Umleitung: Ein kleiner Spaziergang auf dem Kahlen Asten und ein paar Lesetipps von Cambridge Analytica bis zur Religionsfreiheit und mehr …

Heute Abend auf dem Kahlen Asten (foto: zoom)

Zu einem kleinen Spaziergang auf dem Kahlen Asten (s.o.) hat es heute gereicht. Weiter mit ein paar Lesetipps:

Journalisten müssen von Wikileaks lernen: Krise von Wikileaks – Aufgabe für Öffentlich-Rechtliche … welchering

Philosophischer Schnellschuss zu Wahlmanipulationen: Wie der Bewusstseinsphilosoph Philipp Hübl Cambridge Analytica entschuldigt … scilogs

Hogwarts Analytica: Zum wiederholten Mal wird seit zwei Tagen die Firma Cambridge Analytica durch meine Timeline getrieben, in Form einer durchaus spannend aufbereiteten Story, garniert mit einem Whistleblower, Facebook-Datenlöchern, Steve Bannon und den unvermeidlichen Russen … texperimentales

Ob Nutzer oder nicht: Facebook legt Schattenprofile über alle an … netzpolitik

Wem gehört das Museumsnarrativ? Im September 2017 wurden die polnischen Medien über die Entscheidung des Museums des Zweiten Weltkrieges in Danzig, Verträge mit den VermittlerInnen aufzulösen, informiert. Jene, die ihre Museumsarbeit fortsetzen wollten, mussten eine Sondererklärung unterzeichnen, in der sie zusicherten, nur über den Inhalt der Museumsausstellung zu sprechen … publicHistory

Wer den religiösen Dialog will, der muss zur Religionsfreiheit erziehen: Ohne Freiheit keine Dialog und ohne Dialog keine Freiheit. So einfach ist das und doch so schwer. Wer seinem Kind, schon bevor es sprechen kann, seine eigene Religion verpasst, der will keinen Dialog … ruhrbarone

Schach – Kandidatenturnier in Berlin: Am Ende doch Caruana … schachticker

Mit den alten Symbolen im Netz unterwegs: Es scheint mir eine kleine Betrachtung wert zu sein, dass wir uns in der virtuellen Welt anhand von Bildern aus analogen Zeiten bewegen … revierpassagen

Tag 7 der „Männergrippe“: Ausflug im Regen

Bei Dauerregen und Dunkelheit der einzige Lichtblick: die St. Georg Schanze in Winterberg (foto: zoom)

Sobald ich diesen Artikel veröffentlicht habe, erwarte ich minütlich die Lieferung von mindestens zwei Kisten Warsteiner Pils (herb).

Der heutige Tag war dem Sofa und meiner „Männergrippe“ gewidmet. Heute Abend fing ich dann mit dem Rechnen an: drei Tage kommt sie, drei Tage steht sie, drei Tage geht sie.

Das erste lebensbedrohende Kratzen im Hals hatte ich in der zweiten Hälfte der letzten Woche verspürt, also müsste es nach den Gesetzen der Mathematik mit der Sch… Erkältung heute zu Ende gehen.

Da mir niemand auf mein, zugegebenermaßen indirektes Bitten, ein Ausflugsziel für heute vorgeschlagen hatte, bin ich nach dem Ende der Rechnerei – Fazit: ich werde gesund – nach Winterberg gefahren.

Statt des Oversums, habe ich die St. Georg Schanze geknipst. Bei Dauerregen und Dunkelheit war die alte Skisprungschanze der einzige Lichtblick in ganz Winterberg.

Die Warsteiner Brauerei baut zwar massiv Arbeitsplätze ab, aber dafür leuchtet sie jetzt in meinem Blog, und alle betrinken sich mit Warsteiner, und alle Arbeitsplätze werden wieder angebaut und noch viel mehr Arbeitsplätze kommen hinzu: wenn nur sämtliche LeserInnen wegen meines Artikels ganz dolle mit dem Warsteiner-Trinken anfangen.

Die einzige Sorte, die ich von Warsteiner mag, ist das Pils mit den grünen Deckeln, wo herb draufsteht -doppelt gehopft.

Guten Morgen vom Diemelsee

Heute am Diemelsee. Nix los. Auch nicht die Leinen. (foto: zoom)
Der Frühling lässt sich im Sauerland und im Upland Zeit.

Glücklicherweise gibt es kaum schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung. Am Diemelsee musste die Winterjacke raus. Es ist ruhig am Ufer. Die Pommesbuden sind noch geschlossen, ein paar Angler sitzen auf dem schmalen Grünstreifen am Wasser. Zwei Taubenhaucher kreuzen den See.

Gerade denke ich darüber nach, welchen Ort in der Nähe ich meiner „Männergrippe“ (schnief, hust) noch zeigen soll.

Anmerkung: Ich bin eigentlich kein Stausee-Fan.

Auf dem Rad von Wickede nach Dortmund – besser als nichts tun.

Oberhalb von Dreihausen zwischen Wickede und Hemmerde (foto: zoom)

Gestern habe ich trotz Erkältung (na! na! na!) meine erste kleine Radtour gemacht. Eigentlich wollte ich mit der Bahn nach Neheim fahren und ab dort starten, aber da ich den Türöffner zu früh gedrückt hatte, öffnete sich das verflixte Ding überhaupt nicht, und ich musste bis Wickede weiter fahren.

So habe ich jedenfalls gelernt, dass ich den Knopf auf keinen Fall schon betätigen darf, wenn der Kranz aus kleinen roten Lichtern noch leuchtet. Er schaltet dann auf ein bedrohliches Rot-Grün und zickt. Geduld und erst bei Grün drücken. Der Knopf scheint nicht fehlertolerant konstruiert zu sein.

Eigentlich war die erzwungene Verkürzung der Tour für meinen geschwächten (röchel, hust) Körper nicht schlecht.

Von Wickede aus gibt es einen netten kleinen Weg hinauf nach Dreihausen, wo ich jedesmal das gleiche Foto (s.o.) knipse.

Von da oben rollt man flott, die A 44 und B 1 querend, hinunter zum Dorf Hemmerde. Weiter geht’s auf dem nahezu autofreien Hellweg (Dorfstraßen und Landwirtschaftswege) nach Unna.

Kaffeepause in Unna. Sollte man machen. Die Auswahl an Cafés und Bäckereien ist groß.

Von Unna über die Mozartstraße auf Schleichwegen nach Dortmund-Wickede und von dort entlang der Bahnlinie bis in die Dortmunder Innenstadt.

Mein eigentliches Ziel ist auf diesen kleinen Neheim/Wickede-Dortmund Touren stets die lange (Erinnerung an mich: irgendwann messen!) Graffiti-Mauer in Höhe der Bahnhaltestelle „Knappschaftskrankenhaus“.

Auf den Mauerplatten kommen immer wieder neue Motive hinzu. Manchmal kann man den Sprayern bei der kreativen Arbeit zuschauen.

Gestern allerdings war niemand von ihnen am Werke, aber ein neues Bild erinnerte mich daran, dass ich in diesem Jahr das erste Mal „die Mauer“ besuchte.

Das erste Graffito des Jahres 2018 – für mich (foto: zoom)

So plätscherte der Tag vor sich hin; aber besser kränkelnd auf dem Rad als röchelnd mit Rückenschmerzen auf dem Sofa. Jedenfalls diesmal.

Kurze Pause wegen Männergrippe

Der Lörmecketurm zwischen Meschede und Warstein (foto: zoom)

Ein kleiner Spaziergang zum Lörmecketurm war heute noch drin, dann hat mich die Männergrippe auf’s Sofa geworfen.

Bevor mich das Elend fest packte und schüttelte, konnte ich noch einen Blick auf das Sauerland werfen.

Blick vom Lörmecketurm über das Hochsauerland (foto: zoom)

Alle weiteren Berichte später. Mit der Männergrippe ist bekanntlich nicht zu spaßen.

Winterberger Tourismusdirektor bezeichnet WDR-Bericht über die Verkehrssituation an Wintersporttagen als „unseriös“

Nuttlar 2015: An einem Samstagnachmittag staute sich auch hier der Rückreiseverkehr aus den Skigebieten. (archivfoto: zoom)

Wir haben schon einige Mal in diesem Blog auf die Verkehrssituation in Winterberg an Skiwochenenden und in den Skiferien hingewiesen. Siehe beispielsweise ein Beitrag aus dem Jahr 2015 mit dem Titel „Winterberg: Ski und Rodel gut. Doch wie kommt man hin zum „Hochstauerland“ und wie wieder raus?

An Wintersportwochenenden und in den sogenannten Krokusferien (Ferien der Niederländer) mache ich stets einen großen Bogen um Winterberg und überlege mir, wie ich ohne in einen Stau zu geraten beispielsweise nach Olsberg zum Einkaufen und Schwimmen komme. Es kann dann besser sein, über Elpe und Gevelinghausen zum Aqua Olsberg zu fahren als bei Steinhelle an der Stoppstraße zu stehen und den endlosen Autowurm auf der B 480 Richtung Winterberg stehend und staunend zu betrachten.

Auch den Winterbergern ist bewusst, dass die Endlosstaus mit regelmäßiger Erwähnung in den Verkehrsnachrichten die „Marke Winterberg“ beschädigen können.

Erleichterung sollte schon in diesem Winter ein Verkehrsleitkonzept bringen, welches aber kaum gegriffen hat:

https://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/strategie-verkehr-kurbeitrag-fonds-winterberg-100.html

Im Februar hat das WDR Fernsehen einen Bericht über die unhaltbare Situation gesendet und dazu einen kurzen Artikel veröffentlicht.

„Funktioniert das Winterberger Verkehrskonzept?“ lautete der Titel der gut dreiminütigen Sendung in der Lokalzeit, die hier noch bis Februar 2019 nachgesehen werden kann:

https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/lokalzeit-suedwestfalen/video-funktioniert-das-winterberger-verkehrskonzept-100.html

„(Noch) kein Ende der Staus in Winterberg“, urteilt der zugehörige Artikel:

https://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/winterberg-verkehrskonzept-stau-100.html

Dem Tourismusdirektor der Stadt Winterberg hat die Berichterstattung nicht gefallen. In der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vom 22.02.2018 räumt er laut Protokoll den Bericht mit dem Urteil „unseriös“ aus dem Weg. Auf Argumente und Details verzichtet das Protokoll.

Mich hätte schon interessiert, welche Tatsachen und Zusammenhänge in den Berichten des WDR „unseriös“ sein sollen.

Hier der Protokollauszug (Hervorhebung von mir) zum Tagesordnungspunkt 3.3 Anfrage:

„Ein Ausschussmitglied der SPD-Fraktion aus Altastenberg erkundigt sich, bezugnehmend auf einen nicht erfreulichen Medienbericht des WDR zu Verkehrssituation in Winterberg an Wintersportwochenenden, nach dem aktuellen Sachstand zur Umsetzung des neuen Verkehrskonzeptes.
Tourismusdirektor Beckmann teilt daraufhin mit, dass er die Ausführungen des WDR bedauere, weil diese die tatsächliche Verkehrssituation in diesem Winter nicht korrekt wiedergebe und man sie insofern als unseriös einstufen müsse.
Ergänzend hierzu macht er detaillierte Angaben zum Tagesgästeverhalten sowie zur Anzahl an Übernachtungsgästen in den Wintersportwochen im Januar und Februar.
Bezugnehmend auf die Anfrage des Ausschussschussmitgliedes der SPD-Fraktion aus Altastenberg verweist Tourismusdirektor Beckmann auf die Gespräche des Runden Tisches zur Verkehrssituation an Wintersportwochenenden und deren eingesetzten drei Arbeitsgruppen. Was die Etablierung des angedachten digitalen Parkleitsystems angehe, so müsse er wiederholt betonen, dass man mit der hierfür zuständigen Genehmigungsbehörde sich nach wie vor in einem schwierigen Abklärungsprozess befinde und man leider seitens der Behörde noch keine Freigabe in Aussicht gestellt habe.“

Quelle: Mitteilungsblatt für die Stadt Winterberg 23. März 2018, Nr. 6, Woche 12, Seite 23

Pausenzeichen: Winterwanderung von Siedlinghausen nach Bödefeld

Auf der Wanderung von Siedlinghausen nach Bödefeld am Krauseholz (foto: zoom)

Momentan ist das Wetter einfach zu schön, um am PC sitzen zu bleiben.

Blauer Himmel, Sonnenschein, kühle Temperaturen – ideale Bedingungen für kleine Winterwanderungen.

Heute ging es von Siedlinghausen über Wirtschaftswege abseits der Straßen nach Bödefeld. Ich hätte die Strecke in anderthalb Stunden geschafft, aber leider habe ich eine schneebedeckte Abzweigung übersehen und mich verlaufen.

Fast geschafft! Der letzte markante Baum vor Bödefeld (foto: zoom)

So schlitterte ich erst kurz nach Sonnenuntergang über vereiste Nebenwege nach Bödefeld, wo wir mit netten Menschen im Gasthof Albers zum Essen verabredet waren.

Hat wie immer gut geschmeckt.

Dortmunder U: „WE ARE FUCKED“ … und Gute Nacht!

Fundstücke im Dortmunder U (foto: zoom)

Gestern bin ich ein wenig durch Dortmund „gedrifted“ und auch irgendwann im „U“ gelandet.

Im „U“ bin ich gerne. Da ist meist nicht viel los. Viel Raum. Viele kleine Ausstellungen. Perspektiven. Rolltreppen. Graffiti.

Einen kleine Film habe ich gesehen. Ha ha! Guckt mal:

Untitled from Taus Makhacheva on Vimeo.

Es müsste eigentlich voller sein, aber irgendwie hat das Konzept (welches?) bislang noch nicht gegriffen.

Gut für mich, schlecht für die Kasse.

Gestern waren gefühlt mehr Wach- und Aufsichtspersonen als Besucher im „U“.

Das „U“ hat einen morbiden Charme.

Kinotipp: Wind River

Auf dem Weg zum Abaton Kino (foto: zoom)

Ich hätte nicht gedacht, dass der Kinofilm „Three Billboards“ in dieser Woche noch übertroffen werden könnte, aber „Wind River“ ist ab heute mein Film des Monats.

Gerade im Original mit Untertiteln gesehen. Volle Kinowucht. Bilder, Emotionen, Sprache.

Indianerreservat, Mord, Schnee und eine bitterböse Männergesellschaft. Von der Vorbesprechung war ich nicht begeistert, aber dann wurde ich trotz meiner Vorurteile in den Handlungsstrom hineingesogen. Abwehr kaum möglich.

Guckt selbst!