtischen Bildungseinrichtungen … derwesten

Situation im Kosovo nach wie vor schwierig: Ende März 2011 läuft der Kosovo-Erlass aus, der Abschiebungen in den Kosovo untersagte … sbl