Kategorie: Freizeit
Kleine Fluchten mit dem Rad: Fulda, Weser und Diemel oder umgekehrt
In den letzten beiden Jahren haben wir für die kleinen Fluchten mit dem Fahrrad aus dem Hochsauerland die Dreitagetour entlang Fulda, Weser und Diemel entdeckt.
Keine Hammertour für Kilometerfresser, sondern gemütliches Kurbeln fernab vom Autoverkehr auf ausgebauten Radwegen durch Hessen, Niedersachsen und NRW.
Motto: „Kleine Strecken für Familien mit kleinen Kindern.“
Dieses Jahr:
1. Tag: Siedlinghausen – Olsberg mit dem Rad. Olsberg – Kassel-Wilhelmshöhe (Zug), von dort mit dem Rad in die Innenstadt an die Fulda. Weiter Fulda-Radweg bis Hannoversch-Münden am Zusammenfluss von Fulda und Werra zur Weser. Übernachtung in der Jugendherberge.
2. Tag: Von Hannoversch-Münden rechts(!) entlang der Weser bis Bad Karlshafen, wo die Diemel in die Weser mündet. Übernachtung in der JH Helmarshausen, 4 km diemelaufwärts.
3. Tag: Von Helmarshausen entlang der Diemel bis Warburg. Von Warburg mit dem Zug zurück ins Hochsauerland.
Die Etappen sind so locker und kurz, dass man genügend Zeit hat, sich in Kassel umzuschauen, in der Innenstadt von Hann-Münden auf dem Rathausmarkt zu schlemmen und in Bad Karlshafen in Ruhe das Hugenottenmuseum zu besuchen.
Für die Tour benötigen wir inzwischen weder Karte, geschweige denn Navigator oder Kilometerzähler. Läuft alles nach Gefühl und Erinnerung.
Für alle anderen sind Radtourenführer für Diemel, Fulda und Weser auch in gedruckter Form oder im Internet (siehe die Links oben) erhältlich.
Kleine Fluchten. Selbstverständlich haben wir das Hochsauerland auf dem Bürgerradweg zwischen Brunskappel und Wulmeringhausen verlassen.
Am Freitag ist der neue Bürgerradweg zwischen Brunskappel und Wulmeringhausen offiziell eröffnet worden.
Selbstverständlich haben wir gestern auf unserer „Tour de Ruhr“ den neuen Radweg unter die Reifen unserer schwer bepackten Tourenräder genommen.
Vorteil: Fernab von der L 742 waren wir dem sehr heftigen Autoverkehr nicht ausgesetzt. Die Strecke zwischen Brunskappel und Wulmeringhausen kann zu bestimmten Tageszeiten sehr unangenehm sein. Samstag war solch ein Morgen. Es war eine gute Entscheidung den neuen Bürgerradweg zu nutzen.
Nachteil: Der Weg ist geschottert und das Fahrgefühl ist sehr robust. Nicht für Rennräder geeignet. Ein paar Anstiege sind auch drin. Zum Schluss haben wir uns verfahren und zusätzliche Höhenmeter erklommen.
Fazit: Wem es nicht auf die Minute ankommt und wem das Radeln ohne gefährlichen Autoverkehr wichtig ist, der sollte den neuen Radweg nutzen. Naturliebhaber/innen mit stoßunempfindlichem Rad werden die Strecke genießen. Die eiligen Flitzer werden weiterhin die L 742 nutzen müssen. Vielleicht sollte noch mal die Beschilderung geprüft werden.
Wieder ein Ort ohne Freibad: Winterberg
Ich liebe Freibäder und bin verrückt auf 50-Meter Becken. Winterberg hatte beides.
Das alte Freibad mit der großen Liegewiese ist seit diesem Jahr leider Geschichte. Das Oversum Hallenbad mit einem Außenplanschbecken ist die Gegenwart.
Wer im Sommer gern ein klassisches Freibad aufsuchen möchte, um seine Bahnen zu ziehen, muss sich in den Ortsteil Siedlinghausen begeben. Dort im Tal liegt zwischen Kastanien ein klassisches Freibad mit einem 25-Meter Becken.
Die Stadt Winterberg hatte das Bad in Siedlinghausen vor einigen Jahren abgestoßen. Es kann heute nur Dank eines engagierten Bädervereins weiter betrieben werden.
Ein für das Bahnen-Schwimmen ausreichend großes Außenbecken findet man auch im Aqua-Olsberg. Dort können die Schwimmerinnen und Schwimmer problemlos von der Halle mit seiner 25-Meter Bahn in den Freibadbereich wechseln.
Irgendwie ist es traurig, dass in der Tourismus-, Outdoor- und Wintersportmetropole Winterberg zwar eine defizitäre Bobbahn subventioniert wird, aber ein Freibad in wunderschöner Umgebung am Fuß eben dieser Bobbahn geschlossen wird.
Ist altmodisch, kostet Geld, bringt keine Rendite, bringt keinen Ruhm, lockt keinen Stefan Raab auf seinem Wok herbei.
Winterberg heute: Skifahren bei 14 Grad und Sonnenschein
Winterberg heute: Die Sonne scheint, es herrschen milde 14 Grad und eigentlich liegt schon gar kein Schnee mehr. Eigentlich. Denn hier im Skigebiet ist es plötzlich weiß. Wie blütenreine Handtücher winden sich die Pisten den Berg hinab. Rechts und links davon leuchten Bäume und Wiesen spätwinterlich grau-grün. Aber auf den Pisten rutschen die Skifahrer die schmalen weißen Streifen hinab. Der Schnee ist sehr feucht und schwer, nur bessere Skisportler können hier noch elegant hinabgleiten.
Der Schnee kommt aus den zahlreichen Skikanonen, die die Hänge säumen. Ohne den Kunstschnee ginge hier jetzt gar nichts mehr. Sinken die Temperaturen nachts unter den Gefrierpunkt, so wird Schnee gemacht. Er wird gewalzt und dadurch zusammengepresst. So verhindern die Liftbetreiber ein allzu schnelles Abtauen.
Nur durch diesen großen Einsatz von Wasser und Strom können Wintersportler auch am 17. März bei 14 Grad noch ihrem Hobby nachgehen.
Umleitung: Piratentaktik, Leyendecker, Leonard Cohen, Oscar, bodo, Nazis und ein Hochstapler stürmt Fort Fun.
Piratenpartei: „Wir treiben die Regierung vor uns her“ … tagesspiegel
Leyendeckers Erzählungen: Es hätte ein “tiefer Einblick†in die “Welt des investigativen Journalismus†werden sollen: Hans Leyendecker, einer der renommiertesten Journalisten der Republik, ist zu Gast im Presseclub Mainz … heikerost
Medien-Glosse zu Heveling: Bisher galt der Bundestagsabgeordnete Ansgar Heveling als klassischer Hinterbänkler. Seit gestern kennt ihn die halbe Netzwelt … faznet
Show me the place, Mr. Cohen: Kann man über ein Leonard Cohen-Album urteilen, wenn man seine vorherigen elf Alben im Grunde kaum kennt?, fragt … wutzeline
Der Weg zu den Oscars: eine ganz subjektive Betrachtung … revierpassagen
Vorsicht Satire! Ein Beitrag zum 30. Januar … jurga
Goldene Worte auf EU Gipfeln: Die Bundeskanzlerin ist gerade in Brüssel. Es geht unter anderem um die Idee, einen EU Sparkommissar in Athen zu installieren … wiesaussieht
Ursula Engelen-Kefer: Zur Rolle der Gewerkschaften bei der Einführung der Riester-Rente … nachdenkseiten
Das Straßenmagazin „bodo“ im Februar: Wer sind die Menschen, die im Schutz der Dunkelheit Laternen oder Parkbänke umstricken? bodo geht in Bochum auf Tour mit der Strick-Guerilla … ruhrbarone
Siegen: Drei Neonazis wegen Überfall auf Linken-Büro verurteilt … nrwrechtsaussen
Quo vadis Telekom Entertain? Das Fernsehen via Internet – IPTV … pottblog
Nepper, Schlepper, Bauernfänger stürmen Fort Fun: Erst hat es der jetzt hinter schwedischen Gardinen warm einsitzende “aufstrebende und vor Energie sprühende Spross einer Schnaps-Dynastie†im wilden Osten, dann im guttenbergischen Frankenland und dann hier im Sauerland versucht, bevor Justitias Mass voll war. “Freier Eintritt für alleâ€, war ein Spruch, der in Bestwig die (Kinder-) Herzen höher schlagen, aber bei einigen Personen schon die Bedenken bezüglich der Seriösität steigen liess … wiemeringhauser
Strandblick: Ostende in Belgien
Umleitung: Von der Nikon D4 zum trinkenden NRW und dann High in the Sky.
Nikon D4 – Zwischen Pixelbolide und Technikzweifel: „Trotz überwiegend enthusiastischer Reaktionen der Nikon-Fans entlockt mir der so atemberaubend beschriebene Pixelbolide keinerlei überschwängliche Begeisterung, sondern eher Kopfschütteln“ … heikerost
Der verkorkste Jahresbeginn: Wulff-Krisen-Gewinnler sind die Falschen … nachdenkseiten
Herr Diekmann übt die Metamorphose: Die Wulff-Affäre hat gute Aussichten, in die Geschichtsbücher einzugehen, als Wendepunkt der politischen Kultur in Deutschland … postvonhorn
Eine Salami für Herrn Wulff, gut geschnitten: Schon Stefan Aust und Hugo Müller-Vogg haben ihre Eindrücke vom mittlerweile berühmtesten Anruf der deutschen Nachkriegsgeschichte mitgeteilt. Heute hat sich Hans Leyendecker in der ARD und im WDR geäußert, da durfte die Bild nicht fehlen … wiesaussieht
Übernahme Westfalen-Blatt: Schnelle Aufklärung gefordert … medienmoral
Peymann inszeniert “Dantons Todâ€: Posen mit Standbein und Spielbein … revierpassagen
Trinkendes NRW: CDU will Alkohol in der Öffentlichkeit verbieten …ruhrbarone
DGB Hagen zur Rente mit 67: bleibt beim entschiedenen Nein … doppelwacholder
PFT-Skandal: Prozeß gegen den ehemaligen Geschäftsführer und den ehemaligen Betriebsleiter der Firma “GW Umwelt†… sbl
High in the Sky – Der Weg ist das Ziel: Klettern rocks! „Der körperliche Verfall im Verlauf der Erstellung einer studentischen Abschlussarbeit ist erschreckend! Sport fällt naturgemäß flach, da man ja der Meinung ist, sich keine Minute weiter als 20 Meter vom Computer entfernen zu dürfen. Das Fahrrad rostet im Regen vor sich hin und die Joggingschuhe verschwinden nach und nach unter einer schützenden Staubschicht“ … wutzeline
The Ides of March – den Rock der Macht gelupft
Meine Güte ist das ein guter Film*, den der 50-jährige George Clooney als Regisseur und Darsteller abliefert.
„The Ides of March“ hat mir den heutigen Abend den Atem verschlagen gerettet.
Oberflächlich wird der Vorwahlkampf zweier US-amerikanischer Präsidentschafts- kandidaten der Demokraten in den USA gezeigt.
Mit sympathischen, scheinbar idealistischen Männern und Frauen startet das „Unternehmen Kandidatur“, zum Schluss bleibt der leere Zynismus der Macht als offenes Ende.
Der Film ist großartig, und zwar nicht, weil er die Funktionen der gesellshaftlichen Macht enthüllt. Denn darüber habe ich heute Abend im Abaton Kino wenig erfahren: die Wirtschaft, die Industrie, die Bosse, das Geld – kein Thema für Clooney.
Aber gerade weil sich Clooney auf die Oberfläche, die Funktionäre des Systems konzentriert, gelingt es ihm eine Ahnung der darunter liegenden Tiefen zu vermitteln.
Clooney seziert den Schaum des Kapitalismus. Wer nach dem Besuch des Films nicht fragt, woher dieser Schaum stammt, hätte sein Geld besser für andere Freizeitvergnügungen ausgegeben.
„The Ides of March“ zeigt uns Europäern, dass das aufgeklärte, moderne Amerika immer wieder in der Lage ist, große Kultur aus dem Ärmel zu schütteln.
Meine Empfehlung: unbedingt gucken, wenn möglich im Original oder O.m.U.
* Bitte alle Unzulänglichkeiten des Artikel verzeihen. Habe ihn (fast) direkt nach dem Film in die Tasten gehauen.
Zwischen Dinslaken und Voerde: Nette Weihnachtsgrüße im und aus dem Wohnungswald. Danke :-)
Der Wohnungswald zwischen Dinslaken und Voerde am Niederrhein beherbergt auf einem Hektar Waldfläche zu jeder beliebigen Zeit im Jahr mehr Joggerinnen und Jogger als die Gesamtheit der Fichtenwälder Winterbergs, Olsbergs, und Hallenbergs im Hochsauerland im späten Mai.
Aus der Diaspora kommend machen mich diese gefühlten Massenaufläufe von sportsüchtigen Städtern stets nervös, wobei dieses Unwohlsein nach kurzer Aufwärmphase einem heimeligen Gefühl weicht.
Ist doch schön, anonym in der Masse zu schwimmen. Na ja – zu joggen.
Die Wohnungswaldjogger sind auch gar nicht so kalt und abweisend, wie ich vermutet habe, jedenfalls nicht zur Weihnachtszeit.
Ich finde es toll, auf dem Weg zum Rhein laufend von Ursel, Heinz, Sabine und all den anderen gegrüßt zu werden. Ehrlich! Nächstes Jahr versuche ich, erneut vorbeizukommen – vorbeizulaufen 😉